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Schärmaschine, insbesondere für die Kettenwirkerei Die Erfindung bezieht
sich auf Schä;rmaschinen, beispielsweise Schärmaschinen zum Aufwickeln von Kettenbäumen
in Kettenwirkmaschinen.
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Beim Aufwickeln der Kettenbäume gehen die Ketten von dem Schärstock
über Spannrollen und dann durch ein Ried und werden dort auf einen Baum oder eine
Spule aufgewickelt, der horizontal zwischen Spindeln angeordnet ist, durch welche
der Baum angetrieben wird. Mit dem Fortschreiten des Prozesses wächst der Kettendurchmesser
auf dem Baum, so daß sich die Richtung der Fäden .beim Passieren des Riedes ändert,
wenn nicht die Höhenlag.- der aufwickelnden Spindeln schrittweise währen des Prozesses
verändert wird. Auch vergrößert sich, wenn die Geschwindigkeit der Spindeln konstant
gehalten wird, das Aufwickelverhältnis schrittweise, und es ist infolgedessen wünschenswert,
daß während des ganzen Prozesses die Drehgeschwindigkeit der Spindeln schrittweise
verkleinert wird, wenn der Baum gleichmäßig und bei konstanter Spannung aufgewickelt
wird. BeimAufwickeln von Bäumen von großem Durchmesser ist das Anwachsen des Baumdurchmessers
so groß, daß der Arbeiter große Schwierigkeiten bei der Überwachung der Kettfäden
während des ganzen Prozesses hat, wenn nicht irgendwelche Einrichtungen vorgesehen
werden, ihre Höhe beim Passieren konstant zu halten. Weiterhin ist das Gewicht
des
auf einen Baum von einem Durchmesser .von beispielsweise etwa 9o cm aufgewickelten
Fä_dens, wenn voll aufgewickelt, derart, daß die notwendige Bremskraft, um den aufgewickelten
Baum schnell stillzusetzen, um so viel größer ist, als zur Erzeugung einer ähnlichen
Wirkung bei Beginn des AufwickeIns erforderlich. ist, so daß eine Einrichtung zur
Veränderung der Bremskraft mit anwachsendem Baumdurchmesser vorgesehen werden muß.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Schärmaschine,
die eine Einrichtung zur Sicherung einer gleichmäßigen Kettengeschwindigkeit hat,
mit der man Bäume von großem Durchmesser nach vollem Aufwickeln handhaben kann.
Das Einsetzen des Baumes in die Maschine und sein Entfernen nach seinem Aufwickeln
ist sehr einfach und leicht, und die Maschine richtet selbsttätig die Höhe des Baumes
während des Aufwickelprozesses ein, so daß der Weg der Kettfäden durch das Ried
im wesentlichen konstant bleibt, während der Mechanismus zum Ausüben des Bremsens
auf den Baum derart verändert wind, daß die Bremskraft mit --der Trägheit der Massen
der Kette auf .dem Baum jederzeit in Übereinstimmung gehalten wird. Weiterhin sind
die Spannrollen mit Einrichtungen versehen, @daß sie ebenfalls gebremst werden,
wenn die Maschine stillgesetzt wird und zusätzlich ein--regelbar während des Laufens
der Maschine in einer Weise gebremst werden können, die es möglich macht, das Garn
von dem Schärstock unter geringster Spannung abzuziehen, aber .die gewünschte Spannungshöhe
anzuwenden, bevor es das Ried des Baumes erreicht. Die Spannrollen sind so angeordnet,
daß sie das Einfädeln dieses Mechanismusteiles sehr leicht undeinfach gestatten.
Die Maschine ist ferner mit Sicherungsvorrichtungen ausgerüstet, welche ein Baumschutzgeländer
enthalten, welches zum Beladen oder zur Handhabung des Baumes oder Garnes weggedreht
werden kann, in welcher Stellung ein Starten der Maschine unmöglich ist.
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Gemäß der Erfindung ist der Baum waagerecht zwischen Spindeln angeordnet,
von denen wenigstens eine angetrieben wird, welche von Armen getragen wird, die
durch angetriebene Mittel gehoben und gesenkt werden, die ein Senken der Arme derart
zulassen, daß der Baum in die Maschine in Bodenhöhe, eingesetzt und dann zu der
richtigen Auf wickelhöhe gehoben werden kann. Man hat Vorkehrungen für, die Steuerung
der Mittel zum Heben der Arme getroffen, um sie dann auf einen Finger öder Fühler
zu übertragen, welcher leicht auf der Oberfläche eines Teiles der Kettfäden ruht,
dicht dort, wo sie durch das Ried gehen, und da der Baumdurchmesser während des
Auf wickelnswächst, veranlaßt die wachsende Höhe dieses Garnes dieselben, den Finger
zu bewegen, welcher durch geeignete Relais ein Senken der den Baum tragenden Arme
bewirkt, bis sich die Fäden wieder in ihrer richtigen Höhenlage befinden.
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Die Arme tragen Bremseinrichtungen zum Stillsetzen der Baumspindeln,
und das Heben und Senken der Arme veranlaßt einen Fühler, sich über eine Exzenterfläche
zu bewegen, um die auf die Spindeln entsprechend idem Durchmesser der Kette auf
dem Baum anwendbare Bremskraft zu verändern. Zu diesem Zweck kann eine Bremse durch,das
Auslösen eines durch eine Feder belasteten Armes betätigt werden, deren Spannung
,durch einen Exzenter verändert wird, der auf dem Maschinenrahmen befestigt ist
und mit einem Fühler zusammenwirkt, der mit der Feder verbunden ist und von den
Baum tragenden Armen getragen wird, da diese Arme gehoben und gesenkt werden. Die
Garnspulenrollen treiben eine Bremstrommel an, an welche eine Bremse angreift, wenn
;die Maschine gestoppt wird, und diese Trommel kann mit einer weiteren Bremstrommeel
vereinigt werden, an die eine einstellbare konstante Bremskraft angreift, um der
Kette eine Spannung zu erteilen.
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Eine Geschwindigkeitsmeßeinrichtung wird von einer Rolle angetrieben,
welche bei dem Durchgang der Kettfäden von dem Schärstock zu dem Baum in Umdrehung
versetzt wird, -so -daß dessen Geschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit
der Kettfäden ist. Der Geschwindigkeitsanzeiger bewegt sich über eine Skala, welche
mit einem von Hand verrückbaren Zeiger versehen ist, der von dem Arbeiter auf .die
maximale Geschwindigkeit eingestellt werden kann, bei welcher das Garn wunschgemäß
arbeiten soll. Die beiden Zeiger sind mit Kontakten versehen, die geschlossen @verden,
wenn der Geschwindigkeitsmeßanzeiger sich dem von Hand eingestellten Zeiger nähert,,
wobei ein Stromkreis geschlossen wird, welcher auf die Geschwindigkeit des Hauptantriebsmotors
für den, Baum reduzierend wirkt, so daß jederzeit, wenn sich die Garngeschwindigkeit
der gewünschten Höchstgeschwindigkeit nähert, die Motorgeschwindigkeit mit dem Ergebnis
reduziert wird, daß die Garngeschwindigkeit im wesentlichen konstant bleibt.
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Ein Ausführungsbeispiel der neuen Schärmaschine ist in den Zeichnungen
dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der gesamten Maschine; Fig. - ist eine
Rückansicht von der linken Seite der Fig. i ; Fig.3 ist eine Vorderansicht von der
rechten Seite der Fig. i ; Fig. 4. ist eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig.
i ; Fig. 5 ist eine Teilansicht von der linken Baumspindel nach Fig. 3 und q. teilweise
im Schnitt; Fig. 6 zeigt einen Teil der Schraubenwinden; Fig. 7 zeigt die Einrichtung
zur Einstellung verschiedener Bremsstärken; Fig. 8 und 9 zeigen Einzelteile der
Fadenspanneinrichtung ; Fig. io zeigt die Kettenspanneinrichtung und die Baumhöhensteuerung;
Fig. ri zeigt einen Teil des Yardzählers und der Baumhöhensteuerung; Fig. 12 ist
eine Seitenansicht der Einrichtung zum Messen und Steuern der Kettengeschwindigkeit;
Fig. 13 zeigt die Einrichtung nach Fig. 12 von rechts gesehen;
Fig.
14 ist die Ansicht der Skala der in Fig. 12 und 13 dargestellten Einrichtung;
Fig. 15 zeigt die Nabe für den rechten Arm gemäß Fig. 3 und 4 der Einrichtung
zur Begrenzung der Bewegung der Arme; Fig. 16 zeigt die Schutzreling und Handsteuereinrichtungen;
Fig. 17 ist eine Seitenansicht,des rechten Teiles der Fig. 16.
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Mit Bezug auf die Fig. i bis 4 wird der Baum i zwischen Spindeln .2
und 3 getragen, welche an den Enden eines Paares von röhrenförmigen Armen 4 und
5 mit Naben 7 und 8 gelagert sind, die schwenkbar an der Grundplatte 6 der Maschine
angeordnet sind. Die Arme 4 und 5 haben Gehäuse für Zapfensteine, welche mit Schraubengewinden
i.o zusammenwirken, die von Getrieben in dem Fuß i i zum Heben und Senken der Arme
angetrieben werden.
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Der Baum i wird von einem Riementrieb 12 in einem Schutzgehäuse
13 vonRiemenschei.ben 14 auf einer Welle angetrieben, die durch die Nabe
7 des Armes 4 geführt und durch den mit verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden
Hauptmotor 15 über eine Hauptkupplung 16 angetrieben wird, die durch ein Solenoid
i,6A und ein Getriebe 17 betätigt wird.
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Die Kettfäden %verden von einem bekannten Schärstock, wie in Fig.
i bei 18 dargestellt, zwischen Führungsbarren rg, 2o durch die Zähne eines Kammes
oder einer Weberkammbarre 25 über einer Spannungsrolle oi, unter einer Spannungsrolle
22 und über einer Spannungsrolle 23 abgezogen. Der Antrieb des Fadengeschwindigkeitsanzeigers
und Kontrollvorrichtung 24 wird von der Rolle 2i abgeleitet. Die Fäden laufen dann
durch die Droppers 2;5A einer bekannten Ausrückvorrichtung und über eine Umlenkstange
164 (Fig. io), worauf die Fäden 26 durch einen zweiten Kamm oder eine Weberkammbarre
27 laufen, welche in der Richtung der Kettfäden und seitlich durch eine Mikrometereinstellune
27A einstellbar ist, und schließlich zu dem Baum i laufen. Wie aus Fig. i(o ersichtlich,
sind der Kettenhöhendetektor z8 und der Yardzähler 29 auf einem Pfeiler 3-o angeordnet,
der von einem Paar nach vorn vorstehender Träger 34 32 getragen wird, welche oberhalb
des Motorgehäuses 33 angeordnet sind und ebenfalls zum Abstützen der Weberkammbarre
27 dienen.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, trägt der Arm 4 ein zylindrisches Gehäuse
34, in welchem eine Hohlwelle, mit der ein genuteter Ring 40 verbunden ist, in Kugellagern
36 und Rollenlagern 37 getragen wird. Diese Hohlwelle trägt eine Bremstrommel 38,
an deren Rand eine Doppelkeilriemenscheibe 39 für den Riementrieb 12 befestigt ist.
Der Ring 4o ist innen genutet, um mit entsprechenden Feldern 41 auf der Spindel
:2 zusammenzuwirken, welche durch die ;Mitte der Hohlwelle 35 geht, so daß sie durch
die Federn angetrieben wird, aber sich in axialer Richtung frei bewegen kann. Das
äußere Ende der Spindel 2 ist bei 42 mit einem Gewinde versehen und wirkt mit dem
Innengewinde eines Handrades 43 zusammen, wobei der Stoß der Spindel auf das Handrad
übertragen wird und von dort durch einen Ring 44 auf einen Rück'haltering 45, der
an der Bremstrommel38 befestigt ist. Durch Drehen des Handrades kann die Spindel
z axial eingestellt werden, während die Riemenscheibe 39 feststeht. Das innere
Ende der Spindel 2 ist mit einem Zapfen 46 zum- Zentrieren des Baumes i versehen
und mit einem Flansch 47, um eine Auflagefläche für das Ende des Baumes vorzusehen.
Eine Treibklaue 48 ist auf der Fläche des Flansches 47 vorgesehen, so d.aß der Baum
i positiv angetrieben werden kann. Die Anordnung von Lagern und Einstellmitteln
für die Spindel 3 des Armes 5 ist ähnlich der in Fig. 5 gezeigten mit der Ausnahme,
daß die Antriebsriemenscheibe 39 fehlt.
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Wie aus Fig. 6 ersichtlich, arbeitet die Winde io für den Arm 4 in
.dem mit Gewinde versehenen Zapfenstein 49, der in Lagern 5o in einem zylindrischen
Gehäuse 9 etwa zwei Drittel des Weges entlang dem Arm 4 angeordnet ist. Das untere
Ende der Winde io wird von einem Druckrollenlager 52 getragen, so daß das Gewicht
des Baumes i und Armes .4 durch dieses Lager auf den starren Fuß i i übertragen
wird. Die Winde wird von einem Kegelrad 53 angetrieben, welches an dem unteren Ende
der Winde io befestigt ist und mit einem Kegelrad 54 kämmt, welches an einer waagerechten
Querwelle 55 befestigt ist, das ein Stirnrad 56 trägt. Dieses Stirnrad wird, wie
in Fig. i dargestellt, durch einen Getriebezug 57, 58 von einem Ritzel
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auf der Ankerwelle eines elektrischen Motors 6o (Fig. 3) angetrieben. Die
Winde io für den Arm wird in ähnlicher Weise getragen und von einem ähnlichen Kegelradgetriebe
von einer Welle 61 angetrieben., welche von der Welle 55 durch ein Torsionsrohr
62 (Fig. 3 bis 6) angetrieben wird. Der Motor 6o ist umkehrbar, so daß die Arme
4 und 5 mit ihren Gewichten gehoben und gesenkt werden können.
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Die Bremsen für jede der Spindeln :2 und 3 arbeiten mit Innenausdehnung,
welche von der in Fig. 3 und 7 dargestellten Einrichtung angetrieben werden. Die
Fig.7 ist eine Seitenansicht der Gliederverbindung für die Bremse der Spindele.
Die Bremse für die Spindel e wird durch Rückziehung .des Kolbens 63 mit dem in dem
Gehäuse der Bremstrommel untergebrachten Bremsmechanismus in Tätigkeit gesetzt.
Der Kolben 63 ist mit dem Winkelhebel 64 gelenkig verbunden, der an der Welle 65
befestigt ist und dessen anderer Arm durch ein Glied 66 mit einem Schwinghebel 67
gelenkig verbunden ist, welcher bei 68 von einem federbelasteten Kolben schwenkbar
getragen wird. Der Kolben 69 gleitet in einem Zylinder 70, welcher von einem Sockel
71 getragen wird, der von der Nabe 7 des Armes 4 entgegengesetzt zu dem Arm 4 vorspringt.
Der Sockel 71 ist mit einer Anzahl von Löchern 72 für einen Stützzapfen 73 versehen,
gegen welchen der Schwinghebel 67 unter der Wirkung der Feder 74 gedrückt wird,
deren anderes Ende sich gegen einen Kolben 75 abstützt, welcher mit der nockenarti:gen
Oberfläche 76 zusammenwirkt, die an dem Maschinenrahmen befestigt ist. Auf diese
Weisse bewegt sich der Kolben 75, wenn
die Arme gehoben und gesenkt
werden, über die nockenartige Fläche 76, wobei er veranlaßt, d aß der Druck der
Feder 74 sich ändert mit der Folge einer Veränderung der Kraft, welche auf die Bremse
38 angewendet werden kann. Die Löcher 72 ermöglichen, 'den wirksamen Hebelarm der
Feder 74 zu verändern. Die Bremse ist normal in. der Aus@schaltstellung durch einen
Arm 77 gehalten,, der an dem unteren Ende der Welle 65 befestigt ist. Man verhindert
ein Drehen dieses Armes, um die Anwendung der Bremse zu ermöglichen durch den kurzen
Amlösearm 78 eines Winkelhebels, :der an eine Welle 79 angelenkt ist und einen langen
Arm hat, der durch ein- Glied 8o an -den Anker 81 eines Solenoids 82 angelenkt ist.
Solange der Solenoid 82 erregt ist, wirkt der Arm 78 mit dem Arm 77, wie in Fig.
3 dargestellt, zusammen und hält die Bremse in der Ausschaltstellung, aber wenn
der Strom zu dem Solenond 82 unterbrochen ist, fällt der Anker 81, so daß der Arm
78 aus der Bahndes Armes 77 gedreht wird mit dem Ergebnis, daß die Kraft der Feder
74 die Anwendung :der Bremse bewirkt. Eine leichte Feder 83 ist ebenfalls zwischen
dem Winkelhebel 64 und einer Konsole 85 angeordnet, die an dem Solenoid 82 verankert
ist.
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Die Vergleichmäßigungs- und Spannungsrollen 21, 22, 23 sind, wie in
Fig. 2, 4 und io, dargestellt, angeordnet und die Mittelrolle 22 ist zwischen den
Enden eines Paares von Armen 84 schwenkbar angeordnet, die bei 85 schwenkbar gelagert
sind, so daß die Rollen 22 von den Kettfäden in die in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellte Lage weggeschwenkt werden können. Dadurch wird das Einfäldeln
erleichtert. Die Rolle 22 kann in fünf verschiedenen Höhen in ihre Arbeitsstellung
eingesetzt werden, so daß die Kettenspannung sehr genau durch einen federbelasteten
Kolben 84A bestimmt werden kann, .der mit jedem von fünf Löchern 841 (Fig.,i2) zusammenwirken
kann. Die Rollen sind mit Riemenantriebsscheiben 86 auf einem Ende versehen, so
daß bei ihrer Umdrehung ein Riemen 87 (Fig. 2 und io) angetrieben wird, welcher
ebenfalls um eine Antriebsscheibe 88 auf einer Bremswelle 89 herumgeführt wird.
Ein Paar von Lenkrollen go ist auf einer Platte gi derart angeordnet, daß eine von
ihnen auf jeder Seite des Riemens 87 liegt. Die Platte gi ist bei 92 drehbar gelagert,
so daß diese Leitrollen . zur Einstellung der Spannung des Riemens 87 gedreht und
durch Muttern 93 in der Lage festgestellt werden können. Die Welle 89 trägt ein
Paar von Bremstrommeln 94, 95 (Fig. 8 und 9). Die Bremstrommel 9,5 wirkt
ständig mit einem Bremsschuh 96 zusammen, der auf einem Hebelarm 97 durch den Zapfen
98 schwenkbar gelagert ist. Der Arm 97 ist bei 99 schwenkbar gelagert und wirkt
an .seinem anderen Ende mit einem Ende einer Druckfeder ioo zusammen, deren Spannung
durch die mit Gewinde versehene A.bstützhohlwelle ioi einstellbar ist, gegen die
sich Idas .andere Ende ,der Feder ioo abstützt. Auf diese Weise wird durch Drehen
des Knopfes io2 auf der Hohlwelle,ioi die Verzögerungskraft auf der Bremstrommel
95 verändert, wodurch die Spannung in den Kettfäden verändert wird. Um !die
Rollen 21, 22, 23 zum Stillstand zu bringen, wenn die Maschine gestoppt wird, sind
Bremsschuhe 103, i(o4 vorgesehen, geneigt durch eine nicht dargestellte Feder,
um mit der Bremstrommel 94 zusammenzuwirken, und üblicherweise außer Eingriff durch
ein Solenoi.d 105 gehalten, welches die Bremsschuhe 1o3, 104 getrennt mittels einer
Stange roh antreibt.
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Wie in den Fig. 2, 4, 12 und 13 dargestellt, ist die Rolle 21 auch
mit einer Riemenscheibe ic7 versehen, von der eine Riemenscheibe ieS durch einen
Riemen zog angetrieben wird. Die Riemenscheibe 1o8 treibt einen Geschwindigkeitsmesser
a4 über ein Getriebe an, welches in dem Gehäuse untergebracht ist. Die Skala@i i
i dieses Instrumentes ist in Fig. 14 dargestellt und in entsprechender Weise einsgeteilt,
beispielsweise in Yards pro Minute. Der Geschwindigkeitszeiger 112 bewegt sich über
diese Skala, und ein zweiter Zeiger 113 ist vorgesehen, welcher von Hand mittels
eines Knopfes 114 eingestellt werden kann, der einen Arm i r4A bat, der dann auf
einer Stelle durch ein Vorhängeschloß,i -15 verriegelt werden kann, dessen Bügel
durch ein Loch 116 in dem Ende des Armes 114A und durch eins von einer entsprechenden
Reihe von Löchern 117 in einem Flansch riß geführt ist, welcher das Zifferblatt
des Instrumentes umgibt. Die Zeiger 12 und 13 sind voneinander elektrisch isoliert,
aber mit entsprechenden Kontakten irg, i2o versehen, welche, wenn der Zeiger i 12
mit dem Zeiger 1;13 zusammentrifft, einen Stromkreis schließt, der bewirkt, daß
die Geschwindigkeit des Haupt:antriebsmotorc 1, (Fig.2) verkleinert wird. Die Geschwindigkeit
dieses Motors 15 wird durch Hinund@herschwingen des Bürstengetriebes mittels eines
kleinen Motors 121 gesteuert, welcher mit einem Gehäuse 122 für ein geschwindigkeitsveränderliches
Getriebe versehen ist, von dem .der bekannte Bürstenverstellmechanismus mittels
einer Kette 123 (Fig. 2 und 3) angetrieben wird. Der Kontakt i i g, i 2o steuert
den Motor 121 mittels Relais, die in einem Relais- und Schaltergehäuse 124 untergebracht
sind, das alle die elektrischen Steuereinrichtungen enthält.
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Das Getriebegehäuse 122 hat zwei abwechselnde Triebverhältnisse, dessen
kleineres Getriebe .bei normalem Lauf benutzt und dessen schnelleres Getriebe durch
eine solenoidbetätigte Kupplung betätigt wird, wenn die Geschwindigkeit,der Maschine
durch einen Arbeiter gesteuert wird.
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Wie in den Fig. 1, 4 und -i i ersichtlich, wird der Yardzähler 29
durch eine Mehrfachkeilriemenscheibe 125 angetrieben, um die eine Anzahl voll Kettfäden
geführt ist, so daß, da die Kette von dem Schärstock zu dem Baum i läuft, ein passend
angeordneter Drehzahlzähler angetrieben wird. Der Yardzähler 29 ist auf einer Konsole
126 -befestigt, welche auch die Baumhöhenkontrollvorrichtung 28 trägt und in jeder
gewünschten Stellung auf dem Pfeiler 3o durch die Klemmschraube 127 befestigt werden
kann: Die Baumhöhenkontrollvorrichtung 28 hat einen leichten Fühler 128,
welcher quer über einer Anzahl von Kettfäden 26 ruht, die nicht um die Antriebsscheibe
125
herumgeführt sind. Der Fühler wird von einer drehbaren Scheibe r29 getragen, welche
ebenfalls einen Ausgleicharm 130 mit einem einstellbaren Gegengewicht 131
haben, und ein L-förmiger Arm I32 mit einer isolierten Spitze 133 ist angeordnet,
um sich gegen ,die Rückseite einer biegsamen Klinge 134 zu legen, die einen Kontakt
135 trägt. Ein fester Kontakt mit dem Kontakt 136 ist so eingestellt, daß
er normal nicht mit dem Kontakt 135 in Berührung ist, aber wenn die Höhe
der Kettfäden genügend ansteigt, drückt der Arm -132 den Kontakt 135 gegen den Kontakt
136, wobei er einen Stromkreis durch die Leitungen 137, 138 schließt, um einen Steuerstromkreis
in dem Gehäuse 124 mit dem Ergebnis zu erregen, daß der Motor 6o für die Winden
io derart angetrieben wird, daß der Baum i leicht gesenkt wird. Auf diese Weise
wird der Baum i schrittweise mit dem Zunehmen seines Durchmessers gesenkt (Fig.
-1(o), wodurch er den Weg der Kette durch die Maschine im wesentlichen konstant
hält.
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Um eine Beschädigung auszuschließen, welche sich aus einem zu schnellen
Antrieb der Winden io in beiden Richtungen ergeben kann, wobei die Arme zu hoch
gehoben oder unter die Höhe gesenkt werden können, bei der der Baum auf dem Boden
ruht, ist ein Paar von einstellbaren Schraubenanschlägen 139, 14o. auf der drehbaren
Nabe 8 des Armes 5 in einem Gehäuse 1.1.1 (Fig. 3, 4 und 15) angeordnet. Das Gehäuse
141 ist auf dem Maschinenrahmen durch Schrauben 142 befestigt und trägt ein Paar
von Mikroschaltern 143, 144. Die Anschläge 139, 140 sind angeordnet und so eingestellt,
daß der Anschlag 139 den Mikroschalter 14.3 betätigt, wenn die Arme sich in ihrer
tiefsten gewiinschten Lage befinden, und der Anschlag 140 den Mikroschalter 144
betätigt, wenn die Arme 4 und 5 ihre höchste gewünschte Stellung erreichen. Der
Mikroschalter 143, 144 wirkt durch Relais und Schalter in dem Gehäuse 124., um Iden
Wi.ndenmotor 6o abzuschalten.
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Wie in den Fig. 16 und 17 dargestellt ist, ist eine Schutzstange 145
vorgesehen, welche von Lagerarmen 14.6, 147 getragen wird, die mit Lagern 148, 149
gelenkig verbunden sind. Diese Lager werden an -den äußersten Enden der Arme 4 und
5 getragen, so daß sie sich um den Gelenkzapfen 15o drehen, um zu verhindern, daß
sich der Arbeiter während des Arbeitens der Maschine dem Baum nähert. Diese Schutzstange
145 ist axial verschiebbar in den Lagern 146, 147 angeordnet, die normal in ihrer
mittleren Stellung durch ein Paar von Federn 151 gehalten werden, welche auf die
entgegengesetzten Seiten eines an der Schutzstange 14.5 befestigten Kragens 152
wirken. Diese Federn und dieser Fragen 152 sind in dem Lager 14.6 untergebracht,
welches gleichzeitig eine geeignete Fläche für eine Steuerplatte 153 bildet. Das
Starten und Anhalten des Hauptantriebsmotors 15 wird durch axiale Verschiebung der
Sicherheitsstange 14.5 mittels eines Paares von Schaltern 154, 155 gesteuert. Ein
Nockenglied 156 ist auf der Schutzstange 145 innerhalb des Lagers 147 vorgesehen,
gegen welches ein Paar von Stoßstangen 157, 158 mittels Federn 159 (Fig. 17) gedrückt
wird. In der in Fig. e16 gezeigten. Lage liegen diese Stangen auf den Schaltern
15d., 155, so daß kein Schalter geschlossen ist, aber wenn die Stange 145 nach links
axial verschoben wird, wird die Stoßstange 157 entgegen der Wirkung :der Fader 159
bewegt und schließt damit den Schalter 154, wodurch ein Stromkreis erregt wird,
welcher das Anhalten der ganzen Maschine bewirkt. Eine Bewegung der Schutzstange
145 nach rechts (Fig.16) veranlaßt die Stoßstange 158, den Schalter 155 zu schließen,
wodurch ein Stromkreis zum Starten des Hauptantriebsmotors 15 erregt wird. Die Stoßstangen
157, 158 werden in Lagern 16o getragen, welche an den Armen 147 befestigt sind.
Die Schalter 154, 155 werden von einem an dem Lager 149 befestigten Lager ,161 getragen.
Wenn so die Lagerarme 146, 147 von,der in den Fig. i und 17 mit ausgezogenen Linien
,dargestellten Lage zu der in Fig. i mit strichpunktierten Linien gezeigten Lage
angehoben wird, so daß die Schutzstange 145 von dem Baum ganz wegbewegt wird, um
<dem Arbeiter den Zugang zum Baum zu ermöglichen, werden die Stoßstange 157,
158 von den Schaltern 154, T55 weä bewegt, so daß der Mechanismus nicht zufällig
gestartet werden kann.
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Die Winden ro können von Hand eingestellt werden, indem man den in
Fig. 3 und 4 dargestellten Deckel 163 entfernt, wodurch ein abnehmbarer Handgriff
mit dem freien Ende der der Welle 55 entsprechenden Welle zusammenwirken kann.
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Eine mit einem Band versehene oder gummierte Barre 162 wird von Lagern
31, 32 getragen und kann passend zu dem Durchmesser der Kette auf dem Baum nach
Vervollständigung der Wicklung eingestellt werden. Dadurch kann man gummiertes Papier
an den Enden der Kette leicht und gleichmäßig befestigen, so daß die Kettenden alle
getrennt gehalten werden können.
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Eine dicht bei dem Kamm oder der Weberkammbarre 27 befestigte Ablenkstange
167 soll verhindern, daß sich die Kettfäden aus -der Weberkammbarre 27 herausheben
können, wenn die Höhenkontrolle fehlt.
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Ein fest angeordneter statischer Ableiter ist bei 165 in Fig.4 dargestellt
mit seinen zugeordneten Stromkreisen, der in dem Gehäuse 166 untergebracht ist.