DE269537C - Vorrichtung für Spulmaschinen zum Befestigen des Fadenendes an fertig gewickelten Schiffchenspulen für Stickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung für Spulmaschinen zum Befestigen des Fadenendes an fertig gewickelten Schiffchenspulen für StickmaschinenInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C13/00—Auxiliary devices incorporated in embroidering machines, not otherwise provided for; Ancillary apparatus for use with embroidering machines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRI
Ja 269537 KLASSE 76 d. GRUPPE
Schiffchenspulen für Stickmaschinen.
Zusatz zum Patent 258002.
In dem Patent 258002 ist eine Vorrichtung für Spulmaschinen zum Befestigen des Fadenendes
an fertig gewickelten Schiffchenspulen für Stickmaschinen beschrieben und dargestellt,
bei welcher beim Binden der gewickelten Spule auf der Spulmaschine das Fadenende zuerst
zum Teil · auf eine die Spule umgreifende Hülse 0. dgl. und dann zum Teil auf die Spule selbst
aufgewickelt wird, und bei welcher hierauf die auf die Hülse aufgebrachten Anfangswindungen
der Spulenbindung auf die auf die Spule gelegten Schlußwindungen abgestreift und so
diese letzteren durch die Anfangswindungen überdeckt und festgehalten werden.
!5 Gegenstand vorliegender zusätzlicher Erfindung
ist nun eine Verbesserung dieser Vorrichtung,'
dahingehend, daß beim Binden der gewickelten Spule ein Teil der Bindung außerhalb
der Mitte der Spule und ein Teil in der Mitte der Spule auf dieselbe gelegt wird, und
daß hierauf die außerhalb der Spulenmitte befindlichen Anfangswindungen über die in der
Spulenmitte befindlichen Schlußwindungen der Spulenbindung geschoben und so diese letzteren
durch die Anfangswindungen überdeckt und festgehalten werden.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 dieselbe im Grundriß,
Fig. 2 dieselbe im Grundriß,
Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht derselben;
Fig. 4 und 5 zeigen Teile der Vorrichtung in verschiedenen Arbeitsstellungen;
Fig. 6 bis 8 zeigen Bestandteile der Vorrichtung, zum Teil in größerem Maßstabe;
Fig. 9 und 10 veranschaulichen das Legen der Spulenbindung, und
Fig. 11 bis 14 zeigen das Überdecken der
Schluß windungen durch die Anfangswindungen in größerem Maßstabe.
Bei der zum Teil dargestellten, mit der Spulenbindungsvorrichtung nach vorliegender
Erfindung ausgerüsteten Spulmaschine bezeichnet ι die mit einer Voll- und Leerscheibe für
Riementrieb versehene Spuldornantriebswelle, 2 das mit der Vollscheibe verbundene Zahnrad
zum Antrieb des Spuldorns 3, welches in einen mit der .Spuldornwelle verbundenen
Zahnkolben 2' eingreift, 4 die Nebenwelle, von welcher aus der Spulenabstreifer 5 sowie das
Organ zum Überdecken der Schlußwindungen durch die Anfangswindungen angetrieben werden.
6 ist der von der Welle 1 aus vermittels der Hubscheibe 7 betätigte Fadenführer, weleher
von einem um den festen Zapfen 8 schwingbaren, zweiteiligen Halter 9, 10 getragen
ist, dessen beide Teile bei 11 scharnierartig miteinander verbunden sind. Der Fadenführer
6 wird unter der Wirkung einer gegen den Teil 10 von oben anliegenden Flachfeder
12 und einer gegen den Teil 9 von unten an-
liegenden Stellschraube 13 für gewöhnlich in einer wagerechten Arbeitsstellung gehalten,
wobei er mit seinem vorderen, die Faden führungsöse tragenden Ende nahe über dem Spuldorn
3 liegt (Fig. 1 und 2). Der Halterteil 10 ist an seiner Unterseite mit einer Kurvenfläche
10' ausgerüstet.
Der Abstreifer 5 ist in dem Spuldornböckchen 14 vermittels Führungsstangen 15 und 16
geführt, von welchen die Stange 15 einerends mit einer Rolle in die Kurvennut einer (auf
der Zeichnung zum Teil dargestellten) Hubscheibe 17, die von der Nebenwelle 4 angetrieben
wird, eingreift und anderends eine mit zwei Absetzungen 18, 19 ausgerüstete Schiene
20 trägt. Mit der Schiene 20 wirkt ein Hebel 21 zusammen, welcher unter Wirkung einer
Zugfeder 22 mit einer Rolle 23 gegen die mit Absetzungen versehene Seite der Schiene anliegt.
Der Hebel 21 ist durch einen Lenker 24 mit dem Hilfsfadenleiter 25 verbunden ; dieser
besitzt an dem zum Spuldorn 3 gleichgerichteten Führungsteil einen Fadenführungsschlitz,
welcher zwei zueinander versetzte Längsteile 26 und 27 (Fig. 3) aufweist. Der Hebel 21
besitzt ferner einen seitlich vorstehenden Stift 28, gegen welchen der untere Arm eines zweiarmigen,
um den festen Zapfen 30 schwingbaren Hebels 29 anliegt, dessen oberer Arm einen mit der Kurvenfläche 10' des Halterteiles
10 zusammen wirkenden Stift 31 trägt. Mit der Scheibe 17 durch eine Büchse verbunden
ist eine auf der Nebenwelle 4 gelagerte Hubnockenscheibe 32, gegen deren Umfang ein
um eine feste Achse schwingbarer Hebel 33 mit einer Rolle anliegt; dieser Hebel ist durch
eine Lenkerstange 34 mit einem Arm 35 verbunden, welcher auf der im Böckchen 36 gelagerten
Achse 37 sitzt, die entgegen der Wirkung einer Torsionsfeder 38 drehbar ist. Die
Feder 38 ist um die Achse 37 gelegt und einerends mit dem auf der Achse verstellbar
befestigten Kopf 39 und anderends mit dem Böckchen 36 verbunden; unter der Wirkung
dieser Feder liegt auch die Rolle des Hebels 33 gegen die Scheibe 32 an. Auf der Achse
37 sitzt ferner ein Kopf 40, der unterhalb dem Spuldorn 3 eine Gabel 41 trägt (Fig. 2),
deren federnde Schenkel über die Innenseite von deren freien Enden vorstehende Backen 42
aufweisen (Fig. 7 und 8).
Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen und dargestellten Vorrichtung ist nun folgende:
Auf dem äußeren Spuldornende sitzt eine fertig gewickelte Spule, die durch die beiden jetzt noch nebeneinanderliegenden Anfangsund Schluß windungen des Spulenbundes gebunden ist; neben bzw. hinter dieser Spule wird eine neue Spule gewickelt, der Fadenführer 6 nimmt hierbei eine wagerechte Lage über dem Spuldorn ein und der Hebel 21 liegt mit seiner Rolle 23 gegen die Schiene 20 vor der Absetzung 18 an, während der Hilfsfadenführer 25 in seiner unteren Lage verharrt.
Auf dem äußeren Spuldornende sitzt eine fertig gewickelte Spule, die durch die beiden jetzt noch nebeneinanderliegenden Anfangsund Schluß windungen des Spulenbundes gebunden ist; neben bzw. hinter dieser Spule wird eine neue Spule gewickelt, der Fadenführer 6 nimmt hierbei eine wagerechte Lage über dem Spuldorn ein und der Hebel 21 liegt mit seiner Rolle 23 gegen die Schiene 20 vor der Absetzung 18 an, während der Hilfsfadenführer 25 in seiner unteren Lage verharrt.
Wenn die hintere Spule die gewünschte Dicke erreicht hat, so wird von dem auf der Zeichnung
nicht dargestellten, bekannten Fühlerhebel aus die Büchse mit den beiden Hubscheiben
17 und 32 durch nicht dargestellte Mittel mit .der Welle 4 gekuppelt und hierbei
durch dieselbe jn Umdrehung versetzt. Hierbei wird der Abstreifer 5 verschoben, wobei,
indem die Rolle 23 am Hebel 21 auf die Absetzung 18 an der Schiene 20 steigt, der Hebel
21 nach außen geschwungen wird und hierbei mit dem Stift 28 den Hebel 29 so
dreht, daß dessen Stift 31 auf die Kurvenfläche 10' am Fadenführerhalterteil 10 einwirkt
und den Teil 10 mit Fadenführer 6 nach oben schwingt, um damit Platz zu schaffen für den
Hilfsfadenleiter 25, der bei der Auswärtsschwingung des Hebels 21 ebenfalls nach oben
über den Spuldorn bzw. über die hintere Spule geschwungen wird (Fig. 4). Der vom
Fadenführer 6 hin und her bewegte Spulenfaden fängt sich nun im Schlitz des Hilfsfadenleiters
25 und wird von diesem in zum Spuldorn senkrechter Richtung zur Herstellung der Spulenbindung auf die Spule geleitet, und
zwar wird, da der Faden anfänglich in den vorderen Schlitzteil 26 des Hilfsfadenleitefs zu
liegen kommt, ein Teil der Bindung (die Anfangswindungen) außerhalb der Spulenmitte
auf diese gelegt (Fig. 9); wenn aber beim weiteren Vorwärtsbewegen des Abstreifers 5 die
Rolle 23 am Hebel 21 auf die Absetzung 19 an der Schiene 20 steigt und der Hebel 21
noch weiter nach auswärts und damit der Hilfsfadenleiter 25 weiter nach oben geschwungen
wird, wobei auch der Fadenführer 6 durch den Stift 31 entsprechend weiter nach oben
gedreht wird, so wird der Spulenfaden in den hinteren Schlitzteil 27, der zum Schlitzteil 26
seitlich versetzt ist, gelangen, und es wird ein weiterer Teil der Bindung in die Mitte der
Spule gelegt (Fig. 10). Hierbei legen sich die Anfangswindungen des Spulenbundes nicht alle
nebeneinander, sondern sie häufen sich, während die Schlußwindungen des Bundes nur
einzeln die Kreuzwindungen der Spule decken.
Gleichzeitig mit der Verschiebung des Abstreifers wirkt der Nocken der Scheibe 32 auf
den Hebel 33 und dreht denselben und damit durch Vermittlung der Teile 34 und 35 die
Achse 37 mit Kopf 40 und Gabel 41 entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 38 in dem
Sinne, daß die Gabel 41 mit ihren beiden Schenkeln nach oben geschwungen wird, wobei
die Backen 42 der Gabelschenkel über die vordere Spule greifen (Fig. 11 und 12) und
einige der außerhalb der Spulenmitte liegenden angehäuften Anfangswindungen über die in der
Spulenmitte befindlichen einzelnen Schlußwindungen der Spulenbindung schieben (Fig. 13
und 14), wodurch die letzteren überdeckt und festgehalten werden.
Dieses Überdecken der Schlußwindungen durch die Anfangswindungen ist dadurch möglich,
daß die Spule während des Überdeckens sich stets noch dreht, und daß die Gabel 41,
die mit ihren Schenkeln unter federndem Druck gegen die Spule anliegt, beim Aufschieben des
einen Bindungsteiles auf den anderen auseinanderfedert.
Es wird also jeweils, wenn an der hinteren Spule die Bindung gelegt wird, an der vorderen
Spule das Übereinanderschieben der beiden Teile der Spulenbindung bewirkt. Ist dies geschehen,
so wird die Gabel 40 in ihre untere Lage zurückgeschwungen und der Spuldorn 3 und der Fadenführer 6 abgestellt, während die
Nebenwelle 4 sich noch weiter dreht und der , Abstreifer 5 die hintere Spule an die Stelle
der vorderen schiebt, letztere also vom Spuldorn abstreift. Beim Zurückgehen des Abstreifers 5 mit Schiene 20 wird, da indessen
der Spuldorn wieder in Umdrehung versetzt . wird, der Spulenfaden wieder auf den Spuldorn
aufgewickelt, und zwar wird, da der Abstreifer einen Augenblick anhält und der
Hebel 21 mit Rolle 23 auf der Absetzung 18 an der Schiene 20 sich befindet, der Faden
durch den vorderen Schlitzteil 26 des Hilfsfadenleiters geleitet, in die Mitte der neu zu
wickelnden Spule gelegt, um hier den zentralen Kern zu bilden, worauf während des
übrigen Teiles der Zurückbewegung des Abstreifers der Hilfsfadenleiter ausgerückt bzw.
gänzlich nach unten zurückbewegt wird und der Fadenführer 6 unter Wirkung der Feder
12 eingerückt wird und ebenfalls wieder seine wagerechte untere Lage einnimmt und den
Spulenfaden zur Herstellung der neuen Spule auf dem Spuldorn hin und her führt. Nach
Vollendung der neuen Spule erfolgt der vorbeschriebene Arbeitsvorgang von neuem.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung für Spulmaschinen zum Befestigen des Fadenendes an fertig gewickelten Schiffchenspulen für Stickmaschinen nach Patent 258002, dadurch gekennzeichnet, daß beim Binden der Spule ein Teil der Bindung außerhalb der Mitte der ■ Spule und ein Teil in der Mitte der Spule auf diese gelegt wird, und daß hierauf die außerhalb der Spulenmitte befindlichen Anfangswindungen über die in der Spulenmitte befindlichen Schlußwindungen der Spulenbindung geschoben und so diese letzteren durch die Anfangswindungen überdeckt und festgehalten werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführungsschlitz im Hilfsfadenleiter (25) zwei zueinander seitlich versetzte Längsteile (26, 27) besitzt, und daß der Hilfsfadenführer derart absatzweise eingerückt wird, daß der Spulenfaden zuerst durch den vorderen Schlitzteil (26) außerhalb der Spulenmitte und alsdann durch den hinteren Schlitzteil (27) in die Spulenmitte geleitet wird.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die vorgeschobene und abgebundene Spule zwei federnde und an ihren Innenseiten mit vorstehenden Backen (42) ausgerüstete Schenkel (41) geschwungen werden und hierbei mit den erwähnten Backen die Anfangswindungen des Spulenbundes über die Schlußwindungen desselben schieben.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Abstreifer (5) tragenden Stange (15) eine Schiene (20) mit zwei Absetzungen (18 und 19) befestigt ist, gegen welche ein mit dem Hilfsfadenleiter (25) verbundener Hebei (21) mit einer Rolle (23) unter Federwirkung anliegt, so daß der Hilfsfadenleiter absatzweise gegen. den vom Fadenführer (6) nach dem Spuldorn gehenden Faden geschwungen wird.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Schenkel (41) eine Gabel bilden, die von einem unter dem Spuldorn auf einer entgegen Federwirkung drehbaren Achse sitzenden Kopf getragen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE258002T | 1912-04-27 | ||
DE269537T | 1912-12-28 |
Publications (1)
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE269537C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2312446A1 (fr) * | 1975-05-28 | 1976-12-24 | Croon Lucke Maschinen | Procede et dispositif pour enrouler un fil sur le cylindre de bobinage d'un appareil d'enroulement |
-
1912
- 1912-12-28 DE DE1912269537D patent/DE269537C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2312446A1 (fr) * | 1975-05-28 | 1976-12-24 | Croon Lucke Maschinen | Procede et dispositif pour enrouler un fil sur le cylindre de bobinage d'un appareil d'enroulement |
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