DE397338C

DE397338C - Kloeppel fuer Flechtmaschinen

Info

Publication number: DE397338C
Application number: DET26913D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-07-04
Filing date: 1922-09-06
Publication date: 1924-06-19

Description

Klöppel für Flechtmaschinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Klöppel, insbesondere für das Verflechten fettgetränkter Fäden, wie solche für Fettpackungsschnüre in Betracht kommen. Zn Übereinstimmung mit anderen Klöppeln findet das Abziehen des Fadens in einer Ebene tangential zur Spule statt. Zn dieser Tangentialebene liegen nun gemäß vorliegender Erfindung zwei Führungsrollen, deren eine beweglich angeordnet ist und im Bereiche eines doppelarmigen Hebels liegt, dessen einer Arm von einem Zahnsegment gebildet wird, das in die Zähne einer auf der Klöppelkrönung aufliegenden Sperrstange eingreift.
Die Erfindung ist in der Zeichnung erläutert, in welcher Abb. i die Seitenansicht des hängenden Klöppels mit der Spule darstellt, während Abb. 2 die Rückansicht, Abb. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 2 zeigt.
Die Spule 5 des Klöppels ist zwischen zwei Stiften 6, 7 gelagert, von denen der untere nach abwärts verstellbar ist, so daß er beim Herausnehmen der Spule aus der Spulenbohrung entgegen der Wirkung der Feder 8 heraustreten kann. Die Stifte 6, 7 sind in den Schenkeln 91 dcs Bügels g. gelagert, welcher mit dem Klöppel fest verbunden ist. Der Bügel g dient auch als Träger der gesamten Federanordnung. Zwecks Herausnehmens der Spule ist es nur notwendig, den Stift 7 mittels des Kopfes 71 nach abwärts zu ziehen und die Spule seitlich zu verschwenken. Durch die beiden Stifte ist die Spule in sicherer und trotzdem wenig reibendtr Weise gelagert und äußert schnell auswechselbar.
In dem Bügel 9 ist der Schieber io mit der Führungsrolle ii gleitbar gelagert, und zwar derart, daß er an der Schraubenfeder 12 angehängt ist, die an dem anderen Ende an dem Bügel 9 befestigt ist. Im unteren Teil trägt der Bügel die zweite Führungsrolle 13 und an seinem unteren Endteil das Führungsauge 15. Nach dem Verlassen der Spule läuft der Faden, Draht usw. also über zwei Rollen 13 und ii und gelangt geradlinig zum Führungsauge 15.
Der obere Spulenkopf ist mit der Zahnung 16 versehen, welche die Drehung der Spule und somit die Abwickelung des Fadens verhindern, wenn die Steilfläche des Zahnes gegen einen Anschlag 17 anstößt, welcher an der Stange 18 befestigt ist oder ein Ganzes bildet. Die Stange 18 ist mittels einer Schlitzführung in gewissen Grenzen lotrecht verschiebbar und wird nach abwärts durch die Feder i9 gezogen, so daß die Stange 18 stets bestrebt ist, mittels des Anschlags 17 die Spule gegen Drehung zu versperren. An ihrem unteren Teil besitzt die Stange 18 eine Zahnstange 181, welche mit einem Zahnsegment 20 im Fingriff steht. Das Zahnsegment 2o bildet ein Ganzes mit dem drehbar gelagerten Anschlagarm 2o1, welcher in der Bewegungsbahn des Schiebers io liegt.
Beim Ingangsetzen der Maschine wird der Faden durch den Umlauf der Klöppel angespannt und der Schieber io durch die Fadenspannung nach abwärts verstellt, wodurch die Feder 12 gespannt wird. Bei der längsten Ausdehnung der Feder 12 trifft der Schieber auf den Anschlagarm 2o1 auf und verschwenkt etwas denselben, so daß mittels der Verzahnungen 20, 181 die Stange 18 mit dem Anschlag 17 angehoben wird. Die Feder ig muß d(mentsprechend schwach gewählt werden, um sich diesem Anheben nicht zu widersetzen. Der Anschlag 17 wird so von der Zahnung 16 entkuppelt, wodurch die bis dahin verriegelte Spule 5 durch den Faden in Drehung versetzt wird, wobei sich der Faden abzuwickeln beginnt. Die notwendige Fadenspannung und allmähliche Abwicklung des Fadens im Maße des Verbrauches wird dabei dadurch gesichert, daß, wie Sich der Faden abzuwickeln beginnt sowie Spannung etwas nachläßt, der Schieber io durch die Feder 12 nach oben verstellt wird, der Arm 2o1 frei wird und der Anschlag 17 durch die Feder =g mit dem nächsten Zahn der Zahnung 16 gekuppelt und die Spule verriegelt wird. Auf diese Weise führt die Spule nur Teildrehungen aus und sichert die konstante Fadenspannung.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt einen hängenden Klöppel, welcher selbstverständlich auch stehend angeordnet sein kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Klöppel fürFlechtmaschinen, insbesondere zur Herstellung von Packungsschnüren aus fettgetränkten Fäden, bei welchen der Faden tangential zur Spule abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der tangential zur Spule stehenden Ebene zwei Fadenführungsrollen liegen, deren eine beweglich angeordnete im Bereiche eines doppelarmigen Hebels liegt, der ein mit einer Verzahnung der Sperrstange der Klöppelkrönung zusammenarbeitendes gezahntes Segment aufweist.