DE339285C - Kindernaehmaschine - Google Patents

Kindernaehmaschine

Info

Publication number
DE339285C
DE339285C DE1919339285D DE339285DD DE339285C DE 339285 C DE339285 C DE 339285C DE 1919339285 D DE1919339285 D DE 1919339285D DE 339285D D DE339285D D DE 339285DD DE 339285 C DE339285 C DE 339285C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
needle bar
sewing machine
child
handlebar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919339285D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F W MUELLER JR FA
Original Assignee
F W MUELLER JR FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F W MUELLER JR FA filed Critical F W MUELLER JR FA
Application granted granted Critical
Publication of DE339285C publication Critical patent/DE339285C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Kindernähmaschine. Die für Spielzeugawecke bestimmten, sogenannten Kindernähmaschinen sind bisher so ausgebildet, daß sie nur mit einem Faden arbeiten, also Kettenstich erzeugen. Die Erfindung betrifft eine solche Maschine, welche eine ordnungsmäßige Steppnaht herstellt. Die erste Bedingung für die Fabrikation von Kindernähmaschinen ist die Billigkeit in der Herstellung und die tunlichste Einfachheit aller Teile. Die letztere Bedingung folgt unmittelbar aus der ersteren, und sie ist weiter insofern wichtig, als sie für den ungeschulten Benutzer die Handhabung der Maschine erleichtert und Beschädigungen möglichst vorbeugt.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine trägt den genannten Bedingungen durch entsprechende Ausbildung ihrer wesentlichen Teile Rechnung.
  • Mit der Nadel arbeitet ein drehendes Schiffchen zusammen, das aus einem halbkreisförmigen, massiven Teil besteht, in dessen Bohrung die Spule gelagert ist und welches selbst an einer drehenden Scheibe ruht, und zwar innerhalb des Ausschnittes eines diese Scheibe bedeckenden, kreisförmigen Bleches, wobei es durch einen zweiten, vor diese Scheibe gesetzten Blechteil in seiner Lage festgehalten wird. Dabei ist die Nabe der das Schiffchen tragenden Scheibe zugleich als Exzenter ausgebildet, welches im Verein mit einer Zugfeder dem Stoffschieber seine sämtlichen Bewegungen erteilt. Zum Herausziehen des Fadens aus dem Stoff vor Bildung des neuen Stiches ist ein Schwinghebel angewandt, der sich in der Schiffchendrehebene bewegt und der durch einen einfachen, an der Nadelstange schwingbaren Stoßhebel ebenfalls in Verbindung mit einer Feder gesteuert wird. Die Lage des Schiffchens auf seinem Träger ist so gewählt, daß die Spule exzentrisch zur Schiffchenwelle liegt. In seiner tiefsten Stellung wirkt das Schiffchen somit unmittelbar für das Festziehen des Stiches, und zwar in Verbindung mit der dann ihre tiefste Stellung einnehmenden Nadelstange, indem der Oberfaden durch eine Bohrung in der Nadelstange hindurchläuft und infolgedessen von der ihre tiefste Stellung einnehmenden Nadelstange an zwei festen Führungsösen ausgezogen wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes; Fig. i in Stirnansicht, Fig. 2 in Seitenansicht. Die Fig. 3 bis 12 zeigen Einzelheiten.
  • In dem Arm i ist in der üblichen Weise die Antriebswelle mit dem Schwungrad 2 gelagert. Die Welle treibt mittels Kurvenschleife bei 3 die Nadelstange 4 an. Der Auszieher für den Oberfaden 5 ist als einarmiger Hebel 6 bei 7 in der Vorderplatte $ des Kopfstückes schwingbar gelagert. Eine Feder g ist bestrebt, ihn in der senkrechten Lage zur Anlage an dem Anschlag lo zu halten. Um ihn in die ausgeschwungene Stellung der Fig. 4 zu bringen, ist an der Nadelstange 4 eiri Lenker Il (vgl. Fig. 3 bis 5) gelagert, der mit einer Winkelschleife 12, 13 den Schraubenzapfen 14 des Hebels 6 umschließt. Eine U-förmige Feder, die um den Drehzapfen 15 gelegt ist, stützt sich mit dem Schenkel 16 gegen den Zapfen 14 des Hebels 6, während sie mit dem zweiten Schenkel 17 von oben her auf den Lenker il drückt; sie veranlaßt, daß in der höchsten Stellung der hTadelstange (Fig. 3) der Zäpfen 1q. des Hebels 6 in den Querteil 13 der Schleife 12 des Lenkers ii eintritt, so daß die niedergehende Nadelstange den Hebel ö in die Stellung der Fig. q. überführt, worauf beim weiteren Niedergehen der Lenker ii mit seiner entsprechend geformten, unteren Kante gegen .den Anschlagzapfen 18 anläuft. Dabei wird dann der Lenker ii zur Seite bzw. nach oben bewegt, daß der Schraubzapfen 1q. aus dem Schleifenschenkel 13 heraus in den Längsteil i2 der Schleife tritt, so daß der Hebel 6, der Wirkung seiner Federn g folgend, in die senkrechte Stellung der Fig. 5 zurückkehrt.
  • Der Oberfaden durchläuft von der Vorratsrolle 2o bis zu dem Hebel 6 zwei am Maschinenkopf feste Augen 21 und eine Bohrung der zwischen diesen Augen gelagerten Nadelstange q.. Von der Bohrung im Hebel 6 geht der Oberfaden 5 durch die an der Kopfplatte 8 sitzende Führung 22 zur Nadel 23 (Fig. ?-)-Unter der Maschinenplatte wird die Schiffchenwelle 9,5 in der üblichen Weise durch ein Kammräderpaar 26 in Drehung versetzt. Sie trägt am linken Ende eine kreisförmige Scheibe 27, welche mit einem an ihr verschraubten Formblech 28 den Schiffchenträger bildet.
  • Das Schiffchen 3o ist in den Fig. 6 und 7 herausgezeichnet. Es besitzt die Form eines flachen, halbkreisförmigen Teiles mit hornartigere. Vorsprung 31 und einer Bohrung zur Aufnahme der Fadenspule 32.
  • Der Schiffchenhalter ist in den Fig. 8 und g herausgezeichnet. Er besteht aus der kreisförmigen Scheibe 27 und dem an dieser befestigten Blech 28, an welchem exzentrisch ein halbkreisförmiger Ausschnitt 34 angebracht ist, in welchem das Schiffchen lose hineinpaßt.
  • Das Schiffchen liegt demnach mit seiner Spule 32 (Fig. io) exzentrisch zur Schiffchenwelle 25.
  • Zum Festhalten des Schiffchens an der Scheibe 27 innerhalb des Ausschnittes in dem Blech 28 dient eine einfache Halteplatte 35 (Fig. i und 2), die im oberen Teil die Form eines offenen Ringes 36 erhalten hat und die mit ihrem unteren Teil an einem Winkel 37 der Maschinenplatte 38 verschraubt oder in anderer Weise leicht lösbar befestigt wird. Das Schiffchen lagert derart lose in seinem Halteteil, daß es der untere Faden ohne Gefahr der Verklemmung umschlingen kann.
  • Die Nabe qo des Schiffchenträgers 27 ist entsprechend den Fig. ix und 12 als Exzenter ausgebildet. Nach der Darstellung der genannten Figuren ist an der Nabe 40 ein nasenartiger Vorsprung 41 vorgesehen, und dieser wirkt auf den winkelförmigen Führungshebel 42 des Stoffschiebers 43 ein, der in loser Führung mittels Zapfens 44 in einem unter der Maschinenplatte 38 befestigten Schlitzbeil 45 hin und her beweglich und auf- und abschwingbar ist. Eine Zugfeder 46 ist so an dem Teil 4.2 und an dem an der Maschinenplatte sitzenden Lagerwinkel 37 befestigt, daß sie die beiden Schenkel des Teiles ¢2 stets an der Nabe qo zur Anlage zwingt. Bei der Drehung der Nabe 40 in der Pfeilrichtung bewirkt ihre Nase 41: im Verein mit der Feder 46 die kombinierte Auf- und Abwärts- sowie Hin- und Herbewegung des Teiles 42 und damit des Stoffschiebers 43.
  • In der höchsten Nadelstellung steht der Fadenausziehhebel wieder senkrecht (Fig.3). Der Oberfaden läuft gemäß Fig. 2 mit Bezug auf die Wagerechte ohne Ablenkung durch die Augen 21 und die Bohrung in der Nadelstange 4 sowie durch das Auge des Hebels 6 hindurch. Das Schiffchen befindet sich (Fig. i) in der höchsten Stellung. Der Oberfaden läuft um das Schiffchen herum.
  • Beim nun folgenden Niedergang der Nadelstange bringt diese durch den Lenker ii den Hebel 6 zum Ausschwingen, so daß er in die Stellung der Fig. q. übergeht. Hierbei zieht er den von dem Schiffchen freiwerdenden Oberfaden herauf, und er springt dann, von dem Lenker ii freigegeben, in die senkrechte Stellung nach Fig. 5 zurück. In der Folge bewegt sich das Schiffchen in seine tiefste Stellung herunter, und ebenso begibt sich die Nadelstange in ihre tiefste Lage. Das Schiffchen zieht den Unterfaden an, und die Nadelstange zieht gleichzeitig den Oberfaden an, dadurch, daß ihr oberes Auge zwischen den festen Augen 21: die tiefste Stellung einnimmt. Die Fadenschlinge im Stoff wird hierbei festgezogen. Bei der Weiterdrehung hebt sich die Nadel, und das sich drehende Schiffchen tritt mit dem Hornansatz 31: in die Fadenschleife an der Nadel ein. Bei der Drehung des Schiffchens bewirkt die Nase 41 an der Schiffchennabe qo die entsprechende Bewegung des Stoffschiebers.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kindernähmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine brillenartige Platte (35, 36) in an sich bekannter Weise gestützte Schiffchen (3o) in einer exzentrischen Ausnehmung des Schiffchenträgers ruht, welche so gestaltet ist, daß das lose in ihr liegende Schiffchen nur so viel Spielraum hat, daß die Nadelfadenschleife bequem durchschlüpfen kann, so daß der Schiffchenträger gleichzeitig als Schiffchentreiber dient.
  2. 2. Kindernähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei feste Führungsaugen (2i) für den Oberfaden (5) zu beiden Seiten der Nadelstange (4.) in solcher Höhe angeordnet sind, daß sie mit einem Führungsauge der Nadelstange in deren Hochstellung gleichachsig liegen.
  3. 3. Kindernähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als einarmiger Hebel ausgebildete Fadenauszieher (6) von der Nadelstange (4) durch einen Lenker (ii) in der Weise bewegt wird, daß die den Zapfen (i4) des Hebels (6) umgreifende Schleife (i2) des Lenkers (ii) den Zapfen bei abwärts gehender Nadelstange mit einer Winkelabbiegung (i3) erfaßt und zur Seite bewegt, bis der Lenker (ii) durch einen Anschlag (i8) vom Zapfen (i4) gelöst wird, worauf der letztere beim unter Federwirkung erfolgenden Zurückschwingen des Ausziehhebels (6) sich frei in der Lenkerschleife (i2) bewegt.
  4. 4. Kindernähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffchenträger aus einer Kreisscheibe (27) mit einem an ihr befestigten, mit einem der Schiffchenform entsprechenden Ausschnitt versehenen Blech (28) besteht.
DE1919339285D 1919-08-02 1919-08-02 Kindernaehmaschine Expired DE339285C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE339285T 1919-08-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE339285C true DE339285C (de) 1921-07-20

Family

ID=6223480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919339285D Expired DE339285C (de) 1919-08-02 1919-08-02 Kindernaehmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE339285C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087435B (de) * 1956-11-12 1960-08-18 Carl Sieper Fa Kindernaehmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087435B (de) * 1956-11-12 1960-08-18 Carl Sieper Fa Kindernaehmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE682051C (de) Vorrichtung zum Aufnaehen von ueber eine Werkstueckkante gefalteten Einfassungsstreifen aus Strick- oder Wirkware
DE339285C (de) Kindernaehmaschine
DE487217C (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Zickzacknaehten o. dgl., welche an der Stoffdrueckerstange der Naehmaschine befestigt wird
DE234623C (de)
DE1063016B (de) Doppelkettenstich-Zickzack-Schnellnaehmaschine
DE813874C (de) Garnspann- und Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Strickmaschinen
DE1942316B2 (de) Vorrichtung zum umschnueren von paketen oder buendeln
DE665080C (de) Pikierapparat fuer Naehmaschinen
AT88913B (de) Vorrichtung zum Abwicken des Papierstreifens von einer Papierrolle für Einhüllmaschinen.
DE213996C (de)
AT102774B (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Fadens, einer Schnur od. dgl. auf einem Stoffstück durch Maschinenstich.
DE325843C (de) Handnaehvorrichtung
DE269537C (de) Vorrichtung für Spulmaschinen zum Befestigen des Fadenendes an fertig gewickelten Schiffchenspulen für Stickmaschinen
DE820671C (de) Naehmaschine mit einem in der Vorschubrichtung schwingenden Nadelstangenrahmen
DE465185C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Abstellen von Naehmaschinen bei Bruch oder Aussetzen des Nadel- oder des Unterfadens und beim Verlaufen des Saums
DE331296C (de) Maschine zum Sengen von Garnen
DE412953C (de) Naehmaschine
AT68805B (de) Mit Wachsfaden arbeitende Doppelsteppstich-Nähmaschine.
DE413878C (de) Naehmaschine
DE389261C (de) Schwingender Fadengeber fuer Doppelsteppstichnaehmaschinen
DE485708C (de) An Naehmaschinen anzubringende Fadenvorlegevorrichtung
DE427763C (de) Vorrichtung zum Abschneiden der Faeden bei Knopflochnaehmaschinen
DE402975C (de) Stoffbeschneidvorrichtung fuer Naehmaschinen
DE387756C (de) Naehmaschine mit seitlich bewegter Nadel
DE387240C (de) Naehmaschine mit Stofftragarm