DE844244C - Doppelsteppstichartige, aus einem Oberfaden und einem Unterfaden bestehende Naht und Stichbildewerkzeuge zur Bildung der Naht - Google Patents

Doppelsteppstichartige, aus einem Oberfaden und einem Unterfaden bestehende Naht und Stichbildewerkzeuge zur Bildung der Naht

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DE844244C
DE844244C DEP50282A DEP0050282A DE844244C DE 844244 C DE844244 C DE 844244C DE P50282 A DEP50282 A DE P50282A DE P0050282 A DEP0050282 A DE P0050282A DE 844244 C DE844244 C DE 844244C
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thread
loop
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bobbin thread
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DEP50282A
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Alfred Tiesler
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B93/00Stitches; Stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B57/00Loop takers, e.g. loopers
    • D05B57/08Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines
    • D05B57/22Loop takers, e.g. loopers for lock-stitch sewing machines with spool-size bobbin for lower thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Doppelsteppstichartige, aus einem Oberfaden und einem Unterfaden bestehende Naht und Stichbildewerkzeuge zur Bildung der Naht Die Erfindung bezieht sich auf eine Naht und die zur Bildung derselben erforderlichen Organe und bezweckt die Schaffung einer Doppelsteppstichnaht mittels eines Oberfadens und eines Unterfadens, wobei unter Beibehaltung eines geringen Garnverbrauchs bei jedem Stich eine starke Bindung beider Fäden und große Schonung der Fäden bei der Stichbildung erreicht wird. Zu diesem Zweck wird eine Schleife des Unterfadens durch die vom Ober- oder Nadelfaden gebildete Schleife und um den gesamten Unterfadenvorrat'herumgeführt. Diese Stichbildung hat den großen Vorteil, daß die zu jeder Stichbildung erforderliche Oberfadenmenge geringer ist und jedes Oberfadenelement weniger oft unter verschleißender Wirkung durch das Nadelöhr und die Nadelkanäle hin und her zu wandern braucht. Dafür ist allerdings die hei jeder Stichbildung erforderliche Menge Unterfaden größer, doch ist für denselben die verschleißende Wirkung geringer, weil der Unterfaden nicht durch das Nähgut und durch das Nadelöhr und in den Nadelkanälen hin und 'her zu gleiten braucht, sondern mit Organen in Berührung tritt, liei welchen eine schonende Behandlung möglich ist. Das hat zur Folge, daß dieGrenzen der Leistungsfähigkeit der Maschine durch Erhöhung der Stichzahl oder durch Vergrößern der Unterfadenkapazität in günstiger Weise verschoben werden können.
  • In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. r die Naht gemäß der Erfindung, Abb.2 die Stichbildungsorgane zur Bildung einer Naht gemäß der Erfindung unter Anwendung eines oscillierenden Greifers, Abb.3 eine Seitenansicht dazu, teilweise im Schnitt. cnit einer Stellung des Greifers vor dem Erfassen der Unterfadenschleife, Abh.,4 ,eine Seitenansicht dazu, teilweise im Schnitt ini`t einer Stellung des Greifers nach dem Durchgang durch die Unterfadenschleife, Abb. 5 die Stichbildungsorgane in einer Stellung, bei der der Greifer während des Durchgangs durch die Unterfadenschleife dieselbe vergrößert und der a~ adengeber Unterfaden freigibt, A1i6 die Stichbildungsorgane in einer Stellung, bei' der der Greifer die Unterfadenschleife passiert hat und der Fadengeber den Unterfaden wieder fangen und zurückziehen wird, Abb.7 die Stichbildungsorgane zur Bildung einer Naht gemäß der Erfindung unter Anwendung eines rotierenden Greifers und großer Unterfadenrollenkapazität sowie eines Hilfsgreifers, Abb.8 eine Seitenansicht dazu, teilweise im Schnitt, Abb. 9 eine Ansicht des Spulengehäuses von vorn, Abb. io bis 16 das Zusammenwirken der Stichbildeorgane mit Ober- und Unterfaden.
  • Bei der in Abb. i dargestellten Naht gemäß der Erfindung wird der Oberfaden durch eine Schleife des Unterfadens und diese Unterfadenschleife durch das freie Ende der Schleife, welches zum Unterfadenvorrat führt, gebunden. Dadurch erhält diese N aht das Aussehen einer einfachen Doppelsteppstichnaht. Der für viele Zwecke große Vorteil gegen= über der einfachen Doppelsteppstichnaht besteht aber darin, daß jeder Stich fester gebunden ist und daß die den Oberfaden bei der Stichbildung stark beanspruchende Wirkung des Nähgutes und des Nadelöhrs herabgemindert wird, so daß die Naht sehr haltbar und widerstandsfähig ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb.2 bis 6 wird die Naht nach Abb. i unter Anwendung eines oscillierenden Greifers i hergestellt. Die von der Nadelstange getragene und bewegte Nadel 2 durchsticht das Nähgut, und der von ihr geführte Oberfaden bildet bei ihrem Rückgang an der Seite, an der sich die kurze Nut befindet, eine Schleife. Der von dem Unterfadenvorrat kommende Unterfaden verläuft bei dieser Stellung, baldnach derBildung derOberfadenschleife, vor der Oberfadenschleife und zwischen der Oberfadenschleife und dem Schleifenfänger 3 zum Stichloch 4 in der Stichplatte 5. Bald nach der Bildung der Oberfadenschleife wird aber auch der Schleifenfänger 3, welcher an der Stange 6 befestigt ist, durch geeignete Antriebsilittel auf die Oberfadenschleife zu bewegt. Er erfaßt dabei den Unterfaden, der sich in die Nuten des Schleifen-'fängers 3 legt, und führt ihn durch die Oberfadenschleife. Wegen der Form des Schleifenfängers 3 bildet dabei auch der Unterfaden eine Schleife, die die Oberfadenschleife. durchdringt und da der Schleifenfänger3 auch mit einerAusnehmung7 versehen ist, kann die Unterfadenschleife durch eine am Greifer i. befestigte Greiferspitze 8 erfaßt und erweitert werden, während sich der Greifer i durch 'die Unterfadenschleife bewegt und die Unterfadenschleife über das Spulengehäuse 9 mit der den gesamten Unterfadenvorrat tragenden Spule io wirft.
  • Der Greifer i ist dabei in einer Greiferbahn i i gelagert, welche an einem Anguß 12 der Maschinengrundplatte 13 befestigt ist, und durch eine mittels Schrauben 14 an der Greiferbahn i i befestigte Deckplatte 15 wird der Greifer i in seiner Lagerung gehalten. Die Lagerung des Greifers i gegenüber dem Schleifenfänger3 ist derart,daß letzterer mit seiner Unterkante nicht in die Bahn des Körpers des Greifers i, sondern nur in die Bahn der Greiferspitze 8 eingreift. Dadurch wird die weitgehende Bewegung des Greifers i unabhängig von der Stellung des Schleifenfängers 3 ermöglicht.
  • Der Greifer i trägt auf dem Stift 16 in bekannter Weise das Spulengehäuse 9, in welchem die Spule io lagert, und das Spulengehäuse 9 ist mit einem Stellungsfinger 17 versehen. An der Maschinengrundplatte 13 ist der Stellungshalter 18 mittels der Schraube i9 befestigt, und er ist mit einer Ausnehmung 2o versehen, in welche der Stellungsfinger 17 des Spulengehäuses 9 eingreift und sie gegen unzulässige Verdrehung sichert. Eine unzulässige axiale Verschiebung des Spulengehäuses 9 gegenüber dem Greifer i wird durch einen Haltearm 21 verhindert. Dieser Haltearm 21 sitzt an einer Nabe 22;, welche auf einem Bolzen 23 gelagert ist, der von dem Anguß 12 der Maschinengrundplatte 13 getragen und durch die Mutter 24 befestigt wird.
  • Durch die an der Schraube 102 abgestützte Feder 25 wird die .Nabe 22 mit dem Haltearm 21 auf den Anguß 12 zu gedrückt und die gexN^ünschte Lage durch einen in den Bolzen 23 eingepreßten Stift 26, der in den Schlitz 27 der \ alte 22 eingreift, gesichert. Durch Zug und Ltherw indung der Kraft der Feder 25 und darauffolgende Drehung kommt der Haltearm 21 aus dem Bereich des Spulengehäuses9, so daß dieses entfernt werden kann. Die Bewegungen des Haltearms 21 werden durch die Stifte 2rg und 29 begrenzt.
  • An dem Spulengehäuse 9 ist die Spannungsfeder 3o angeordnet, deren Spannung durch die Regulierschraube 31 reguliert werden kann, und der Unterfaden läuft, nachdem er die Spannungsfeder3o verlassen hat, durch die Öffnung 32 und durch einen Kanal 33, der unter der durch die Schraube 34 an dem Spulengehäuse 9 befestigten Scheibe 35 angeordnet ist, und läuft, nachdem er den im Stellungsfinger 17 vorgesehenen Kanal 36 passiert hat, durch die Öffnung 37 am Ende des Stellungsfingers 17 zunl Stichloch 4.
  • Auf dem Wege von der Öffnung 32 zum Kanal 33 überbrückt der Unterfaden eine an dem Spulengehäuse9 angeordnete Ausnellmullg 38 und liegt dabei in der Bahn des Hakens 39, der an einem Unterfadenanzugsbebe14o mittels der Schraube 41 drebbar befestigt ist. Die Drehung des Hakens 39 gegenüber dem Unterfadenanzugshebel 4o wird durch die am Haken 39 angeordneten Lappen 42 und 43 begrenzt, und durch die Feder 44 wird der Haken 39 in die in Abb. 6 dargestellte Lage gedreht. .Beim Durchgang des Hakens39 durch die Ausnehmung38 wird der Unterfaden erfaßt und zurückgezogen, und der Unterfadenanzugshebel 4o mit dem Haken 39 führt durch geeignete Antriebe solche Bewegungen aus, daß der bei der Erweiterung der Unterfadenschleife zum Durchgang des Greifers t durch dieselbe benötigte Unterfaden durch den Haken 39 freigegeben wird, und daß sodann nach dem Durchgang des Greifers durch die Unterfadenschleife der übrige L lnterfaden wieder zurückgezogen und der fertige Stich angezogen wird. Der zurückgezogene Unterfaden wird dabei über die Bogenschiene 45, welche mittels der Schraube 46 am Anguß 12 befestigt ist, gespannt.
  • Die Stichbildung ist in den Abb. io bis 16 veranschaulicht und vollzieht sich demnach wie folgt: Nachdem eine Stichbildung beendet ist und beide Fäden festgezogen sind (Abb. io), durchsticht die Nadel das N äligut und bildet beim Beginn des Aufwärtsganges eine Oberfadenschleife. Sodann erfaßt der Schleifenfänger 3 den straff vor ihm sich von dem Spulengehäuse9 zum Stichloch 4 erstreckenden Unterfaden, der sich in die Nuten des Schleifenfängers 3 legt, und führt ihn in Form einer Schleife in die Oberfadenschleife ein (Abb. i i). Der dazu erforderliche Unterfaden wird von dem Unterfadenanzugshel>el 40 freigegeben (Abb. i i). Diese Unterfadenschleife wird nun von dem Greifer i mittels der Greiferspitze 8 erfaßt und während der Drehbewegung des Greifers i und der weiteren Freigabe von Unterfaden durch den Unterfadenanzugsliebel 40 erweitert. Dabei bewegt sich der Greifer i durch die Unterfadenschleife und wirft die Schleife über (las Spulengehäuseg mit dem gesamtenUnterfadenvorrat (Abh. 12). Der zur Erweiterung der Unterfadenschleife erforderliche Unterfaden wird nach dem Rückgang des Unterfadenanzugshebels .4o durch den Rückgang des Schleifenfängers 3 freigegeben. Eine Behinderung der Unterfadenschleife beim Gleiten über das Spulengehäuse 9 wird durch die Bahn und die Lage des Hakens 39 am Unterfadenanzugsliebel 40 und durch die Form der Ans-Z, 38 an dem Spulengehäuse 9 vermieden (r\b1). 13). Das Zurückziehen des Unterfadens erfolgt dann wieder durch den Unterfadenanzugsliebel 40, dessen Haken 39 beim Durchgang durch die Ausnehmung 38 den Unterfaden erfaßt, die Schleife verkleinert (Abb. 14 und 15) und den Stich festzieht, während auch der Oberfaden in bekannter Weise gegebenenfalls durch die Nadelstange zurückgezogen und festgezogen und damit der Stich beendet wird (Abb. 16). Das Zurückziehen beider Fäden muß in (lein gleichen Zeitpunkt beendet sein, so daß beide unter Spannvorrichtungen verlaufenden Fäden gespannt werden und der gebildete Stich festgezogen wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 bis 9 ist ein rotierender Greifer 47 mit großer Unterfadenrolle 48 angewendet. Der Greifer 47 ist in einer Buchse 49 gelagert, welche in eitlem Anguß 51 der Maschinen, ,rundplatte 50 eingepreßt und befestigt ist. Eine axiale Verschiebung des Greifers 47 wird durch die mittels Schrauben 52 an dem Anguß 51 befestigte Deckplatte 53 verhindert. Der Greifer 47 ist mit Schlitzen 54 und 55 versehen, in welche die Mitnehmerstifte 56 und 57 einfassen, die von der Mitnehmerscheibe 58 getragen werden. Die lMitnehinerscheibe 58 ist auf der Welle 59 befestigt, die in der \taschiiieugrundplatte 5o gelagert ist und durch geeignete Organe angetrieben werden kann. Die Mitnehmerseheibe 5,8 Überträgt daher die Rotation der Welle 59 auf den Greifer 47, und da die Lagerungen der Welle 59 und des Greifers 47 so angeordnet sind, daß sich ihre Achsen schneiden, kommen die Mitnehmerstifte 56 und 57 abwechselnd auf einem Teil der Drehung außer Eingriff mit dem Greifer 47. Dadurch wird der erforderliche Durchgangsraum für den Faden geschaffen. Der Greifer 47 ist mit einem Bolzen 6o versehen, auf welchem <las die Unterfadenrolle 48 tragende Spulengehäuse 62 gelagert ist. Die axiale Verschiebung des Spulengehäuses62 gegenüber dem Greifer 47 wird dadurch verhindert, daß in eine Ringnut des Bolzens 6o der Hebel 63 unter dem Einfluß einer Feder 64 eingreift. Durch Überwindung der Kraft der Feder 64 und Drehen des Hebels 63 um die Schraube65 kann die Verbindung gelöst und das Spulengehäuse eritfertit werden.
  • Das Spulengehäuse62 ist mit dem Stellungsfitiger 66 versehen. An einem an der Maschinetigrundplatte 5o befestigten Halter 67 ist der Stellungshalter 68 durch die Schraube 69 fest angeordnet, und er ist mit einer Ausnehmung 70 versehen, in welche der Stellungsfinger 66 eingreift und das Spulengehäuse 62 gegen unzulässige Verdrehung ;ichert.
  • An dem Spulengehäuse 62 ist die Spannungsfeder 71 mittels der Schraube 72 befestigt. Der zwischen der Spannungsfeder 71 und dem Spulengehäuse 62 entlang gleitende Unterfaden erhält dabei eine Spannung, welche durch die Regulierschraube 7 3 eingestellt werden kann. Nachdem der Unterfaden die Spannungsfeder 71 passiert hat, läuft er durch die Öffnung 74, überbrückt sodann die Ausnehmung 7 5 und verläuft durch die Kanäle 76 und 77 und durch die Öffnung 78 zum Stichloch 79 in der Stichplatte 8o.
  • Auch hier wird, nachdem die Nadel 81 das Nähgut durchstochen hat, beim Rückgang der Nadel 8i eine Oberfadenschleife gebildet, und durch diese Oberfadenschleife wird durch den Schleifenfänger 82, der an der Stange 83 befestigt ist und durch geeignete Antriebsmittel bewegt wird, eine Unterfadenschleife gezogen. Der Schleifenfänger 82 ist mit einer Ausnehmung 84 versehen, an welcher die Unterfadenschleife durch den Hilfsgreifer85 erfaßt und vor die'_tiitnehmerhaken86 und 87 desGreifers 47 gezogen werden kann, so daß derGreifer47 während seiner Drehung durch die Unterfadenschleife gleiten und die Unterfadenschleife über das Spulengehäuse 62 mit dem gesamten Unterfadenvorrat werfen kann. Ein an der Maschinengrundplatte 5o mittels der Schraube 88 befestigter Steg 89 dient dls Stütze der Unterfadenschleife.
  • Der Hilfsgreifer 85 wird von einem Schwenkliehel 9o getragen, der an einem in dem Halter 67 drehbar gelagerten Bolzen 9i befestigt ist. An dem Bolzen 9i ist außerdem der Hebel 92 befestigt, der den Kugelzapfen 93 trägt und kugelgelenkig mit der Stange94 verbunden ist. Durch geeignete Antriebsorgane kann so dem Hilfsgreifer 85 die erfor(lerlicli(- Zerteilt werden. In dem Halter 67 ist außerdem der Bolzen 95 drehbar gelagert und durch den Hebel 96 und den Stellring 97 gegen axiale Verschiebung gesichert. Auf dem Bolzen 95 sitzt außerdem, in der Lage zu dem Hebel 96 einstellbar, der Unterfadenanzugshebel 98. An dem Unterfadenanzugshebel *98 ist mittels der Schraube 99 der Haken ioo befestigt. Der Hebel 96 trägt den Kugelzapfen ioi und ist kugelgelenkig mit der Stange 61 verbunden. Diese kann mit geeigneten Antriebsmitteln in Verbindung gebracht und so dem Unterfadenanzugshebel 98 mit dem Haken ioo die erforderliche Bewegung erteilt werden. Da die Ausnehmung 75 an dem Gehäuse 62 in der Bahn des Hakens ioo liegt, wird bei dessen Bewegungen der dieAusnehmung75 überbrückende Unterfaden mitgenommen und angezogen oder freigegeben.
  • Die Stichbildung vollzieht sich demnach wie folgt.: Die Nadel 81 durchsticht das Nähgut, und bei Beginn des Rückganges der Nadel bi bildet sich die Oberfadenschleife. Der Schleifenfänger 82 zieht die Unterfadenschleife durch die Oberfadenschleife, und der Hilfsgreifer 85 erfaßt die Unterfadenschleife und zieht sie entlang an dem Greifer .47, so daß sie von dessen Mitnehmerhaken 86 und 87 erfaßt wird und der Greifer 47 durch die Unterfadenschleife gleitet und die Unterfadenschleife über das Spulengehäuse 62 mit dem gesamten Unterfadenvorrat wirft. Das Geben und Zurückziehen des Oberfadens, der auf dem Wege von der Rolle zur ,Nadelstange durch eine geeignete Spannungsvorrichtung läuft, kann dabei in bekannter Weise durch die Nadelstange selbst erfolgen. Das Geben und Zurückziehen des Unterfadens erfolgt dagegen durch den Unterfadenanzugshebel 98 mittels des Hakens ioo in der Weise, daß Unterfaden nach dem Erfassen der Unterfadenschleife durch den Hilfsgreifer 85 und die Mitnehmerhaken 86 und 87 des Greifers 47 während des Durchgapges desselben durch die Unterfadenschleife zur Erweiterung derselben freigegeben und nach erfolgtem Durchgange wieder zurückgezogen wird. Das Zurückziehen beider Fäden muß in dem gleichen Zeitpunkt beendet sein, so daß beide unter Spannungsvorrichtungen verlaufenden Fäden gespannt werden und der gebildete Stich festgezogen wird.
  • Bei der Bildung der Naht nach Abb. i können natürlich auch andere Schiffchen- oder Greifersysteme angewendet werden.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R L C H E i. Doppelsteppstichartige, aus einem Oberfaden und einem Unterfaden bestehende Naht, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberfaden durch eine Schleife des Unterfadens und diese durch den Unterfaden selbst abgebunden wird.
  2. 2. Stichbildewerkzeuge zur Bildung der Naht nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit Rillen versehenen Schleifengänger, der den Unterfaden mit seinen Rillen aufnimmt, zu einer Unterfadenschleife formt und durch die vom Nadelfaden gebildete Schleife hindurchführt, mit einer Ausnehmung, in welcher die übliche Greiferspitze die Unterfadenschleife erfaßt, um sie über den gesamten Unterfadenvorrat zu führen.
  3. 3. Stichbildewerkzeuge zur Bildung der Naht nach Anspruch 1 bei Nähmaschinen mit großer Unterfadenspule, gekennzeichnet durch einen mit Rillen versehenen Schleifenfänger, der den Unterfaden mit seinen Rillen aufnimmt, zu einer Unterfadenschleife formt und durch die vom Nadelfaden gebildete Schleife hindurchführt, mit einer Ausnehmung, in welcher ein Hilfsgreifer- den Unterfaden erfaßt, um dessen Schleife dem Greifer darzubieten, welcher die langgezogene Unterfadetischleife mittels einer oder mehrerer Greiferspitzen erfaßt und über den gesamten Unterfadenvorrat führt. Stichbildewerkzeuge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Unterfadenspule oder -rolle tragende Gehäuse mit einer Austiehmung versehen ist, in welcher der vor und zurück bewegte Haken eines Unterfadenanzugshebels den die =\usnehmung überbrückenden Unterfaden erfaßt, um ihn zurückzuziehen oder freizugeben.
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