DE671657C - Freilaufender Greifer fuer Steppstichnaehmaschinen - Google Patents

Freilaufender Greifer fuer Steppstichnaehmaschinen

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DE671657C
DE671657C DEU12873D DEU0012873D DE671657C DE 671657 C DE671657 C DE 671657C DE U12873 D DEU12873 D DE U12873D DE U0012873 D DEU0012873 D DE U0012873D DE 671657 C DE671657 C DE 671657C
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loop
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/10Shuttles
    • D05B57/14Shuttles with rotary hooks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Freilaufender Greifer für Steppstichnähmaschinen Zweck der Erfindung ist die besondere Ausbildung des bei Steppstichnähmaschinen üblichen freilaufenden Greifers mit feststehendem Spulengehäuse und seiner Zusammenwirkung mit einem schwingenden Nadelfadengeber, der den Nadelfaden mit sich beschleunigender Geschwindigkeit durch in den zwischen Greifer und Spulenträger angeordneten ringförmigen Stützteilen vorgesehene Ausschnitte hindurch anzieht, zum Zweck, die Maschine mit erhöhter Umlaufgeschwindigkeit betreiben zu können.
  • Bekanntlich legt bei solchen Maschinen der korbartig ausgebildete umlaufende Greifer infolge seiner Drehung die Nadelfadenschleife um das von ihm umfaßte feststehende Spulengehäuse herum, um dann die Fadenschleife zum Zweck der Stichbildung abzuwerfen. Zu diesem Zweck sind die ringförmigen abstützenden Teile zwischen dem umlaufenden Greifer und dem feststehenden Spulengehäuse auf einem begrenzten Teil ihres Umfangs ausgeschnitten. Nur wenn diese ausgeschnittenen Stellen zusammentreffen, kann der mitw.irkende Nadelfadengeber den Faden durch die so geschaffene Öffnung hindurch anziehen. Dies macht keinerlei erhebliche Schwierigkeiten, solange die Maschine verhältnismäßig langsam umläuft. Sobald man aber die Laufgeschwindigkeit der Maschine über ein ganz bestimmtes Maß gegenüber der bisherigen Nähgeschwindigkeit erhöht, genügen, wie festgestellt wurde, die bisher verwendeten Mittel nicht mehr zur einwandfreien Freigabe der Nadelfadenschleife.
  • Der Versuch der Überwindung dieser Schwierigkeiten stellt sich im wesentlichen als ein Problem der Ausbildung der ringförmigen abstützenden Teile zwischen dem feststehenden Spulengehäuse und dem umlaufenden Greifer dar, weil diese Stützteile sich nahezu auf den ganzen Umkreis des Greifers erstrecken müssen, wodurch die Möglichkeit der Verbreiterung ihrer zum Freigeben der Nadelfadenschleife dienenden Durchbrechungen oder Ausschnitte ihre ganz bestimmten Grenzen findet. Anderseits vermindert die erhöhte Nähgeschwindigkeit die für die Freigabe des Fadens zur Verfügung stehende Zeitspanne, wodurch es notwendig wird, daß der Fadengeber den Nadelfaden durch diese Auslaßöffnung mit einer sehr hohen linearen Geschwindigkeit hindurchzieht. Das dem Nadelfaden infolge des Aufwärtszuges darauf erteilte Moment ruft leicht ein Reißen des Fadens hervor; 'wenn seine Bewegungen behindert sind, oder wenn er auf seinem Wege durch die Ausschnitte der Stützteile mit scharfen Kanten in Berührung kommt, und hieraus ergibt sich wieder eine ganz bestimmte Begrenzung der Möglichkeit, die Breite der Durchtrittsöffnungen zu vermindern.
  • Kennzeichnend für den Erfindungsgegenstand ist demgemäß die besondere Ausbildung der ineinandergreifenden und aufeinanderschleifenden Stützteile zwischen Greifer und Spulengehäuse, besonders ihrer dieAusschnitte begrenzenden Enden, die so geformt sein müssen, daß sie eine hinreichende gegenseitige Abstützung am Greiferumfang sichern und gleichzeitig das Durchtreten der Nadelfadenschleife ermöglichen, ohne ihn bei seiner Bewegung auf diesem Wege zu behindern.
  • Demgemäß sollen nach der Erfindung die Ausschnitte der ringförmigen Stützteile so angeordnet sein, daß sie die Nadelfadenschleife freigeben, ehe diese die Höchstgeschwindigkeit ihrer Anzugbewegung erreicht, und daß einer der aufeinandergleitenden Stützteile in der Nachbarschaft seines Ausschnittes so geformt ist, daß er die Fadenschleife vor ihrer Freigabe entspannt.
  • Wird der Stützteil des Spulengehäuses, wie üblich, als in eine Ringnut des Greiferkorbes eingreifende ringförmige Lagerrippe ausgebildet, so soll in Befolgung der gegebenen Regel das den Ausschnitt begrenzende Hinterende der Ringrippe so bemessen werden, daß es die Freigabe der Nadelfadenschleife vor der Erreichung ihrer höchsten Anzuggeschwindigkeit ermöglicht, und so geformt .sein, daß es die Fadenschleife noch vor ihrer Freigabe entspannt.
  • Praktisch kann dies dadurch bewirkt werden, daß das dem Ausschnitt benachbarte Hinterende der Ringrippe in Richtung des 'von dem Fadengeber auf die Nadelfadenschleife ausgeübten Zuges abgeschrägt ist, um die Nadelfadenschleife freizugeben, und mit Bezug auf die sich beschleunigende Anzugbew egung des Fadengebers so eingestellt wird, daß die Entlastung der Fadenschleife eintritt, bevor der Fadengeber seine Höchstgeschwindigkeit erreicht.
  • Besonders zweckmäßig aber ist es, das Hinterende der Ringrippe in doppelter Richtung abzuschrägen, und zwar in Form einer Zuspitzung in Richtung auf den Einschnitt und einer quer gerichteten Neigung von der Nadelseite des Spulenhalters nach der entgegengesetzten Seite.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i die Gesamtanordnung der Maschine in, teilweise geschnittener Ansicht von vorn, Fig.2 die gleiche Maschine in Stirnansicht bei abgenommener Stirnplatte, wodurch das Innere des Maschinenkopfes sichtbar wird, Fig, 3 bis 9 die sticlil)ildeiideii Werkzeuge iu verschiedenen Stellungen des Stichbildevorgangs, und zwar Fig. 3 mit dein Nadelfadengeber am oberen Hubende, Fig.4 mit der Nadel am unteren Hubende, 17 ig. 5 in dem Augenblick, wo die Nadel das Spulengehäuse beim Antritt ihres Aufwärtshubes ver läßt, Fig. 6 mit dem Nadelfadengeber am unteren Hubende, Fig. 7 in dem Augenblick, wo der Nadelfadengeber seinen Aufwärtshub angetreten hat, Fig. 8 in dein Augenblick, wo der Greifer im Begriff ist, die Nadelfadenschleife abzuwerfen, Fig. 9 nach Abwerfen der Nadelfadenschleife durch den Greifer, Fig. io und i i den Greifer in vergrößertem Maßstab beim Abwerfen der Nadelfadenschleife von vorn und von oben gesehen, Fig. 12, 13, 14 eine Ansicht .des wirksamen Teils des Greifers in drei verschiedenen Stellungen vor dem Ab-@vurf, bei dem Abwurf der Schleife und unmittelbar danach, Fig. 15, 16 und 17 Schnitte nach XV-XV, XVI-XVI, XVII-XVII der Fig. 12, 13 und 14.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die neuartige Stichbildevorrichtung in Verbindung mit einer Steppstichnähmaschine dargestellt, die auf einem als Stofftrageplatte ausgebildeten Sockel 31 ruht, über .den sich ein Ständer 33 erhebt, der einen überhängenden Arm 34 mit dem üblichen Maschinenkopf trägt. In dem Maschinenkopf ist eine auf und ab bewegliche Nadelstange 35 mit einer Nadel 36 gelagert. Die Nadelstange ist finit der sich durch den überhängenden Arm erstreckenden Hauptantriebswelle 37 durch eine Kurbel 38, einen Kurbelarm 39 und einen Lenker 4o verbunden, der mit seinem unteren Ende an einem Tragring 42 angreift, der auf der Nadelstange 35 befestigt ist. Der Antrieb der Hauptwelle 37 erfolgt mittels einer Schnurscheibe 43; in denn senkrechten Ständer 33 ist die obere Hauptwelle 37, durch ein Stirnradgetriebe 44, 45, 46 treibend, mit einer unteren Antriebswelle 47 in dem Maschinensockel verbunden, die mit der gleichen Geschwindigkeit umläuft wie die Hauptantriebswelle 37. Die Bewegung des Stoffvorschubs erfolgt unmittelbar von der unteren Antriebswelle 47. Neben der unteren Antriebswelle ist eine Hilfswelle 49 gelagert, die den umlaufenden Greifer 5o trägt und mit der Antriebswelle 47 durch ein Stirnräderpaar 51, 52 verbunden ist, dessen Übersetzungsverhältnis so gewählt ist, daß der umlaufende Greifer 5o zwei Umläufe bei jedem Umlauf der Hauptwelle 37 macht.
  • Wie besonders aus Fig. 2 ersichtlich, ist der Na.delfadengeber in dem Maschinenkopf des überhängenden Armes 34 gelagert, und seine Bewegung wird von der Kurbel 38 der Hauptwelle 37 abgeleitet. Den Hauptteil des Fadengebers bildet der Fadengeberhebel 54., der an der Kurbel 38 mittels eines Drehzapfens 55 angelenkt ist. Zwischen seinen Enden ist der Fadengeberhebel 54 an einem Schwingarm 56 angelenkt, der bei 57 drehbar gelagert ist. Mit dem Fadengeber wirken in üblicher Weise verschiedene Fadenführungen und Fadenspannungen zusammen, wie bei 58, 59, 6o und 61 gezeigt. In dem Maschinenkopf ist außerdem der Stoffdrücker 62 gelagert, um den Werkstoff auf die Stofftrageplatte niederzudrücken. Er wird zu diesem Zweck mittels einer Feder 63 nachgiebig herabgedrückt. Ein Abstellhebel 64 dient, wie üblich, zum Anheben des Stoffdrückers 62. Diese Teile sind von üblicher Anordnung.
  • In Fig.3 bis 9 sind die stichbildenden Werkzeuge in einer Anzahl aufeinanderfolgender Stellungen gezeigt, die den verschiedenen Arbeitsphasen der Stichbildung entsprechen. In diesen Abbildungen ist die von dem fadenführenden Ende des Fadengebers 54 zurückgelegte Bahn graphisch aufgezeichnet und in 3o Teile eingeteilt, die gleichen Zeitabschnitten entsprechen. Jeder dieser Abschnitte i bis 30 zeigt die Bewegung des Fadengebers entsprechend einem Umlauf der Hauptwelle 37 um i2°.
  • Der Punkt i der Fadengeberbahn ist willkürlich gewählt und entspricht dem Zeitpunkt, an dem die Nadel 36 sich am unteren Hubende befindet. Von dieser Stelle aus bewegt sich der Fadengeber 54. bis zum Punkt i i der Bahn in einer im wesentlichen gleiollförmigen Geschwindigkeit und bewegt sich dann aus dem Umkehrpunkt i i mit erhöhter Winkelgeschwindigkeit nach oben. Ungefähr bei dem Punkt 16 ist die höchste Winkelgeschwindigkeit erreicht, und von dort vermindert sich die Geschwindigkeit bis zu dem Punkt 22, der den oberen Umkehrpunkt der Bewegung dar-. stellt. Die Abwärtsbewegung von dem Punkt 22 nach dein Punkt i erfolgt .in einer im wesentlichen gleichförmigen Gangart. Von dem Fadengeber 54. läuft der Nadelfaden 65 abwärts durch den Nadelkloben 66 nach dem Nadelöhr 67 und von dort nach dem bei 68 gezeigten Werkstück. Von dem Spulengehäuse 69 läuft der Spulenfaden 7o aufwärts durch eine Öffnung 71 in der Stichplatte 72 und von dort nach dem Werkstück 68.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem der umlaufende Greifer 5o für jeden Doppelhub der Nadelstange 35 zwei Umläufe macht, ist die Stellung des umlaufenden Greifers 5o in dem Augenblick, da der Fadengeber 54. sich an seinem oberen Hubende befindet und die Nadel 36 sich abwärts gegen den Greifer 5o vorwärts bewegt, aus Fig. 3 ersichtlich. In Fig. d. ist die Stellung der Teile an dem Punkt gezeigt, wo die Nadel 36 das Werkstück 68, die Stichplatte 72 und das Spulengehäuse 69 durchlaufen hat und an ihrem unteren Hubende steht. Wenn sich die "Z adel 36 aus dieser Stellung aufwärts bewegt und der umlaufende Greifer 5o in Richtung des Uhrzeigers weiterläuft, wird der Nadelfaden von der Spitze 73 des umlaufenden Greifers (Fig. 5) erfaßt, und eine Fadenschleife wird von der Nadel 36 abgezogen. Die so ausgezogene Schleife ist bei ;4 in Fig. 6 gezeigt; sie ist dort zum Teil um das feststehende Spulengehäuse 69 herumgezogen. In dieser Stellung hat der Fadengeber 54 seine untere Hubgrenze erreicht, und die Nadel 36 ist durch die Stichplatte 72 und das Werkstück 68 hindurch aufwärts gegangen.
  • Bei weiterem Umlauf des Greifers 5o wird die Fadenschleife 74. mit erheblich beschleunigter Geschwindigkeit von dem Fadengeber aufwärts gezogen und hierdurch von der Greiferspitze 73 auf die Greifernase 75 übergeschoben, die der Greiferspitze gegenübersteht. Die Teile nehmen dann die Stellung gemäß Fig.7 ein. Die Bewegung des Fadengebers 54 wird mit steigender Geschwindigkeit fortgesetzt und hat das Bestreben, die Fadenschleife 7,4 zu einer Form zusammenzuziehen, wie sie in Fig. 8 gezeigt ist. Alsdann wird die Schleife 74 von den Stützteilen zwischen dem umlaufenden Greifer 50 und dem feststehenden Spulengehäuse 69 freigegeben, wie in Fig. 9 gezeigt. Die Fadenschleife 7.1. bleibt für einen Augenblick auf der Greifernase 75 hängen und wird dann von dem Greifer abgeworfen, um die Stichbildung zu vollenden. An der Stelle, an der die Schleife von den Stützteilen zwischen dein Greifer und dem Spulengehäuse freigegeben wird, wie in Fig. 9. gezeigt, bewegt sich der Fadengeber 54. nach aufwärts mit sich beschleunigender Winkelgeschwindigkeit und hat seine Höchstgeschwindigkeit noch nicht erreicht, was somit für den Nadelfaden 65 ebenfalls zutrifft.
  • Um die Vorbedingungen für die Freigabe der Nadelfadenschleife, wie oben dargelegt, zu erfüllen, müssen erfindungsgemäß die Stützteile zwischen dem umlaufenden Greifer 5o und dem feststehenden Spulengehäuse 69 in besonderer Weise ausgebildet werden, beispielswei,se so, wie in Fig. io und i i gezeigt; sie stehen auch in einem besonderen Verhältnis zu dem Fadengeber. Wie gezeigt, weist das Spulengehäuse 69 die Form eines zylindrischen Ringes mit einer seine Mantelfläche umgreifenden Lagerrippe 76 auf, die sich ringförmig auf dem größten Teil der Zy linderumfiäche erstreckt, jedoch an einer Stelle ausgeschnitten ist, um die Durchtrittsöffnung zu bilden, durch die die Nadelfadenschleife freigegeben werden soll. Die Lagerrippe 76 wirkt mit einer ringförmigen Führungsnut 77 in der Innenfläche des Greiferkorbes 5o zusammen. Das Vorderende der Lagerrippe 76, das den in ihr vorgesehenen Ausschnitt einseitig begrenzt, ist mit der üblichen Schulter 78 ausgerüstet, auf der die Fadenschleife während des ersten Teils ihrer Bewegung um das Spulengehäuse 69 herum gehalten wird. Das Hinterende 79 der Lagerrippe 76 verläuft schräg abwärts gegen den Ausschnitt, durch den die Fadenschleife freigegeben wird, und ist auch der Quere nach in einer Richtung abgeschrägt, die von der Nadelseite des Spulengehäuses 69 abwärts nach der entgegengesetzten Seite führt; zweckmäßig sind die benachbarten Flächen der Lagerrippe abgerundet, um scharfe Kanten zu vermeiden.
  • Hierbei ist die Fläche 8o auf der Nadelseite der Lagerrippe 76 als senkrechte Tragfläche stehengeblieben, die sich im wesentlichen bis zu dem Ausschnitt erstreckt, während die gegenüberliegende Tragfläche 81 erheblich verkürzt ist (Fig. i i).
  • Es ist erforderlich, daß die Stützteile zwischen dem Spulengehäuse und dem umlaufenden Greifer auf dem Umkreis einen Eingriff von angemessener Länge aufweisen, um unzulässige Vibrationen zu verhindern und die achsenrichtige gegenseitige Einstellung der beiden Teile aufrechtzuerhalten. Das Spulengehäuse wird an der Drehung mit dem Greifer dadurch verhindert, daß in seine Nut 83 ein Riegelstück &q. lose eingreift. Da somit das Spulengehäuse in seiner Stellung nicht ganz starr festgehalten wird, kann es kleine Bewegungen unter einem axialen Druck in Richtung auf das Riegelstück 84 ausführen, dem es durch das Abziehen des Spulenfadens aus der Spulenkapsel 85 unterworfen ist. Da, wie oben dargelegt, die senkrechte Txagfläche 8o auf die ganze Länge der Lagerrippe fortgeführt wird, kann dieser Druck in geeigneter Weise aufgenommen und ein unzulässiges Spiel zwischen der Lagerrippe 76 und der Führungsnut 77 verhindert werden. Überdies erstreckt sich die Führungsnut 77 im wesentlichen bis zu der Greiferspitze 73 an der Innenseite des Ausschnitts, durch den der Faden freigegeben wird, und auf der anderen Seite des Ausschnitts im wesentlichen bis zu der Greifernase 75.
  • Wie aus Fig. io und ii ersichtlich, erfolgt an dem Punkt, wo die Fadenschleife 74 von den Greifertragflächen freigegeben wird, der Zug des Fadengebers auf den Nadelfaden in einer Richtung diagonal über die Lagerrippe 76 nach der Nadelöffnung 86 in dem Spulengehäuse 69 und in einer Richtung diagonal aufwärts von dem Spulengehäuse 69 nach dem Stichloch 71 in der Stichplatte 72. Die abgeschrägte Fläche 79 am Hinterende der Lagerrippe 76 ist demgemäß so geneigt, daß die Neigung im wesentlichen der Richtung des auf den Nadelfaden ausgeübten Zuges entspricht, mit dem Erfolg, daß die Fadenschleife 74 vom Ende der Lagerrippe abgleitet, um ihre Freigabe vorzubereiten, wodurch verhindert wird, daß sie in dem kritischen Augenblick ihres Durchtritts gegen die Fläche der Lagerrippe straff gezogen wird.
  • Diese Arbeitsbedingungen ergeben sich im besonderen aus den Fig. 12, 13 und 14., in denen gezeigt ist, daß die Fadenschleife 74 die Möglichkeit hat, sich erheblich zusammenzuziehen zwischen dem Zeitpunkt, wo sie um die Stützfläche herum festgehalten wird (vgl. Fg. 12), und dem Zeitpunkt, wo sie zum Austritt aus dem Bereich der Stützfläche freigegeben wird, wie in Fig. 13 gezeigt. Nach der Freigabe der Fadenschleife 74 aus der stützenden Führungsnut bleibt die Schleife einen Augenblick auf der Greifernase 75 hängen, wie in Fig. 14 gezeigt, wodurch ein Verdrehen des Fadens verhindert wird; hierauf wird sie von dem Greifer vollständig abgeworfen.
  • Die Querschnitte gemäß Fig.15 und 16 zeigen ebenfalls, wie die Nadelfadenschleife 74. ohne Spannung über das Hinterende der Lagerrippe 76 gezogen wird, wobei sie unmittelbar vor ihrer Freigabe auf der Schrägfläche 79 aufläuft.
  • Die Schwierigkeit, die bisher bei dem Versuch empfunden wurde, mit einer solchen Stichbildevorrichtung Nähgeschwindigkeiten zu erreichen, die die üblichen erheblich übersteigen, bestand darin, daß der Faden- straff gezogen und über seine Elastizitätsgrenze gestreckt wurde, bevor der umlaufende Greifer ihn freigab, wodurch ein Reißen des Fadens eintrat.
  • Wenn eine Nähmaschine mit einer Geschwindigkeit von 500o Umläufen der Hauptwelle in der Minute betrieben wird, ergibt sich, daß der Nadelfaden durch das Nadelöhr mit einer außerordentlich hohen Geschwindigkeit hindurchgezogen wird, die in ihrem Höchswert etwa i6o Stunden-Kilometer betragen mag, und daß, wenn die Freigabe der Fadenschleife nicht erfolgt, bevor diese Geschwindigkeit erreicht ist, eine stoßartige Einwirkung auf den um die Stützflächen herumgelegten Fadenschenkel ausgeübt wird. Wenn dann an dieser Stelle irgendeine Störung der freien Fadenbewegung oder der Zusammenziehung der Fadenschleife entgegenwirkt, muß der Faden reißen. Werden die tragenden Teile zwischen dem umlaufenden Greifer und dem feststehenden Spulengehäuse in der erfindungsgemäßen Art und Weise ausgebildet und wird die Zeit der Freigabe der Fadenschleife durch die Führungsnut so beschleunigt, daß die Freigabe des Fadens erfolgt, bevor der Fadengeber das Höchstmaß seiner Bewegungsgeschwindigkeit erreicht, wird es möglich, Nähmaschinen dieser- Art mit Nähgeschwindigkeiten zu betreiben, die bisher nicht erreicht werden konnten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Freilaufender Greifer mit feststehendem Spulengehäuse für Steppstichnähmaschinen in Zusammenwirkung mit einem schwingenden Nadelfadengeber, der den Nadelfaden mit sich beschleunigender Geschwindigkeit durch in den zwischen Greifer und Spulenträger angeordneten ringförmigen Stützteilen vorgesehene Ausschnitte hindurch anzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte der ringförmigen Stützteile (76, 77) so angeordnet sind, daß sie die Nadelfadenschleife (74) freigeben, ehe diese die Höchstgeschwindigkeit ihrer Anzugbewegung erreicht, und daß einer der aufeinandergleitenden Stützteile in der Nachbarschaft seines Ausschnittes so geformt ist, daß er die Fadenschleife vor ihrer Freigabe durch den Greifer entspannt. a. Freilaufender Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ausschnitt begrenzende Hinterende (79) des als Ringrippe (76) ausgebildeten Stützteils so bemessen ist, daß es die Freigabe der Nadelfadenschleife (74) vor der Erreichung ihrer höchsten Anzuggeschwindigkeit ermöglicht, und so geformt ist, dad3 es die Fadenschleife noch vor ihrer Freigabe entspannt. 3. Freilaufender Greif er nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Ausschnitt benachbarte Hinterende (79) der Ringrippe (76) in Richtung des von dem Fadengeber auf die Nadelfadenschleife ausgeübten Zuges abgeschrägt ist, um die Nadelfadenschkife freizugeben, rund mit Bezug auf die sich beschleunigende Anzugbewegung des Fadengebers so eingestellt ist, daß die Entlastung der Fadenschleife eintritt, bevor der Fadengeber (54) seine Höchstgeschwindigkeit erreicht. 4.. Freilaufender Greifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterende (79). der Ringrippe (76) in doppelter Richtung abgeschrägt ist, und zwar in Form einer Zuspitzung in Richtung auf den Einschnitt und einer quer gerichteten Neigung von der Nadelseite des Spulenhalters (69) nach der entgegengesetzten Seite.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3503354A (en) * 1966-11-04 1970-03-31 Aisin Seiki Link type thread take-up lever mechanism for a sewing machine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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