DE3919882A1 - Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn - Google Patents

Vorrichtung zum anwickeln eines neuen leeren wickelkerns zu einer flexiblen warenbahn

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anwickeln eines neuen leeren Wickelkerns zum Ersatz eines vollen Wickels, mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Ein­ zugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in Anwickel­ position Achsabstand zu dem vollen Wickel hat, mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse in Anwickel­ position in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze gebracht wird, in der er von der zwischen Ein­ zugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Warenbahn teilweise umschlungen wird, mit einem Ansetzführer, auf dem ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar ge­ lagert ist und der von der der leeren Hülse abgekehrten Seite, der über einen Zwischenraum gespannten Warenbahn in seiner Vorschubrichtung die Warenbahn mitnehmend in Umlauf­ richtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der Um­ schlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns ver­ größert wird bis auf mehr als 180 Grad, mit einem Messer, durch das die über den Zwischenraum gespannte Warenbahn zwi­ schen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird und mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn unter Fortsetzung der Umschlingung der leeren Hülse mit ei­ ner Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der Einzugswalze in den Spalt gezogen wird.
Bei solchen Vorrichtungen ist es wichtig, daß der neue An­ fang der Warenbahn, an der neuen leeren Hülse auf die die Warenbahn gewickelt werden soll, festgelegt wird, ohne, daß dazu die kontinuierliche Warenbahnzufuhr unterbrochen werden muß. Bei der Warenbahn kann es sich handeln um gewebte oder gewirkte Stoffe, Tuche und dergleichen, sowie um gitterarti­ ge Kunststoffgewebe und Schaumstoff handeln.
Bei einer aus der US-PS 40 00 863 vorbekannten Vorrichtung dieser Art, ist ein Wendeschläger vorgesehen, um dessen Vor­ derkante der Anfang der neuen Bahn umgeschlagen wird. Der Wendeschläger wird dann mit dem Umschlag der Warenbahn in den Spalt zwischen der Einzugswalze und der anzuwickelnden neuen leeren Hülse, einkeilend geschlagen. Dabei wird der Warenbahnanfang mit der, durch den Umschlag gebildeten Falt­ kante voraus, bis zur Mitnahme zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse durch den Wendeschläger in den Spalt eingetrieben. Ist dies geschehen, dann wird der Wendeschlä­ ger gleitend aus dem Umschlag der Warenbahn, und damit auch aus dem Spalt zurückgezogen.
Der Wendeschläger bietet bei dieser bekannten Vorrichtung eine zwangsläufige Führung des Anfangs der neuen Warenbahn, solange bis diese am Ende des Spaltes, zwischen Einzugswalze und leerer Hülse eingeklemmt und mitgezogen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, einfacher auszugestalten, insbe­ sondere so, daß sie leicht unterschiedlichen Qualitäten hin­ sichtlich Flexibilität, Stärke und dergleichen, der zu ver­ arbeitenten Warenbahnen angepasst werden kann.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Ansetzfüh­ rer eine Führungsplatte angeordnet ist, die sich über die ganze Breite des Anrollers erstreckt und zwar mit radialem Abstand zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des Anrollers, daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt, daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche für den neuen Anschnitt der Warenbahn aufweist, auf der dieser flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und daß in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers die leere Hülse von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel von mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der Führungsplatte mit radialem Abstand zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen Abstand zum Umfang der Einzugs­ walze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers des Anrollers ausmacht.
Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß es zur si­ cheren präzisen Führung der neuen Warenbahn in den Spalt zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse nicht nötig ist, die Warenbahn auch auf dem letzten Stück der Einzugsbewegung, wie bei der bekannten Vorrichtung, zwangs­ läufig zu führen. Nach der Erfindung gleitet der Anfang der neuen Warenbahn, der auf der Führungsplatte bereitgehalten wird, über die Führungsplatte und gerät dabei mit den Warenbahnabschnitten, die über den den Spalt begrenzenden Umfangsabschnitten von Einzugswalze und Hülse liegen, in Berührung. Der Anfang der neuen Warenbahn, der zunächst den Spalt überspannt, wird durch die Drehbewegung der Einzugs­ walze und der Hülse unter Bildung einer Falte in den Spalt hineingezogen. Der Wendeschläger, der bei der eingangs be­ schriebenen bekannten Vorrichtung den Warenbahnanfang in den Spalt hineingetrieben hat, wird nicht mehr benötigt. Damit fallen auch die sehr aufwendigen schnell bewegten Antrieb­ steile für diesen Wendeschläger fort. Es wird nur eine Füh­ rungsplatte benötigt, die demgegenüber einfach ausgebildet und langsam bewegt werden muß.
Der neue Warenbahnabschnitt gleitet unter dem Einfluß seines Gewichtes, und auch der nachlassenden Spannung, in den Spalt, sobald er abgeschnitten ist. Diese Gleitbewegung kann auf die Flexibilität und das Gewicht, und die anderen Quali­ täten der verarbeitenden Warenbahn abgestimmt werden, durch entsprechende Gestaltung und Anordnung der Führungsplatte in ihrer Anwickelstellung. Wichtig ist dabei, daß durch hinrei­ chenden Abstand an der Vorderkante der Führungsplatte, die Warenbahn sich in der gewünschten Weise einlegen kann. Statt dessen ist es zu einer entsprechenden Anpassung bei der ein­ gangs beschriebenen bekannten Vorrichtung erforderlich, den Wendeschläger und seine Antriebsmittel umzubauen beziehungs­ weise umzurüsten.
Um die angestrebte Gleitbewegung zu begünstigen, empfiehlt es sich, daß die Führungsplatte in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung des An­ triebsführers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche schräg nach unten in den Spalt, zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse, gerichtet ist.
Die angestrebte Einzugsbewegung für den neuen Warenbahnab­ schnitt wird dadurch begünstigt, daß die Führungsplatte in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vor­ schubbewegung des Ansetzführers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche, schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerich­ tet ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung nä­ her erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 diverse Funktionsteile eines ersten Ausfüh­ rungsbeispiels einer Wickelvorrichtung,
Fig. 2 bis 8 die Teile aus Fig. 1 in verschiedenen, beim Wickelwechsel nacheinander anfallenden Funtionsstellungen,
Fig. 9a, und 9b die Teilansicht gemäß dem Pfeil IX aus Fig. 7,
Fig. 10 die Teilansicht gemäß dem Pfeil X aus Fig. 9b,
Fig. 11 Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels in der Darstellung entsprechend Fig. 4,
Fig. 12 die Teile aus Fig. 11 in einer nachfolgen­ den Funktionsstellung,
Fig. 13 Teile des zweiten Ausführungsbeispiels in der seitlichen Darstellung entsprechend dem Pfeil XIII,
Fig. 14 Teile eines dritten Ausführungsbeispiels in der Ansicht entsprechend Fig. 1,
Fig. 15 die Teile aus Fig. 14 in einer nachfol­ genden Funktionsstellung,
Fig. 16 Teile eines vierten Ausführungsbeispiels in der Ansicht entsprechend Fig. 3 kurz vor dem Schneiden und
Fig. 17 die Teile aus Fig. 16 in einer nachfolgen­ den Funktionsstellung.
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind einige Bezugs­ ziffern mit einem nachgesetzten "A" und einem nachgesetzten "B" versehen. Das deutet auf die linke beziehungsweise rech­ te Ausführungsform der linken beziehungsweise rechten Seite der Vorrichtung hin. Es handelt sich dabei um Teile, die einander etwa spiegelsymmetrisch entsprechen.
In den Fig. 1-8 ist mit 10 die kontinuierlich zugeführ­ te flexible Warenbahn bezeichnet, die aus verschiedenen Ma­ terialen bestehen kann, beispielsweise Tücher aus Gewirke oder Gewebe.
Die Einzugswalze 1 und die Friktionswalze 2 sind achsparal­ lel zueinander gelagert, haben gleichen Durchmesser und wer­ den mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit und gleich­ sinnig umlaufend von den Getrieben mit daran befindlichen Regelmotoren angetrieben.
Die Einzugswalze 1 ist an Tragarmen 104 A, B schwenkbar auf der durchgehenden Welle 89 gelagert. Die beiden Endstellun­ gen des Tragarms sind in Fig. 1 und 8 gezeichnet dargestellt.
Oberhalb der Einzugswalze 1 ist ein Hülsenmagazin 85 A, B unverdrehbar, aber axial verschieblich mit Hilfe des Tragla­ gers 90 A, B auf der drehbar gelagerten Hohlwelle 89 angeordnet.
In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung besteht zwischen der Friktionswalze 2 und der Einzugswalze 1 ein Abstand, der von einer zugeführten flexiblen Bahn 10 überspannt wird.
Fig. 3 zeigt eine sich an Fig. 2 anschließende Funktionsstellung, in der die dargestellten Teile vorgerückt sind, um das Durchschneiden der Bahn 10, dieser Abschnitt wird Funktionsabschnitt 38 genannt, vorzubereiten.
Unterhalb dieses Funktionsabschnittes ist ein Querschneider 40 angeordnet. An dem Querschneider 40 ist eine Reihe von Vieleckmesser 41, verbunden mit einer Antriebsrolle 42, ge­ lagert in einem Messerbalken 43, angeordnet. Die Vieleckmes­ ser werden über einen Antriebsriemen von einem Motor angetrieben. Die Vieleckmesser rotieren gegenläufig. Der Querschneider ist in Fig. 1 in einer nach unten abgesetzten wirkungslosen Ruhestellung gezeichnet.
In Fig. 4 ist der Querschneider in seiner hochgefahrenen Schneidstellung gezeichnet, in der er mit den Schneiden sei­ ner Vieleckmesser 41 die gespannte Warenbahn 10 im Funkti­ onsabschnitt 38 durchtrennt.
Am freien schwenkenden Ende des Tragarms 104 A, B ist eine Kurvenführung 36 A, B so ausgeführt, daß die Kreisbahn 70 A, B von der Mitte des Hülsenführers 48 A, B im Radius 78 in einem Bereich von ca. 120 Grad verläuft. Die Abdeckplatte 5 A, B nach Fig. 9a, 9b + 10 ist so ausgeführt, daß eine Lager­ laufflächennut 129 A, B zur Aufnahme der Lager 27 A, B und 28 A, B vorhanden ist, welche in Verbindung mit dem Tragarm 104 A, B zusammen verbunden eine Nute darstellt. Auf der Ge­ genseite des Tragarms 104 A, B ist ein Zahnsegmentbogen 6 A, B von ca. 120 Grad, ebenfalls im Radius 78, fest angeordnet. Weiter ist ein Zylinder 33 A, B schwenkbar am Zylinderhalter 37 A, B, welcher am Maschinengestell 99 befe­ stigt ist, aufgehängt. Die Kolbenstange 34 A, B mit aufge­ setztem Schwenklager 35 A, B kann zur Betätigung des Ansetz­ führers 8 den Bolzen 29 A, B aufgesteckt werden und diesen bewegen.
Am Tragarm 104 A, B ist der Ansetzführer 8 integriert, wel­ cher mittels Zylinder 33 A, B in der Kurvenführung 36 A, B im Radius 78 um ca. 120 Grad parallel zur Hohlwelle zwangs­ weise bewegt wird. Erreicht wird die Bewegung des Ansetzfüh­ rers 8 dadurch, daß ein Lenker 23 A, B mit einem fest ange­ brachten Bolzen 29 A, B mit darauf befindlichem Kugellager 27 A, B in der Lagerlaufflächennut zwangsweise läuft. Damit der Lenker 23 A, B parallel in der Nute 129 A, B geführt wird, ist der Lenker 23 A, B auf der Welle 15 aufgesetzt, gelagert im Lager 24 A, B, gesichert durch einen Exzenterspannring 25 A, B und nachfolgendem festsitzenden Kugellager 28 A, B, ausgeführt. Auf der Welle 15 befindet sich drehbar ver­ bunden ein Schwinghebel 13 A, an dem ein Distanzrohr 14 an­ schließt und auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghe­ bel 13 B drehsteif verbunden ist. In dem Distanzrohr 14 befindet sich eine Distanzwelle 15, welche in den Lagern 16 A, B, 24 A, B und 28 A, B gelagert ist und an den Wellenenden ein Zahnrad 7 A, B, gesichert durch einen Stift 30 A, B, aufweist. Das Zahn­ rad 7 A, B kämmt in dem Zahnsegmentbogen 6 A, B und synchro­ nisiert den Umlauf von Ansetzführer 8 über die Distanzwelle 15. Der Schwinghebel 13 A, B, verbunden mit der Welle 15, ist drehbar axial gelagert und wird durch Federkraft mittels einer Zugfeder 19 A, B einerseits aneinem Federbol­ zen 20 A, B, befestigt an dem Lenker 23 A, B und an einem Federbolzen 21 A, B, befestigt an dem Schwinghebel 13 A, B, in Richtung zur Einzugswalze 1 gezogen. An dem Schwinghebel 13 A, B ist eine Führungsplatte 9 drehsteif angeordnet und darunter befindet sich der Anroller 11. Der Anroller 11 ist drehbar gelagert und wird gehalten durch den Bolzen 12 A, B.
Der Ansetzführer 8 ist in den Fig. 1 bis 10 dargestellt.
Der Ansetzführer 8 wird mit Hilfe des Zylinders 33 A, B und durch Hin- und Herbewegen des Tragarms 104 A, B im Schwenk­ punkt auf der Hohlwelle 89 in der Kurvenführung 36 A, B auf und ab bewegt.
Am Tragarm 104 A, B ist, wie in Fig. 1 zu sehen, schwenkbar der Hülsenzuführer 46 A, B gelagert. Dem Hülsenzuführer 46 A, B ist eine Hohlwelle 49, die koaxial und drehbar gelagert ist, zugeordnet. Auf der Hohlwelle 49 ist drehsteif aber axial verschiebbar der Legearm 47 A, B angeordnet.
Mit Hilfe eines Zylinders wird die Schwenkbewegung des Hül­ senzuführers 46 auf und ab ausgeführt. In der einen Endstel­ lung der Schwenkbewegung ist der Hülsenzuführer 46 A, B in Fig. 1 und in der anderen Endstellung der Schwenkbewegung in Fig. 2 gezeichnet. Am freien Ende des Legearmes 47 A, B ist ein Hülsenaufnehmer 48 A, B, angeordnet.
Nachdem die Hülse 50, wie in Fig. 1 gezeigt, sich zwischen der Einzugswalze 1 und der Friktionswalze befindet, wird durch Rückzug der Zylinder die Hülse wieder freigegeben.
Oberhalb der Friktionswalze 2 ist ein Hülsenführer 55 angeordnet. Der Hülsenführer besteht aus einer langgestreck­ ten Führungsschiene, die an ihren oberen Ende schwenkbar in einem Flanschlager gelagert ist. Das Flanschlager ist sta­ tionär am Maschinengestell befestigt. Die Schwenkbewegung der Führungsschienen wird durch ein Doppelzylinder bewirkt. Die Fig. 1 zeigt den Hülsenführer 55 in Wickelstellung.
Die beschriebenen Wellen und Achsen von Drehlagern er­ strecken sich, soweit im Text nicht ausdrücklich anders ge­ sagt ist, parallel zueinander, also parallel zu den Achsen der Einzugswalze 1 und der Friktionswalze 2 beziehungsweise senkrecht zu den Zeichenebenen der Fig. 1 bis 8.
Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nun insbesondere an­ hand der Fig. 1 bis 8 erläutert.
Nach Fig. 1 ist der Ballen 180 fast vollständig aufge­ wickelt. Die Hülse 179 von diesem Ballen ist im Hülsenzufüh­ rer 55 geführt, dessen Führungsblech 56 A, B dem zunehmenden Durchmesser des Ballens 180 folgend in der Führungsschiene 57 A, B und 58 A, B nach oben geglitten ist. Der Ballen stützt sich nach unten auf der Einzugswalze 1 und der Frik­ tionswalze 2 ab und wird durch diese umlaufend angetrieben und zieht dabei die flexible Bahn 10 nach. Der Tragarm 104 A, B befindet sich, bezogen auf die Fig. 1, in seiner Betriebsstellung, in der gewickelt wird.
Gleichfalls kann mit Hilfe der Friktionswalze 2 die Wickel­ härte des Ballens 180 ebenfalls bestimmt werden. Der Ansetz­ führer 8 sowie der Querschneider 40 und der Hülsenzuführer 46 sind in der in Fig. 1 gezeichneten Betriebsstellung funktionslos in Ruhe.
Sobald der Ballen 180 die gewünschte Volumenmenge aufgenom­ men hat, erfolgt ein Steuerbefehl, der nachfolgend zu be­ schreibende Vorgänge auslöst. Zuerst schwenkt die Tragplatte 104 A, B mit der Einzugswalze 1 und dem Hülsenzuführer 46 in die in Fig. 2 gezeichnete Anwickelstellung. Gleichzeitig wird der Ansetzführer 8, zwangsweise gestützt gegen den Zy­ linder 33 A, B, in seiner Bereitstellung am Ende des geraden Abschnittes der Kurvenführung 36 A, B und damit an den An­ fang der Kreisbahn 70 A, B vorgeschoben. Der Hülsenzuführer 46 greift dabei eine neue Hülse 50 und drückt diese in den Funktionsabschnitt 38 gegen die Einzugswalze 1. Die Hülse 50 gerät so unter Zwischenlage der flexiblen Bahn 10 in Um­ fangskontakt mit der Einzugswalze 1.
Der Ansetzführer 8 steht nun in seiner in Fig. 4 gezeichne­ ten Bereitstellung. Der Ansetzführer 8 drückt nun mit dem Anroller 11 unter Zwischenlage der flexiblen Warenbahn 10 unter der Wirkung der Zugfeder 19 gegen die untere Umfangs­ hälfte der Hülse 50. Der Ansetzführer 8 steht jetzt in Bereitstellung, während die flexible Bahn 10 weiter, ohne die Führungsplatte 9 zu berühren, in Richtung Friktionswalze 2 weitergeführt wird. Mit dem Signal "Schneiden" wird der Querschneider 40 in die Schneidstellung der Bewegungsrich­ tung 65 gebracht und zerschneidet den Funktionsabschnitt 38 der flexiblen Warenbahn 10, in Fig. 4 dargestellt. Gleich­ zeitig wird der Ansetzführer 8 auf der Kreisbahn 70 in Bewe­ gungsrichtung 68 mit Hilfe des Zylinders 33 A, B bewegt. Der neue Abschnitt 66, also der Anfang der neuen Warenbahn, fällt nach dem Schneiden auf die Führungsplatte 9 und bleibt darauf liegen. Die Führungsplatte 9, die am Ansetzführer 8 angeordnet ist, erstreckt sich über die ganze Breite des An­ rollers 11, und zwar mit radialem Abstand 4 zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs der Ansetzwalze.
Jetzt führt die Kolbenstange 34 einen Hub durch, wodurch der Ansetzführer 8 entlang der Kreisbahn 70 A, B in seine An­ wickelstellung am Ende dieser Kreisbahn verschoben wird. Der Anroller 11 umrollt dabei die Hülse 50 mit der dazwischen­ liegenden textilen Bahn 10, angedrückt durch Federkraft der Zugfeder 19, und an die obere Hülsenhälfte. Die Führungs­ platte 9 mit dem darauf liegenden Bahnabschnitt 69 wird gleichzeitig in den oberen Bereich mit Hilfe des Ansetzfüh­ rers 8, wie in Fig. 5 dargestellt, gebracht. In der oberen Stellung des Ansetzführers 8 ergibt sich während des Umrol­ lens der Hülse 50 in diesem Bereich ein kurzer Stillstand des Warentransports.
Die Führungsplatte 9 weist an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante 3 auf, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte weist außen eine Führungsfläche 31 auf, auf der der neue Abschnitt 66 der Warenbahn 10 flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann. In dieser Ansetzstellung ist die leere Hülse 50 von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel 32 von minde­ stens 240° umschlungen und die Vorderkante 3 der Führungs­ platte erstreckt sich mit radialem Abstand 45 zum Umfang der leeren Hülse und mit radialem Abstand 44 zum Umfang der Einzugswalze. Die beiden Abstände 44 und 45 machen je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers 39 des Anrollers 11 aus. Die Führungsplatte 9 steht in ihrer Anwickelposition, bezogen auf die Führungs­ fläche 31, schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt 67 gerichtet, der zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gebildet ist. Die winkelmäßige Ausrichtung der Führungsplatte, die Gleitfähigkeit ihrer Führungsfläche und die Größen der Abstände 44 und 45 können variiert werden zur Anpassung der Funktion an verschiedene Qualitäten der verar­ beiteten Warenbahn. Die Anpassung geschieht durch Austau­ schen der Führungsplatte oder Verändern ihrer Montage.
Der auf dem Scheitelpunkt der Hülse 50 stehende Anroller 11 fördert nun die nach Fig. 5 im Bahnabschnitt 72 stehende flexible Bahn 10 weiter in Richtung 76 auf der Hülsenober­ fläche abwärts nach unten in Richtung auf den Spalt 67 gerichtet.
Der Bahnabschnitt 72 trifft nun auf die auf der Einzugswalze 1 geführten flexible Bahn 10 auf und bildet für kurze Zeit eine Bahnauflage 73 wie in Fig. 6 gezeichnet.
Die Flächenreibung zwischen der Bahnauflage 73 und der fle­ xiblen Bahn 10 führt dazu, daß sich in dieser Funktionsstel­ lung eine Falte 178 bildet, die zwischen die Bahn 10 am Um­ fang der Einzugswalze 1 und der Hülse 50 eingezogen wird, so daß der durch den Schneidvorgang entstandene neue Anfangsabschnitt, der als Bahnabschnitt 69 bezeichnet ist, in Richtung 77 in den Spalt 67 als Faltung 79 mit einläuft, wie es in Fig. 7 dargestellt ist. Der neue Bahnabschnitt 69 wird nun zusammen mit der flexiblen Bahn 10 eingewickelt und dabei durch Verklemmung an der Hülse 50 festgelegt.
Nach kurzem Verbleiben des Querschneiders 40 und des Ansetz­ führer 8 in Arbeitsstellung weichen diese nun wieder in ihre funktionslose Ruhestellung in Bewegungsrichtung 81 und 82 sowie 186 zurück, wie in Fig. 7 gezeichnet. Gleichzeitig wird der Hülsenzuführer in Schwenkrichtung 60 nach außen geschwenkt, so daß der volle Ballen 180 abfallen kann. Der neue Ballen 187 wird auf der Hülse 50 durch Anlage an der Einzugswalze 1 weitergewickelt. Durch Betätigung des Zylin­ ders 109 wird der Tragarm 104 A, B mit der Einzugswalze 1 und dem Hülsenzuführer 46 in die in Fig. 8 gezeichneten Übergabe- und Wickelstellung gebracht. Nach dem Erreichen der Funktionswalze 2 durch den neuen Ballen 187 werden die Dorne des Hülsenaufnehmers 48 A, B zurückgezogen und der Hülsenzuführer 46 fährt in die Anfangsstellung nach Fig. 1 zurück.
Bei den nachfolgend anhand der Fig. 11 bis 17 zu be­ schreibenden weiteren Ausführungsbeispielen werden nun nur die für die Erfindung wesentlichen Abweichungen dieser Aus­ führungsbeispiele gegenüber dem ersten, in den Fig. 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben. Soweit nicht beschrieben und besonders dargestellt sind die nach­ folgend zu beschreibenden Ausführungsbeispiele also genauso ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel.
Der Kurvenführer 311 ist eine Führungskurve 300 zugeordnet, welche der Kreisbahn 309 im Radius 307 im Führungsabstand folgt und an der Abdeckplatte 312 befestigt ist.
An der Hohlwelle 313 befindet sich fest verbunden ein Schwinghebel 303, an den ein Distanzrohr 314 anschließt und auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghebel 303 dreh­ steif verbunden ist. An dem Schwinghebel 303 ist am hinteren Teil eine mittels Bolzen 305 befestigte Andruckrolle 304 angebracht, welche auf der Schließkurve 302 der Führungskur­ ve 300 anliegt und den Anroller 315 funktionslos in dieser Stellung hält, wobei die Zugfeder 316 dagegen zieht, wie in Fig. 11 dargestellt.
Nach Fig. 12 befindet sich der Anroller 315 in Funktion, wobei die Andruckrolle 304 über die Öffnungskurve 301 nach außen in Richtung 308 geführt wird und der Schwinghebel 303 in Bewegungsrichtung 306 mittels Federkraft durch Feder 316 übergeht. Am Lenker 317 ist eine Führungsplatte 318 dreh­ steif angeordnet.
Der Tragarm 320 schwenkt nun zusammen mit dem Ansetzführer 310 in seine in Fig. 12 gezeichnete Umschlingungsstellung. Der Ansetzführer steht frei mit dem Anroller 315 unter der flexiblen Warenbahn 321, angedrückt durch Federkraft mit Hilfe der Zugfeder 316 gegen die Schließkurve 302 mittels der Andruckrolle 304. Der Ansetzführer 310 steht jetzt in Wartestellung, während die flexible Bahn 321 weiter, ohne die Führungsplatte zu berühren, in Richtung Friktionswalze 322 weitergeführt wird. Mit dem Signal "Schneiden" wird der Querschneider 324 in die Schneidstellung der Bewegungsrich­ tung 323 gebracht und zerschneidet den Funktionsabschnitt der flexiblen Warenbahn 321. Gleichzeitig wird der Ansetz­ führer 310 auf der Kreisbahn 309 in Bewegungsrichtung 306 mit Hilfe des Zylinders 325 bewegt. Das Bahnende 326 fällt nach dem Schneiden auf die Führungsplatte 318 und bleibt darauf liegen.
Der Führungsplatte 318 hebt nun die flexible Bahn 321 ohne Berührung der Hülse 327, um diese bis zum Scheitelpunkt der­ selben an. Nachdem die Führungsplatte 318 den Scheitelpunkt erreicht hat, fährt der Anroller 315 auf der oberen Hülsen­ hälfte nach dem Ablaufen des Schwinghebels 303 über der Füh­ rungskurve 300 dessen Schließkurve 302 zur Öffnungskurve 301 auf in Richtung 306 und drückt die dazwischenliegende text­ ile Bahn 321 durch Federkraft im Radius 307 auf die obere Hülsenhälfte. Diese Stellung ist in Fig. 12 dargestellt.
Die Führungsplatte 318 mit dem darauf liegenden Bahnab­ schnitt 328 wird gleichzeitig in den oberen Bereich mit Hil­ fe des Ansetzführers 310, entsprechend der Fig. 5, gebracht. In der oberen Stellung des Ansetzführers 310 tritt während des Umschwenkens der Hülse 327 ein kurzer Stillstand des Warentransports ein. Die textile Bahn wird im Bahnab­ schnitt 329 straff gehalten bis zum Stillstand der Schwenkbewegung.
Der nun auf dem Scheitelpunkt der Hülse 327 ausgefahrene An­ roller 315 fördert jetzt die nach Fig. 5 im Bahnabschnitt 329 stehende Bahn 321 weiter in Richtung 331 auf der Hülsen­ oberfläche abwärts nach unten in Richtung Einzugswalze 330.
Das in Fig. 14 und 15 dargestellte dritte Ausführungsbei­ spiel unterscheidet sich gegenüber dem ersten Ausführungs­ beispiel aus den Fig. 1 bis 10 vor allem dadurch, daß der Schwenkpunkt des Tragarms 405 unterhalb der Einzugswalze 402 auf der Hohlwelle 404, zusammen mit denn Verbindungsflansch 413 aufgesteckt, angeordnet ist. Einander entsprechende Tei­ le sind in Fig. 14 und 15 mit der gleichen Bezugsziffer wie in Fig. 1 bis 10, jedoch vermehrt um 400, bezeichnet.
Bei dem in Fig. 16 und 17 dargestellten vierten Ausfüh­ rungsbeispiel sitzt ein Wender 503 drehfest auf einer dreh­ baren Hohlwelle 526. Der Wender 503 ist koaxial zur Hohlwel­ le 526 gelagert. Der Wender 503 weist einen Hebelarm 504 auf, der drehfest mit der Buchse 505 verbunden ist und an dem, gelenkig aufgehängt an einem Zylinder 516, ein Platten­ halter 513 schwenkbar gelagert durch einen Bolzen 514 am He­ belarm 504 gehalten ist.
Der Plattenhalter 513 erstreckt sich mit seiner daran be­ findlichen Führungsplatte 512 über die ganze Warenbahnbreite. An dem Hebelarm 504 ist ein Schwinghebel 506 mit zwei Führungswalzen 508 und 509 schwenkbar durch den Ansetzführer 507 gelagert. Die Führungswalzen 508 und 509 sind drehbar über Bolzen 510 und 511 an dem Schwinghebel befestigt. In Fig. 17 wird der Plattenhalter 513 nach dem Durchtrennen der Warenbahn durch den an dem Halter 519, der am Hebelarm 504 befestigt ist, angebrachten Zylinder 516 über dessen Kolbenstange 518 mit daran befindlichem Schwen­ karm 517 in die Bremslage betätigt.
Die flexible Bahn 500 wird, wie nach den Fig. 1 bis 10, über die Einzugswalze 501 um die Hülse 520 geführt. Auf dem Umfang der Hülse 520 unter Zwischenlage der flexiblen Bahn 500 liegen die beiden Führungswalzen 508 und 509 auf. Nach dem Durchtrennen der flexiblen Bahn 500 wird gleichzeitig der Plattenhalter 513 schräg um ca. 90° nach oben bewegt und so die Bremsfunktion der Führungsplatte 512 wirksam, so daß das Abschnittende 525 liegenbleibt und der Bahnabschnitt 521 zwischen Führungsplatte 512 und Führungswalze 509 in Rich­ tung zur Einzugswalze 501 über die Hülse 520 weiter rollt und gleichzeitig eine Reibungsfläche 524 bildet, um somit zwischen der flexiblen Bahn und der Hülse 520 eingezogen und der Bahnabschnitt 525 mit eingewickelt wird.
Nun erfolgt das Zurückfahren des Plattenhalters 513 sowie das Zurückschwenken des Wenders 503 in Bewegungsrichtung 515 um 90° in den funktionslosen Zustand. Alle weiteren Funkti­ onsabläufe entsprechen den Funktionsabläufen, die zu den Fi­ guren 1 bis 10 erläutert wurden.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen die Führungsplatte eine Vor­ derkante 343, 443, 543 auf, die sich achsparallel zur zuge­ hörigen Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte hat außen eine Führungsfläche 344, 444, 544 für den neuen Anschnitt der Warenbahn, auf der dieser flach ausgebreitet Platz fin­ det und auch gleiten kann.
In der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers wird die leere Hülse von der Warenbahn mit einem Umschlin­ gungswinkel von mindestens 240° umschlungen. In dieser End­ stellung hat die Vorderkante der Führungsplatte einen radia­ len Abstand 345, 445, 545 zum Umfang der leeren Hülse und einen radialen Abstand 346, 446, 546 zum Umfang der Einzugswalze, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache des Durchmessers 347, 447, 547 des Anrol­ lers ausmacht.
In dieser Endstellung, die auch Anwickelposition genannt wird, ist die Führungsplatte 318, 422, 512 bezogen auf ihre Führungsfläche schräg nach unten in den Spalt 348, 448, 548 zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Anwickeln eines neuen leeren Wickelkerns zum Ersatz eines vollen Wickels,
mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Einzugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in An­ wickelposition Achsabstand zu dem vollen Wickel hat,
mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse in Anwickelposition in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze gebracht wird, in der er von der zwi­ schen Einzugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Wa­ renbahn teilweise umschlungen wird,
mit einem Ansetzführer, auf dem ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar gelagert ist und der von der der leeren Hülse abgekehrten Seite, der über einen Zwischen­ raum gespannten Warenbahn in seiner Vorschubrichtung die Wa­ renbahn mitnehmend in Umlaufrichtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der Umschlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns vergrößert wird bis auf mehr als 180 Grad,
mit einem Messer, durch das die über den Zwischenraum ge­ spannte Warenbahn zwischen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird und
mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn unter Fortsetzung der Umschlingung der leeren Hülse mit ei­ ner Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der Einzugswalze in den Spalt gezogen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Ansetzführer (8) eine Führungsplatte (9) an­ geordnet ist, die sich über die ganze Breite des Anrollers (11) erstreckt und zwar mit radialem Abstand (4) zum Um­ fang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des Anrollers,
daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante (3, 343, 443, 543) aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt,
daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche (31, 344, 444, 544) für den neuen Anschnitt (66) der Wa­ renbahn (10) aufweist, auf der dieser flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und
daß in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetz­ führers die leere Hülse (50) von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel (32, 332, 432, 532) von mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der Führungsplatte mit radialem Abstand (45, 345, 445, 545) zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen Abstand (44, 346, 446, 546) zum Umfang der Einzugswalze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers (39, 347, 447, 547) des Anrollers ausmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte (9) in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetz­ führers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche (31) schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt (67, 348, 448, 548), zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansetzführer (8) entlang einer Kurvenführung (36) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung von diesem einem Ende ausgehend ei­ nen geradlinigen Abschitt (191) aufweist,
daß dem anderen Ende des geradlinigen Abschittes eine Be­ reitstellungsposition des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß sich an diesem anderen Ende ein dem leeren Umfang der Hülse entsprechend gekrümmter Abschnitt (192) der Kurven­ führung anschließt,
daß dem Ende dieses gekrümmten Abschnittes eine Anwickel­ stellung des Ansetzführers zugeordnet ist, und
daß die Kurvenführung gegenüber der Einzugswalze (1) stationär angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenführung (36) am freien schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten Tragarms (104) befestigt ist, an dem auch die Einzugswalze (1) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Hülsenzuführer (46) schwenkbar an dem Tragarm (104) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzugswalze (1) zwischen dem Hülsenzuführer (46, 409) einerseits, und der Kurvenführung (36, 414) andererseits, auf dem Tragarm (104, 405) gela­ gert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (310) entlang einer Kurvenführung (311) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß das andere Ende der Kurvenführung der Anwickelstel­ lung des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß die Kurvenführung dem Umfang der leeren Hülse ent­ sprechend gekrümmt ist, und
daß die Kurvenführung am freien, schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten Tragarms (320) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (8, 310) einen Lenker (23, 317) aufweist, der zwangsläufig in der Kurvenführung (36, 311) geführt ist, und
daß an diesem Lenker schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze ein Schwinghebel (13, 303) zwischen An­ schlägen schwenkbar gelagert ist,
daß am schwenkenden Ende des Schwinghebels der Anroller (11, 315) und der Ansetzführer (310) gelagert ist, und
daß eine Zugfeder (316) vorgesehen ist, die am Schwing­ hebel einerseits, und am Lenker andererseits eingehängt ist, und das Bestreben hat, den Anroller gegen die neue Hülse (50, 327) zu drücken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer (507) einen Schwinghebel (506) aufweist, der in seinem mittleren Bereich schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am freien schwenkbaren Ende eines schwenkbar gelagerten Hebelarms (504) gelagert ist, und
daß am forderen freien Enden des Schwinghebels (502) der Anroller (509) und am anderen freien Ende eine Füh­ rungswalze (508) achsparallel zur Einzugswalze gelagert sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte (512) an einem Plattenhalter (513) befestigt ist, der seinerseits schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am Ansetzführer (507) zwi­ schen Endanschlägen gelagert ist, und
daß an dem Plattenhalter mit radialem Abstand zu dessen Schwenklager ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbarer Kolben angelenkt ist, durch den der Ansetzführer aus seiner zurückgezogenen Betriebsstellung in eine vorgeschobene An­ setzstellung schwenkbar ist, und dabei auch die Führungs­ platte in ihrer vorgeschobene Ansetzstellung geschwenkt wird.
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