DE57752C - Neuerung an Garbenbindern - Google Patents

Neuerung an Garbenbindern

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Publication number
DE57752C
DE57752C DE189057752D DE57752DD DE57752C DE 57752 C DE57752 C DE 57752C DE 189057752 D DE189057752 D DE 189057752D DE 57752D D DE57752D D DE 57752DD DE 57752 C DE57752 C DE 57752C
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DE
Germany
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cord
knot
gripper
disk
jaws
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Expired
Application number
DE189057752D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Richard Hornsby & Sons, Limited, in Spitilegate, England, Iron Works, Grantham, Grafsch. Lincoln
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richard Hornsby & Sons, Limited, in Spitilegate, England, Iron Works, Grantham, Grafsch. Lincoln filed Critical Richard Hornsby & Sons, Limited, in Spitilegate, England, Iron Works, Grantham, Grafsch. Lincoln
Application granted granted Critical
Publication of DE57752C publication Critical patent/DE57752C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D59/00Equipment for binding harvested produce
    • A01D59/04Knotters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung hat Neuerungen an Garbenbindern für Mähmaschinen zum Gegenstande und bezieht sich insbesondere auf den Greifer oder die Vorrichtung, mittelst welcher die Schnur während der Knotenbildung gehalten wird, uhd auf den Knotenbilder, der den Knoten bildet und die Schnur festhält, bis der Knoten festgezogen wird.
Der Greifer besteht nach vorliegender Erfindung aus einer sich drehenden Scheibe und einer Prefsplatte, welche sich nicht dreht, sondern an der Fläche der Scheibe liegt. Die Scheibe hat Einkerbungen am Umfang und die einzuklemmende Schnur wird in eine dieser Einkerbungen und gegen einen Ansatz an der Prefsplatte gelegt. Macht die Scheibe sodann eine theilweise Drehung, so wird die Schnur nachgezogen und wird zwischen der Scheibe und der Prefsplatte festgeklemmt. Eine Feder gestattet der Prefsplatte, hinreichend weit nachzugeben, damit die Schnur eintreten kann. Die Scheibe dreht sich nahezu in derselben Ebene wie der Knotenbilder, und die Drehung der Scheibe führt die Schnur vorwärts, wenn der Knoten gebildet werden soll. Auf der Prefsplatte befindet sich ein zweiter Ansatz, welcher die Schnur unterstützt, während sie durch ein Messer vom Greifer abgetrennt wird. Die Klemmfläche der Prefsplatte reicht nur über die Hälfte der Greiferscheibe, und der eingeklemmte Theil der Schnur wird freigegeben , wenn er, mit der Scheibe herumgehend, diese Klemmfläche verläfst. Die Greiferscheibe ist radial genuthet, damit die Schnur mit der Scheibe mitgehe. In der Greiferscheibe befindet sich auch eine ringförmige Nuth, und die Prefsplatte ist mit einer entsprechenden Rippe versehen, um zu verhindern, dafs die Schnur so dicht an die Welle der Scheibe gezogen werde, dafs hierdurch die Freigebung der Schnur zur rechten Zeit unmöglich gemacht würde.
Statt dafs man den Knotenbilder mit einer unteren festen Backe und einer oberen beweglichen Backe herstellt, wie dies gegenwärtig üblich ist, trifft man die Einrichtung derart, dafs sich die bewegliche Backe an die Längsseite der festen Backe legt und sich parallel zur Fläche der festen Backe bewegt. Sind die Backen geschlossen, so ist die Schnur zwischen denselben eingeklemmt und eine Rippe an der beweglichen Backe drückt auch die Schnur gegen die obere Fläche der festen Backe; daher wird die Schnur sehr fest gehalten, und es ist keine Feder nothwendig, um die Backen geschlossen zu halten. An der Innenseite der festen Backe ist auch ein Ansatz nahe am Ende angebracht, und in der beweglichen Backe ist eine Aussparung zur Aufnahme dieses Ansatzes angebracht; diese Theile verhindern, dafs die Schnur in der Längenrichtung zwischen den Backen herausgezogen wird.
In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Vorderansicht jenes Theiles eines Garbenbinders, durch welchen die Schnur zu einem Knoten geschürzt und dann abgeschnitten wird. Die hier dargestellte Knotenschlingvorrich-
tung ist (mit Ausnahme des Greifers) der in der Patentschrift 52021, beschriebenen ähnlich. Fig. 2 ist ein Querschnitt der Vorrichtung, Fig. 3 ein Aufrifs, theilweise Schnitt des Greifers, Fig. 4 eine Draufsicht desselben, Fig. 5 eine Draufsicht der Prefsplatte und Fig. 6 eine untere Ansicht der Greiferscheibe. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Knotenbilders oder Schnabels. . Fig. 8 zeigt denselben mit offenen Backen. Fig. 9 ist eine untere Ansicht.
In Fig. ι und 2 ist α das feste Gestell, in welchem die Wellen b und c des Greifers und des Knotenbilders oder Schnabels sich frei drehen können; diese Wellen tragen Getriebe b1 und c"1 und werden von Zeit zu Zeit durch Zähne d1 d2 gedreht, die auf dem Knotenbilderdaumen d sitzen, welcher eine Umdrehung macht, wenn der Knoten gebildet werden soll. Die Theile sind in den Zeichnungen in den Ruhestellungen dargestellt, welche sie einnehmen, während die zu bindende Garbe gesammelt wird. Wenn die Getriebe b1 c1 von den Zähnen der Getriebe frei sind, werden sie von Rippen auf dem Daumen festgestellt. Diese Rippen sind bei d* dx unterbrochen, um die Ecken entsprechender Rippen auf den Getrieben vorbeigehen zu lassen, e ist ein Messer, welches an dem Messerhebel e1 befestigt ist, dessen Drehpunkt sich bei ex befindet. Am anderen Ende trägt der Hebel el eine Rolle e2, welche in einer Führungsnut im Daumen d läuft, diese führt das Messer vorwärts und bringt es zur geeigneten Zeit zur Wirkung.
Die Welle c ist am unteren Ende mit dem gewöhnlichen Knoten bilder oder Schnabel mit zwei Backen versehen. Die untere Backe c2 ist an der Welle befestigt, aber die obere Backe c3 ist an derselben drehbar angebracht und wird durch eine schiefe Ebene an dem federnden Blatt / bethätigt. Auf der Welle b, und zwar am unteren Ende derselben, ist die Greiferscheibe g befestigt. Die Prefsplatte h sitzt lose auf derselben und dreht sich nicht mit der Welle; sie wird nach aufwärts gegen die Scheibe g durch eine Feder i gedrückt. Die Feder i wird zwischen den Scheiben k k an der Welle gehalten. Die untere Scheibe .stöfst gegen eine Mutter, die auf die Welle aufgeschraubt ist; diese Mutter kann dazu dienen, die Spannung der · Feder zu reguliren. Die obere Scheibe stöfst gegen die Prefsplatte und kann sich der Länge nach auf der Welle verschieben, wird aber durch einen Stift gezwungen, sich mit derselben zu drehen. Die Greiferscheibe g macht für jeden Knoten ein Drittel einer Umdrehung und enthält drei Einkerbungen g1 g2 g3, welche nach einander zur Wirkung gelangen, gigi sind radiale Nuthen in der Greiferscheibe und ^5 ist eine ringförmige Nuth.
Die Prefsplatte besitzt einen Arm h1, der am Gestell aufruht, und ebenso eine Klemmfläche, die vom Ansatz h2 zum Ansatz h3 reicht, d.h. nahezu um den halben Umfang. Diese Klemmfläche ist an der Innenseite durch einen ringförmigen Flantsch begrenzt, der in die entsprechende Nuth g"5 in der Greiferscheibe eingreift. An der Aufsenseite der Klemmfläche der Prefsplatte befindet sich auch eine Rippe, die an einem Ende eine Nase h 5 besitzt, welche abgeschrägt ist und dazu dient, die Schnur in die Einkerbung der Greiferscheibe zu führen; am anderen Ende hat dieselbe einen Ansatz h 6, der die Schnur unterstützt, während sie vom Messer abgeschnitten wird.
Die Wirkung ist die folgende: In der durch die Zeichnung angedeuteten Stellung wird das Ende der Schnur zwischen der Greiferscheibe und der Prefsplatte festgehalten, von da aus geht sie über den oberen Theil der Greiferscheibe, unter der zu bindenden Garbe hindurch zur Nadel der Bindevorrichtung, welche in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Wenn dann eine hinreichend starke Garbe angesammelt worden ist, legt die Nadel die Schleife über den oberen Theil des Bündels und dann wieder quer über den oberen Theil der Greiferscheibe neben das bereits dort befindliche Stück Schnur in dieselbe Einkerbung g\ in welcher die Schnur bereits gehalten wird. Die doppelte Schnur liegt nun auf dem Knotenbilderhaken oder Schnabel über dessen oberer Backe c3, und es ist nun alles zur Bildung des Knotens bereit.
Der Schnabel und die Greiferscheibe beginnen sich nun von rechts nach links zu drehen und die untere des Greiferhakens geht über die doppelte Schnur, welche somit um den Haken gewickelt wird. Bei der weiteren Drehung des Hakens treffen seine Backen wieder die Schnur nahe am Greifer, und da die Backen dann offen sind, so wird die Schnur zwischen denselben gefafst. Die Backen schliefsen sich nun über der Schnur, der Knotenbilderhaken oder Schnabel kommt zur Ruhe und das Messer schneidet die doppelte Schnur nahe am Greifer ab. Der Knoten gleitet vom Schnabel ab, während die Backen die beiden Enden der Schnur festhalten, bis sie vollkommen durch die Schleife gezogen sind, welche die Backen bei der Drehung aufgenommen haben. Die Greiferscheibe dreht sich zu derselben Zeit, wie der Schnabel, und führt die Schnur, die sie erfafst hat, gegen den Schnabel, wo sich dann die Schleife bildet. Der Schnabel fafst bei seiner Drehung auch die Schnur, welche eben von der Nadel in die Einkerbung g1 der Greiferscheibe und gegen den Ansatz h 2 der Prefsplatte gelegt wurde. Wenn die Greiferscheibe ihre theilweise Drehung beendigt hat und die Nadel
zurückgegangen ist, wird die Schnur wie in Fig.4 gezeigt gehalten, aber in der Einkerbung g2, welche nun die Stellung eingenommen hat, in welcher die Einkerbung gl in Fig. 4 dargestellt ist. Nachdem das Messer die Schnur abgeschnitten hat, bleibt ein Stück noch immer in der Einkerbung g ] und dieses wird mit der Greiferscheibe herumgeführt, während sich diese dreht. Dieses Stück der Schnur entschlüpft und fällt aus der Maschine, wenn die Greiferscheibe ihre nächste Bewegung vollführt, wodurch die Einkerbung gl an der Ausnehmung h3 in der Drückerplatte vorbeigeführt wird und dieses Stück nicht mehr eingeklemmt ist.
Der Schnabel fafst die Schnur in eigenthümlicher Weise. Wenn die bewegliche Backe sich schliefst und längs der festen Backe herabgeht, nimmt sie die Schnüre, die zwischen den Backen liegen, mit sich, und diese werden in dem Raum zwischen den beiden Backen eingeklemmt. Die Schnüre werden durch die Rippe x, Fig. 7, 8 und 9, an der beweglichen Backe festgehalten, welche sie fest gegen die obere Fläche der festen Backe prefst. Die Schnüre können am Ende der Backen nicht herausgerissen werden, denn dies wird durch den Ansatz und die entsprechende Aussparung verhindert. Nichtsdestoweniger genügt das Gewicht der Garbe, wenn sie ausgeworfen wird, die Schnüre aus den -Backen herauszuziehen und beim Auswerfen den Knoten festzuziehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An dem durch Patent No. 52021 bekannten Garbenbinder die längs der sich drehenden Welle b bewegliche Klemmplatte h, welche durch eine Feder i gegen eine Scheibe g auf dieser Welle gedrückt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeiclinungen.
DE189057752D 1890-08-05 1890-08-05 Neuerung an Garbenbindern Expired DE57752C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE57752T 1890-08-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE57752C true DE57752C (de) 1891-07-21

Family

ID=34584292

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189057752D Expired DE57752C (de) 1890-08-05 1890-08-05 Neuerung an Garbenbindern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE57752C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938885C (de) * 1951-02-14 1956-02-09 Josef Dechentreiter Klemmvorrichtung fuer den Knuepfapparat von Landmaschinen, insbesondere Bindemaehern, Strohpressen und Strohbindern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938885C (de) * 1951-02-14 1956-02-09 Josef Dechentreiter Klemmvorrichtung fuer den Knuepfapparat von Landmaschinen, insbesondere Bindemaehern, Strohpressen und Strohbindern

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