DE921236C - Vorrichtung zum Herstellen eines vierfaedigen Drahtverschlusses fuer Ballenpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines vierfaedigen Drahtverschlusses fuer Ballenpressen

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DE921236C
DE921236C DEI925A DEI0000925A DE921236C DE 921236 C DE921236 C DE 921236C DE I925 A DEI925 A DE I925A DE I0000925 A DEI0000925 A DE I0000925A DE 921236 C DE921236 C DE 921236C
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DE
Germany
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wire
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DEI925A
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English (en)
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James H Bornzin
Russel R Raney
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Navistar Inc
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International Harverster Corp
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
    • A01F15/146Wire twisters

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

Zum Umschlingen von zusammengepreßten Ballen von Heu, Stroh und anderem Erntegut dient üblicherweise eine als Drahtzuführung dienende Nadel, welche den Bindedraht an der nodi offenen Seite des Preßballens entlang zu einer an der gegenüberliegenden Seite des Preßraumes angeordneten Drahthalte- und Knüpfvorrichtung führt. Ein zweifädiger, verdrillter Verschluß reicht für in Pressen erzeugte Ballen nicht aus, da ein solcher Verschluß durch die im Baien vorhandene Spannkraft zu leicht gesprengt werden kann.
Auch ein vierfädiger Drahtverschluß ist bekannit, bei 'dem eine eine Schwenkbewegung ausführende Drahthalte- und Schneidvorrichtung mit einer Klemmvorrichtung verbunden wird, die bis zu einem gewissen Grade nur federnd und in der Gesamtheit deshalb nicht unbedingt zwangläufig gesteuert wirkt. Die hierdurch bedingten Unvollkommenheiten sollen ausgeschaltet und eine Vorrichtung geschaffen werden, die einen vierfädigen Draht- ao Verschluß zu erzielen gestattet und die mit einem mit den übrigen Teilen der Vorrichtung in zeitlicher Abstimmung drehbar gesteuerten Drahthalte- und Schneidkopf versehen ist.
Somit ist Gegenstand der Erfindung esmie Vor- as richtung zum Herstellen eines vierfädigen Drahtverschlusses für Ballenpressen zum Pressen von Heu, Stroh und anderem Erntegut mit einer Drahtzuführung (Nadel), die den Bindedraht an der noch offenen Seite des Preßballens entlang zu einer an der gegenüberliegenden Seine des Preßraumes angeordneten Drahthalte- und Knüpfvorrichtung
führt -und dabei den gedoppelten Draht zu der das bereits vor Beginn des Pressens eingelegte Drahtende haltenden Drahthalte- und Schneidvorrichtung zur anschließenden Verdrillung und zum Durchschneiden führt. Nach, der Erfindung ist diese Vorrichtung gekennzeichnet durch die Verwendung folgender an sich bekannter Merkmale: daß die Drahthalte- und Schneidvorrichtung aus einem drehbar gesteuerten Drahthalte- und Schneidkopf foesteht und daß dieser Kopf derart in zeitlicher Abstimmung mit den anderen Teilen der Bindevorrichtung drehbar gesteuert ist, daß der größere Teil der ersten Unidrehung des Drillorgane erfolgt, während die Drähte im Drahthalter noch festgeklemmt sind, dann der gedoppelte' Draht durchschnitten, eines der durchschnittenen Enden, das den Anfang der Schlaufe um den nächsten Ballen darstellt, festgehalten und das andere Drahtende sowie das schon vor der Ballenbildung festgehaltene Drahtende losgelassen wird, worauf der Knüpfer den Verschluß vollendet. Ein mittels dieser gekennzeichneten Vorrichtung fertiggesteÜtier Vierfadenverschluß gewährleistet bei den verhältnismäßig umfangreichen und schweren, mit Draht zu umwindenden Preßballen stets eine sichere und feste Bindung.
Nach einem weiterem Merkmal der Erfindung ist ein in zeitlicher Abstimmung gesteuerter Verschlußabstreifer vorgesehen, der bei Beendigung der Ver-Schlußbildung, an dem Knüpfer vorbeischwingend, den Verschluß vom Knüpfer her unterschiebt. Zweckmäßig ist hierbei mit dem Verschlußabstreifer ein Abstandhalter vorzugsweise starr verbunden, dessen Bewegungsorgane ihn im Abstand über den Knüpfer bringen, während der Knüpfer den Verschluß vollendet, so daß beim Rückgang der Nadel in die Ausgangsstellung der Schlaufenteil des Drahtes von dem Abstandhalter getragen und außer Berührung mit dem Knüpfer gehalten wird. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist eine Haltevorrichtung vorgesehen, diie die freien Drahtenden des DriUverschhusses gegen ein Mitdrehen mit dem Knüpfhaken sichert.
Von besonderer Bedeutung ist erfindungsgemäß die Gestaltung des Drahthaltekopfes, der auch die Schneidvorrichtung enthält. Diester Drahthalte- und Schneidkopf weist einen mit einer innenliegenden Kurvenbahn ausgestatteten feststehenden Teil auf sowie einen Drehkörper, der eine Drehbewegung relativ zum feststehenden Teil ausführen kann und auf seiniem Umfang kurvengesteuerte Organe trägt, die zum Drahtabschneiden und Festklemmen dienen.
Die im feststehenden Teil des DraMhalte- und Schneidkopfes liegende Kurvenbahn ist mit Ausnähme eines kleinen gekurvten Teiles ringförmig.
Damit im Eingriff steht ein an einem Arm eines Winkelhebels sitzender Führungsstift, während ein anderer Arm dieses Winkel'hebels auswärts ragt und auf Grund seiner Form ,und Lage sowohl' das Abscherorgan zum Schneiden des Drahtes als auch das Festklemmorgan darstellt, indem es mit den entsprechenden Kanten der auf dem Umfang des Kopfes benachbart angeordneten Schlitze zur Ausübung dieser Funktionen zusammenwirkt. Dabei sind diese Bewegungen durch die !entsprechend gestaltete Kurve unter Vermittlung des Winkelhebels gesteuert. Zweckmäßigerweise liegen auf einem Kopf je zwei derartige Winkelhehel diametral gegenüber. Der KuTventeil der Kurve, die den bzw. die Winkelhebel steuert, ist so gestaltet, daß der auswärts gerichtete Arm des ersten Winkelhebels während der ersten Hälfte der Umdrehung des Drehkörpers über den einen Schlitz vorbewegt wird, um das S eher organ und die Klemme zu betätigen. Während der zweiten Hälfte dieser Umdrehung wird der genannte Arm zurückgeschwenkt und der auswärts gerichtete Arm des zweiten Winkelhebels entsprechend über den ihm zugehörigen Schlitz vorbewegt.
Die Zeichnungen stellen ein AusfühEungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist
Fig. ι .eine perspektivische Ansicht einer Ballenpresse mit dem selbsttätigen Drahtknüpfer gemäß der Erfindung,
Fig. 2 leine Seitenansicht der Presse,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch den Teil der Presse, die den Knüpfer und sein Getriebe enthält, Fig. 4 leine perspektivische Ansicht des Drahthalters und des Knüpfers,
Fig. 5 eine· perspektivische Ansicht des Drahthalters von hinten, wobei ein Draht 'eingelegt ist, Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ähnlich wie Fig. 4, welche die Drahtzuführungsnadel in der SteMung über dem Drahthalter zeigt,
Fig. 7 eine perspektivische Ansieht ähnlich wie Fig. 4 und 6, wobei die Nadel zurückgezogen ist und der Verschluß vom Drahtknüpfer annähernd vollendet ist,
Fig. 8 eine Seitenansicht,
Fig. 9 eine Vorderansicht des Drahthalters,
Fig. 10 ein Schnitt dadurch längs der Linie 10-10 in Fig. 9,
Fig. 11 ein Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 3, Fig. 12 eine Aufsicht auf die in Fig. 11 gezeigte Kurvenscheibe;
Fig. 13 zeigt im einzelnen den Knüpf erhaben, über den zwei Drahtenden vor dem Knüpfen gelegt sind, während
Fig. 14 und 15 dieselben TeEe zeigen, jedoch in einem jeweils späteren Stadium des Knüpf ens, und schließlich ist in
Fig. 16 ein Bewegungsdiagramm der verschiedenen bewegten Teile der Ballenpresse dargestellt. Die Ballenpresse weist einen langgestreckten Preßra'um 10 auf, dessen Vorderende den Preßkolben und seinen Antrieb enthält, sowie die Anhängevorrichtung zum Anhängen an den Traktor. Neben dem Preßraum liegt quer eine Aufnehmerwalze 15 und eine Förderschnecke 18, die das Erntegut seitlich an den Preßraum heranbringt. Es wird lao von dort durch Stopffinger 19, 20 in den Preßraum befördert, und zwar durch die in der Seitenwand des Preßrauimes liegende Einlauföffnung, wo es dann vom Preßkolben 21 zusammengedrückt wird.
Eine bogenförmig gestaltete Drahtzuführungsnadel 34 kann aufwärts durch den Preßraium mit
Hilfe des Schwenkarmes 35 geführt werden. Ein Führungsblech 2,7 bildet dabei die Nadelbahn.
Wie Fig. 3 zeigt, trägt die Nadel einen Bindedraht 38 oder ein anderes Bindemittel, das von einem Vorratsbehälter 39 geliefert wird. Vor Beginn der Preßarbeit muß ein Drahtende am Deckel des Preßraumes befestigt werden, worauf das Einstampfen 'des Erntegutes mit Hilfe des Kolbens in dem Preßraum beginnt und dadurch der Draht nach rückwärts in den Preßraum 10 um das Vorderende des sich bildenden Ballens gezogen wird.
Der Draht 41 verläuft dabei über eine Führung 42 am Deckel des Preßraumes und von dort um das Ende des Ballens 40 hierum und schließlich über eine Scheibe 45 in der Spitze der Nadel 34. Der Draht wird in der Nadelspitze von eimer kleinen Rolle 46 am äußersten Ende der Nadel gehalten. Sobald der Ballen die vorgeschriebene Länge erhalten hat, wird die Nadel betätigt und aufwärts durch den Pneßraum bewegt, wobei sie den gedoppelten Draht am Ende des geformten Ballens entlang in zeitlicher Abstimmung mit dem zurückgehenden Kolben 21 hochbringt. Hierdurch wird die Umschnürung des Ballens 40 vollendet und mit
as Hilfe eines rotierenden Drahthalters 47 und eines Drillhakerus 48 ein Drillverschluß in der Baltenumschnürung herbeigeführt.
Das Kegelrad 55 des Getriebes sitzt auf einer Welle 56 fest, die die beweglichen Teile des Drahthalters und Dnahtschneiders 47 antreibt. Das Kegelrad 61 sitzt auf einer Welle 62, die am unteren Ende den Drillhakenj 48 trägt. Die Drehbewegung des vom Motor der Presse über die Welle 49 angetriebenen Zahnrades 50 bewirkt die Drehung des Drahthalters 47 und des Drillhakens 48 entsprechend dem Eingriff der Zahnsegmente der Kegelräder 52, 61 in den inneren bzw. äußerein Zahnkranz 51 bzw. 60. Das Kegelradgetriebe 52 bis 56 ist von dem Gehäuse 57 abgedeckt.
Der Drahthalterkopf 47 weist einen feststehenden Teil 63 auf, der innen eine Kurvenbahn 64 besitzt, die am deutlichsten in Fig. 9 sichtbar ist. Ein Rollenpaar 65 und 66, das einander gegenüberliegt, dient als Kurvenführung und rollt in der inneren Kurvennut 64 ab, die mit Ausnahme eines kleinen gekurvten Teiles ringförmig· verläuft. Die Rolle 65 sitzt an einem Arm 67 des Winkelhebels 68, der seinen Drehpunkt bei 69 hat. Ein aufwärts gerichteter Hebelarm 70 bildet den restlichen Teil des Winkelhebels 68 und liegt in einem gewissen Abstand, dem Schlitz 72, von dem beweglichen Teil 71 des Drahthalters. Die Weite der Öffnung kann geringfügig eingestellt werden durch die Bewegung des Teiles 73 in Richtung auf oder von dem aufwärts gerichteten Arm 70 mit Hilfe einer Stellschraube 74 in einer Schulter 75 des beweglichen Teiles des Drahthalters. Der Teil 73 ist ebenfalls um den Drehpunkt 69 drehbar. Der Teil 71 ist mit einer auswärts gerichteten Spitze 76 versehen, die anschließend an den Spalt 72 unmittelbar über dem Teil 73 liegt. Wenn die Nadel 34 einen Strang des Bindematerials aufwärts durch den Preßraum bringt, ,legt sie ihn in den Schlitz 72 des Drahthalters ab. Der bewegliche Teil 71 dreht sich im Uhrzeigersinn (Fig. 9), und die auswärts gerichtete Spitze 76 dient als Führung für den Draht od. dgl. in den Schlitz 72 hinein und gewährleistet insbesondere die Mitnahme des gerade abgelegten Drahtes zusammen mit dem Teal 71. Die gegenüberliegende Hälfte des Drahthalters ist entsprechend ausgerüstet.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, ist der Arm 80 des auf dieser Hälfte befindlichen Winkelhebels 78 mit Drehpunkt 79 gegen die Greifkante 87 des anstellbaren Teiles 83 geschoben worden. Der Draht, der vorher in den Schlitz 86 eingelegt war, wird nunmehr sicher zwischen der Führungskante 88 des Winkelhebelarmes 80 und der Gredfkante 87 gefaßt. Ein weiterer Teil 89 ist auf dem Drehbolzen 79 angebracht und trägt eine Schneide 90.
Das Teil 89 kann mit Hilfe einer Anstellschraube
91 in der Schulter 75 eingeregelt werden. Die Teile 83 und 89 werden derart angestellt, daß, die Schneide der Greifkante voreilt, so daß der Draht
92 abgeschnitten wird, wenn der Drahtteü 80 ihn verschiebt. Die weitere Drehung des Armes 80 bewirkt das Erfassen des Drahtes 92 zwischen der Führungskamte 88 und der im wesentlichen parallelen Greifkante 87 des Teiles 83.
Der am Grunde des Drehkörpers 47 erfaßte Draht 92 (am besten zu sehen in Fig. 5), der, wie Fig. 8 zeigt, aufwärts um den Drehkörper herum verläuft, passiert schließlich einen offenen Schlitz 93. Der anfänglich in den Schlitz 72 eingelegte Draht ist um etwa i8o° gedreht worden und wird infolge der Umdrehung des Drehkörpers zwangläufig in den Schlitz 93 mit Hilfe einer bogenförmigen Lippe eingeführt. Wie Fig. 4 zeigt, erstreckt sich der Draht 92 vorwärts durch den Schlitz 93 hindurdh über den Drillhaken 48. Die Nadel 34 bringt eine Drahtschlaufe mit einer aus den Schenkeln 95 und 96 und dem Scheitel 97 bestehenden 'Schlaufe derart über den Drillhaken 48 und den Drehkörperkopf 47, daß der untere Drahtteil 95 der Schlaufe in dien Schlitz 72 eingelegt wird (Fig. 6). Die Drähte 92 und 95 liegen nunmehr nebeneinander über dem Drillhaken 48. Der obere Teil 96 der Drahtschlaufe wird mit Hilfe der Nadebolle 45 über dem Haken 48 gespreizt gehalten. Bei der Drehung des Drehkörpers 47 in der Pfeilrichtung 98 läuft der unmittelbar aus dem Vorratsbehälter kommende Draht 96 weiter ab, während die Nadel in der höchsten Stellung verbleibt, worauf der Drahtteil, der bisher den Teil 96 der Schlaufe bildete, sich um den Drahthaltekopf windet, wie durch den Drahtteil 92 (Fig. 5) angezeigt ist. Beim Rückgang der Naded stößt der Draht durch den Schlitz 93 hindurch. Der Drahthaltekopf dreht sich um etwa 180° und schneidet gegen Ende dieser Drehbewegung den Draht 92 ab und erfaßt ihn, wie in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist. Während der Drehung des Drahthaltekopfes 47 um i8o° macht der Drillhaken 48 eine Umdrehung, so daß die Drahtenden 92 und 95 einmal verwunden sind. Wie in Fig. 7 gezeigt, wird der DraJjt für die nachfolgende Knüpfung ergriffen (Fig. 8)j während der Drillhaken zwei weitere Umdrehungen vollführt, so daß das Verdrillen mit der Anbringung von drei
vollständigen Windungen vollendet ist. Das bei 99 gezeigte freie Ende ist das gemäß Fig·. 8 abgeschnittene Ende, und das andere freie Ende ist der Teil 100, der zuvor gemäß Fig. 8 ergriffen war und noch nicht vöBig vom Drahthaltekopf 47 abgestreift ist. Der Ballen ist nun von den Drahtenden 92 und 95 völlig umschlossen, die durch den DrHlverschluß 101 zusammengehalten werden, der, wie F%. 7 zeigt, noch nicht vom Drillhaken 48 abge· zogen ist. Die freien Enden 99 und 100 versuchen der Drillbeweguing des Drillhakens zu folgen und müssen, um den DrÜlverschluß vollenden zu können, zur Verhinderung dieser Drehbewegung festgehalten werden. Dazu dient ein. schräg aufwärts ragender Schenkel 129 des auf dem Preßraum mit dam flachen Stück 128 verschweißten oder sonstwie befestigten Winkels 127, der die Drahtenden 99 und 100 zwischen dem Preßraumdeckel in der Ecke 130 festlegt und das Verdrillen dieser Enden verhindert.
Der Drahthaltekopf 47 besitzt, wie Fig. 4 und 5 zeigen, ein Schneidorgan 103, entsprechend dem Organ 89 an der Unterseite des Drahthaltekopfes (Fig. 8). Es dreht sich um den Drehbolzen 69 und kann zum Schlitz 72 mit Hilfe einer Schraube angestellt werden, die der Stellschraube 74 für den Teil 7 3 benachbart liegt.
Die Badevorrichtung gemäß der Erfindung ist für zwei Umschnürungen des Ballens eingerichtet. Das ist im einzelnen in Fig. 11 'dargestellt, wo die Knüpfer 48 und 48' im Abstand voneinander gezeigt sind. Die Stellung der Knüpfvorrichtung in Fig. 11 entspricht der in Fig. 4, wo die Drahtenden 92 und 92' über die Drillhaken 48 und 48' gelegt sind, bevor der Bauten durch die Nadeln 34 umschlossen wird. Die Knüpf vorrichtung in Fig. 13 entspricht der Stellung in Fig. 6, wo der Draht 95 über den Drillhaken 48 gelegt ist. Fig. 14 zeigt den Drfflhaken nach einer Umdrehung, also zu der Zeit, da der Drahthaltekopf sich um i8o° gedreht hat. Hierbei werden die Drähte fest verschlungen und die Vierfadenverdriülung 101 'eingeleitet. Fig. 15 zeigt die vollendete Verdrillung im Augenblick des Abstreifens vom Drillhaken. Wie Fig. 11 zeigt, trägt die Welle 49 außer den großen Zahnrädern 50 und 50' eine ringförmig genutete Kurvenbahn 105, einzeln in Fig. 12 dargestellt. Sie hat einen gekurvten Teil 106. Die Führungsrolle 107 sitzt an einem Hebelarm 108, dessen Drehpunkt bei 109 am Gehäuse 57 liegt. Bei der Umdrehung der WeUe 49 werden sowohl die Zahnräder 50 und 50' als auch die Kurvenbahn 105 mitgedreht. Die Führungsrolle 107 wird im gekurvten Teil 106 seitwärts bewegt. Ein unterer Abzweig 110 des Hebelarmes 106 trägt am Ende in bei 114 und 115 die Gelenke 112 und 113, deren äußere Enden bei 118 und 119 mit den Organen 116 und 117 verbunden sind. Dies sind kombinierte Drahtabhalte- und Abstreiforgane. Bei der Schwenkung des Hebels 108 schwenken die Gelenke 112 und 113 die Organe 116 und 117 um ihre Drehpunkte 120 und 121. Die Kurvenführung 105 ist so eingestellt, daß die Kreuzglieder 122 und 123 über die Drillhaken 48 und 48' gebracht werden, nachdem der Drillhaken mit seiner Drehung begonnen hat und gerade bevor die Drahtzuführungsnadel erneut Draht heranbringt. Dies zeigt Fig. 14, wo der neue Draht 124 in Abstand über dem Drillhaken gehalten ist, damit er mit dem Verschluß des vorherigen Ballens nicht in Berührung kommt. Die Organe 116 und 117 besitzen auch je einen Abstreifer 125 und 126, der bei seiner Bewegung nach ganz links (Fig. 15) den fertigen Drillverschluß vom DriiUhaken abstreift. Unmittelbar darauf schwenken die Organe 116 und 117 unter der Einwirkung 'der Kurvenführung 105 zurück, so daß ein neuer Draht auf den DriHhiaken fallen kann.
Fig. 16 zeigt eine grafische Darstellung über die Bahnen der verschiedenen bewegten Teile der Presse. Die Maßeinteilung am Umfang des Planes bezieht sich auf die Zeitfolge, und die radiale Einteilung zeigt die lineare Bewegung der verschiedenen Teile an. Der Kurvenzug A zeigt einen vollständigen Hinundbergaing des Preßkolbens 21 an, der Kurvenzug B die Nadelbewegung. Die Nadel beginnt sich bei etwa 1300 nach Beginn des Kolbenhubes zu bewegen und dringt noch nicht wesentlich in den Preßraum ein, bevor der Kolben weitgehend zurückgegangen ist.
Gewisse Organe haben keine Bewegung über lineare Entfernungen, sondern bestimmte zeitliche Beziehungen zur Kolben- und Nadelbewegung, die durch die Kurvenzüge ^4 und B gekennzeichnet ist. Diese Organe sind im Schaubild zum Ausdruck gebracht durch Maßpfeile am Schauibildumfang, die somit die Zeitabschnitte anzeigen, die dem zügehörigen Zeitabschnitt des Gesaimtzyklus des Preßvorganges entsprechen. Die DrahtzufüOxrungsniadel erreicht ihre Hochlage bed etwa 245° des Pressenzyklus. io° davon verfließen nach dem Ende des Nadelvorstoßes, bevor der Drahtgreifer 80 des Drahthaltekopf es 47 den Draht ergreift. io° des Pressenzyklus entsprechen etwa i8o°-Umdrehung des Drahthaltekopfes 47. Das Klemmen des Drahtes erfolgt bei etwa 2550 des Pressenzyklus. Während der Draht noch festgeklemmt ist, beginnt der Drillhaken 48 sich zu drehen bei etwa 2650 des Pressenzyklus. Eine vollständige Verdrillung durch den Haken 48 ist beendet bei etwa 325" des Pressenzyklus. Die Nadel beendet ihren Stillstand in der Hochlage bei etwa 28 50 des Pressienzylduis und beginnt ihren Rückgang. Das Festklemmen endet bei 3 io° und es ist ersichtlich, daß einer der Bindedrähte im wesentlichen während des größeren Teiles der ersten voHständigien Drillumdrehung festgehalten ist. Der DriHhaken vollendet die Verdrillung «5 durch weiteres Umlaufen, das sein Ende bei etwa 850 .des folgenden Zyklus findet. Bei 750 des folgenden Zyklus beginnen die Abstreifer 125 und 126 ihre Seitwärtsbewegung zum Abstreifen des Drillverschlussias von den Drillhaken 48 und 48'. lao

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Herstellen eines vierfädigen Drahtverschlusses für Ballenpressen zum Pressen von Heu, Stroh und anderem Erntegut
    mit einer Drahtzuführung (Nadel), welche den Bindedraht an der noch offenen Seite des Preßballeos entlang zu einer an der gegenüberliegenden Seite des Preßraumes angeordneten Drahthalte- und Knüpfvorrichtuing führt und dabei den gedoppelten Draht zu der das bereits vor Beginn des Pressens eingelegte Drahtende haltenden Drahthalte- und Schneidvorrichtung zur anschließenden Verdrillung und zum Durchschnei·
    to den führt, gekennzeichnet durch die Verwendung folgender an sich bekannter Merkmale: daß die Drahthadte- und Schneidvorrichtung· aus einem drehbar gesteuerten Drahthalte- und Schneidkopf besteht und daß dieser Kopf 'derart in zeitlicher Abstimmung mit den übrigen Teilen der Bindevorrichtung drehbar gesteuert ist, daß der größere Teil der ersten Umdrehung des Drillorgans erfolgt, während die Drähte im Drahthalter poch festgeklemmt sind, dann der ge-
    ao doppelte Draht durchschnitten, eines der durchschnittenen Enden, das den Anfang der Schlaufe um den nächsten Ballen darstellt, festgehalten und das andere Drahtende sowie das schon vor der Ballenbildung festgehaltene Drahtende losgelassen werden, worauf der Knüpfer den Verschluß vollendet.
  2. 2. Bindevorrichtung (nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen in zeitlicher Abstimmung gesteuerten Verschluißabstreifer (125), der bei Beendigung der Verschlußbildung, an dem Knüpfer (48) vorbeischwingend, den Verschluß vom Knüpfer .herunterschiebt.
  3. 3. Bindevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Verschlußabstreifer
    (125) vorzugsweise starr verbundenen Abstandhalter (122), dessen Bewegungsorgane ihn im Abstand über den Knüpfer (48) bringen, während der Knüpfer den Verschluß vollendet, so daß beim Rückgang der Nadel in die Ausgangsstellung der Schlaufenteil des Drahtes von dem Abstandhalter (122) getragen und außer Berührung mit dem Knüpfer (48) gehalten wird.
  4. 4. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haltevorrichtung (127), die die freien Drahtenden (99, 100) des Drillverschlusses gegen ein Mitdrehen, mit dem Knüpfhaken (48) sichert.
  5. 5. Bindevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalte- und Schneidkopf einen feststehenden Teil aufweist, der innen eine, mit Ausnahme eines kleinen gekurvten Teiles, ringförmige Kurvenbahn besitzt sowie einen Drehkörper, der eine Drehbewegung relativ zum feststehenden Teil ausführen kann und auf seinem Umfang einen achsparallelen Schlitz und einen Winkelhebel trägt mit zwei winklig abstehenden Armen, von denen einer einen Führungsstift zum Eingriff in die Kurvenbahn trägt, während der andere nach außen ragt und auf Grund seiner Form und Lage zum Drehkörperteil nahe am Schlitz ein Scherorgan darstellt und außerdem so ausgestaltet ist, daß er im Zusammenwirken mit dem Drehkörperteil am Schlitz eine Klemme für den von dem Schenorgan abgeschnittenen Draht bildet, wobei diese Scher- und Klemmbewegung durch die entsprechende Gestaltung des Kurventeiles der Kurvenbahn gesteuert ist.
  6. 6. Bindevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalte- und Schneidkopf einen zweiten gleichartigen Winkelhebel diametral dem ersten gegenüberliegend besitzt, wobei der Kuarventeü der Kurvenführung so ausgerichtet ist, daß der auswärts gerichtete Arm des ersten Winkelhebels während der ersten Hälfte der Umdrehung des Drehkörpers über den einen achsparallelen Schlitz vorbewegt wird, um das Scherorgan und die Klemme zu betätigen, und daß während der zweiten Hälfte der Umdrehung des Drehkörpers der genannte Arm zurückgeschwenkt und der auswärts gerichtete Arm des zweiten gegenüberliegenden Winfeelhebels entsprechend über den zweiten Schlitz verbewegt wird.
  7. 7. Bindevorrichtung ,nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahthalter so eingerichtet ist, daß ein Ende des während der ersten halben Umdrehung des Drehkörpers vom auswärts gerichteten Arm des ersten Winkel-.hebeis abgeschnittenen und eingeklemmten, Drahtes festgehalten, und dieser auf dem Umfang des Drehkörpers entlang gezogen und in einen geschlossenen Schlitz eingeführt wird.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 314460, 356643, 580031.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 9574 12.54
DEI925A 1947-12-26 1950-05-16 Vorrichtung zum Herstellen eines vierfaedigen Drahtverschlusses fuer Ballenpressen Expired DE921236C (de)

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DE (1) DE921236C (de)

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DE1189776B (de) * 1962-08-07 1965-03-25 Int Harvester Co Abstreifvorrichtung fuer den Knuepfapparat einer Ballenpresse fuer Heu, Stroh od. dgl.
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