DE813874C

DE813874C - Garnspann- und Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Strickmaschinen

Info

Publication number: DE813874C
Application number: DEP28299A
Authority: DE
Inventors: Carlyle Herbert Wainwright
Original assignee: Bentley Engineering Co Ltd
Current assignee: Bentley Engineering Co Ltd
Priority date: 1945-05-01
Filing date: 1948-12-31
Publication date: 1951-09-17
Also published as: US2423630A; FR926025A

Description

Die Erfindung betrifft eine Garnspann- und bremsvorrichtung für Strickmaschinen oder andere Textilmaschinen, insbesondere Maschinen zur Herstellung nahtloser Strümpfe oder HaIb-Strümpfe, die in einem einseitig wirkenden Garnhalter besteht, der unter Einwirkung seiner einseitigen Spannung bei nachlassender Garnspannung die Erschlaffung des Garnes aufnimmt. Gemäß der Erfindung besitzt die oben gekennzeichnete Garnspann- und Bremsvorrichtung in Verbindung mit dem Fadenführungsarm einen Fadenfänger zum Greifen des Garnes auf der Einlaufseite des genannten Armes, der aus zwei relativ trennbaren Gliedern besteht, von denen das eine so angeordnet ist, daß es von dem Arm erfaßt und bewegt werden kann, wenn letzterer sich entgegen seinem Auftrieb bewegt und ein Gelenk besitzt, durch das es schwenkbar auf dem beweglichen Fangglied quer zu dessen Bewegung durch den Arm gelagert ist.

Unter der Feststellung, daß der Fänger das Garn auf der Einlaufseite des Armes erfaßt, ist zu verstehen, daß der Fänger das Garn erfaßt, bevor letzteres den Arm erreicht, z. B. an einer Stelle des Garnweges, die zwischen Kops, Spule oder einer anderen das Garn liefernden Quelle und dem Arm liegt. Vorzugsweise wird das andere Fangglied durch einen Träger, auf dem der Fadenführungsarm angeordnet ist, gebildet.

Die vorgenannten und andere Gegenstände der Erfindung, die in der Zeichnung veranschaulicht sind, werden nachfolgend an dem Ausführungsbeispiel einer Konstruktion beschrieben, die besonders geeignet ist für Maschinen zum Stricken nahtloser Strümpfe oder Halbstrümpfe.

In der Zeichnung zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht dazu,
Fig. 3 edne Teilans-icht in Richtung der Pfeile A-A in Fig. 2,

Fig. 4 verschiedene Einzelheiten der Vorrichtung.

Die Vorrichtung besteht in einer Tragsäule i, die eine Plattform 2 mit dem Ohr 2° trägt, an dem die Spindel 4 befestigt ist. Der Arm 5 ist gelenkig an der Spindel, zwischen der ausgezogen und gestrichelt gezeichneten Lage beweglich (Fiig. 1). Unter der Plattform 2 ist ein bewegliches Fangglied 6 mit einer Rippe 6" angeordnet, die gegen die Unterseite der Plattform durch eine

¹S Feder 7 in der hierunter beschriebenen Weise drückt. Das Garn läuft durch das' Auge 8 des Gliedes 6 zwischen der Rippe 6° und der Plattform 2 zum Garnführer 5" am freien Ende des Armes 5 und von da zu den Nadeln. Der Arm 5 ist ein-

*> seitig nach oben durch eine Feder 9 gelenkt und trifft, wenn er durch die Garnspannung entgegen der Federwirkung niedergezogen wird, auf die Rippe 6^b des Fanggliedeso und hält dieses offen, so daß das Garn frei zu den Nadeln unter einer

»5 Spannung laufen kann, die ihm der niedergedrückte Arm erteilt. Wenn das Garn schlaff wird, z. B. beim Stricken einer Ferse oder Zehenspitze, geht der Arm 5 nach oben, der Fänger schließt sich über dem Garn und erfaßt es an einer Stelle zwischen der Garnzufuhr und der Garnführung 5", so daß bei weiterer Hochbewegung der Arm 5 den Garndurchhang zwischen Fänger und Nadeln ausgleicht. Die Art, in der der Arm 5 und die Feder 9 angeordnet sind, zeigt am besten Fig. 4. Die Spindel 4 ist am Ohr 2⁰ durch Schraubenmutter 10 befestigt, durch die sie gegen eine Abstandsscheibe 11 gezogen wird. Der Arm 5 besteht aus Draht, der an seinem Ende zu einer auf die Spindel 4 geschobenen Schraubenfeder 5* aufgewunden ist. Die Feder 9, die ebenfalls auf Spindel 4 aufgewunden ist, wirkt als Torsionsfeder und ist mit einem Ende 9" auf Arm 5 gehakt, den es anhebt, während ihr anderes Ende verankert ist. Durch Aufwinden dieser Feder 9

♦5 kann die Anschlagspannung des Armes 5 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist die Torsionsfeder in einer Aufwindbüchse 12 verankert, die entsprechend der gewünschten Einstellung auf dem Ende 4" der Spindel 4 verdrehbar und durch Schraubenmutter 13 feststellbar ist.

Um das Einfädeln zu erleichtern, ist das bewegliche Fängerglied 6 in die gestrichelt gezeichnete wirkungslose Lage bringbar (Fig. 2) und eine Einstellung des Greifers des Fängergliedes vorgesehen. Das Glied ist frei abnehmbar auf der Tragsäule 1 befestigt, und sein zur Lippe 6^b entgegengesetztes Ende hat eine Speiche 6^C, die in eine Ausnehmung 2⁶ des hinteren Endes der Plattform 2 eingreift; die beiden Teile dienen als Drehzapfen- und Sicherungsvorrichtung. Die Feder 7 schwingt das Glied 6 um genannten Drehzapfen nach oben vermittels einer lose auf der Säule I verschiebbaren Hülse 14. Wenn es notwendig ist, das Glied 6 seitwärts zu bewegen, wird Hülse 14 entgegen der Feder 7 nach unten gedrängt, um Speiche 6^C und Ausnehmung 2^b außer Eingriff zu bringen. Der Greifdruck des Fängers 6 ist durch einen Hülsenschieber 15 einstellbar, der reibungssdhlüssig auf der Säule 1 verschiebbar ist und die Feder 7 mehr oder weniger anspannt.

Claims

Patentansprüche:

ι. Garnspann- und Bremsvorrichtung für Strick- oder andere Textilmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Garnspannarm eine Bremse zum Greifen des Garns auf der Einlaufseite des Armes verbunden ist, die aus zwei zueinander entfernbaren Gliedern besteht, von denen das eine vom Garnspannarm bei dessen Bewegung entgegen seiner Spannbewegung berühr- und bewegbar und in einem Zapfen an diesem seitlich zu den ihm vom Garnspannarm erteilten Bewegungen beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Glied der Bremse durch den Träger des Garnspannarmes gebildet ist.
3. Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bremsglied zwecks Einfädeins in eine wirkungslose Lage bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Tragsäule für die Vorrichtung und eine Einstellvorrichtung für den Greifdruck der Bremse, die aus einem längs der Tragsäule verschiebbaren Einstellschieber und einer Feder zwischen diesem und dem beweglichen Bremsglied besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellschieber aus einem reibungsschlüssig auf der Säule einstellbaren Schieber besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Bremsglied frei abnehmbar auf der Säule befestigt und an ihr in eine wirkungslose Lage bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch entgegen der Federwirkung außer Eingriff bringbare Anschläge zum Sichern des beweglichen Bremsgliedes in seiner Arbeitsstellung.
8. Vorrichtung nach irgendeinem der vorstehend genannten Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Torsionsfeder zum Spannen des Fadenspannarmes und Einstellmitteln zum Aufwinden dieser Torsionsfeder.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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