DE814960C - Knuepfvorrichtung an Bindevorrichtungen, insbesondere fuer Ballenpressen - Google Patents

Knuepfvorrichtung an Bindevorrichtungen, insbesondere fuer Ballenpressen

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DE814960C
DE814960C DEI921A DEI0000921A DE814960C DE 814960 C DE814960 C DE 814960C DE I921 A DEI921 A DE I921A DE I0000921 A DEI0000921 A DE I0000921A DE 814960 C DE814960 C DE 814960C
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DE
Germany
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knotting
during
knotter
shaft
press room
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Expired
Application number
DEI921A
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English (en)
Inventor
Charles F Crumb
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Navistar Inc
Original Assignee
International Harverster Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/145Twine knotters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/0841Drives for balers
    • A01F15/0858Drives for balers for the tying devices or needles
    • A01F2015/0866Clutching means for the knotting process; Bale length measuring means for triggering the clutching mean

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Knüpfvorrichtung an Bindevorrichtungen, die insbesondere zum Binden von Ballen in Ballenpressen geeignet ist.
Es sind zahlreiche Bindevorrichtungen entwickelt worden, die mit dem Preßmechanismus sowohl von fahrbaren Aufnehmer- als auch von ortsgebundenen Ballenpressen zusammenwirken. Dabei haben sich manche Schwierigkeiten aus der Tatsache ergeben, daß die Ballen verhältnismäßig groß und unnachgiebig und die geknüpften Knoten daher unbefriedigend waren. Andererseits arbeiten Knüpfer in Bindemähern zufriedenstellend, weil dort die Strohbunde klein und nachgiebig sind.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, derartige· Bindevorrichtungen für die Anwendung in Ballenpressen geeignet zu machen und dabei die Bindevorrichtung zu verbessern.
Gemäß der Erfindung wird die Knüpfvorrichtung an Bindevorrichtungen, mit deren Hilfe der Preßballen umschnürt und die Umschnürung an den Enden verknüpft wird, derart angeordnet, daß sie von ihrem Standort in der Nähe des Preßraumes aus sich während des Bindevorganges dem Preßraum nähern kann. Dabei können die eigentlichen zum Herstellen des Verschlusses an den Umschnürungsenden dienenden Mittel verschiedenartige Ausgestaltung haben. So können z. B. Mittel vorgesehen sein, die an dem einen Ende der Umschnürung eine öse bilden, durch die das andere, inzwischen festgehaltene Ende durchgesteckt wird, worauf es durch Verwinden gesichert wird. Oder
es können die Enden des Umschnürungsnrittels durch geeignete Mittel erfaßt· und in ihnen eine Schlinge gebildet werden, die in einem Knoten o. dgl. Verschluß umgeformt -wird. Das^ kann, wie an sich bekannt, mit' Hilfe eines z. B. aus zwei zueinander beweglichen Teilen bestehenden, gegebenenfalls zwecks Verdrillung drehbaren, schnabelförmigen Knüpfhakens erfolgen. Gemeinsam ist jedoch allen Ausführungsformen gemäß der
ίο Erfindung die Beweglichkeit der Bindevorrichtung auf den Preßraum zu, die dazu benutzt wird, die Annäherung an den Preßraum vonstatten gehen zu lassen, während der Bindevorgang sich abspielt, und vorzugsweise auch dazu, die Umschnürung gleichmäßig und fest zu spannen. Damit wird vermieden, eine lockere Umschnürung herbeizuführen, die eine Nachgiebigkeit und vorzeitige. Auflösung des Ballens zur Folge haben könnte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
ao Erfindung dargestellt, und zwar sind darin
Fig. ι eine Aufsicht auf eine fahrbare Aufnehmerballenpresse mit einer Ausführungsform der Bindevorrichtung, wie sie gemäß der Erfindung vorgesehen sein kann,
Fig. 2 eine Seitenteilansicht des in Fig. 1 dargestellten Gerätes,
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2 mit der Bindevorrichtung,
Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach der Schnittlinie 4 in Fig. 3,
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach 5-5 der
Fig. 3.
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt nach der Schnittlinie 6 der Fig. 3,
Fig. 7 ein waagerechter Schnitt nach "j-y der Fig. 3>
Fig. 8 ein senkrechter Schnitt nach 8-8 der Fig. 4.
Fig. 9, 10 und 11 perspektivische Ansichten des Knüpferhakens in drei verschiedenen Stellungen,
Fig. 12 ein Schnitt längs der Schnittlinie 12 der Fig. 8,
Fig. 13 ein Schnitt ähnlich Fig. 8, die jedoch Einzelteile in anderer Stellung zeigt,
Fig. 14 ein Schnitt längs der Schnittlinie 14 der Fig. 13.
Fig. 15 ein Schnitt längs der Schnittlinie 15 in Fig. 14 und
Fig. 16 ein Schnitt ähnlich Fig. 8 und 13, die jedoch Einzelteile in anderer Stellung zeigt.
Das Beispiel behandelt eine Aufnehmerballenpresse, bei der über der an der Aufnehmerwalze sich anschließenden Plattform eine Förderschnecke zum Querfördern des Erntegutes in die seitliche Einlauföffnung vorgesehen ist. Das Einstopfen in den Preßraum erfolgt durch Packfinger, die durch einen Kurbeltrieb 29 bewegt werden, der durch die Welle 30 angetrieben wird. Dieser Kurbeltrieb ist verbunden mit dem Kegelradgetriebe 32, 33, welches die Welle 34 und die mit ihr durch eine normalerweise ausgerückte Kupplung 36 verbundene koaxiale Welle 35 antreibt.
Das Kuppeln wird von einem Zackenrad 37 veranlaßt. Dieses Rad steht mit dem Ballenmaterial 37' im' Preßraum in Eingriff und dreht sich ajlmählieh entsprechend der Bewegung des Preßgutes. Das exzentrisch bei 39 im Zackenrad 37 gelagerte Gestänge 38 ruht mit einem Vorsprung 40 auf einem Stift 41 an dem Eisen 42, das von einem Bolzen 43 getragen wird, der gegen den Widerstand einer Pufferfeder 45 in der Stütze 44 gleiten kann. Das obere Bolzenende 46 greift in den Kupplungsteil 47 ein. Bewegt sich das Rad 37 etwas über die in Fig. 6 gezeigte Stellung hinaus, so wird der Bolzen 43 so weit heruntergezogen, daß sein Ende 46 sich aus der Kupplungssicherung 47 löst und die Kupplung einrückt. Nach Erreichen der gewünschten Winkelstellung beginnt die Welle 34 die Welle 35 mitzunehmen. Mit der Drehbewegung der Welle 35 kommt die Bindevorrichtung in Gang. Zur gleichen Zeit ist der Preßkolben in die geeignete Stellung gebracht, und zwar müssen die das Umschnürungsmittel tragenden Nadeln durch Schlitze des Preßkolbens durchgreifen können.
Die Welle 35 und eine weitere mit dieser durch einen Kettentrieb 51, 52, 53 verbundene Welleso sind in einem Gußständer 48 gelagert, der oben auf dem Preßraum befestigt ist.
Ein Nadelpaar 54 mit dem Schwenkarm 56 wird unter Zwischenschaltung eines Hebelgestängesoi, 65 durch eine Kurvenführung 58, 60 gesteuert.
Wie aus den Fig. 3, 4, 5, 8, 13 und 16 ersichtlich, sitzt ein Knüpferrahmenpaar 67 auf der Welle 50. Die Knüpferrahmen tragen an ihrem der Welle 50 gegenüberliegenden Ende je ein U-förmiges Stück 68, die untereinander durch eine Lasche 69 verbunden sind. Darauf sind Winkeleisen 70 angebracht, die als Lagerstutzen für einen Tragzapfen 71, den Drehpunkt für eine T-förmige Gelenkstange 72, 73, 74, dienen. Der Kopf dieser verstellbaren Gelenkstange ist bei 75 zwischen einem Laschenpaar 76 gelagert, das sich um einen in den Stützarmen 78 des Ständers 48 gelagerten Bolzen 77 drehen kann. Zwischen den Laschen sitzt auf einem Bolzen 780 ein Mitnehmer 79, der mit einer auf der Welle 35 festsitzenden Kurve 80 in Eingriff steht. Diese Kurve bestimmt mit Hilfe der Laschen 76 und der Gelenkstange 74 die Winkelstellung der Knüpferrahmen 67. Das auf der Welle 50 befestigte Scheibenradpaar 81 besitzt innen ein Zahnkranzsegment 83. Beim Erreichen einer bestimmten Winkelstellung kommt das Zahnkranzsegment 82 in Eingriff mit einem auf der Welle 85 des Knüpferrahmens sitzenden Kegelrad 84. Wie "S aus Fig. 4 ersichtlich, ist die Welle 85 am anderen Ende als Schnecke 86 ausgebildet und treibt damit ein Schneckenrad 87, auf dessen Welle außerdem ein Nockenscheibenpaar 88 sitzt (Fig. 8, 13 und 16). Die Drehbewegung der Scheibenräder 81 verursacht lao nach Eingriff der Kegelräder 84 in die Zahnkranzsegmente 82 eine Teildrehung der Nockenscheibenpaare 88. Wie die Fig. 8 und 12 zeigen, wird das Nockenscheibenpaar 88 durch eine Scheibe 90 von wesentlich geringerem Durchmesser auf Abstand la.s voneinander gehalten.
In den Zwischenraum zwischen den Nockenscheiben 88 greift eine genau passende Scheibe 91 ein, die mit einer nahezu U-förmigen Aussparung die Scheibe 90 auf etwa ihrem halben Umfang umfaßt. Gegenüber greift ein wesentlich dünneres Stück 92 ebenfalls in den Zwischenraum zwischen den Nockenscheiben ein (s. Fig. 15). Nach ausreichender Drehbewegung der Scheibenräder 81 kommt das Zahnkranzsegment 83 in Eingriff mit einem Getrieberad 93, dessen Welle einen Knüpferhaken 94 trägt. Der Knüpferhaken 94 (Fig. 9, 10 und 11) ist zweiteilig, wobei der eine Teil 95 mit dem Wellenstumpf fest verbunden ist, während der andere Teil 96 in dem Teil 95 derart gelagert ist, daß eine Relativbewegung wie bei einer Zange zwischen den Teilen möglich ist. Der Knüpferhaken dreht sich in einem Teil 97 des Knüpferrahmens, der eine gekrümmte Oberfläche 98 besitzt, auf der sich die Führungswelle 99 des beweglichen Teiles 96 des Knüpferhakens 94 entlang bewegt. Bei einem Vergleich der Fig. 9, 10 und 11 erkennt man, daß nach Fig. 9 die Teile 95 und 96 zunächst einander anliegen, dann gemäß Fig. 10 aufklappen und sich gemäß Fig. 11 wieder schließen. Diese Bewegung wird durch das Gleiten der Führungsrolle 99 auf der Kurvenfläche 98 hervorgerufen.
Im Scheibenrad 81 ist eine Kurvenbahn 100 vorgesehen, in die der Führungsstift 101 eines L-förmigen Hebels 102 mit dem im Knüpferahmen gelegenen Drehpunkt 103 eingreift (Fig. 4 und 8). Das freie Ende des L-förmigen Hebels trägt ein Messer 104, das sich auf den Beschauer der Fig. 8, 13 und 16 zn bewegt, wenn sich der Führungsstift 101 bei der Drehung des Scheibenrades 81 in der Kurvenbahn 100 von der Welle 50 wegbewegt.
Fig. 7 zeigt einen Teil des Deckels 19 des Preßraumes. Darin sind ein Paar schlitzförmiger öffnungen 105 vorgesehen, durch die die Nadeln 54 beim Einrücken durchgreifen, um ihre höchste Stellung gemäß Fig. 13 zu erreichen. Über jedem Schlitz liegt ein Garnabstreif er 107, miteinander verbunden durch die Gelenkstange 115. Bewegt werden die Abstreifer durch ein Hebelgestänge 109, 110, das durch eine auf der Welle 50 sitzende Kurvenscheibe 114 über eine Führungsrolle 113 so gesteuert wird, daß beim Vor- und Rückgang des unteren Endes des Hebels 110 die Abstreifer sich über die Schlitze 105 zurückdrehen.
Wenn im Preßraum genügend Material für einen Ballen gepreßt ist, entriegelt das Rad 37 das Bolzenende 46 aus der Kupplungssicherung 47, die Kupplung 36 rückt ein und nimmt nach Erreichen einer bestimmten Winkelstellung die Welle 35 mit. Damit setzt der Bindevorgang ein, und zwar hat dann der Preßkolben seinen Preßhub vollendet. Infolgedessen können die Nadeln 54 unbehindert vom Preßgut durch die Schlitze 116 (Fig. 1) im Preßkolben das Garn hochführen, wobei unter Garn jeder geeignete Werkstoff, wie Bindfaden, Schnur, Draht, Seil, Band u. dgl., zu verstehen ist. Der Garnfaden 117 ist, wie aus Fig. 1, 2 und 5 ersichtlich, von den Vorratsbehältern 1170 durch ösen ι ijb, dann durch die Nadel bis zur Spitze und von dort aus über eine Rolle 118 an den Preßraumwandungen entlang durch den Schlitz 105 geführt. Das Garnende 119 (Fig. 12) legt sich dann um je eine Nocke 89 der Nockenscheibe 88 und wird dort durch die Scheibe 92 festgeklemmt. Wenn die Kurvenscheibe 58 sich mit der Welle 35 dreht, werden die Nadeln aus der unteren Stellung (Fig. 5) in die Hochlage (Fig. 13) angehoben. Der Garnfaden 117 wird dabei, wie in Fig. 8 angedeutet, um diejenige Nocke 89 der Nockenscheiben 88 gelegt, die bereits das Garnende 119 trägt. Während der Aufwärtsbewegung der Nadeln sind die Zahnkranzsegmente 82 und 83 des Scheibenrades 81 aus der Stellung nach Fig. 8 in die nach Fig. 13 gedreht worden. Infolge der Drehung des Kegelrades 84 dreht sich das Nockenscheibenpaar 88 aus der Stellung nach Fig. 12 in die nach Fig. 14, und die beiden Garnenden 119 und 117 werden gemäß Fig. 15 durch die Scheibe 92 auf den Nockenscheiben 88 festgeklemmt. Darauf erfaßt das Zahnkranzsegment 83 das Kegelrad 93, um den Knüpferhaken 94 zu drehen. Inzwischen hat die Kurve 114 die Abstreifer 107 über die Schlitze 105 geschwenkt, so daß die unterhalb des Knüpferhakens liegenden Garnteile aus der Richtung der über dem Haken liegenden abgelenkt werden (Fig. 9 und 13). Beim Weiterdrehen des Knüpferhakens bildet sich auf ihm eine Garnschleife 120, währenddessen hat der Knüpferschnabel sich geöffnet infolge der Bewegung des Anschlages 99 auf der Kurve 98, der Garnteil 121 wird vom Schnabel ergriffen und beim Schließen des Schnabels festgeklemmt (Fig. 11). Dann hat das Hebelgestänge 109, no eine solche Stellung erreicht, daß das Messer 104 vorschwingt, die Schleife 120 vom Knüpferhaken zieht und das Garn abtrennt. Der Garnteil 121, der noch im Knüpferschnabel festgeklemmt ist, zieht sich durch die Schleife 120, so daß der Knoten vollendet wird. Während das Messer 104 die Schleife vom Knüpferhaken streift und das Garn abtrennt, richtet sich der Knüpferrahmen mit der Knüpfereinrichtung aus der Tieflage auf.
Das wesentlichste Kennzeichen der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die auf dem Knüpferrahmen 67 angeordneten Teile sich während der Umdrehung des Knüpferhakens zur Schleifenbildung zum Preßraum hinneigen, wie sich aus dem Vergleich der Fig. 8, 13 und 16 ergibt. Diese Neigung des Knüpferrahmens 67 wird dadurch hervorgerufen, daß die Kurve 80 bei ihrer Drehung die Laschen 76 schwenkt und damit die Gelenkstange 74 ltj nach unten drückt. Die Garnspanner 88, 92, der Knüpferhaken 94 und das Messer 104 führen natürlich mit dem Knüpferahmen eine entsprechende Schwenkbewegung aus. Die Verringerung des Abstandes dieser Teile zum Preßraum ist sehr be- lao deutsam, da für die Bildung der Schleife 120 auf dem Knüpferhaken 94 eine erhebliche Menge des Bindegarns verbraucht wird. Die beim Knüpfvorgang vonstatten gehende Verknüpfung des Garns wird durch die Annäherung der bindenden Teile an 1*5 den Preßraum ausgeglichen, so daß das Garn nicht
überbeansprucht wird und damit nicht zerreißt. Dagegen ist es durchaus erwünscht, das Garn während des Bindevorganges unter gleichmäßiger Spannung zu halten, und das wird durch das Absenken der Bindevorrichtung gewährleistet.
Die Nadeln 54 sind während des Bindevorgangs wieder aus dem Preßraum heraugezogen worden. Durch einen Kurventrieb 122, 123 wird unter Zwischenschaltung der Gelenkplatte 124 das Gestange 38 gesteuert. Nach Vollendung einer Umdrehung der Welle 35 ist das Gestänge 38 in die in Fig. 6 gestrichelte Stellung gebracht. Der Gestängevorsprung 40 gibt den Stift 41 frei, und das Ende 46 der Stange 43 greift wieder in den Kupplungsaus-
rücker 47 ein, und die Welle 35*hält an. Der Teil 128 der Kurve 122 gestattet dann die Rückkehr des Gestänges 38 in die in Fig. 6 voll ausgezogene Stellung, in der der Stift 41 wieder unter den Vorsprung 40 rückt. Somit kann der Preßvorgang wieder beginnen.
Wie bereits erwähnt, ist das Annähern des Knüpfers an den Preßraum während des Knüpfens ein wesentliches Kennzeichen der Erfindung. Diese Bewegung ist besonders vorteilhaft bei Knüpfern, bei denen das Garn zu einer Schlaufe geschlungen und das andere Ende durch die Schlaufe gezogen wird, da hierbei eine genau bemessene Länge des Bindemittels erforderlich ist. Jedoch kann das Annähern der Bindevorrichtung an den Preßraum auch bei anderen Knüpferarten angeordnet werden. Es ist besonders wirkungsvoll bei Ballenpressen, da ein Preßballen sich im Gegensatz zu lockeren Strohbunden nur noch wenig zusammenpressen läßt. Wenn die Zeichnungen zwar den Knüpfer in eine fahrbare Aufnehmerballenpresse mit seitlichem Einlauf eingebaut zeigen, so ist die Erfindung jedoch ebenso anwendbar bei allen anderen Ballenpressen, ob sie fahrbar oder ortsgebunden sind oder eine obere oder seitliche Einlauföffnung besitzen.
Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung ist die Anordnung der Bindevorrichtung auf dem Preßraum, was insbesondere bei Pressen mit seitlicher Zuführung 18 des Preßgutes zum Pressen in Frage kommt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Knüpf vorrichtung zum Binden der Umschnürungsenden von Preßballen, dadurch gekennzeichnet, daß sie derart in der Nähe des Preßraumes angeordnet ist, daß sie während des Knüpfvorganges dem Preßraum genähert werden kann.
2. Knüpf vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gek3nnzeichnet, daß die zum Erfassen der Umschnürungsenden und die zum Knoten dienenden Organe derart eingestellt sind, daß diese während des Knüpfvorganges sich dem Preßraum nähern und ein'en gleichmäßigen Zug auf das Bindemittel während des Bindens ausüben.
3. Knüpf vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Anwendung eines aus zwei zueinander beweglichen Teilen bestehenden, gegebenenfalls zwecks Verdrillung drehbaren Schnabelknüpfers.
4. Knüpfvorrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwecks Annäherung an den Preßraum in einem schwenkbaren Knüpferrahmen gelagert ist und das Getriebe derart eingerichtet ist, daß es den Knüpferrahmen während des Knüpfens auf den Preßraum hin schwenkt.
Hierz^u 3 Blatt Zeichnungen
1556 9.
DEI921A 1943-04-23 1950-05-16 Knuepfvorrichtung an Bindevorrichtungen, insbesondere fuer Ballenpressen Expired DE814960C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0237771A1 (de) * 1986-03-08 1987-09-23 P.D. Rasspe Söhne GmbH & Co. KG Garnknüpfer nach dem System Deering-Hochdruck für Ballenpressen und dergleichen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0237771A1 (de) * 1986-03-08 1987-09-23 P.D. Rasspe Söhne GmbH & Co. KG Garnknüpfer nach dem System Deering-Hochdruck für Ballenpressen und dergleichen

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