DE608025C

DE608025C - Vorrichtung zum Stillsetzen der Aufwickelspule bei Treibtrommelspulmaschinen, insbesondere Zwirnspulmaschinen

Info

Publication number: DE608025C
Application number: DEB160734D
Authority: DE
Original assignee: Barmag Barmer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Oerlikon Barmag AG
Priority date: 1933-05-04
Filing date: 1933-05-04
Publication date: 1935-01-15

Description

Vorrichtung zum Stillsetzen der Aufwickelspule bei Treibtrommelspulmaschinen, insbesondere Zwirnspulmaschinen Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der Vorrichtung zum Stillsetzen der Aufwickelspule bei Treibtrommelspulmaschinen, insbesondere bei Zwirnspulmaschinen, nach Patent 6o6:286. Nach dem Hauptpatent ist die schwenkbar gelagerte, mit dem Sperrad der Treibtrommel zusammenwirkende Sperrklinke doppelseitig ausgebildet und mit zwei Anschlägen für den mit Spiel hin und her schwingenden Fadenfühlhebel so versehen, daß sie durch Anschlag des Fühlhebels bei Fadenbruch bzw. bei Fadenverfitzung mit der einen bzw. der anderen Nase in das Sperrad eingelegt wird, um die Treibtrommel anzuhalten.
Durch die weitere Ausgestaltung bzw. Verbesserung nach der vorliegenden Erfindung wird nun erreicht, daß die zum Stillsetzen der Treibtrommel bei Fadenbruch oder Verfitzung dienende Doppelklinke auch das Abstellen bei voller Spule bewirkt.
An sich sind nun zwar Abstelleinrichtungen bekanntgeworden, durch welche die Aufwickelspule sowohl bei Fadenbruch und Verlitzung als auch bei Fertigstellung stillgesetzt wird. Bei all diesen Einrichtungen handelt es sich aber einerseits um wesentlich umständlichere Ausführungen, was sich in der Herstellung, Bedienung und Betriebssicherheit nachteilig auswirkt, andererseits finden diese Einrichtungen teilweise für andersartige Spulmaschinen Verwendung, und ihre Anwendung bei Spulmaschinen mit auf Treibtrommeln aufliegenden Spulen ist nicht ohne weiteres möglich.
Die Verbesserung besteht nun in der Anordnung eines Fallhebels, welcher auf einem mit dem Dickerwerden der Spule von deren Halter verschwenkten Segment ruht, bei voller Spule von diesem freigegeben wird und die frei bewegliche Sperrklinke in das Treibtrommelsperrad einlegt. Weiterhin trägt der Fallhebel zweckmäßig eine mit einem Anschlag versehene und an der Sperrklinke geführte Stange und ist mit einem Schlitz versehen, in welchen das Segment bei voller Spule eingreift, so daß der Anschlag des sich senkenden Fallhebels die Sperrklinke verstellt. Zur Bedienung des schwenkbaren Spulenhalters ist sodann ein Handhebel vorgesehen, an dem ein Handgriff schwenkbar gelagert ist, der mit einer den Fallhebel untergreifenden Stange so verbunden ist, daß beim Anziehen des Handgriffs der Fallhebel über das Segment. angehoben wird. Die Zeichnung -stellt die Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar zeigt Fig. i dieselbe in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt A-B der Fig. i.
Die Aufwickelspule i wird wiederum durch Auflage auf der Treibtrommel 2 angetrieben, welche durch eine Reibungskupplung 3 mit der Antriebswelle 4 in Verbindung steht. Die Treibtrommel ?- trägt an einer Stirnseite das Sperrad 5, welches die doppelseitig ausgebildete Sperrklinke 6, 6' umgreift, die sich um einen Bolzen 7 bewegt. An der Sperrklinke 6, 6' ist nun ein Winkel 17 angebracht, in welchem eine mit einem Fallhebel 2o in Verbindung stehende Stange i8 geführt ist, die unten ein Gewicht i 9 trägt. Außerdem ist auf der Stange 18 ein verstellbarer Anschlag 21 vorgesehen. Der Fallhebel 2o, welcher U-förmigen Querschnitt hat, ist mit einem Schlitz 23 versehen und ruht auf einem ebenfalls verstellbaren Segment 22, das mit der Schwenkachse 25 des Spulenhalters 24 verbunden ist. An der Schwenkachse 25 ist außerdem ein Handhebel 26 angeordnet, an dem ein als Winkelhebel ausgebildeter Handgriff 27 angelenkt ist, welcher mit einer Stange 28 gelenkig verbunden ist, welch letztere in einem Halter 30 geführt ist und unten mit einer winkligen Umbiegung 29 unter den Fallhebel 2o greift.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende: Je nach Einstellung des Segments 22, welches mit Zunahme des Sptdendurchmessers um die Achse 25 geschwenkt wird, fällt der Fallhebel 2o infolge des Schlitzes 23 nach unten, wobei der Anschlag 2i den Winkel 17 trifft und so die 'Sperrklinke bewegt, welche in das Sperrad 5 eingreift und die Treibtrommel stillhält (s. strichpunktierte Stellung in Fig. i). Zum Wiedereinrücken wird der Winkelhebel 27 angezogen, so daß die Stange 28 den Fallhebel 2o über das Segment 22 hochhebt, wodurch der Spulenhalter 24 nach unten bewegt werden kann, bis die Spule auf der Treibtrommel aufliegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Stillsetzen der Aufwickelspule bei Treibtrommelspulmaschinen, insbesondere Zwirnspulmaschinen, bei welchen die mit der Antriebswelle durch eine Reibungskupplung verbundene Treibtrommel mittels Klinke und Sperrad stillsetzbar ist, nach Patent 6o6 286, gekennzeichnet durch einen Fallhebel (2o), welcher auf einem mit dem Dickerwerden der Spule von deren Halter (24) verschwenkten Segment (22) ruht, bei voller Spule von diesem freigegeben wird und die frei bewegliche Sperrklinke in das Treibtrommelsperrad einlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Fallhebel eine mit einem Anschlag (2i) versehene und an der Sperrklinke geführte Stange (i8) trägt und mit einem Schlitz (23) versehen ist, in welchen das Segment (22) bei voller Spule eingreift, so daß.der Anschlag des sich senkenden Fallhebels die Sperrklinke verstellt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch einen zum Verschwenken des Spulenhalters dienenden Handhebel (26) und einen an diesem schwenkbar gelagerten Handgriff (27), der mit einer den Fallhebel untergreifenden Stange (28) so versehen ist, daß beim Anziehen des Handgriffs der Fallhebel (2o) über das Segment (22) angehoben wird.