-
Doppelkettenstich-Zickzack-Schnellnähmaschine Die Erfindung betrifft
eine Doppelkettenstich-Zickzack-Schnellnähmaschine mit einer Stoffvorschubeinrichtung
und einer in einem Schwingrahmen geführten, quer zur Nährichtung ausschwingbaren
Nadelstange, deren Nadel mit einem auf einer Ellipsenbahn geführten Greifer zusammenwirkt.
-
Um mit derartigen Maschinen Zickzack- und Ziernähte herstellen zu
können, ist es bekannt, die Greiferklinge mit einem Knick in horizontaler Ebene
zu versehen und an der Unterseite der Greiferklinge ein elastisches Zurückhalteglied
anzuordnen, dem die Aufgabe zufällt, die Nadelfadenschleife beim Absprung von der
Greiferklinge zu bremsen. Mit diesen bekannten Maschinen ist es aber nur möglich,
Stichbreiten von etwa 2 mm zu erzeugen.
-
Der Zweck der Erfindung ist, einen Greifer vorzusehen, mit dem man
ohne Hilfsgreifereinrichtung Stichbreiten bis zu 4,5 mm zu beherrschen vermag.
-
Es wird dies gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein zusätzliches
elastisches Zurückhalteglied angeordnet wird, das mit der Oberkante der Vorderseite
der Greiferklinge so zusammenwirkt, daß das über die Vorderseite der Greiferklinge
geführte Trum der Nadelfadenschleife bei Eintritt der Nadel in das Fadendreieck
zurückgehalten wird, während das mit der Greiferunterseite zusammenwirkende bekannte
Zurückhalteglied die Nadelfadenschleife zurückhält, während die abwärts wandernde
\Tadel durch das Fadendreieck hindurchtritt. Es kann hierbei ein normaler Greifer
Verwendung finden, der lediglich eine leichte Wölbung von der Greiferbasisfront
weg, also nach außen, erhält.
-
Hierbei empfiehlt es sich, das eine elastische Zurückhalteglied mittels
einer Fußplatte an der Greiferbasis ver- und feststellbar zu befestigen, wobei die
Fußplatte mit einem Bogenschlitz versehen sein kann, der mit einem von der Greiferbasis
vorstehenden Stift zusammenwirkt. Die Fußplatte des elastischen Gliedes kann hierbei
gemeinsam mit der Fußplatte eines Nadelschutzes an der Greiferbasis angebracht werden.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Greifers gemäß der
Erfindung sieht eine einstückige Gestaltung der beiden elastischen Zurückhalteglieder
vor, derart, daß von dem als federnder, die Greiferklinge untergreifender und mit
dieser zusammenwirkender Arm ausgebildetes Glied das zweite elastische Glied als
ein seitlich vorspringender Lappen abzweigt, der senkrecht nach unten gebogen und
in nachgiebigem Anschlag mit der Vorderseite der Greiferklinge gehalten wird. Hierbei
kann das einstückig gestaltete Glied einstellbar am Schrägarm des Greifers befestigt
sein. Bei allen Ausführungsformen können ferner die freien Enden der elastischen
Glieder zwecks leichteren Erfassens der Nadelfadenschleife gleitschuhartig aufgewölbt
sein, und es ist darüber hinaus empfehlenswert. die Greiferklinge in horizontaler
Ebene in bezug auf die Greiferhasis leicht nach außen zu wölben.
-
In der Zeichnung ist eine Nähmaschine gemäß der Erfindung mit zwei
für die Maschine bestimmten Greiferausbildungen als Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 1 eine Längsansicht einer Doppelkettenstich-Schnellnähmaschine
mit der Greifereinrichtung gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt, mit aufgebrochenem
Ständer und oberem Gehäusearm mit Kopf, Fig. 2 eine Seitenansicht des Greifers nebst
der in das Fadendreieck eingetretenen Nadel mit den elastischen Haltegliedern, in
größerem Maßstabe, Fig. 3 dieselbe Darstellung wie in Fig. 2, jedoch in einem etwas
früheren Stadium des Zusammenwirkens von Nadel und Greifer, Fig.4 eine Draufsicht
auf den Greifer nach der Darstellung in Fig. 2, Fig. 5 eine Draufsicht auf den Greifer
nach der Darstellung in Fig. 3, Fig. 6 eine Draufsicht auf den Greifer, jedoch ohne
die Zurückhalteglieder, und zwar eine Draufsicht, die deutlich den Knick des Greiferblattes
erkennen läßt, Fig.7 eine Stirnansicht des Greifers von links in Fig. 2,
Fig.
8 eine Stirnansicht wie in Fig.7, jedoch mit zusätzlichem Nadelschutz, Fig. 9 eine
Seitenansicht des Greifers nach Fig. 8., Fig. 10 eine Seitenansicht des Greifers
mit einer etwas abgewandelten Form der elastischen Zurückhalteglieder für die Nadelfadenschleife,
Fig. 11 eine Draufsicht des Greifers nach Fig. 9, Fig. 12 eine Draufsicht des Greifers
nach Fig. 10, Fig. 13 die einstückige Ausbildung der elastischen Zurückhalteglieder
nach Fig.10 in schaubildlicher Darstellung, Fig. 14 eine Endansicht des Greifers
nach Fig. 10. Die dargestellte Maschine besitzt ein geschlossenes Maschinengehäuse
mit einem unteren Getriebeträger 10 und einem vertikalen Ständer 11, der in einen
überhängenden Gehäusearm 12 übergeht und in einem Kopf 13 endet. Die sich der Länge
nach durch den unteren Getriebeteil 10 erstreckende Hauptantriebswelle 14 tritt
ständerseitig aus dem geschlossenen Gehäuse heraus und nimmt an ihrem freien Ende
eine mit einem Handrad vereinigte Riemenscheibe 15 auf, mittels der die Nähmaschine
angetrieben werden kann. Die Stichbildevorrichtung umfaßt eine Nadelstange 16 mit
einer an ihrem unteren Ende befestigten Nadel 17. Die senkrecht auf- und abgehende
Nadelstange 16 ist in Lagern 18 und 19 eines L-förmigen Nadelstangenschwingrahmens
geführt, die in dem sich nach unten in den Kopf 13 erstreckenden Arm 20 dieses Schwingrahmens
angeordnet sind. Der Schwingrahmen selbst ist bei 21 im oberen Teil des Kopfes drehbar
gelagert. Wie sich aus Fig. 1 ergibt, befindet sich der Drehpunkt 21 dicht links
der oberen Nadelstangenführung 19. Dicht neben dem Drehpunkt 21 ist auch der waagerechte
Arm 22 mit dem Arm 20 des Nadelstangenschwingrahmens verbunden, wodurch die L-förmige
Gestalt des Schwingrahmens 20, 22 entsteht. Der Arm 22 erstreckt sich der Länge
nach durch den oberen Gehäusearm 12 bis in den oberen Ständerteil 11.
-
Um der Nadelstange 16 auf- und abgehende Bewegungen zu erteilen, besitzt
die Hauptantriebswelle 14 eine Kurbel 23, an der der Kopf eines Lenkers 24 angreift,
der aus zwei einzelnen Stäben besteht, die oben wiederum in einen Lenkerkopf münden,
der einen Kugelzapfen 25 am freien Ende eines Nadelstangenschwinghebels 26 umfaßt.
Dieser schwingt um einen Bolzen 27, der im oberen Gehäusearm 12 gelagert ist. Das
andere Ende des Nadelstangenschwinghebels ist durch einen Lenker 28 mit einem auf
der Nadelstange 16 festgeklemmten Klotz 29 verbunden. Durch eine besondere mit dem
Nadelstangenschwingrahmen verbundene Steuereinrichtung wird die Nadelstange seitlich
zur Nährichtung ausgelenkt, und zwar wird diese Steuereinrichtung von der Hauptantriebswelle
mit einem Drehzahlverhältnis von 1 : 2 angetrieben. Hierzu trägt der waagerechte
Arm 22 des Nadelstangenschwingrahmens 20, 22 am ständerseitigen Ende einen Kugelbolzen
30, an dem das obere Ende eines in seiner Länge verstellbaren Lenkers 31 angreift,
während das untere Ende dieses Lenkers 31 einen Kurbelzapfen 32 umfaßt, der von
einem Schwingglied seitlich vorspringt. Dieses Schwingglied 33 bildet einen Teil
eines einheitlichen Aggregates, das zusammenfassend mit 34 bezeichnet ist und eine
Kurvenscheibe umfaßt, die dem Schwingglied die Schwingbewegungen erteilt. Mit der
Kurve ist ein Stirnrad 35 -fest verbunden, das mit einem Ritzel 36 auf der 'Hauptwelle
14 kämmt. Die Kurvenscheibe macht in--folge der erwähnten Übersetzung von 1 : 2
eine Umidrehung auf zwei Umdrehungen der Hauptantriebswelle 14. Mit der Nadel 17
arbeitet ein Greifer 37 zusammen, der vom oberen Ende eines Greiferträgers 38 getragen
wird. Dieser schwingt um einen Drehzapfen 39, der von einer auf einer Schwingwelle
41 befestigten Muffe 40 seitlich vorspringt. Die schleifenerfassenden Bewegungen
erhält der Greifer 37 über einen Lenker 42, der einerseits an einem Kugelzapfen
an dem Greiferträger 38 angreift und andererseits mit einem Kugelzapfen gelenkig
verbunden ist, der seitlich von einem Arm 43 vorsteht. Letzterer wiederum ist auf
einer Schwingwelle 44 befestigt, die sich senkrecht zur Hauptantriebswelle 14 erstreckt
und einen radial vorspringenden Arm 45 besitzt, der in einer die Längsachse der
Hauptantriebswelle 14 aufnehmenden vertikalen Ebene angeordnet ist. Am freien Ende
des Armes 45 ist ein Kugelbolzen 46 angeordnet, der von dem unteren Ende eines Lenkers
47 umfaßt wird, während dessen oberes Ende mit einem kugeligen Kurbelzapfen 48 auf
der Hauptantriebswelle 14 zusammenwirkt. Bei jeder Umdrehung des Kurbelzapfens 48
werden dem Greifer 37 schleifenerfassende bzw. -abwerfende Bewegungen erteilt. Die
Nadelausweichbewegungen erhält der Greifer 37 von der Welle 41. Zu diesem Zweck
trägt die Hauptantriebswelle 14 einen Exzenter 49, an dem ein Lenker 50 angreift,
dessen anderes Ende mit einem Arm 51 gelenkig verbunden ist. Dieser ist mit der
Schwingwelle 41 fest verbunden und ragt nach hinten (in Nährichtung) hinaus. Durch
diesen beschriebenen Getriebezug erhält die Schwingwelle 41 ihre Schwingbewegungen,
die auf den Greiferträger und damit auf den Greifer 37 übertragen werden. Die Vorschubvorrichtung
besitzt die übliche Ausbildung, derzufolge der Stoffschieber eine Viereckbewegung
erhält. Durch einen Stoffdrücker 53 wird das Nähgut gegen den Stoffschieber 52 bzw.
gegen die Stichplatte gedrückt; dabei steht der am unteren Ende der Stoffdrückerstange
54 befestigte Stoffdrückerfuß 53 unter der Wirkung einer die Stoffdrückerstange
54 umfassenden Stoffdrückerfeder 55.
-
Fig. 2 bis 8 zeigen den neuen Greifer gemäß der Erfindung mit den
elastischen Zurückhaltegliedern. Der Greifer 37 besitzt die übliche Hakenform mit
einem nach abwärts gerichteten Schaft 56, der seitlich eine Abflachung 57 aufweist.
Dieser Schaft wird von einer entsprechend geformten Öffnung im oberen Teil des Greiferträgers
38 aufgenommen. An den Schaft 56 schließt sich waagerecht die Greiferbasis 58 an,
die kräftig ausgebildet ist und von der sich seitlich und schräg aufwärts ein Arm
59 erstreckt, an den sich, im wesentlichen parallel zur Greiferbasis 58, die Greiferklinge
60 anschließt. Diese ist in der horizontalen Ebene gekrümmt oder erhält in der Mitte
ihrer Länge einen leichten Knick, wie dies etwa bei Punkt 61 in Fig.6 angedeutet
ist, wobei die Greiferspitze sich von der durch die Greiferbasis gelegten lotrechten
Ebene abwendet. Wie bereits oben erwähnt wurde, wird durch diese Maßnahme die Bildung
des Fadendreiecks für den Durchgang der Nadel unterstützt. Im oberen Teil des schrägen
Armes 59 (Fig. 2) ist der übliche Kanal 62 für den Greiferfaden vorgesehen, der
in die übliche Fadenrinne an der Vorderseite des Greiferblattes 60 einmündet. Das
Ende dieser Fadenrinne 65 läuft aus in einen senkrecht nach oben geführten Kanal
66, so daß der Faden also auf der Oberseite des Greifers herauskommt, von wo er
zum Nähgut geführt wird.
-
Um die Nadelfadenschleife auf dem Greiferblatt so zurückhalten zu
können, daß die Nadel einwandfrei in das Fadendreieck, eintreten und weiterhin glatt
hindurchlaufen
kann; sind gemäß der Erfindung am Greifer elastische
Zurückhalteglieder angeordnet. Eines dieser Glieder ist mit seinem Fuß 67 auf der
Greiferbasis 58 mittels der Schraube 68 befestigt, deren Gewindeschaft in ein Gegengewinde
69 (Fig.6) eingreift. Zum Zwecke genauer Justierung des elastischen Gliedes ist
dessen Fuß noch mit einem Bogenschlitz 70 versehen, in den ein an der Greiferbasis
befestigter Stift 71 eingreift. Somit kann das Zurückhalteglied um die Achse der
Schraube 68 herum verstellt und dann in der richtigen Lage fixiert werden. An den
Fuß 67 des elastischen Zurückhaltegliedes schließt sich schräg nach hinten aufwärts
ein Arm 72 an, der oben zu einem Gleitschuh 73 ausgebildet ist, der federnd an der
Vorderseite der Greiferklinge bzw. des Greiferblattes 60 anliegt. Die Berührungsstelle
zwischen Greiferklinge 60 und Gleitschuh 73 befindet sich etwa in der Mitte der
Klinge 60, und zwar im oberen Teil derselben (Fig. 2).
-
Noch ein weiteres elastisches Zurückhalteglied für die Nadelfadenschleife
ist an dem schrägen Arm 59 des Greifers befestigt. Dieses Zurückhalteglied 78 weist
zu diesem Zweck in seiner Befestigungsplatte 74 ein Langloch 75 (Fig. 7) auf, so
daß es mittels der Befestigungsschraube 76 in bezug auf die Greiferklinge justiert
werden kann. Dieses elastische Glied, das ebenso wie das zuvor beschriebene elastische
Glied 67, 72, 73 aus Federstahl besteht, weist einen nach aufwärts und seitwärts
sich erstreckenden Arm 77 auf, der in einen federnden Arm 7 8 ausläuft. Dieser erstreckt
sich unterhalb und parallel zur Greiferklinge 60 und liegt federnd an der Unterseite
der Klinge an. Das äußere Ende der federnden Klinge ist nach unten abgebogen, wie
dies bei 79 angedeutet ist, so daß bei der schleifenerfassenden Bewegung des Greifers
die Nad'elfadenschleife sicher zwischen der Klinge 60 und dem elastischen Glied
78 hindurchgelangen kann.
-
Die Wirkungsweise der beiden elastischen Zurückhalteglieder 73 und
78 ist in Fig. 2 bis 5 dargestellt. Hierbei ist zu beachten, daß die Nadel
17, die in Fig.2 bis 5 in ihrer rechtsseitigen Endlage abwärts wandert, die
zuvor ausgeworfene Nadelfadenschleife in ihrer linken Endlage ausgeworfen hat. Die
auf der Greiferklinge dargestellte Nadelfadenschleife N, 11T' ist also in der linken
Endlage der Nadel 17 ausgeworfen worden. Während nun die Nadel 17 in ihrer rechtsseitigen
Endlage gemäß Fig. 2 bis 5 abwärts wandert, beginnt der Greifer 37 nach Eintritt
der Nadel in das Fadendreieck nach rechts auszuschwingen, wie dies durch Richtungspfeile
angedeutet ist. Fig. 3 stellt ein etwas früheres Stadium des Zusammenwirkens zwischen
Nadel und Greifer dar, wie sich aus der höheren Lage der Nadel 17 deutlich ergibt.
Dabei wird nun zunächst das Nadelschleifentrum N' von dem Gleitschuh 73 zurückgehalten,
d. h., das Trum N' wird etwas mit nach rechts ausgezogen, entsprechend der Greiferausschwingbewegung,
so daß die auf dem Greifer hängende Nadelfadenschleife nicht zur Spitze des Greifers
hingelangen kann. N achdem die Nadel 17 das Trum N' der Nadelfadenschleife passiert
hat, wird es im Zuge des weiteren Zurückschwingens des Greifers von dem elastischen
Glied 73 freigegeben und gelangt in die Lage nach Fig. 2. Aber noch wird die N adelfadenschleife
von dem elastischen Glied 78 zurückgehalten, und zwar so, daß die Nadel während
ihres Abwärtsganges ungehindert von dem Trum N abwärts wandern kann. Aus Vorstehendem
ergibt sich somit mit aller Deutlichkeit, daß durch das Zusammenwirken der beiden
elastischen Glieder 73 und 78 die Bildung des Fadendreiecks für den Durchtritt der
Nadel sehr wesentlich unterstützt wird. Dies ist - wie bereits oben erwähnt wurde
-von ganz besonderer Bedeutung dann, wenn die Nadel in ihrer rechten Endlage abwärts
wandert.
-
Der in Fig. 8, 9 und 11 dargestellte Greifer stimmt mit demjenigen
nach Fig. 2 bis 5 überein, weist aber neben den beiden erwähnten elastischen Zurückhaltegliedern
noch zusätzlich einen Nadelschutz 80 auf, der über die Spitze des Greifers weit
hervorragt. Dieser Nadelschutz wird mit Hilfe einer Fußplatte 81, die über diejenige
(67) des elastischen Gliedes 73 liegt, zusammen mit deren Befestigungsschraube 68
am Greifer bzw. an dessen Basis angeschraubt. Wie am besten aus Fig. 11 ersichtlich
ist, ist das äußere Ende des Nadelschutzes nach auswärts gebogen, um die richtige
Führung für die Nadel zu bilden.
-
In Fig. 10, 12, 13 und 14 ist in Abwandlung der vorhergehenden Ausführungen
die einstückige Ausbildung der beiden elastischen Zurückhalteglieder dargestellt.
Dieses kombinierte Zurückhalteglied ist in Fig. 13 schaubildlich dargestellt und
hat in seiner Fußplatte 82 eine Öffnung 83, durch die eine Befestigungsschraube
84 (Fig. 10 und 12) hindurchgreift, mit der das Glied an dem schrägen Arm 59 des
Greifers befestigt wird. Hierbei wird die Öffnung 83 etwas größer als der Durchmesser
des Schraubenschaftes gehalten, so daß das gemeinsame elastische Glied in ausreichenden
Grenzen justiert werden kann. Wie sich aus Fig. 13 ergibt, erstreckt sich von der
Fußplatte 82 schräg aufwärts ein federnder Arm 85, der unterhalb der Greiferklinge
60 verläuft und bei 86 federnd an der Unterseite derselben anliegt, also etwa an
einer Stelle, die derjenigen entspricht, an der der geteilte und oben beschriebene
federnde Arm 78 (Fig. 7) anliegt. Das äußere freie Ende des federnden Gliedes 85
ist wiederum nach unten abgebogen, damit die Nadelfadenschleife bequem zwischen
Greiferklinge und federndem Glied eintreten kann. Ein von dem Arm 85 seitlich vorspringender
Teil 88 ist nach aufwärts gebogen, wobei die Enden 89 dieses Lappens entgegengesetzt
zur Frontseite der Greiferklinge abgebogen werden, damit wiederum die Nadelfaden
schleife leicht zwischen dem Teil 88 und der Greiferklinge hindurchgelangen kann,
wenn der Greifer die Nadelfadenschleife aufnimmt (Fig. 12, 13). Die Stelle, an der
der federnde Teil 88 an der Greiferklinge 60 anliegt, entspricht wiederum derjenigen
des federnden Gliedes 73 in Fig.2 bzw. Fig.4. Auch das kombinierte Zurückhalteglied
88, 85 besteht aus Federstahl; es hält die Nadelfadenschleife durch Reibung in genau
der gleichen Weise zurück, wie dies oben in Verbindung mit den beiden elastischen
Zurückhaltegliedern 73 und 78 beschrieben wurde. Die Greiferform nach Fig. 10 und
12 bis 14 ist die gleiche wie in Fig. 2 bis 9 und 11. Ebenso kann auch in diesem
Falle der Greifer mit einem Nadelschutz ausgerüstet werden.
-
Greifer und elastische Zurückhalteglieder können an sich auch eine
noch etwas abgewandelte Form erhalten, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung
überschritten wird.