DE57752C - Neuerung an Garbenbindern - Google Patents
Neuerung an GarbenbindernInfo
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- DE57752C DE57752C DE189057752D DE57752DD DE57752C DE 57752 C DE57752 C DE 57752C DE 189057752 D DE189057752 D DE 189057752D DE 57752D D DE57752D D DE 57752DD DE 57752 C DE57752 C DE 57752C
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- cord
- knot
- gripper
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D59/00—Equipment for binding harvested produce
- A01D59/04—Knotters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung hat Neuerungen an Garbenbindern für Mähmaschinen zum Gegenstande
und bezieht sich insbesondere auf den Greifer oder die Vorrichtung, mittelst welcher die
Schnur während der Knotenbildung gehalten wird, uhd auf den Knotenbilder, der den
Knoten bildet und die Schnur festhält, bis der Knoten festgezogen wird.
Der Greifer besteht nach vorliegender Erfindung aus einer sich drehenden Scheibe und
einer Prefsplatte, welche sich nicht dreht, sondern an der Fläche der Scheibe liegt. Die
Scheibe hat Einkerbungen am Umfang und die einzuklemmende Schnur wird in eine dieser
Einkerbungen und gegen einen Ansatz an der Prefsplatte gelegt. Macht die Scheibe sodann
eine theilweise Drehung, so wird die Schnur nachgezogen und wird zwischen der Scheibe
und der Prefsplatte festgeklemmt. Eine Feder gestattet der Prefsplatte, hinreichend weit nachzugeben,
damit die Schnur eintreten kann. Die Scheibe dreht sich nahezu in derselben Ebene wie der Knotenbilder, und die Drehung
der Scheibe führt die Schnur vorwärts, wenn der Knoten gebildet werden soll. Auf der
Prefsplatte befindet sich ein zweiter Ansatz, welcher die Schnur unterstützt, während sie
durch ein Messer vom Greifer abgetrennt wird. Die Klemmfläche der Prefsplatte reicht nur
über die Hälfte der Greiferscheibe, und der eingeklemmte Theil der Schnur wird freigegeben
, wenn er, mit der Scheibe herumgehend, diese Klemmfläche verläfst. Die Greiferscheibe ist radial genuthet, damit die
Schnur mit der Scheibe mitgehe. In der Greiferscheibe befindet sich auch eine ringförmige
Nuth, und die Prefsplatte ist mit einer entsprechenden Rippe versehen, um zu verhindern,
dafs die Schnur so dicht an die Welle der Scheibe gezogen werde, dafs hierdurch die Freigebung der Schnur zur rechten
Zeit unmöglich gemacht würde.
Statt dafs man den Knotenbilder mit einer unteren festen Backe und einer oberen beweglichen
Backe herstellt, wie dies gegenwärtig üblich ist, trifft man die Einrichtung derart,
dafs sich die bewegliche Backe an die Längsseite der festen Backe legt und sich parallel
zur Fläche der festen Backe bewegt. Sind die Backen geschlossen, so ist die Schnur
zwischen denselben eingeklemmt und eine Rippe an der beweglichen Backe drückt auch die
Schnur gegen die obere Fläche der festen Backe; daher wird die Schnur sehr fest gehalten,
und es ist keine Feder nothwendig, um die Backen geschlossen zu halten. An der Innenseite der festen Backe ist auch ein Ansatz
nahe am Ende angebracht, und in der beweglichen Backe ist eine Aussparung zur Aufnahme dieses Ansatzes angebracht; diese
Theile verhindern, dafs die Schnur in der Längenrichtung zwischen den Backen herausgezogen
wird.
In den Zeichnungen ist: Fig. 1 eine Vorderansicht jenes Theiles eines Garbenbinders,
durch welchen die Schnur zu einem Knoten geschürzt und dann abgeschnitten wird. Die hier dargestellte Knotenschlingvorrich-
tung ist (mit Ausnahme des Greifers) der in der Patentschrift 52021, beschriebenen ähnlich.
Fig. 2 ist ein Querschnitt der Vorrichtung, Fig. 3 ein Aufrifs, theilweise Schnitt des Greifers,
Fig. 4 eine Draufsicht desselben, Fig. 5 eine Draufsicht der Prefsplatte und Fig. 6 eine
untere Ansicht der Greiferscheibe. Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Knotenbilders oder
Schnabels. . Fig. 8 zeigt denselben mit offenen Backen. Fig. 9 ist eine untere Ansicht.
In Fig. ι und 2 ist α das feste Gestell, in
welchem die Wellen b und c des Greifers und des Knotenbilders oder Schnabels sich
frei drehen können; diese Wellen tragen Getriebe b1 und c"1 und werden von Zeit zu
Zeit durch Zähne d1 d2 gedreht, die auf dem
Knotenbilderdaumen d sitzen, welcher eine Umdrehung macht, wenn der Knoten gebildet
werden soll. Die Theile sind in den Zeichnungen in den Ruhestellungen dargestellt,
welche sie einnehmen, während die zu bindende Garbe gesammelt wird. Wenn die Getriebe
b1 c1 von den Zähnen der Getriebe
frei sind, werden sie von Rippen auf dem Daumen festgestellt. Diese Rippen sind bei
d* dx unterbrochen, um die Ecken entsprechender
Rippen auf den Getrieben vorbeigehen zu lassen, e ist ein Messer, welches an dem
Messerhebel e1 befestigt ist, dessen Drehpunkt sich bei ex befindet. Am anderen Ende trägt
der Hebel el eine Rolle e2, welche in einer
Führungsnut im Daumen d läuft, diese führt das Messer vorwärts und bringt es zur geeigneten
Zeit zur Wirkung.
Die Welle c ist am unteren Ende mit dem gewöhnlichen Knoten bilder oder Schnabel mit
zwei Backen versehen. Die untere Backe c2 ist an der Welle befestigt, aber die obere
Backe c3 ist an derselben drehbar angebracht und wird durch eine schiefe Ebene an dem
federnden Blatt / bethätigt. Auf der Welle b, und zwar am unteren Ende derselben, ist die
Greiferscheibe g befestigt. Die Prefsplatte h sitzt lose auf derselben und dreht sich nicht mit
der Welle; sie wird nach aufwärts gegen die Scheibe g durch eine Feder i gedrückt. Die
Feder i wird zwischen den Scheiben k k an der Welle gehalten. Die untere Scheibe .stöfst
gegen eine Mutter, die auf die Welle aufgeschraubt ist; diese Mutter kann dazu dienen,
die Spannung der · Feder zu reguliren. Die obere Scheibe stöfst gegen die Prefsplatte und
kann sich der Länge nach auf der Welle verschieben, wird aber durch einen Stift gezwungen,
sich mit derselben zu drehen. Die Greiferscheibe g macht für jeden Knoten ein
Drittel einer Umdrehung und enthält drei Einkerbungen g1 g2 g3, welche nach einander
zur Wirkung gelangen, gigi sind radiale Nuthen
in der Greiferscheibe und ^5 ist eine ringförmige
Nuth.
Die Prefsplatte besitzt einen Arm h1, der am
Gestell aufruht, und ebenso eine Klemmfläche, die vom Ansatz h2 zum Ansatz h3 reicht, d.h.
nahezu um den halben Umfang. Diese Klemmfläche ist an der Innenseite durch einen ringförmigen
Flantsch begrenzt, der in die entsprechende Nuth g"5 in der Greiferscheibe eingreift.
An der Aufsenseite der Klemmfläche der Prefsplatte befindet sich auch eine Rippe,
die an einem Ende eine Nase h 5 besitzt, welche abgeschrägt ist und dazu dient, die Schnur in
die Einkerbung der Greiferscheibe zu führen; am anderen Ende hat dieselbe einen Ansatz h 6,
der die Schnur unterstützt, während sie vom Messer abgeschnitten wird.
Die Wirkung ist die folgende: In der durch die Zeichnung angedeuteten Stellung wird das
Ende der Schnur zwischen der Greiferscheibe und der Prefsplatte festgehalten, von da aus
geht sie über den oberen Theil der Greiferscheibe, unter der zu bindenden Garbe hindurch
zur Nadel der Bindevorrichtung, welche in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Wenn
dann eine hinreichend starke Garbe angesammelt worden ist, legt die Nadel die Schleife
über den oberen Theil des Bündels und dann wieder quer über den oberen Theil der
Greiferscheibe neben das bereits dort befindliche Stück Schnur in dieselbe Einkerbung g\
in welcher die Schnur bereits gehalten wird. Die doppelte Schnur liegt nun auf dem
Knotenbilderhaken oder Schnabel über dessen oberer Backe c3, und es ist nun alles zur Bildung
des Knotens bereit.
Der Schnabel und die Greiferscheibe beginnen sich nun von rechts nach links zu
drehen und die untere des Greiferhakens geht über die doppelte Schnur, welche somit um
den Haken gewickelt wird. Bei der weiteren Drehung des Hakens treffen seine Backen
wieder die Schnur nahe am Greifer, und da die Backen dann offen sind, so wird die
Schnur zwischen denselben gefafst. Die Backen schliefsen sich nun über der Schnur, der
Knotenbilderhaken oder Schnabel kommt zur Ruhe und das Messer schneidet die doppelte
Schnur nahe am Greifer ab. Der Knoten gleitet vom Schnabel ab, während die Backen
die beiden Enden der Schnur festhalten, bis sie vollkommen durch die Schleife gezogen
sind, welche die Backen bei der Drehung aufgenommen haben. Die Greiferscheibe dreht
sich zu derselben Zeit, wie der Schnabel, und führt die Schnur, die sie erfafst hat, gegen den
Schnabel, wo sich dann die Schleife bildet. Der Schnabel fafst bei seiner Drehung auch
die Schnur, welche eben von der Nadel in die Einkerbung g1 der Greiferscheibe und
gegen den Ansatz h 2 der Prefsplatte gelegt
wurde. Wenn die Greiferscheibe ihre theilweise Drehung beendigt hat und die Nadel
zurückgegangen ist, wird die Schnur wie in Fig.4 gezeigt gehalten, aber in der Einkerbung g2,
welche nun die Stellung eingenommen hat, in welcher die Einkerbung gl in Fig. 4 dargestellt
ist. Nachdem das Messer die Schnur abgeschnitten hat, bleibt ein Stück noch immer
in der Einkerbung g ] und dieses wird mit der
Greiferscheibe herumgeführt, während sich diese dreht. Dieses Stück der Schnur entschlüpft
und fällt aus der Maschine, wenn die Greiferscheibe ihre nächste Bewegung vollführt, wodurch
die Einkerbung gl an der Ausnehmung h3
in der Drückerplatte vorbeigeführt wird und dieses Stück nicht mehr eingeklemmt ist.
Der Schnabel fafst die Schnur in eigenthümlicher Weise. Wenn die bewegliche
Backe sich schliefst und längs der festen Backe herabgeht, nimmt sie die Schnüre, die zwischen
den Backen liegen, mit sich, und diese werden in dem Raum zwischen den beiden Backen
eingeklemmt. Die Schnüre werden durch die Rippe x, Fig. 7, 8 und 9, an der beweglichen
Backe festgehalten, welche sie fest gegen die obere Fläche der festen Backe prefst. Die
Schnüre können am Ende der Backen nicht herausgerissen werden, denn dies wird durch
den Ansatz und die entsprechende Aussparung verhindert. Nichtsdestoweniger genügt
das Gewicht der Garbe, wenn sie ausgeworfen wird, die Schnüre aus den -Backen herauszuziehen und beim Auswerfen den
Knoten festzuziehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An dem durch Patent No. 52021 bekannten Garbenbinder die längs der sich drehenden Welle b bewegliche Klemmplatte h, welche durch eine Feder i gegen eine Scheibe g auf dieser Welle gedrückt wird.Hierzu ι Blatt Zeiclinungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE57752T | 1890-08-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE57752C true DE57752C (de) | 1891-07-21 |
Family
ID=34584292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189057752D Expired DE57752C (de) | 1890-08-05 | 1890-08-05 | Neuerung an Garbenbindern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE57752C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938885C (de) * | 1951-02-14 | 1956-02-09 | Josef Dechentreiter | Klemmvorrichtung fuer den Knuepfapparat von Landmaschinen, insbesondere Bindemaehern, Strohpressen und Strohbindern |
-
1890
- 1890-08-05 DE DE189057752D patent/DE57752C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE938885C (de) * | 1951-02-14 | 1956-02-09 | Josef Dechentreiter | Klemmvorrichtung fuer den Knuepfapparat von Landmaschinen, insbesondere Bindemaehern, Strohpressen und Strohbindern |
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