DE3919882A1 - Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahnInfo
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- B65H19/2253—The web roll being driven by a winding mechanism of the nip or tangential drive type and the roll being displaced during the winding operation
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anwickeln eines
neuen leeren Wickelkerns zum Ersatz eines vollen Wickels,
mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Ein
zugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in Anwickel
position Achsabstand zu dem vollen Wickel hat, mit einem
Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse in Anwickel
position in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der
Einzugswalze gebracht wird, in der er von der zwischen Ein
zugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Warenbahn
teilweise umschlungen wird, mit einem Ansetzführer, auf dem
ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar ge
lagert ist und der von der der leeren Hülse abgekehrten
Seite, der über einen Zwischenraum gespannten Warenbahn in
seiner Vorschubrichtung die Warenbahn mitnehmend in Umlauf
richtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der Um
schlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns ver
größert wird bis auf mehr als 180 Grad, mit einem Messer,
durch das die über den Zwischenraum gespannte Warenbahn zwi
schen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird
und mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn
unter Fortsetzung der Umschlingung der leeren Hülse mit ei
ner Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage des neuen
Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen
der Einzugswalze und der neuen Hülse eingeführt, und durch
die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der Einzugswalze in
den Spalt gezogen wird.
Bei solchen Vorrichtungen ist es wichtig, daß der neue An
fang der Warenbahn, an der neuen leeren Hülse auf die die
Warenbahn gewickelt werden soll, festgelegt wird, ohne, daß
dazu die kontinuierliche Warenbahnzufuhr unterbrochen werden
muß. Bei der Warenbahn kann es sich handeln um gewebte oder
gewirkte Stoffe, Tuche und dergleichen, sowie um gitterarti
ge Kunststoffgewebe und Schaumstoff handeln.
Bei einer aus der US-PS 40 00 863 vorbekannten Vorrichtung
dieser Art, ist ein Wendeschläger vorgesehen, um dessen Vor
derkante der Anfang der neuen Bahn umgeschlagen wird. Der
Wendeschläger wird dann mit dem Umschlag der Warenbahn in
den Spalt zwischen der Einzugswalze und der anzuwickelnden
neuen leeren Hülse, einkeilend geschlagen. Dabei wird der
Warenbahnanfang mit der, durch den Umschlag gebildeten Falt
kante voraus, bis zur Mitnahme zwischen der Einzugswalze und
der neuen Hülse durch den Wendeschläger in den Spalt
eingetrieben. Ist dies geschehen, dann wird der Wendeschlä
ger gleitend aus dem Umschlag der Warenbahn, und damit auch
aus dem Spalt zurückgezogen.
Der Wendeschläger bietet bei dieser bekannten Vorrichtung
eine zwangsläufige Führung des Anfangs der neuen Warenbahn,
solange bis diese am Ende des Spaltes, zwischen Einzugswalze
und leerer Hülse eingeklemmt und mitgezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art, einfacher auszugestalten, insbe
sondere so, daß sie leicht unterschiedlichen Qualitäten hin
sichtlich Flexibilität, Stärke und dergleichen, der zu ver
arbeitenten Warenbahnen angepasst werden kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Ansetzfüh
rer eine Führungsplatte angeordnet ist, die sich über die
ganze Breite des Anrollers erstreckt und zwar mit radialem
Abstand zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich
des Umfangs des Anrollers, daß die Führungsplatte an ihrem
in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante
aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt,
daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche für den
neuen Anschnitt der Warenbahn aufweist, auf der dieser flach
ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und daß in der
Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers die leere
Hülse von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel von
mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der
Führungsplatte mit radialem Abstand zum Umfang der leeren
Hülse und mit einem radialen Abstand zum Umfang der Einzugs
walze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das
0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers des Anrollers ausmacht.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß es zur si
cheren präzisen Führung der neuen Warenbahn in den Spalt
zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse nicht nötig
ist, die Warenbahn auch auf dem letzten Stück der
Einzugsbewegung, wie bei der bekannten Vorrichtung, zwangs
läufig zu führen. Nach der Erfindung gleitet der Anfang der
neuen Warenbahn, der auf der Führungsplatte bereitgehalten
wird, über die Führungsplatte und gerät dabei mit den
Warenbahnabschnitten, die über den den Spalt begrenzenden
Umfangsabschnitten von Einzugswalze und Hülse liegen, in
Berührung. Der Anfang der neuen Warenbahn, der zunächst den
Spalt überspannt, wird durch die Drehbewegung der Einzugs
walze und der Hülse unter Bildung einer Falte in den Spalt
hineingezogen. Der Wendeschläger, der bei der eingangs be
schriebenen bekannten Vorrichtung den Warenbahnanfang in den
Spalt hineingetrieben hat, wird nicht mehr benötigt. Damit
fallen auch die sehr aufwendigen schnell bewegten Antrieb
steile für diesen Wendeschläger fort. Es wird nur eine Füh
rungsplatte benötigt, die demgegenüber einfach ausgebildet
und langsam bewegt werden muß.
Der neue Warenbahnabschnitt gleitet unter dem Einfluß seines
Gewichtes, und auch der nachlassenden Spannung, in den
Spalt, sobald er abgeschnitten ist. Diese Gleitbewegung kann
auf die Flexibilität und das Gewicht, und die anderen Quali
täten der verarbeitenden Warenbahn abgestimmt werden, durch
entsprechende Gestaltung und Anordnung der Führungsplatte in
ihrer Anwickelstellung. Wichtig ist dabei, daß durch hinrei
chenden Abstand an der Vorderkante der Führungsplatte, die
Warenbahn sich in der gewünschten Weise einlegen kann. Statt
dessen ist es zu einer entsprechenden Anpassung bei der ein
gangs beschriebenen bekannten Vorrichtung erforderlich, den
Wendeschläger und seine Antriebsmittel umzubauen beziehungs
weise umzurüsten.
Um die angestrebte Gleitbewegung zu begünstigen, empfiehlt
es sich, daß die Führungsplatte in ihrer Anwickelposition,
die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung des An
triebsführers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche
schräg nach unten in den Spalt, zwischen der Einzugswalze
und der neuen Hülse, gerichtet ist.
Die angestrebte Einzugsbewegung für den neuen Warenbahnab
schnitt wird dadurch begünstigt, daß die Führungsplatte in
ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vor
schubbewegung des Ansetzführers einnimmt, bezogen auf ihre
Führungsfläche, schräg nach unten in den nach oben offenen
Spalt zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerich
tet ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä
her erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 diverse Funktionsteile eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels einer Wickelvorrichtung,
Fig. 2 bis 8 die Teile aus Fig. 1 in verschiedenen,
beim Wickelwechsel nacheinander anfallenden
Funtionsstellungen,
Fig. 9a, und 9b die Teilansicht gemäß dem Pfeil IX aus
Fig. 7,
Fig. 10 die Teilansicht gemäß dem Pfeil X aus
Fig. 9b,
Fig. 11 Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels in
der Darstellung entsprechend Fig. 4,
Fig. 12 die Teile aus Fig. 11 in einer nachfolgen
den Funktionsstellung,
Fig. 13 Teile des zweiten Ausführungsbeispiels in
der seitlichen Darstellung entsprechend
dem Pfeil XIII,
Fig. 14 Teile eines dritten Ausführungsbeispiels
in der Ansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 15 die Teile aus Fig. 14 in einer nachfol
genden Funktionsstellung,
Fig. 16 Teile eines vierten Ausführungsbeispiels
in der Ansicht entsprechend Fig. 3 kurz
vor dem Schneiden und
Fig. 17 die Teile aus Fig. 16 in einer nachfolgen
den Funktionsstellung.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind einige Bezugs
ziffern mit einem nachgesetzten "A" und einem nachgesetzten
"B" versehen. Das deutet auf die linke beziehungsweise rech
te Ausführungsform der linken beziehungsweise rechten Seite
der Vorrichtung hin. Es handelt sich dabei um Teile, die
einander etwa spiegelsymmetrisch entsprechen.
In den Fig. 1-8 ist mit 10 die kontinuierlich zugeführ
te flexible Warenbahn bezeichnet, die aus verschiedenen Ma
terialen bestehen kann, beispielsweise Tücher aus Gewirke
oder Gewebe.
Die Einzugswalze 1 und die Friktionswalze 2 sind achsparal
lel zueinander gelagert, haben gleichen Durchmesser und wer
den mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit und gleich
sinnig umlaufend von den Getrieben mit daran befindlichen
Regelmotoren angetrieben.
Die Einzugswalze 1 ist an Tragarmen 104 A, B schwenkbar auf
der durchgehenden Welle 89 gelagert. Die beiden Endstellun
gen des Tragarms sind in Fig. 1 und 8 gezeichnet
dargestellt.
Oberhalb der Einzugswalze 1 ist ein Hülsenmagazin 85 A, B
unverdrehbar, aber axial verschieblich mit Hilfe des Tragla
gers 90 A, B auf der drehbar gelagerten Hohlwelle 89
angeordnet.
In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung besteht zwischen der
Friktionswalze 2 und der Einzugswalze 1 ein Abstand, der von
einer zugeführten flexiblen Bahn 10 überspannt wird.
Fig. 3 zeigt eine sich an Fig. 2 anschließende
Funktionsstellung, in der die dargestellten Teile vorgerückt
sind, um das Durchschneiden der Bahn 10, dieser Abschnitt
wird Funktionsabschnitt 38 genannt, vorzubereiten.
Unterhalb dieses Funktionsabschnittes ist ein Querschneider
40 angeordnet. An dem Querschneider 40 ist eine Reihe von
Vieleckmesser 41, verbunden mit einer Antriebsrolle 42, ge
lagert in einem Messerbalken 43, angeordnet. Die Vieleckmes
ser werden über einen Antriebsriemen von einem Motor
angetrieben. Die Vieleckmesser rotieren gegenläufig. Der
Querschneider ist in Fig. 1 in einer nach unten abgesetzten
wirkungslosen Ruhestellung gezeichnet.
In Fig. 4 ist der Querschneider in seiner hochgefahrenen
Schneidstellung gezeichnet, in der er mit den Schneiden sei
ner Vieleckmesser 41 die gespannte Warenbahn 10 im Funkti
onsabschnitt 38 durchtrennt.
Am freien schwenkenden Ende des Tragarms 104 A, B ist eine
Kurvenführung 36 A, B so ausgeführt, daß die Kreisbahn 70 A,
B von der Mitte des Hülsenführers 48 A, B im Radius 78 in
einem Bereich von ca. 120 Grad verläuft. Die Abdeckplatte 5
A, B nach Fig. 9a, 9b + 10 ist so ausgeführt, daß eine Lager
laufflächennut 129 A, B zur Aufnahme der Lager 27 A, B und
28 A, B vorhanden ist, welche in Verbindung mit dem Tragarm
104 A, B zusammen verbunden eine Nute darstellt. Auf der Ge
genseite des Tragarms 104 A, B ist ein Zahnsegmentbogen 6
A, B von ca. 120 Grad, ebenfalls im Radius 78, fest
angeordnet. Weiter ist ein Zylinder 33 A, B schwenkbar am
Zylinderhalter 37 A, B, welcher am Maschinengestell 99 befe
stigt ist, aufgehängt. Die Kolbenstange 34 A, B mit aufge
setztem Schwenklager 35 A, B kann zur Betätigung des Ansetz
führers 8 den Bolzen 29 A, B
aufgesteckt werden und diesen bewegen.
Am Tragarm 104 A, B ist der Ansetzführer 8 integriert, wel
cher mittels Zylinder 33 A, B in der Kurvenführung 36 A, B
im Radius 78 um ca. 120 Grad parallel zur Hohlwelle zwangs
weise bewegt wird. Erreicht wird die Bewegung des Ansetzfüh
rers 8 dadurch, daß ein Lenker 23 A, B mit einem fest ange
brachten Bolzen 29 A, B mit darauf befindlichem Kugellager
27 A, B in der Lagerlaufflächennut zwangsweise läuft. Damit
der Lenker 23 A, B parallel in der Nute 129 A, B geführt
wird, ist der Lenker 23 A, B auf der Welle 15
aufgesetzt, gelagert im Lager 24 A, B, gesichert durch einen
Exzenterspannring 25 A, B
und nachfolgendem festsitzenden Kugellager 28 A, B,
ausgeführt. Auf der Welle 15 befindet sich drehbar ver
bunden ein Schwinghebel 13 A, an dem ein Distanzrohr 14 an
schließt und auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghe
bel 13 B drehsteif verbunden ist. In dem Distanzrohr 14
befindet sich eine
Distanzwelle 15, welche in den Lagern 16 A, B, 24 A, B und
28 A, B gelagert ist und an den Wellenenden ein Zahnrad 7 A,
B, gesichert durch einen Stift 30 A, B, aufweist. Das Zahn
rad 7 A, B kämmt in dem Zahnsegmentbogen 6 A, B und synchro
nisiert den Umlauf von Ansetzführer 8 über die Distanzwelle
15. Der Schwinghebel 13 A, B, verbunden mit der Welle
15, ist drehbar axial gelagert und wird durch Federkraft
mittels einer Zugfeder 19 A, B einerseits aneinem Federbol
zen 20 A, B, befestigt an dem Lenker 23 A, B und an einem
Federbolzen 21 A, B, befestigt an dem Schwinghebel 13 A, B,
in Richtung zur Einzugswalze 1 gezogen. An dem Schwinghebel
13 A, B ist eine Führungsplatte 9 drehsteif angeordnet und
darunter befindet sich der Anroller 11. Der Anroller 11 ist
drehbar gelagert und wird gehalten durch den Bolzen 12 A, B.
Der Ansetzführer 8 ist in den Fig. 1 bis 10 dargestellt.
Der Ansetzführer 8 wird mit Hilfe des Zylinders 33 A, B und
durch Hin- und Herbewegen des Tragarms 104 A, B im Schwenk
punkt auf der Hohlwelle 89 in der Kurvenführung 36 A, B auf
und ab bewegt.
Am Tragarm 104 A, B ist, wie in Fig. 1 zu sehen, schwenkbar
der Hülsenzuführer 46 A, B gelagert. Dem Hülsenzuführer 46
A, B ist eine Hohlwelle 49, die koaxial und drehbar gelagert
ist, zugeordnet. Auf der Hohlwelle 49 ist drehsteif aber
axial verschiebbar der Legearm 47 A, B angeordnet.
Mit Hilfe eines Zylinders wird die Schwenkbewegung des Hül
senzuführers 46 auf und ab ausgeführt. In der einen Endstel
lung der Schwenkbewegung ist der Hülsenzuführer 46 A, B in
Fig. 1 und in der anderen Endstellung der Schwenkbewegung
in Fig. 2 gezeichnet. Am freien Ende des Legearmes 47 A, B
ist ein Hülsenaufnehmer 48 A, B, angeordnet.
Nachdem die Hülse 50, wie in Fig. 1 gezeigt, sich zwischen
der Einzugswalze 1 und der Friktionswalze befindet, wird
durch Rückzug der Zylinder die Hülse wieder freigegeben.
Oberhalb der Friktionswalze 2 ist ein Hülsenführer 55
angeordnet. Der Hülsenführer besteht aus einer langgestreck
ten Führungsschiene, die an ihren oberen Ende schwenkbar in
einem Flanschlager gelagert ist. Das Flanschlager ist sta
tionär am Maschinengestell befestigt. Die Schwenkbewegung
der Führungsschienen wird durch ein Doppelzylinder bewirkt.
Die Fig. 1 zeigt den Hülsenführer 55 in Wickelstellung.
Die beschriebenen Wellen und Achsen von Drehlagern er
strecken sich, soweit im Text nicht ausdrücklich anders ge
sagt ist, parallel zueinander, also parallel zu den Achsen
der Einzugswalze 1 und der Friktionswalze 2 beziehungsweise
senkrecht zu den Zeichenebenen der Fig. 1 bis 8.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nun insbesondere an
hand der Fig. 1 bis 8 erläutert.
Nach Fig. 1 ist der Ballen 180 fast vollständig aufge
wickelt. Die Hülse 179 von diesem Ballen ist im Hülsenzufüh
rer 55 geführt, dessen Führungsblech 56 A, B dem zunehmenden
Durchmesser des Ballens 180 folgend in der Führungsschiene
57 A, B und 58 A, B nach oben geglitten ist. Der Ballen
stützt sich nach unten auf der Einzugswalze 1 und der Frik
tionswalze 2 ab und wird durch diese umlaufend angetrieben
und zieht dabei die flexible Bahn 10 nach. Der Tragarm 104
A, B befindet sich, bezogen auf die Fig. 1, in seiner
Betriebsstellung, in der gewickelt wird.
Gleichfalls kann mit Hilfe der Friktionswalze 2 die Wickel
härte des Ballens 180 ebenfalls bestimmt werden. Der Ansetz
führer 8 sowie der Querschneider 40 und der Hülsenzuführer
46 sind in der in Fig. 1 gezeichneten Betriebsstellung
funktionslos in Ruhe.
Sobald der Ballen 180 die gewünschte Volumenmenge aufgenom
men hat, erfolgt ein Steuerbefehl, der nachfolgend zu be
schreibende Vorgänge auslöst. Zuerst schwenkt die Tragplatte
104 A, B mit der Einzugswalze 1 und dem Hülsenzuführer 46 in
die in Fig. 2 gezeichnete Anwickelstellung. Gleichzeitig
wird der Ansetzführer 8, zwangsweise gestützt gegen den Zy
linder 33 A, B, in seiner Bereitstellung am Ende des geraden
Abschnittes der Kurvenführung 36 A, B und damit an den An
fang der Kreisbahn 70 A, B vorgeschoben. Der Hülsenzuführer
46 greift dabei eine neue Hülse 50 und drückt diese in den
Funktionsabschnitt 38 gegen die Einzugswalze 1. Die Hülse 50
gerät so unter Zwischenlage der flexiblen Bahn 10 in Um
fangskontakt mit der Einzugswalze 1.
Der Ansetzführer 8 steht nun in seiner in Fig. 4 gezeichne
ten Bereitstellung. Der Ansetzführer 8 drückt nun mit dem
Anroller 11 unter Zwischenlage der flexiblen Warenbahn 10
unter der Wirkung der Zugfeder 19 gegen die untere Umfangs
hälfte der Hülse 50. Der Ansetzführer 8 steht jetzt in
Bereitstellung, während die flexible Bahn 10 weiter, ohne
die Führungsplatte 9 zu berühren, in Richtung Friktionswalze
2 weitergeführt wird. Mit dem Signal "Schneiden" wird der
Querschneider 40 in die Schneidstellung der Bewegungsrich
tung 65 gebracht und zerschneidet den Funktionsabschnitt 38
der flexiblen Warenbahn 10, in Fig. 4 dargestellt. Gleich
zeitig wird der Ansetzführer 8 auf der Kreisbahn 70 in Bewe
gungsrichtung 68 mit Hilfe des Zylinders 33 A, B bewegt. Der
neue Abschnitt 66, also der Anfang der neuen Warenbahn,
fällt nach dem Schneiden auf die Führungsplatte 9 und bleibt
darauf liegen. Die Führungsplatte 9, die am Ansetzführer 8
angeordnet ist, erstreckt sich über die ganze Breite des An
rollers 11, und zwar mit radialem Abstand 4 zum Umfang des
Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs der
Ansetzwalze.
Jetzt führt die Kolbenstange 34 einen Hub durch, wodurch der
Ansetzführer 8 entlang der Kreisbahn 70 A, B in seine An
wickelstellung am Ende dieser Kreisbahn verschoben wird. Der
Anroller 11 umrollt dabei die Hülse 50 mit der dazwischen
liegenden textilen Bahn 10, angedrückt durch Federkraft der
Zugfeder 19, und an die obere Hülsenhälfte. Die Führungs
platte 9 mit dem darauf liegenden Bahnabschnitt 69 wird
gleichzeitig in den oberen Bereich mit Hilfe des Ansetzfüh
rers 8, wie in Fig. 5 dargestellt, gebracht. In der oberen
Stellung des Ansetzführers 8 ergibt sich während des Umrol
lens der Hülse 50 in diesem Bereich ein kurzer Stillstand
des Warentransports.
Die Führungsplatte 9 weist an ihrem in Vorschubrichtung vorn
gelegenen Ende eine Vorderkante 3 auf, die sich achsparallel
zur Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte weist außen
eine Führungsfläche 31 auf, auf der der neue Abschnitt 66
der Warenbahn 10 flach ausgebreitet Platz findet und gleiten
kann. In dieser Ansetzstellung ist die leere Hülse 50 von
der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel 32 von minde
stens 240° umschlungen und die Vorderkante 3 der Führungs
platte erstreckt sich mit radialem Abstand 45 zum Umfang der
leeren Hülse und mit radialem Abstand 44 zum Umfang der
Einzugswalze. Die beiden Abstände 44 und 45 machen je das
0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des
Durchmessers 39 des Anrollers 11 aus. Die Führungsplatte 9
steht in ihrer Anwickelposition, bezogen auf die Führungs
fläche 31, schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt
67 gerichtet, der zwischen der Einzugswalze und der neuen
Hülse gebildet ist. Die winkelmäßige Ausrichtung der
Führungsplatte, die Gleitfähigkeit ihrer Führungsfläche und
die Größen der Abstände 44 und 45 können variiert werden zur
Anpassung der Funktion an verschiedene Qualitäten der verar
beiteten Warenbahn. Die Anpassung geschieht durch Austau
schen der Führungsplatte oder Verändern ihrer Montage.
Der auf dem Scheitelpunkt der Hülse 50 stehende Anroller 11
fördert nun die nach Fig. 5 im Bahnabschnitt 72 stehende
flexible Bahn 10 weiter in Richtung 76 auf der Hülsenober
fläche abwärts nach unten in Richtung auf den Spalt 67
gerichtet.
Der Bahnabschnitt 72 trifft nun auf die auf der Einzugswalze
1 geführten flexible Bahn 10 auf und bildet für kurze Zeit
eine Bahnauflage 73 wie in Fig. 6 gezeichnet.
Die Flächenreibung zwischen der Bahnauflage 73 und der fle
xiblen Bahn 10 führt dazu, daß sich in dieser Funktionsstel
lung eine Falte 178 bildet, die zwischen die Bahn 10 am Um
fang der Einzugswalze 1 und der Hülse 50 eingezogen wird, so
daß der durch den Schneidvorgang entstandene neue
Anfangsabschnitt, der als Bahnabschnitt 69 bezeichnet ist,
in Richtung 77 in den Spalt 67 als Faltung 79 mit einläuft,
wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Der neue Bahnabschnitt 69
wird nun zusammen mit der flexiblen Bahn 10 eingewickelt und
dabei durch Verklemmung an der Hülse 50 festgelegt.
Nach kurzem Verbleiben des Querschneiders 40 und des Ansetz
führer 8 in Arbeitsstellung weichen diese nun wieder in ihre
funktionslose Ruhestellung in Bewegungsrichtung 81 und 82
sowie 186 zurück, wie in Fig. 7 gezeichnet. Gleichzeitig
wird der Hülsenzuführer in Schwenkrichtung 60 nach außen
geschwenkt, so daß der volle Ballen 180 abfallen kann. Der
neue Ballen 187 wird auf der Hülse 50 durch Anlage an der
Einzugswalze 1 weitergewickelt. Durch Betätigung des Zylin
ders 109 wird der Tragarm 104 A, B mit der Einzugswalze 1
und dem Hülsenzuführer 46 in die in Fig. 8 gezeichneten
Übergabe- und Wickelstellung gebracht. Nach dem Erreichen
der Funktionswalze 2 durch den neuen Ballen 187 werden die
Dorne des Hülsenaufnehmers 48 A, B zurückgezogen und der
Hülsenzuführer 46 fährt in die Anfangsstellung nach Fig. 1
zurück.
Bei den nachfolgend anhand der Fig. 11 bis 17 zu be
schreibenden weiteren Ausführungsbeispielen werden nun nur
die für die Erfindung wesentlichen Abweichungen dieser Aus
führungsbeispiele gegenüber dem ersten, in den Fig. 1 bis
10 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Soweit
nicht beschrieben und besonders dargestellt sind die nach
folgend zu beschreibenden Ausführungsbeispiele also genauso
ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel.
Der Kurvenführer 311 ist eine Führungskurve 300 zugeordnet,
welche der Kreisbahn 309 im Radius 307 im Führungsabstand
folgt und an der Abdeckplatte 312 befestigt ist.
An der Hohlwelle 313 befindet sich fest verbunden ein
Schwinghebel 303, an den ein Distanzrohr 314 anschließt und
auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghebel 303 dreh
steif verbunden ist. An dem Schwinghebel 303 ist am hinteren
Teil eine mittels Bolzen 305 befestigte Andruckrolle 304
angebracht, welche auf der Schließkurve 302 der Führungskur
ve 300 anliegt und den Anroller 315 funktionslos in dieser
Stellung hält, wobei die Zugfeder 316 dagegen zieht, wie in
Fig. 11 dargestellt.
Nach Fig. 12 befindet sich der Anroller 315 in Funktion,
wobei die Andruckrolle 304 über die Öffnungskurve 301 nach
außen in Richtung 308 geführt wird und der Schwinghebel 303
in Bewegungsrichtung 306 mittels Federkraft durch Feder 316
übergeht. Am Lenker 317 ist eine Führungsplatte 318 dreh
steif angeordnet.
Der Tragarm 320 schwenkt nun zusammen mit dem Ansetzführer
310 in seine in Fig. 12 gezeichnete Umschlingungsstellung.
Der Ansetzführer steht frei mit dem Anroller 315 unter der
flexiblen Warenbahn 321, angedrückt durch Federkraft mit
Hilfe der Zugfeder 316 gegen die Schließkurve 302 mittels
der Andruckrolle 304. Der Ansetzführer 310 steht jetzt in
Wartestellung, während die flexible Bahn 321 weiter, ohne
die Führungsplatte zu berühren, in Richtung Friktionswalze
322 weitergeführt wird. Mit dem Signal "Schneiden" wird der
Querschneider 324 in die Schneidstellung der Bewegungsrich
tung 323 gebracht und zerschneidet den Funktionsabschnitt
der flexiblen Warenbahn 321. Gleichzeitig wird der Ansetz
führer 310 auf der Kreisbahn 309 in Bewegungsrichtung 306
mit Hilfe des Zylinders 325 bewegt. Das Bahnende 326 fällt
nach dem Schneiden auf die Führungsplatte 318 und bleibt
darauf liegen.
Der Führungsplatte 318 hebt nun die flexible Bahn 321 ohne
Berührung der Hülse 327, um diese bis zum Scheitelpunkt der
selben an. Nachdem die Führungsplatte 318 den Scheitelpunkt
erreicht hat, fährt der Anroller 315 auf der oberen Hülsen
hälfte nach dem Ablaufen des Schwinghebels 303 über der Füh
rungskurve 300 dessen Schließkurve 302 zur Öffnungskurve 301
auf in Richtung 306 und drückt die dazwischenliegende text
ile Bahn 321 durch Federkraft im Radius 307 auf die obere
Hülsenhälfte. Diese Stellung ist in Fig. 12 dargestellt.
Die Führungsplatte 318 mit dem darauf liegenden Bahnab
schnitt 328 wird gleichzeitig in den oberen Bereich mit Hil
fe des Ansetzführers 310, entsprechend der Fig. 5,
gebracht. In der oberen Stellung des Ansetzführers 310 tritt
während des Umschwenkens der Hülse 327 ein kurzer Stillstand
des Warentransports ein. Die textile Bahn wird im Bahnab
schnitt 329 straff gehalten bis zum Stillstand der
Schwenkbewegung.
Der nun auf dem Scheitelpunkt der Hülse 327 ausgefahrene An
roller 315 fördert jetzt die nach Fig. 5 im Bahnabschnitt
329 stehende Bahn 321 weiter in Richtung 331 auf der Hülsen
oberfläche abwärts nach unten in Richtung Einzugswalze 330.
Das in Fig. 14 und 15 dargestellte dritte Ausführungsbei
spiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten Ausführungs
beispiel aus den Fig. 1 bis 10 vor allem dadurch, daß der
Schwenkpunkt des Tragarms 405 unterhalb der Einzugswalze 402
auf der Hohlwelle 404, zusammen mit denn Verbindungsflansch
413 aufgesteckt, angeordnet ist. Einander entsprechende Tei
le sind in Fig. 14 und 15 mit der gleichen Bezugsziffer wie
in Fig. 1 bis 10, jedoch vermehrt um 400, bezeichnet.
Bei dem in Fig. 16 und 17 dargestellten vierten Ausfüh
rungsbeispiel sitzt ein Wender 503 drehfest auf einer dreh
baren Hohlwelle 526. Der Wender 503 ist koaxial zur Hohlwel
le 526 gelagert. Der Wender 503 weist einen Hebelarm 504
auf, der drehfest mit der Buchse 505 verbunden ist und an
dem, gelenkig aufgehängt an einem Zylinder 516, ein Platten
halter 513 schwenkbar gelagert durch einen Bolzen 514 am He
belarm 504 gehalten ist.
Der Plattenhalter 513 erstreckt sich mit seiner daran be
findlichen Führungsplatte 512 über die ganze
Warenbahnbreite. An dem Hebelarm 504 ist ein Schwinghebel
506 mit zwei Führungswalzen 508 und 509 schwenkbar durch den
Ansetzführer 507 gelagert. Die Führungswalzen 508 und 509
sind drehbar über Bolzen 510 und 511 an dem Schwinghebel
befestigt. In Fig. 17 wird der Plattenhalter 513 nach dem
Durchtrennen der Warenbahn durch den an dem Halter 519, der
am Hebelarm 504 befestigt ist, angebrachten Zylinder 516
über dessen Kolbenstange 518 mit daran befindlichem Schwen
karm 517 in die Bremslage betätigt.
Die flexible Bahn 500 wird, wie nach den Fig. 1 bis 10,
über die Einzugswalze 501 um die Hülse 520 geführt. Auf dem
Umfang der Hülse 520 unter Zwischenlage der flexiblen Bahn
500 liegen die beiden Führungswalzen 508 und 509 auf. Nach
dem Durchtrennen der flexiblen Bahn 500 wird gleichzeitig
der Plattenhalter 513 schräg um ca. 90° nach oben bewegt und
so die Bremsfunktion der Führungsplatte 512 wirksam, so daß
das Abschnittende 525 liegenbleibt und der Bahnabschnitt 521
zwischen Führungsplatte 512 und Führungswalze 509 in Rich
tung zur Einzugswalze 501 über die Hülse 520 weiter rollt
und gleichzeitig eine Reibungsfläche 524 bildet, um somit
zwischen der flexiblen Bahn und der Hülse 520 eingezogen und
der Bahnabschnitt 525 mit eingewickelt wird.
Nun erfolgt das Zurückfahren des Plattenhalters 513 sowie
das Zurückschwenken des Wenders 503 in Bewegungsrichtung 515
um 90° in den funktionslosen Zustand. Alle weiteren Funkti
onsabläufe entsprechen den Funktionsabläufen, die zu den Fi
guren 1 bis 10 erläutert wurden.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist auch bei den
übrigen Ausführungsbeispielen die Führungsplatte eine Vor
derkante 343, 443, 543 auf, die sich achsparallel zur zuge
hörigen Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte hat außen
eine Führungsfläche 344, 444, 544 für den neuen Anschnitt
der Warenbahn, auf der dieser flach ausgebreitet Platz fin
det und auch gleiten kann.
In der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers
wird die leere Hülse von der Warenbahn mit einem Umschlin
gungswinkel von mindestens 240° umschlungen. In dieser End
stellung hat die Vorderkante der Führungsplatte einen radia
len Abstand 345, 445, 545 zum Umfang der leeren Hülse und
einen radialen Abstand 346, 446, 546 zum Umfang der
Einzugswalze, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das
0,7- bis 1,3fache des Durchmessers 347, 447, 547 des Anrol
lers ausmacht.
In dieser Endstellung, die auch Anwickelposition genannt
wird, ist die Führungsplatte 318, 422, 512 bezogen auf ihre
Führungsfläche schräg nach unten in den Spalt 348, 448, 548
zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Anwickeln eines neuen leeren Wickelkerns
zum Ersatz eines vollen Wickels,
mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Einzugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in An wickelposition Achsabstand zu dem vollen Wickel hat,
mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse in Anwickelposition in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze gebracht wird, in der er von der zwi schen Einzugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Wa renbahn teilweise umschlungen wird,
mit einem Ansetzführer, auf dem ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar gelagert ist und der von der der leeren Hülse abgekehrten Seite, der über einen Zwischen raum gespannten Warenbahn in seiner Vorschubrichtung die Wa renbahn mitnehmend in Umlaufrichtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der Umschlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns vergrößert wird bis auf mehr als 180 Grad,
mit einem Messer, durch das die über den Zwischenraum ge spannte Warenbahn zwischen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird und
mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn unter Fortsetzung der Umschlingung der leeren Hülse mit ei ner Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der Einzugswalze in den Spalt gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ansetzführer (8) eine Führungsplatte (9) an geordnet ist, die sich über die ganze Breite des Anrollers (11) erstreckt und zwar mit radialem Abstand (4) zum Um fang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des Anrollers,
daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante (3, 343, 443, 543) aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt,
daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche (31, 344, 444, 544) für den neuen Anschnitt (66) der Wa renbahn (10) aufweist, auf der dieser flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und
daß in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetz führers die leere Hülse (50) von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel (32, 332, 432, 532) von mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der Führungsplatte mit radialem Abstand (45, 345, 445, 545) zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen Abstand (44, 346, 446, 546) zum Umfang der Einzugswalze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers (39, 347, 447, 547) des Anrollers ausmacht.
mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Einzugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in An wickelposition Achsabstand zu dem vollen Wickel hat,
mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse in Anwickelposition in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze gebracht wird, in der er von der zwi schen Einzugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Wa renbahn teilweise umschlungen wird,
mit einem Ansetzführer, auf dem ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar gelagert ist und der von der der leeren Hülse abgekehrten Seite, der über einen Zwischen raum gespannten Warenbahn in seiner Vorschubrichtung die Wa renbahn mitnehmend in Umlaufrichtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der Umschlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns vergrößert wird bis auf mehr als 180 Grad,
mit einem Messer, durch das die über den Zwischenraum ge spannte Warenbahn zwischen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird und
mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn unter Fortsetzung der Umschlingung der leeren Hülse mit ei ner Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der Einzugswalze in den Spalt gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ansetzführer (8) eine Führungsplatte (9) an geordnet ist, die sich über die ganze Breite des Anrollers (11) erstreckt und zwar mit radialem Abstand (4) zum Um fang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des Anrollers,
daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante (3, 343, 443, 543) aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt,
daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche (31, 344, 444, 544) für den neuen Anschnitt (66) der Wa renbahn (10) aufweist, auf der dieser flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und
daß in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetz führers die leere Hülse (50) von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel (32, 332, 432, 532) von mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der Führungsplatte mit radialem Abstand (45, 345, 445, 545) zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen Abstand (44, 346, 446, 546) zum Umfang der Einzugswalze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers (39, 347, 447, 547) des Anrollers ausmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte (9) in ihrer Anwickelposition,
die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetz
führers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche (31)
schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt
(67, 348, 448, 548), zwischen der Einzugswalze und der
neuen Hülse gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (8) entlang einer Kurvenführung
(36) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung von diesem einem Ende ausgehend ei nen geradlinigen Abschitt (191) aufweist,
daß dem anderen Ende des geradlinigen Abschittes eine Be reitstellungsposition des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß sich an diesem anderen Ende ein dem leeren Umfang der Hülse entsprechend gekrümmter Abschnitt (192) der Kurven führung anschließt,
daß dem Ende dieses gekrümmten Abschnittes eine Anwickel stellung des Ansetzführers zugeordnet ist, und
daß die Kurvenführung gegenüber der Einzugswalze (1) stationär angeordnet ist.
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung von diesem einem Ende ausgehend ei nen geradlinigen Abschitt (191) aufweist,
daß dem anderen Ende des geradlinigen Abschittes eine Be reitstellungsposition des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß sich an diesem anderen Ende ein dem leeren Umfang der Hülse entsprechend gekrümmter Abschnitt (192) der Kurven führung anschließt,
daß dem Ende dieses gekrümmten Abschnittes eine Anwickel stellung des Ansetzführers zugeordnet ist, und
daß die Kurvenführung gegenüber der Einzugswalze (1) stationär angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenführung (36) am freien schwenkenden Ende
eines schwenkbar gelagerten Tragarms (104) befestigt ist,
an dem auch die Einzugswalze (1) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Hülsenzuführer (46) schwenkbar an dem Tragarm
(104) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzugswalze (1) zwischen dem Hülsenzuführer
(46, 409) einerseits, und der Kurvenführung
(36, 414) andererseits, auf dem Tragarm (104, 405) gela
gert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (310) entlang einer Kurvenführung (311) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß das andere Ende der Kurvenführung der Anwickelstel lung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung dem Umfang der leeren Hülse ent sprechend gekrümmt ist, und
daß die Kurvenführung am freien, schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten Tragarms (320) befestigt ist.
daß der Ansetzführer (310) entlang einer Kurvenführung (311) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß das andere Ende der Kurvenführung der Anwickelstel lung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung dem Umfang der leeren Hülse ent sprechend gekrümmt ist, und
daß die Kurvenführung am freien, schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten Tragarms (320) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (8, 310) einen Lenker (23, 317) aufweist, der zwangsläufig in der Kurvenführung (36, 311) geführt ist, und
daß an diesem Lenker schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze ein Schwinghebel (13, 303) zwischen An schlägen schwenkbar gelagert ist,
daß am schwenkenden Ende des Schwinghebels der Anroller (11, 315) und der Ansetzführer (310) gelagert ist, und
daß eine Zugfeder (316) vorgesehen ist, die am Schwing hebel einerseits, und am Lenker andererseits eingehängt ist, und das Bestreben hat, den Anroller gegen die neue Hülse (50, 327) zu drücken.
daß der Ansetzführer (8, 310) einen Lenker (23, 317) aufweist, der zwangsläufig in der Kurvenführung (36, 311) geführt ist, und
daß an diesem Lenker schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze ein Schwinghebel (13, 303) zwischen An schlägen schwenkbar gelagert ist,
daß am schwenkenden Ende des Schwinghebels der Anroller (11, 315) und der Ansetzführer (310) gelagert ist, und
daß eine Zugfeder (316) vorgesehen ist, die am Schwing hebel einerseits, und am Lenker andererseits eingehängt ist, und das Bestreben hat, den Anroller gegen die neue Hülse (50, 327) zu drücken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (507) einen Schwinghebel (506) aufweist, der in seinem mittleren Bereich schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am freien schwenkbaren Ende eines schwenkbar gelagerten Hebelarms (504) gelagert ist, und
daß am forderen freien Enden des Schwinghebels (502) der Anroller (509) und am anderen freien Ende eine Füh rungswalze (508) achsparallel zur Einzugswalze gelagert sind.
daß der Ansetzführer (507) einen Schwinghebel (506) aufweist, der in seinem mittleren Bereich schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am freien schwenkbaren Ende eines schwenkbar gelagerten Hebelarms (504) gelagert ist, und
daß am forderen freien Enden des Schwinghebels (502) der Anroller (509) und am anderen freien Ende eine Füh rungswalze (508) achsparallel zur Einzugswalze gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte (512) an einem Plattenhalter (513) befestigt ist, der seinerseits schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am Ansetzführer (507) zwi schen Endanschlägen gelagert ist, und
daß an dem Plattenhalter mit radialem Abstand zu dessen Schwenklager ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kolben angelenkt ist, durch den der Ansetzführer aus seiner zurückgezogenen Betriebsstellung in eine vorgeschobene An setzstellung schwenkbar ist, und dabei auch die Führungs platte in ihrer vorgeschobene Ansetzstellung geschwenkt wird.
daß die Führungsplatte (512) an einem Plattenhalter (513) befestigt ist, der seinerseits schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am Ansetzführer (507) zwi schen Endanschlägen gelagert ist, und
daß an dem Plattenhalter mit radialem Abstand zu dessen Schwenklager ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kolben angelenkt ist, durch den der Ansetzführer aus seiner zurückgezogenen Betriebsstellung in eine vorgeschobene An setzstellung schwenkbar ist, und dabei auch die Führungs platte in ihrer vorgeschobene Ansetzstellung geschwenkt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893919882 DE3919882A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-06-19 | Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3901305 | 1989-01-18 | ||
DE19893919882 DE3919882A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-06-19 | Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3919882A1 true DE3919882A1 (de) | 1990-07-19 |
Family
ID=25876871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893919882 Ceased DE3919882A1 (de) | 1989-01-18 | 1989-06-19 | Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3919882A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1989-06-19 DE DE19893919882 patent/DE3919882A1/de not_active Ceased
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