DE409978C

DE409978C - Ausrueckvorrichtung fuer Kreuzspulmaschinen

Info

Publication number: DE409978C
Application number: DES66075D
Authority: DE
Original assignee: Sondermann & Stier Akt Ges
Current assignee: Sondermann & Stier Akt Ges
Publication date: 1925-02-21

Description

Ausrückvorrichtung für Kreuzspulmaschinen. Der Zweck der Erfindung besteht darin, die bei den bekannten Abstellvorrichtungen angewendete umfangreiche Hebelanordnung in einfachster Weise durch einen einzigen Schieber zu ersetzen, welcher letztere durch einen im Gegensatz zu den bisherigen Anordnungen nicht zwischen dem Nadelkästchen und dem Lieferungszylinder, sondern außerhalb des Fadenbereiches liegenden Handgriff von dem vor der Maschine stehenden Arbeiter bequem zu betätigen ist, ohne daß derselbe dazu zwi-=chen die Fäden hindun chgreifen muß.
Es sind einfache Abstellvorrichtungen bekannt, bei denen vom Nadelkästchen des Fadenwächters aus der Sperriegel eines die Spule abhebenden Schiebers gesteuert wird. Bei dieser bekannten Einrichtung ist der Schieber aber senkrecht, und zwar unterhalb der Fadenführung, gelagert.
Die Einrichtung des Abstellschiebers ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. i den Abstellschieber f mit Handgriff s in Betriebsstellung und Abb. 2 denselben bei abgehobener Spule. Abb. 3 und q. zeigen den Abstellschieber nebst Nadelkästchen in größerem Maßstabe in eingerückter und ausgerückter Stellung.
Das Nadelkästchen a, welches zur Aufnahme der Fallnadeln d dient und in bekannter Weise um seine Achse b schwingbar gelagert ist, hat hinten einen Sperrzapfen c, auf welchen sich bei senkrechter Stellung des Nadelkästchens der Ansatz e des Schiebers f stützt.
Die Feder g hat das Bestreben, den Schieber f nach vorn zu ziehen.
Bei Bruch eines Fadens fällt die betreffende Fallnadel d durch ihr eigenes Gewicht nach unten und kommt in den Bereich des umlaufenden Flügels h.; hierdurch schwingt das Nadelkästchen nach hinten, der Stützpunkt c gibt den Ansatz e frei und, der' Schieber f schnellt nach vorn.
Der vordere, nach aufwärts gerichtete Arm i. des Schiebers, welcher bei k mit der aus einem Winkelhebel gebildeten Kurbel 1, die bei n ihren festen Drehpunkt hat, drehbar verbunden ist, erhält beim Vorschnellen des Schiebers feine Bewegung nach oben auf die Spule o zu, wobei das Abstellblech m die Spule o vom Lieferungszylinder p abhebt. Die Fadenlieferung ist nunmehr unterbunden, und die Spule o steht sofort still, da sie mit ihrem Gewicht auf dem Abstellblech in, ruht und hierdurch gebremst wird.
Der nach oben gerichtete Schenkel der Kurbel l trägt am Punkt q einen Draht. welcher beim Abheben .der Spule o vorn Lieferungszylinder p die Fäden aus dem Fadenführer r hebt.
Nach dem Anknüpfendes gerissenenFadens wird der Schieber f vermittels des an seinem vorderen Teile befindlichen Handgriffes s wieder nach rückwärts gezogen, und der Ansatz e legt sich an den Stützpunkt c des Nadelkästchens.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausrückvorrichtung für Kreuzspulmaschinen, bei welcher bei Fadenbruch die Spule durch einen Schieber hochgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise unter Einwirkung einer Feder (g) stehende Schieber (f :) winkelförmig ausgebildet ist, dessen wagerechter Teil an seinem hinteren Ende einen Hangriff (s) außerhalb des Fadenbereichs trägt und einen auf den Sperrzapfen (c) des Nadelkästchens (a) sich stützenden Ansatz (e) besitzt, während der vordere senkrechte Arm (i) des Schiebers (f) mit dem Abstellblech (in) an eine Kurbel (l) angelenkt ist.