DE611421C - UEberwendlichnaehmaschine mit Nadel- und Greiferfadenregulierung - Google Patents

UEberwendlichnaehmaschine mit Nadel- und Greiferfadenregulierung

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DE611421C
DE611421C DEM123175D DEM0123175D DE611421C DE 611421 C DE611421 C DE 611421C DE M123175 D DEM123175 D DE M123175D DE M0123175 D DEM0123175 D DE M0123175D DE 611421 C DE611421 C DE 611421C
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sewing machine
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DEM123175D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Überwendlichnähmaschine mit Nadel- und Greiferfadenregulierung Die Erfindung bezieht sich auf eine schnelllaufende Überwendlichnähmaschine, d. h. eine Nähmaschine, deren Umlaufzahl auf 5ooo Umdrehungen in der Minute gesteigert ist. Der technische und wirtschaftliche Vorteil der Nähmaschine vorliegender Erfindung liegt darin, daß trotz der erhöhten Umlaufzahl ein wesentlich dünnerer oder schlechterer Faden verwendet werden kann, als bei den bekannten Maschinen möglich ist. So kann beispielsweise noch rooer Nadelfaden verwendet werden, wie es sogar auch .möglich ist, für den Nadelfaden Wolle zu benutzen.
  • Diese Vorteile werden durch eine neuartige Nadel- und Greiferfadenregulierung erreicht. Während bisher zum Zwecke der Fadenregulierung lediglich die Fadenabzughebel durch Verdrehen um ihre Mittelachse verstellt werden konnten, was nur eine Regulierung in beschränktem Umfang zuläßt, ist bei der Nähmaschine vorliegender Erfindung möglich, sie in weitgehendstem Maße sowohl durch Verstellen der schwingenden Organe als auch der für die Fadenregulierung verwendeten feststehenden Fadenösen zu verändern, so daß die Bindung an jeder gewünschten Stelle erfolgen kann. Durch die feine Regulierbarkeit der Einwirkung auf die Fäden wird einem Fadenbruch vorgebeugt und damit eine wesentliche Steigerung der Leistung erzielt. Die Fäden werden viel weicher reguliert, und dadurch sind die Ursachen der häufigsten Störungen von Anfang an vermieden. Die feine Regulierung des Nadelfadens wird gemäß vorliegender Erfindung durch Einstellung zweier auf einer geschlossenen Bahn schwingenden Abzughaken vorgenommen, während die beiden Greiferfäden durch eine mit dem Nadelhebel schwingende Doppelöse und eine mit dem Greiferhebel schwingende Fadenöse reguliert werden. Die Doppelöse ist ihrerseits zum Zwecke der Fadenregulierung in der Längsrichtung verstellbar.
  • Die Abzughaken sind geeigneterweise auf dem Antriebsgelenk des Nadelhebels angeordnet und arbeiten mit drei feststehenden Fadenösen zusammen, welche ein gemeinsames Aggregat bilden und als zwei Ösenpaare wirken. Die beiden Abzughaken nehmen den beim Austritt der Nadel aus dem Stoff und dann wieder beim Niedergang der Nadel überschüssigen Faden so auf, daß fortlaufend ein einwandfreier Einzug des Nadelfadens in den Stoff erreicht wird. Der eine der Abzughaken zieht auch den für jeden Stich notwendigen Faden von der Vorspannung ab, während der andere der Abzughaken als Fadengeber wirkt und bei seinem Schwingen auf einer geschlossenen Kurvenbahn der jeweiligen Nadelstellung entsprechend Faden freigibt oder anzieht. Die Nadel braucht also den Faden nicht von der Spule und auch nicht von der Vorspannung abziehen, sondern er wird ihr durch die beiden Abzughaken zugeführt.
  • Bei der Regulierung der Greiferfäden durch die schwingende Doppelöse und die Fadenöse endet einerseits ein gemeinsamer Vorabzug statt und ferner andererseits noch eine Fadenregulierung. Bei dem auf kler Vorderseite der Maschine liegenden Yorabzug werden die von beiden Seiten durch die feststehenden Fadenösen entgegengesetzt zulaufenden zwei Greiferfäden durch das vom Nadelhebel gesteuerte und mit zwei Fadenösen versehene Fadenabzugsorgan reguliert. Dieses zieht den Faden von den Spulen dann ab, wenn sich die beiden Greifer zur Nadel bewegen, während die Fäden bei der Umkehr der Greifer freigegeben werden.
  • Auch bei der eigentlichen Fadenregulierung werden die beiden Greiferfäden von einem gemeinsamen Organ, welches die Bindung vornimmt, aus reguliert, und zwar vom Üntergreifer aus. Auf dessen Nabe sitzt ein verstellbarer Ring, welcher, wieder selbst verstellbar, zwei Fadenösen trägt, die je zwischen zwei feststehenden Fadenösen schwingen. Diese Fadenösen geben Faden frei und nehmen so viel Faden auf bzw. ziehen sie Faden nach, als die Greifer bei ihrer nächsten Bewegung zur Nadel wieder benötigen. Sowohl die schwingenden als auch die feststehenden Fadenösen sind gemäß vorliegender Erfindung verstellbar, um die Bindung an die jeweils gewünschte Stelle verlegen zu können.
  • Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf den Zeichnungen in beispielsweisen Ausführungsformen näher erläutert.
  • Abb. i ist eine zum Teil geschnittene Vorderansicht der Maschine, wobei das Tischgehäuse geöffnet ist und unwesentliche Teile weggelassen sind.
  • Abb.2 ist eine Seitenansicht der Nadelfadenregulierung und des Greiferfadenab-Zugs.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtungen der Abb. 2 und Abb. q. eine Draufsicht auf die Greiferfadenregulierung.
  • Abb. 5 ist ein Schnitt durch die Fadenösen der Greiferfadenregulierung.
  • Die überwendlichnähmaschine vorliegender Erfindung -ist in bezug auf die Stichbildung und Fadenbindung z. B. von bekannter Bauart, d. h. es sind zwei Greifer, ein Untergreifer i und ein Obergreifer 2, verwendet, die mit einer Nadel 3 zusammenarbeiten. Diese wird vom Antrieb q. mittels eines Lenkers 5 angetrieben und durch den üblichen Nadelhebel 6 auf und ab bewegt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist nun eine besondere Nadelfadenregulierung und eine mit Yorabzug versehene Greiferfadenregulierung vorgesehen.
  • Die Reguliervorrichtung für den Nadelfaden 7 besteht im wesentlichen aus zwei Fadenabzughaken 8 und 9, die mit drei feststehenden Fadenösen i o, i i und i 2 zusammenarbeiten, durch welche der Nadelfaden 7 hindurchläuft (Abb. 2 und 3).
  • Die Abzughaken 8 und 9 sind oben am Antriebslenker 5 angeordnet und machen damit dessen Bewegungen mit. Nach Lösen der Schrauben 44, (Abb. 2) sind sie einzeln auf und ab verstellbar. Sie sind gekrümmt und haben die aus Abb. 2 ersichtliche Form.
  • Die drei feststehenden Fadenösen io, i i und 12 bilden ein Aggregat für sich und sitzen auf einer gemeinsamen Grundplatte 13, die, wie Abb. 3 zeigt, mittels der Schrauben rd. auf der Rückseite der Maschine an deren Gestell 15 befestigt ist.
  • Die Abzughaken 8 und 9 schwingen zwischen den feststehenden Ösen io, i i und 12 und arbeiten mit ihnen derart zusammen, daß beim Austritt der Nadel 3 auf dem Stoff der Abzughaken 8 den hierbei vom Abzughaken 9 frei werdenden Nadelfaden 7 aufbraucht, d. h. anzieht, indem er .ihn zwischen den beiden Ösen io und i i abwärts zieht. Gleichzeitig zieht aber auch der Haken 8 Faden von der Vorspannung 38 bzw. von der Spüle, damit die Nadel 3 den für jeden Stich benötigten Faden 7 zugeführt erhält. Hat die Nadel 3 ihren oberen Umkehrpunkt erreicht, so ist der Abzughaken 8 an seinem tiefsten Punkt angelangt und läßt beim weiteren Schwingen den Nadelfaden 7 allmählich wieder los. Dieser wird nun umgekehrt vom Abzughaken 9 insoweit- angezogen und aufgebraucht, als er nicht von der abwärts gehenden Nadel 3 be-, nötigt wird. Durch die besondere Form des Abzughakens 9 wird überdies, wenn die Nadel 3 ihren .tiefsten Punkt wieder überschritten hat, der Nadelfaden 7 noch weiter angezogen, wodurch ein einwandfreier Einzug in das Arbeitsstück erzielt wird.
  • Der Yorabzug der beiden Greiferfäden 16 und 17, von denen der Faden 16 zum Untergreifer i und der Faden 17 zum Obergreifer 2 läuft, ist auf der Vorderseite der Maschine am Gestell 15 angebracht, so daß er und die Fäden 16 und 17 leicht zugängig sind. Die Steuerung des Vorabzugs geht vom Nadelhebel 6 aus. Hierzu ist an diesem ein weiterer Hebelarm i8 angeordnet, der eine winklig gebogene Stange i9 mit zwei Fadenösen 2o und 21 trägt, also mit dem Nadelhebel 6 auf und ab schwingt. Dieser Fadenzug, d. h. die Doppelöse 2o, 21, schwingt zwischen zwei feststehenden Ösen 22":23 und 22', 23', die sich an einer U-förmig gebogenen Stange 24 befinden, welche am Gestell 15 der Nähmaschine festgemacht ist. Die beiden Greiferfäden 16,17 gehen durch die feststehenden Ösen 22 und 23 zu den zwischen ihnen schwingenden Ösen 2o, 21 und dann durch die Ösen 22' und 23' sowie hierauf zur Fadenregulierung. Die beiden Fäden 16 und 17 laufen somit, wie Abb. 1 und 3 zeigen, von entgegengesetzten Seiten zum Vorabzug. Dieser zieht den Faden von den Spulen ab, wenn sich die beiden Greifer 1 und 2 zur Nadel 3 bewegen, während die Fäden 16, 17 bei der Umkehr der Greifer 1, 2 wieder freigegeben werden. Diese Ösen 2o, 2I, 22, 23 und 22', 23' sind verstellbar. So ist der schwingende Doppelösenträger 19 im Hebelarm 18 nach Lösen einer Feststellschraube 23 axial und der feststehende Ösenträger 24 nach Lösen einer Feststellschraube 28 auf und ab verstellbar. Letzteres geschieht dadurch, daß die Grundplatte 26 des Osenträgers 24 mittels eines senkrechten Schlitzes 27 auf und ab verstellt werden kann.
  • Die Greiferfadenregulierung wird durch die Bewegung eines Mittels gesteuert, das die Bindung der Fäden unmittelbar vornimmt. Beim Ausführungsbeispiel ist dafür die Nabe 36 des Greiferhebels 37 vom Untergreifer 1 benutzt (Abb. 1 und 4), und zwar wird die Regulierung der beiden Fäden 16 und 17 durch zwei schwingende Ösen 29 und 30 vorgenommen, die je mit zwei feststehenden Ösen 31 und 32 zusammenarbeiten. Die schwingenden Ösen 29 und 3o befinden sich an Armen 33 und 34, welche auf einem Ring 35 sitzen, der auf der Nabe 36 des Untergreiferhebels 37 festgemacht ist. Der Untergreiferfaden 16 geht durch die feststehenden Ösen 31 und die zwischenliegende Öse 29, welche zwischen den beiden Ösen 31 auf und ab schwingt, undzumUntergreifer 1, während der Obergreiferfaden 17 durch die feststehenden Ösen 32 sowie durch die zwischenliegende Öse 30 läuft, die zwischen den Ösen 32 auf und ab schwingt, und dann zum Obergreifer 2.
  • Die Regulierung geht derart vor sich, daß die beiden schwingenden Fadenösen 29 und 3o die von den Greifern 1 und 2 benötigten Fadenmengen freigeben, wenn diese sich zur Nadel 3 bewegen. Bei der Umkehr der Greifer 1,:2 dagegen wird die übrige Fadenmenge wieder aufgebraucht und gleichzeitig so viel Faden durch die Fadenspannungsscheiben 38 abgezogen, als die beiden Greifer 1 und 2 bei der nächsten Bewegung wieder benötigen.
  • Die Fadenösen 29, 31 und 30, 32 sind verstellbar. So können die schwingenden Ösenhalter 33, 34 nach Lösen der Befestigungsschrauben 39 axial verstellt werden und die feststehenden Ösen 31, 32 seitlich. Letzteres geschieht mittels eines gemeinsamen Schlitzes 40 und zweier Feststellschrauben 41.
  • Von den feststehenden Ösen 31 geht der Unterfaden 16 durch ein Schutzrohr 42, bei dessen Auslaufende sich am Abwicklungspunkt des Unterfadens 16 eine lose Führungsrolle 43 befindet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Überwendlichnähmaschine mit Nadel- und Greiferfadenregulierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung der Bindung der Naht durch Einstellen der zwei auf den Nadelfaden wirkenden und auf einer geschlossenen Bahn schwingenden Abzughaken und der auf die beiden Greiferfäden wirkenden, um den N adelliebei schwingenden Doppelöse sowie der um den Greiferhebel schwingenden Fadenösen vorgenommen wird.
  2. 2. Überwendlichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Regulierung des Nadelfadens dienenden Abzughaken an dem den Nadelhebel antreibenden Gelenk o. dgl. angeordnet sind, welche zwischen drei feststehenden Fadenösen schwingen, durch welche der Nadelfaden hindurchläuft und die ein gemeinsames Aggregat bilden.
  3. 3. überwendlichnähinaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greiferfäden dem Yorabzug von entgegengesetzten Seiten zulaufen.
  4. 4. überwendlichnähmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dieRegulierung derbeidenGreiferfäden vom Untergreiferhebel aus vorgenommen wird, auf dessen Nabe zwei Ösen sitzen, welche je mit feststehenden Ösen zusammenarbeiten.
  5. 5. überwendlichnähmaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schwingenden Ösen zum Zwecke der Einstellbarkeit auf einem auf der Untergreifernabe verstellbaren Ring sitzen und selbst wieder einstellbar sind.
  6. 6. überwendlichnähmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden feststehenden Ösenpaare seitlich einstellbar sind.
  7. 7. Überwendlichnähmaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden feststehenden Ösenpaare in derselben Nut seitlich geführt sind.
DEM123175D 1933-03-09 1933-03-09 UEberwendlichnaehmaschine mit Nadel- und Greiferfadenregulierung Expired DE611421C (de)

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