DE2801309C2 - - Google Patents

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DE2801309C2
DE2801309C2 DE2801309A DE2801309A DE2801309C2 DE 2801309 C2 DE2801309 C2 DE 2801309C2 DE 2801309 A DE2801309 A DE 2801309A DE 2801309 A DE2801309 A DE 2801309A DE 2801309 C2 DE2801309 C2 DE 2801309C2
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    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
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    • A01F15/14Tying devices specially adapted for baling presses
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Binden von Rundballen mittels eines Führungsarmes zum Führen des Bindegarnes an einer Rundballenpresse für landwirtschaftliches Erntegut.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 40 24 804 bekannt. Sie betrifft eine fahrbare Rundballenpresse mit einer Einrichtung zum Umwickeln eines fertigen Ballens. Zu diesem Zweck wird ein Garnführungsrohr über eine hydraulische Kolbenzylindereinheit vor der Einzugsöffnung der Ballenpresse hin und her bewegt, so daß der Ballen wendelförmig umwickelt werden kann. Dabei muß das zugehörige Hydraulikventil vom Trecker- Fahrer betätigt werden. Der Trecker-Fahrer bestimmt folglich durch entsprechende Betätigung des Hydraulikventils, wie oft der Ballen umwickelt wird und wie schnell der Bindevorgang abläuft. Während des gesamten Bindevorgangs muß folglich der Trecker- Fahrer seine gesamte Aufmerksamkeit dem Bindevorgang widmen.
Die DE-OS 25 30 320 offenbart ebenfalls eine Rundballenpresse, bei der vor der Guteinzugsöffnung ein Garnführungsrohr um eine vertikale Achse in horizontaler Ebene um ca. 150° hin und her bewegbar ist, um einen fertigen Ballen zu umwickeln. Dabei erfolgt die Schwenkbewegung des Garnzuführungsrohres ebenso wie bei der US-PS 40 24 804 mittels einer hydraulischen Kolbenzylindereinheit, die über ein manuell betätigbares Ventil gesteuert wird. Zu Beginn des Schwenkvorgangs, zum Zwecke der Bewegungs­ umkehr des Garnzuführrohres sowie nach Beendigung des Umwickelvorgangs muß dabei das Ventil manuell betätigt werden. Dies bedeutet seitens des Trecker-Fahrers ständige Aufmerksamkeit während des gesamten Wickelvorgangs, insbesondere, wenn der Ballen in den Seitenbereichen mehrmals umwickelt werden soll.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs näher bezeichneten Art zu schaffen, bei welcher der Trecker-Fahrer nach dem Einleiten des Bindevorgangs dem eigentlichen Wickelvorgang selbst keinerlei Beachtung mehr zu schenken braucht. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Garnzuführungsarm mit einer Schwinge gekoppelt ist, an der eine Rolle angreift, welche an einem vom Motor angetriebenen umlaufenden Hebel befestigt ist, wobei der Garnführungsarm in etwa zum Zeitpunkt der Beendigung des Preßvorgangs durch Einschalten eines Motors zunächst aus seiner Grundstellung heraus in eine Startposition bewegt wird und während dieser Bewegung der Garnanfang durch den rotierenden Ballen in den Preßraum eingezogen wird, und daß der Führungsarm nach Erreichen der Startposition und Einführen des Garnanfangs in den Preßraum zumindest über die zu umwickelnde Breite des Wickelballens in seine Endstellung zurückbewegt wird, währenddessen der Ballen in den Seitenbereichen durch Garnrückhalteelemente, deren Abstand zueinander kleiner ist als die Breite des Wickelballens, mehrfach an einer Stelle und zwischen diesen wendelförmig umwickelt wird, wobei sich die Rückbewegung über einen längeren Zeitraum erstreckt als die Bewegung des Garnzuführarmes in seine Startposition, und daß bei oder kurz vor Erreichen der Endstellung des Garnzuführarmes das Garn abgeschnitten wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Schwinge als U-Profil ausgebildet, dessen Schenkel der Führung einer am Ende des Hebels angeordneten Rolle dienen. Auf vorteilhafte Weise ist der Hebel auf der Welle eines Elektrogetriebemotors befestigt. In einfacher Ausgestaltung ist die Schwinge über eine Koppel an dem Garnzuführungsarm angelenkt. Um einen möglichst großen Schwenkbereich des Garnzuführungs­ armes zu erreichen, ist der Abstand der Koppelbefestigung an der Schwinge zu dessen Lagerung kleiner als der Abstand der Koppelbefestigung an dem Garnzuführungsarm zu dessen Lager. Es ist von Vorteil, wenn die Stromzufuhr zu dem Elektrogetriebemotor von einem Endschalter unterbrechbar ist, der von dem umlaufenden Hebel betätigbar ist. Unterhalb der eigentlichen Wickelvorrichtung ist eine von dieser betätigbare Schneideinrichtung angeordnet und zwar derart, daß einerseits das von dem Garnführungsarm aushängende Bindegarnstück ausreichend lang ist, um beim Bindevorgang erfaßt zu werden, andererseits aber nicht unabsichtlich von dem Aufsammler oder dem Preßgut erfaßt werden kann. Die Schneideinrichtung selbst ist über eine Stange und einen an ihr befestigten schwenkbaren Hebel von dem umlaufenden Hebel der Vorrichtung zum Führen des Garnzuführungs­ armes betätigbar. Dieser Schneideinrichtung ist nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ein Garnrück­ haltearm zugeordnet, der so angeordnet ist, daß er den aus dem Garnzuführungsarm heraushängenden Faden so führt, daß eine Stelle des Wickelballens mehrfach umwickelt wird, während der Garnzuführungsarm über den Garnrückhaltearm hinausbewegt wird. Damit beide Seitenbereiche eines jeden Ballens möglichst mehr als einmal umwickelt werden können, ist der Abstand der Schneideinrichtung zum Garnrückhaltearm kleiner als der Abstand der Stirnflächen eines Ballens zueinander. Der einfachen Montage wegen sind alle zur Führung des Garnzuführungsarmes wichtigen Elemente an einer einzigen Platte angeordnet. Ein weiteres bedeutendes Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß der Faden durch eine nur in Ruhestellung des Garnzuführungsarmes betätigbare Klemmvorrichtung fest gehalten wird. Um zu erreichen, daß der Garnführungsarm auch tatsächlich in der Mittel­ stellung angehalten wird, damit das Garn vom eingezo­ genen Gut erfaßt werden kann, ist der Strom des Elektromotors in der Mittelstellung des Garnführungs­ armes durch einen durch die Antriebskurbel betätigten Endtaster unterbrochen und durch einen durch den Bindegarnzug betätigten anderen Endtaster überbrückt.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spieles und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Rundballenpresse mit einer Wickelvorrichtung,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Wickelvorrichtung in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 die in Fig. 2 dargestellte Wickelvorrichtung aus­ schnittsweise in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 den eigentlichen Antrieb der Schwinge der Binde­ vorrichtung in Schnittdarstellung nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 die Schneideinrichtung der Bindevorrichtung sowohl in Vorder- als auch in Draufsicht.
Aufbau
Mit 1 ist eine verfahrbare Großballenpresse bezeichnet, die eine Bindevorrichtung 2 zum Umwickeln fertig gewickelter Groß­ ballen aufweist. Diese Bindevorrichtung besteht aus einer aus einem abgewinkelten Blech gebildeten Grundplatte 3, die von einem mit dem Rahmen 4 der Großballenpresse 1 verbundenen Gestänge 5 getragen wird. Auf dieser Grundplatte 3 ist ein Zapfen 6 befestigt, auf den ein Hebel 7 schwenkbar aufgesetzt ist. Mit diesem Hebel 7 ist der eigentliche Garnzuführungsarm 8 fest verbunden. Letzterer steht über eine Koppel 9 mit dem einen Ende einer Schwinge 10 in Verbindung. Das andere Ende der Schwinge 10 ist über einen Bolzen 11 mit der Grundplatte 3 schwenkbar verbunden. Außer der Schwinge 10 ist noch ein Hebel 12 auf den Bolzen 11 aufgesetzt, wobei an dem freien Ende des Hebels 12 eine Feder 13 angreift, die mit ihrem anderen Ende mittels einer Konsole an die Grundplatte 3 angehängt ist. Wie die Fig. 4 erkennen läßt, ist die Schwinge 10 im Querschnitt als U-Profil ausgebildet, dessen beide Schenkel 14 als Führung für die Rolle 15 dienen. Diese Rolle 15 sitzt an einem abge­ kröpften Hebel 16, der auf das Ende der Welle 17 des Elektro­ getriebemotors 18 aufgekeilt ist. In der in Fig. 3 dargestellten Endstellung ist die Stromzufuhr zum Elektrogetriebemotor 18 dadurch unterbrochen, daß das Ende des abgekröpften Hebels 16 auf den an der Grundplatte 3 angeordneten Endschalter 19 ein­ wirkt. Wie die Figuren weiter erkennen lassen, ist ein weiterer zweiarmiger Hebel 20 verschwenkbar mit der Platte 3 verbunden, dessen einer Arm 21 ebenfalls von dem Ende des abgekröpften He­ bels 16 betätigt wird und dessen anderer Arm über eine Schalt­ stange 22 mit dem Segment 24 der Schneideinrichtung 23 in Ver­ bindung steht. Diese Schneideinrichtung 23 besteht aus einer Platte 25 mit einer Fadenführungsausnehmung 26 einer feststehenden Messerklinge 27 sowie einem gegen die Kraft einer Feder 32 verschwenkbaren Spannsegment 28. Die Befestigung der Schneidein­ richtung 23 erfolgt über ein sich zwischen den beiden vorderen Rahmenstützen 29 abstützendes Rohr 30. Mit diesem Rohr 30 ist an dem der Schneideinrichtung 23 gegenüberliegenden Endbereich ein Garnrückhaltearm 31 verbunden. Mit der Welle 17 ist ein weiterer Hebel 41 verbunden, der ebenfalls auf den Schalter 19 einwirkt, so daß der Elektrogetriebemotor 18 angehalten wird. Der Endschalter 19 ist durch einen weiteren Schalter 33 überbrückbar, der vom Garnzug betätigt wird.
Funktion
Sobald von der Großballenpresse ein Ballen fertig gewickelt ist, wird durch den in den Schließzylindern der Ballenkammerheck­ klappe entstandenen Öldruck mit einem nicht dargestellten Druck­ schalter der Endschalter 19 überbrückt und dadurch der Elektro­ getriebemotor 18 in Betrieb gesetzt. Der auf der Getriebewelle 17 des Elektrogetriebemotors 18 aufgesetzte abgekröpfte Hebel 16 wird dabei aus der in Fig. 3 dargestellten Ruhe- bzw. Endlage im Uhrzeigersinn gedreht. Die an dem Hebel 16 befestigte Rolle 15 verschwenkt dabei zunächst die Schwinge 10 während der ersten Bewegungsphase bis zum Umkehrpunkt relativ schnell entgegen dem Uhrzeigersinn um den Bolzen 11. Gleichzeitig mit der Schwinge 10 wird auch der Garnführungsarm 8 über die Koppel 9 aus der in Fig. 3 dargestellten Ruhelage in die in Fig. 1 dargestellte Lage verschwenkt. Während dieser Verschwenkbewegung wird der aus dem Fadenführungsarm 8 heraushängende Bindegarnfaden, von dem in die Ballenkammer noch einlaufenden Gut erfaßt und mit einge­ zogen. Damit dieses Einziehen in jedem Fall gewährleistet ist, wird in der Mittelstellung des Garnzuführungsarmes der End­ schalter 19 durch den Hebel 41 betätigt und dadurch die Strom­ zufuhr zu dem Elektrogetriebemotor 18 unterbrochen. Der End­ schalter 19 kann durch einen weiteren Schalter 33 überbrückt werden und zwar geschieht dieses dann, wenn der Schalter 33 durch den Garnzug betätigt wird. Dieser Garnzug tritt nämlich erst dann auf, wenn das Garn tatsächlich eingeführt ist. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, ist der Betätigungshebel 34 des Schal­ ters 33 mit einer Rolle 35 versehen, um die das Garn 36 herumge­ schlungen ist. Während der weiteren Verdrehung der Welle 17 und damit des abgekröpften Hebels 16 wird die Schwinge 10 und damit über die Koppel 9 auch der Bindegarnführungsarm 8 in seiner Bewegungsrichtung umgekehrt und bewegt sich nun wie aus der Fig. 3 aufgrund der dort dargestellten kinematischen Verhält­ nisse zu erkennen ist, relativ langsam im Uhrzeigersinn bis in die in Fig. 3 gezeigte Endlage zurück. In dieser Endlage wird die Stromzufuhr zu dem Elektrogetriebemotor durch Betätigung des Endschalters 19 durch das freie Ende des abgekröpften Hebels 16 unterbrochen. Während dieser langsamen Bewegungsphase des Garnzuführungsarmes 8 wird durch den immer noch angetriebenen umlaufenden Wickelballen Garn aus dem Garnzuführungsarm 8 heraus­ gezogen und damit der Wickelballen wendelförmig umwickelt. In dieser eigentlichen Wickelphase wird die Vorfahrt der Presse gestoppt, so daß kein weiteres Preßgut eingezogen werden kann. Kurz bevor der Arm 8 seine in Fig. 3 dargestellte Endlage ein­ nimmt, wird von dem freien Ende des abgekröpften Hebels 16 der freie Arm 21 des Hebels 20 verschwenkt, wodurch über die Schaltstange 22 das Segment 28 der Schneideinrichtung in die in Fig. 5 dargestellte gestrichelte Lage X bewegt wird und zwar entgegen der Kraft der Feder 32. Der Faden, der vorher vor dem Segment 28 gelegen hat, legt sich nun in die Ausnehmung 26 der Platte 25. In dem Moment, wo das freie Ende des abgekröpften Hebels 16 den Arm 21 des Doppelhebels 20 freigibt, wird das Seg­ ment 28 durch die Kraft der Feder 32 schlagartig nach unten be­ wegt, so daß der Faden ruckartig in den freien Spaltraum zwischen der Platte 25 und dem feststehenden Messer 27 gedrückt wird. Während dieser Bewegung wird dabei der Faden von der Klinge des Messers 27 durchtrennt. Dabei ist, wie die Fig. 2 zeigt, das aus dem Führungsarm 8 heraushängende Garnende noch so lang bemessen, daß beim nächsten Wickelvorgang die Sicherheit gegeben ist, daß auch das Garnende tatsächlich von dem zugeführten Gut mit in den Wickelraum hineingezogen wird.
Um zu erreichen, daß die Seitenbereiche eines fertigen Wickel­ ballens mehr als einmal vom Garn umwickelt werden, ist, wie Fig. 2 zeigt, an dem Rohr 30 ein Rückhaltearm 31 befestigt, der den aus dem Arm 8 gezogenen Faden an dieser Stelle zurückhält, während der Führungsarm 8 selbst sich noch weiterhin über diesen Bereich nach außen hin bewegt. An dieser Stelle, d. h., während also der Garnzuführungsarm sich weiter nach außen bewegt und von dort wieder zurück bis zum Arm 31, wird Garn lediglich in dem Bereich des Arms 31 um den Ballen gewickelt. Es findet hier also eine Mehrfach-Umschlingung statt. An dem den Arm 31 entgegengesetzten Ende der Stange 30 ist die Schneideinrichtung 23 befestigt. Die Betätigung dieser Einrichtung 23 ist zeit­ lich so abgestimmt, daß sie nicht schon in dem Moment in Funktion tritt, wenn sich der Garnzuführungsarm an ihr vorbei bewegt, sondern erst dann, wenn der Garnzuführungsarm nahezu seine über die Einrichtung 23 nach außen versetzte Endlage erreicht hat. Dadurch wird auch an dieser Stelle ein mehrfaches Umschlingen des Ballens erreicht. Bei der hier dargestellten und beschrie­ benen erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Steuern des Garnzu­ führungsarmes 8 laufen also nach einer einmaligen Betätigung eines nicht dargestellten Druckschalters oder Handschalters alle notwendigen weiteren Bewegungsvorgänge zwangsgesteuert ohne manuellen Eingriff automatisch ab. Der Fahrer des Zugfahrzeugs braucht also dem eigentlichen Umschlingungsvorgang bzw. dem eigentlichen Wickelvorgang keinerlei Beachtung mehr zu schenken, wie dies bei bisher üblichen Bindevorrichtungen in sehr hohem Maße der Fall war. Das Betätigen des Schalters zu Beginn des Wickelvorganges kann bspw. vom Fahrer der Zugmaschine selbst erfolgen. Es kann allerdings auch automatisch gehen. Beispielsweise kann bei Erreichen eines bestimmten Preßdruckes über den Druck in den Schließzylindern der Heckklappe mittels Druckschalter oder Steuer­ ventil das Auslösen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit zum Betäti­ gen des Endschalters, die den Wickelbeginn einleitet, ist darin zu sehen, daß bei Erreichen eines bestimmten Antriebsdrehmomentes über die antriebsabhängige Verformung eines Bauteiles zum Beispiel mittels Endschalter am Kettenspanner oder mittels Dehnungsmeß­ einrichtung am Gehäuse der Endschalter betätigt wird. Wie die Fig. 3 weiter zeigt, ist eine Garnklemmvorrichtung 37 vorgesehen, die aus einem Stößel 38, einer Feder 39 und einem Anschlagnocken 40 besteht. Dieser Anschlagnocken 40 befindet sich ortsfest auf dem Garnzuführungsarm 8, so daß der zwischen dem Nocken 40 und dem federnden Stößel 38 hindurchgeführte Garnfaden 36 zwischen diesen beiden erst dann eingeklemmt wird, wenn der Garnzuführungsarm 8 sich über die in Fig. 3 dargestellte Stellung hinaus weiter im Uhrzeigersinn gegen den Stößel 38 legt.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Binden von Rundballen mittels eines Führungsarmes zum Führen des Bindegarnes an einer Rundballenpresse für landwirtschaft­ liches Erntegut, dadurch gekennzeichnet, daß der Garnführungsarm (8) mit einer Schwinge (10) gekoppelt ist, an der eine Rolle (15) angreift, welche an einem Motor (18) angetriebenem umlaufenden Hebel (16) befestigt ist, wobei der Garnführungsarm (8) in etwa zum Zeitpunkt der Beendigung des Preßvorganges durch Einschalten eines Motors (18) zunächst aus seiner Grundstellung heraus in eine Startposition bewegt wird und während dieser Bewegung der Garnanfang durch den rotierenden Ballen in den Preßraum eingezogen wird, und daß der Führungsarm (8) nach Erreichen der Startposition und Einführen des Garnanfangs in den Preßraum zumindest über die zu umwickelnde Breite des Wickelballens in seine Endstellung zurückbewegt wird, währenddessen der Ballen in den Seitenbereichen durch Garnrückhalteelemente (23, 31), deren Abstand zueinander kleiner ist als die Breite des Wickelballens, mehrfach an einer Stelle und zwischen diesen wendelförmig umwickelt wird, wobei sich die Rückbewegung über einen längeren Zeitraum erstreckt als die Bewegung des Garnzuführarmes (8) in seine Startposition, und daß bei oder kurz vor Erreichen der Endstellung des Führungsarmes das Garn abgeschnitten wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (10) als U-Profil ausgebildet ist, dessen Schenkel der Führung einer am Ende des Hebels (16) angeordneten Rolle (15) dienen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) auf der Welle (17) eines Elektrogetriebemotors (18) befestigt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (10) über eine Koppel (9) an dem Garnzuführungsarm (8) angelenkt ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Koppelbefestigung an der Schwinge (10) zu deren Lagerung größer ist als der Abstand der Koppelbefestigung an dem Garnzuführungsarm (8) zu dessen Lager.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhr zu dem Elektrogetriebemotor (18) von einem Endschalter (19) unterbrechbar ist, der von dem umlaufenden Hebel (16) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Bindevorrichtung (2) eine von dieser betätigbaren Schneideinrichtung (23) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideinrichtung (23) über eine Stange (22) und einem an ihr befestigten schwenkbaren Hebel (20) von dem umlaufenden Hebel (16) betätigbar ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneideinrichtung (23) ein Garnhaltearm (31) zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schneideinrichtung (23) zum Garnrückhaltearm (31) kleiner ist als der Abstand der Stirnflächen eines Ballens zueinander.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß alle zur Führung des Garnzuführungsarmes (8) wichtigen Elemente an einer einzigen Platte (3) befestigt sind.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Bindegarnstrang (36) durch eine Klemmeinrichtung (37) in Ruhestellung des Garnleitarmes (8) festklemmbar ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Welle (17) ein weiterer Hebel (41) verbunden ist, und zwar derart, daß in der Mittelstellung des Garnzuführungsarmes (8) der Endschalter (19) durch den Hebel (41) betätigt und dadurch die Stromzufuhr zum Elektrogetriebemotor (18) unterbrochen ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn (36) über eine Rolle (35) geführt ist, die an dem Betätigungshebel (34) eines Schalters (33) befestigt ist.
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