DE3301420A1 - Rollballenpresse - Google Patents

Rollballenpresse

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DE3301420A1
DE3301420A1 DE19833301420 DE3301420A DE3301420A1 DE 3301420 A1 DE3301420 A1 DE 3301420A1 DE 19833301420 DE19833301420 DE 19833301420 DE 3301420 A DE3301420 A DE 3301420A DE 3301420 A1 DE3301420 A1 DE 3301420A1
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Bernd Biller
geb. Kiekert Ursel 5600 Wuppertal Biller
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Busatis Werke GmbH and Co KG
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Busatis Werke GmbH and Co KG
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    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/07Rotobalers, i.e. machines for forming cylindrical bales by winding and pressing
    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F15/0715Wrapping the bale in the press chamber before opening said chamber
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    • A01F15/071Wrapping devices
    • A01F2015/0745Special features of the wrapping material for wrapping the bale
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

  • ROLLBALLENPRESSE Die Erfindung bezjeht sich auf eine Rollballenpresse zur Herstellung von Rollpreßballen aus Heu, Stroh, Silage usw.
  • Das zu erntende Material wird aus Schwaden auf dem Feld aufgenommen, in Wickel- und Preßkammern zu runden Ballen geformt, welche abgebunden werden, damit sie zum Transport, Zwischen- bzw. Einlagerung und dergleichen zusammenhalten.
  • Die bereits bekanntgewordenen Verfahren bzw. Einrichtungen weisen viele Nachteile auf, so insbesondere, daß das Abbinden der fertig gepreßten Ballen mit einer Kordel, einem Draht oder dergleichen, etwa lo bis 15 mal m den Umfang gespannt, je nach Größe der aufzunehmenden Schwad, dem Material und dem Durchmesser des Ballen eine annähernd gleiche Zeitspanne in Anspruch nimmt als der Aufnahme- und Rollprel3vorgang selbst, welcher zudem während des Abbi ndens unterbrochen werden muß, wodurch keine kontinuierliche und schnelle Arbeitsweise vorliegt.
  • Auch das Entfernen der Abbindung ist miihevoll und zeitraubend, und da das Abbindematerial, etwa ao hi 5 60 m Schnur jD Ballen oder dergleichen, nur einmal verwendet werden kann, entstehen hier hohe, immer wieder auftretende Kosten und es liegt auch eine Werkstoffvergeudung vor.
  • Bei anderen Pressen dieser Art (EP 00 64 116) sind zum ununterbrochenen Arbeitsablauf zwei Preßkammern vorgesehen, wobei der Ballen von der hinteren Kammer nach hinten austritt in der der vorderen vorn seitlich iiber ei ne besondere Einrichtung auf das Feld geworfen wird.
  • Dies bedingt einen hohen Aufwand der Presse, ist großvolumig und weist ein sehr hohes @esamtgewicht auf, zudem ist die Arbeitsweise störanfällig.
  • Ähnlich verhält es sich bei einer anderen bekannte ten Presse (EP 00 64 117), die eine Preßkammer und eine separate Wickelkammer aufweist, wenn auch hier stets die fertigen Ballen nach hinten austreten, so ist der Umfang und das Gewicht der Maschine ebenfalls sehr hoch und die Probleme des Abbindens sowie des Kordelverbrauchs bestehen bei diesen beiden genannten Systemen wie bei dem ein gangs erwähnten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rollballenpresse vorzuschlagen, mit der all diese Nachteile vermieden werden, indem die Aufnahme des Gutes und somit der Arbeitsfluß durch das Abbinden und den Ausstoß des fertigen Ballens niclit unterbrochen wird, hi erfiir kein Bedienungsaufwand erforderlich ist, das Entfernen der Ahbindung ohne größeren Arbeitsaufwand bequem und leicht durchführbar, sowie die Abbindung selbst stets immer wieder zu verwenden ist, wobei a 1 le rforderlichen Funktionnen durch an sich bekannte Me@-geber und dergleichen gesteuert und über entspre chende Betätigungen vollautomatisch durchgeführt wurden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß die Fertigstellung des Rollprelballens durch geeignete, an sich bekannte Druckmessung ermittelt und mi mittels dieser iiber geeignete, ebenfalls an sich bekannte lDinrichtungen etwa gleichzeitig ein verschwenkendes Verschlußstiick die Einmündung für das Gut in den Preßraum verschließt und das Einführen des Wickeltuches zwischen die Preßrollen und den Rollprel3-ballen erfolgt, indem eine iiber dem vorderendig mittels einer zu öffnenden Wickeltuchklemme eingespanntem und von einer Rolle abwickelbaren Wickeltuch befindliche einschwenkende Einlegestange dasselbe vor einer Preßrolle auf den Rollpreßballen auflegt, wobei kurz zuvor die Wickeltuchklemme dasselbe freigab und das nachfolgende Wikkeltuch von der sich dann wieder schließenden lzickeltuchklemme erfaßt wurde, wonach der Rollpreßballen etwa eine Umdrehung ausführt, sich hierbei am Schluß der Drehung das Wickeltuch durch das Aufeinandertreffen seiner Schließeinrichtungen, wie an ihm vorgesehene Klettverschlußpartlen, verschließt, dann der Rollpreßballen durch Öffnen der schwenkbar Rückwand aus der Preßkammer unter dem Einfluß der unteren laufenden Preßrollen heraustritt.
  • Weitere erfindungswesentliche Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Figuren und der Beschreibung zu diesen offenbart, so wie in den kennzeichnenden Merkmalen der tnteransprüche enthalten.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorbei le bestehen insbesondere darin, daß bei allen Rollpreßballen- erzeugungsverfahren zur Abbindung und Abgase der Rollpreßballen die Fahrt und Gutaufnahme auf dem Feld nicht unterbrochen werden muß, und somit eine höhere Leistung bei geringereill Einsatz vorliegt, sowie durch den vollautoinatischen Arbeitsablauf eine bequeme Ein-Mann-Bedienung erreicht ist. Zudem ist das Freimachen der Preßballen von der Bindung ebenfalls sehr erleichtert und da die }3indetiicher oder derglei -chen hier- wieder verwendet werden können, tritt auch hierdurch eine Verbilligung gegenüber den bisherigen Verfahren ein; außerdem wird kein Material wie Natur-, Kunststoffkordel oder Draht oder dergleichen verbrauch, wodurch solches zudem nicht ins Futter geraten kann und dadurch den Tieren Schaden zufügen könnte.
  • In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Figur 1 eine Rollballenpresse während des Füllvorganges der Rollpreßkammer, Figur 2 die Rollballenpresse nach Figur 1, bei der das Wickeltuch der Preßkammer kurz vor der Fertigstellung des Rollballens zugeführt wird und sich ein Verschluf3-teil auf dem Wege in die Verschlußposition befindet, Figur 3 die Rollballenpresse in der Position, in der die Wickeltuchklemme das Wickeltuch freigegeben hat, dasselbe auf dem Ballen zur Auflage gekommen ist und das Verschlußteil die Preßkammer verschlossen hat, Figur 4 dieselbe in der Position kurz bevor die ickeltuchklemrne den Anfang des folgenden wickeltuches erfaßt, Figur 5 dieselbe in der Position, in der die Wickeltuchklemme das folgende Wickeltuch erfassend in ihrer Ausgangsposition gefahren ist und sich die in Verbindung stehenden Wickeltücher voneinander lösen.
  • Figur 6 eine Draufsicht gemäß Figur 1, Figur 7 eine Teilansicht gemäß Pfeilrichtung Z mit Einschiebhebel für Wickeltuchlappen nach Figur 6, Figur 8 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie A-B nach Figur 1 im vergrößerten Maßstab, Figur 9 eine Teilansicht in Pfeilrichtung nach Figur 6 im vergrößerten Maßstab, Figur 1o ein Wickeltuch mit Klettverschlußpartien, Figur 11 ein Schema zum Aufwickelsystem der Wickeltücher1 Figur 12 ein Wickeltuch mit Druckknopfverschluß, Figur 13 eine Seitenansicht gemäß Figur 12, Figur 14 ein Druckknopfverschluß gemäß der Einzelheit "C" nach Figur 12 im vergrößerten Maßstab, Figur 15 ein Wickeltuch mit Hakenverschlui3, Figur 16 die Seitenansicht gemäß Figur 15 mit einem Ausschnitt "D" im vergrößerten Maßstab, Figur 17 eine Teilansicht gemäß Pfeilrichtung "X" nach Figur 6¢ Bei der Rollballenpresse 1 gemäß den Figuren 1 bis 7 sind in dem Rahmen 2 die Preßrollen 3 gelagert, welche über den Kettentrieb 4 angetrieben werden, Die Drehbewegung fiir die Rollen wird über den Kettentrieb 5 von der Ausgangswelle 6 des Verteilergetriebes 7 eingeleitet, auf dessen Eingangswelle 8 die Gelenkwelle 9 gesteckt ist und anderendig an die Zapfwelle des nicht dargestellten Schleppers angeschlossen ist.
  • Die Pick-up 1o nimmt den Schwad 11 auf und befördert ihn auf das Förderband 44, von dem aus er in die Preßkammer 13 gelangt. Bei Füllung derselben wird der zwischen der schwenkbaren Rückwand 14 und dem feststehenden Vorderteil 15 der Rollballenpresse 1 angeordnete Hydrobeweger 16 entsprechend druckbeaufschlagt und bei Erreichen des gewdinschten Preßdruckes fließt Drucköl aus dem Hydrobeweger 16 über ein Druckbegrenzungsventil 17 durch die Leitung 18 in das Steuergerät 19 und von hier aus in den Schaltzylinder 20,der über den Doppelhebel 21 die Klauenkupplungshälfte 22 betätigt, wodurch sie mit der stets umlaufenden Kupplungshälfte 23 in feste Drehverbindung gelangt, so daß die Steuer- welle 24 ebenfalls angetrieben wird, da sie iiber die e Paßfeder 25 drehfest auf der Steuerwelle 24 sitzt. Die Kupplungshälfte 23 wird über den Kettentrieb 26 von einer Welle einer Preßrolle angetrieben.
  • Die einzelnen Wickeltücher 34 sind beispielsweise, wie in den Figuren 5 und 11 zu erkennen ist, durch Klettverschlußpartien 67 verbunden und hierdurch aneinandergereiht, wobei auf jeder Seite eire Klettverschluf3ober- und andersei tig eine -unterseite angebracht ist. Die Länge 77 entspricht dem Umfang des Rollpreßballens 71. Im Anschluß an die Klettverschlußpartien weist das Wj ckeltuch 34 freie Enden 65 auf, die von der Wickeltuchklemme 60 erfaßt werden; außerdem sind an seinen Enden Haltelappen 83 vorgesehen, die, wie später noch erläutert wird, zwischen die Umfangsfläche des Rollpreßballens 71 und das Wickeltuch 34 eingeschoben werden.
  • Anstelle eines Wickeltuches mit Klettverschluß kann ein solches 81 erfindungsgemäß auch mit Druckknopfverschlüssen ausgerüstet sein, wie es in den Figuren 12, 13, 14 dargestellt ist. Zum Einrasten der Druckknöpfe 79 ist der Bereich 8c des Tuches 81 so eng gewebt oder mit solch engen Maschen versehen, daß den Druckknöpfen 79 bei elastischem Nachgeben der Tuchteile ein fester Halt verliehen wird.
  • Auch kann so vorgegangen werden, datß ein Hakenverschluß 82 vorgesehen wird, wobei das Tuch gleich oder ähnlich dem nach den Figuren 12 bis 14 ausgefiihrt sein kann, siehe Figur 16.
  • Bei Drehung der Steuerwelle 24 werden, wie es aus den Figuren 1 bis 6 im einzelnen ersichtlich ist, folgende Einrichtungen in Funktion gesetzt: 1. Gemäß Figuren 2 und 6 wird über den Exzenter 27 mittels der aufliegenden Rolle 29 der Hebel 28 verschwenkt und verdreht hierbei die Welle 30, auf der er fest angeordnet ist; hierbei wird der außenseitlich auf der Welle 30 angeschlossene Hebel 31, gemäß Pfeilrichtung 32, verschwenkt, wobei iiber die Einlegestange 33, die in dem Hebel 31 frei. drehbar gelagert ist, das Wickeltuch 34 der Rollenpreßkammer 13 zugeführt wird.
  • Hierbei wird bereits das Wickeltuch 34 etwas von dem Wickelband 48, auf dem eine Vielzahl von aneinanderhängenden Wickeltüchern 34 bevorratet ist, abgespult. Gleichzeitig wird über den Exzenter 35 der Doppelhebel 36 so verschwenkt daß er mittels der anderendig angeschlossenen Zugstange 37 den Antriebshebel 38 der Doppelschwinge 39 verschwenkt und hiermit in Verbindung mit der Schwinge 40, in bekannter Weise, über das als Koppel angeordnete Verschlußstiick 41 die Einmündung 42 der Rollpreßkammer 13 verschließt. Gleichzeitig mit dem Verschließen der Rollpreßkammer 13 wird über den Exzenter 43 und dem Hebel 46 iiber die Schaltstange 4, eine an sich bekannte, nicht dargestellte Schaltkupplung betätigt, mittels der der Antrieb des Fördergurtes 44, der ilber den Kettentrieb 4, angetrieben wird, in dem Zeitbereich des Abbindens außer Betrieb gesetzt, so daß sich das weiter während des Abbindens aufgenommene (ut vor dem Verschlußstiick 41 ansammelt. Ftwa nach der in Figur 2 dargestellten Position des Hebels 31 wird iiber die an diesem angeschlossene Zugstange 49 der ortsfest gelagerte winkelhebel 50 und die an ihm anschlisßende Stange 51, der Betätigungshebel 52 so verschwenkt, daß er über den an ihm jetzt anliegenden Nocken 53 des Oberteiles 54 der Wickeltuchklemme 60 diese öffnet und das Wickeltuch 34 freigibt.
  • 2. Figur 3 zeigt einen fortgeschrittenen Funktjonsablauf im Verhältnis zu der Darstellung nach Figur 2, und zwar beim weiteren Drehen des Rollpreßballens und somit beim weiteren Fortschreiten aller hiermit gekuppelten Funktionsabläufe ist das Wickeltuch 34 bis zur Auflage auf den Rollpreßballen 71 geführt worden, so daß das freie Ende 65 des Wickeltuches 34 durch die Auflage auf dem Rollpreßballen 71 zwischen die Preßrollen 3 und der Mantelfläche des Rollpreßballens 71 eingezogen wird und hierdurch beim weiteren Drehen desselben das Wickeltuch 34 weiter um den Rollpreßballen 71 gewickelt wird. Das Wikkeltuch 34 nefindet sich stets zwischen dem Walzenpaar 57, das federnd einstellbar gegeneinander gedrückt wird, so daß das Wickeltuch 34 beim Durchziehen durch dieses Paar infolge des Rollwiderstandes unter Zugspannung steht, die durch eine geeignete und vielfach bekannte Abbremsung einer oder beider Walzen des Walzenpaares 57 wunschgemäß vergrößert werden kann.
  • 3 Gemäß Figur 4 ist zwischenzeitlich der Hebel 31 in seine Ausgangslage zurückgeschwenkt und der Anfang des Wickeltuches 34 nun in die Position 56 gelangt. Gleichzeitig wurde der Doppelhebel 58 durch das Auflaufen seiner Rolle 59 auf dem Exzenter 61, wie dargestellt, verschwenkt und hierdurch wurde die Wickeltuchklemme 60, die in einer Schlittenführung 63 entsprechend verschiebbar ist, durch die am Doppelhebel 58 angeordnete Zugstange 62, die anderendig mit ihr in Verbindung steht, gegen die Wirkung einer Fedf?re i nrichtung 64 in die dargestellte Position gebracht und hierdurch läuft das freie Ende ó5 des nächstfolgenden Wickeltuches,in die durch Anlegen des Nockens 53 am einstellbaren ortsfesten Anschla¢ 66 geöffnete Wickeltuchklemme,ein.
  • 4. Gemäß Figur 5 ist durch ein zwischenzeitlich weiter erfolgt es Drehen der Steuerwelle 24 der Doppelhebel 58 mit seiner Rolle vom Exzenter 61 abgelaufen, so daß die Wickeltuchklemme 60 in ihre Ausgangsposition zurückgeschoben wurde, wobei sie das anschließend benötigte Wickeltuch 34 mitnahm.
  • Bei Position 67 ist das Auseinanderreißen dieses Klettverschlusses dargestellt, und es ist ersi chtlich, daß das Oberteil 70 und das Unterteil 69 des Klettverschlusses des einliegenden Wi ckeltuches 34 bei weiterer Drehung des Rollpreßballens 71 aufeinandertreffen und das Wickeltuch 34 in sich verschließen. Gleichzeitig wird iiber den Exzenter 78 der Winkelhebel 84 so verschwenkt, daß er iiber die Zugstange 85 den Einschiebefinger 86 fiir das Wickeltuch 34 so bewegt, daß er die Haltelappen 83 des Wickeltuches zwischen die Umfangsfläche des Rollpreßballens 71 und sich selbst einschiebt.
  • 5. Gemäß Figur 16 verschwenkt der Steuerexzenter 72 bei weiterer Drehung im Uhrzeigersinn über die Rolle 73 den Winkelhebel 74, so daß über die an diesem angeschlossene Zugstange 75 das Steuergerät 19 so betätigt wird, daß hiermit über den Hydrobeweger 16 die Rollpreßkammer 13 geöffnet wird, indem die schwenkbare Rückwand 14 um die Achse 76 entgegen des Uhrzeigersinnes aufgeklappt wird und der Rundpreßballen aus der Rollpreßkammer t3 ausgerollt wird.
  • 6. Nach weiterer Drehung des Exzenters 72 wird das Steuergerät 19 so geschaltet, daß das Öl im Hydrobeweger 16 zurückfließt und hiermit die schwenkbare Rückwand 14 die Rollpreßkammer 13 wieder verschließt.
  • 7. Unmittelbar anschließend wird über den Exzenter 35 und die hiermit in Funktion stehenden Teile das Verschlußstück 41 in seine Öffnungsposition gebracht, so daß das vor ihm sich zwischenzeitlich angesammelte Gut mit Unterstützung des nun wieder in Funktion tretenden Fördergurtes 44 in die Rollpreßkammer 13 einfließt, wodurch der nächste Rollpreßballen erzeugt wird.
  • Die mit entsprechenden Klett-, Druckknopf- oder Hakenverschlußpartien ausgeriisteten und die Rollpreßballen umgebenden Wickeltücher 54 werden zu ihrer Auflösung direkt,oder soweit sie mit Haltelappen 83 versehen sind, die sich zwischen dem Wickeltuch 34 und den Rollpreßballen 71 befinden, nach Herausnehmen derselben,in ihren Verbindungspartien auseinandergerissen und die abgenommenen Tücher können gleich anschließend oder in arbei ts- ruhiger Zeit auf einen wickelraum SS aufgewickelt werden wozu als Hilfsgerät der Wickelbock 87 dienen kann.
  • Die Erfindung ist auf das aufgeführte Beispiel nicht beschränkt, so können teils andere an sich bekannte Mittel angewandt werden, um die Lösung der Erfindung zu erreichen, ohne hierdurch den Gedanken derselben zu verlassen. Z.B. sind die einzelnen, hintereinander ablaufenden Funktionen, die hier beispielsweise mechanisch durch die Steuerwelle 24 und die auf ihr angeordneten xzenter eingeleitet bzw. ausgeführt werden, durch andere äquivalente Einrichtungen, wie computergesteuerte, freiprogammierte Schaltungen und dergleichen, mit angeschlossenen hydraulisch , elektromotorisch oder elektromagnetisch betätigten Steuereinheiten, zu bewerkstelligen um hiermit die gleichen Ergebnisse zu erreiohen.
  • Gleichermaßen kann zur abgesicherten Gutbevorratung während des Wickelvorganges vor dem die Einmündung 42 verschlieBendem Verschlußstück 41 ein Zubringer 90, wie in Figur 5 gezeigt, vorgesehen werden.
  • Die Steuerfunktionen werden, wie im einzelnen dargestellt, von Exzentern, die sich auf der Steuerwelle 24 befinden, durchgeführt und, wie teils dargestellt, durch Federeinrichtungen kraftschlüssig gehalten, was auch erfindungsgemäß dadurch erreicht werden kann, daß formschlüssige Kurvensteuerungen angewandt werden können.
  • Auch kann anstelle des die schwenkbare Rückwand 14 haltenden und öffnenden Mydrobewegers 16 dieselbe mit einem Fakenverschluß S9 in Schließposition gehalte werden und bei dem erreichten Enddruck des RollpreS-ballens wird diese über Druckmessung der Eakenverschluß 89 geöffnet.
  • Ebenso ist die Erfindung nicht auf die Anwendung bei Rollballenpressen, die über Preßrollen das Gut verdichten, beschränkt, vielmehr ist sie ebenso bei anderen bekannten Rundballenpressen, z.B. solchen die mittels Bänder oder Kettenelementen Rur-dpreßballen formen, anwendbar.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (8)

  1. PATENTAN SP C RE 10 Rollballenpresse zur Herstellung von Rollpreßballen aus Heu, Stroh, Silage und dergleichen, die das Gut aufnimmt und es im Preßraum verdichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die ert.igstellung des Rollpreßballens (71) durch geeignete, an sich bekannte, Druckmessung ermittelt und mittels dieser iiber geeignete ebenfalls an sich bekannte Einrichtungen etwa gleichzeitig ein verschwenkendes Verschlußstiick (41) die Rinmiindung (42) für das Gut In die Rollpreßkammer (13) verschließt, den Fördergurt (4!;) still setzt und das Einführen des Wickeltuches (34) zwischen die Preßrollen (3) und den Rollpreßballen (71) durchführt, indem eine über dem vorderendig mittels einer zu öffnenden Wickeltuchklemme (60) eingespannten und von einem Wickelbund (48) abwickelbaren Wickeltuch (34) befindliche einschwenkende Rinlegestange (33) dasselbe vor einer Preßrolle (3) auf den Rollpreßballen (71) aufgelegt, wobei kurz zuvor die Wickeltuchklemme (60) dasselbe freigab und das nachfolgende Wickeltuch (34) von der sich dann wieder schließenden Wickeltuchklemme (60) erfaßt wurde und wonach der Rollpreßballen (71) solange gedreht wird, bis sich das Wjckeltuch (34) durch das Aufeinandertreffen seiner Schließeinrichtungen (67, 79, 82) wie an ihm vorgesehene Klettverschlußpartien (67) verschließt, dann der Rollpreßballen (71) durch Öffnen der schwenkbaren Rückwand (14) der Rollpreßkammer (13) durch Auflage auf den unteren laufenden Preßrollen (3) heraustritt, hiernach die schwenkbare Riickwand (14) geschlossen und in umgekehrter Weise etwa gleichzeitig die Einmiindung (42) für das Gut geöffnet, sowie der Fördergurt (44) in Betrieb gesetzt wird.
  2. 2. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltücher (34) mit stets wieder verschließ- und trennbaren Klett-(67), Druckknopf- (79) oder Hakenverschlußpartien (82) versehen sind, wobei ihre gesamte Länge dem Umfang des Rollpreßballens (71), verlängert um das Längenmaß der Verschlußpartien (67) entspricht und das Längenmaß (80) zum Ausgleich von Differenzen Im Rollpreßballendurchmesser und dergleichen etwa 20 bis 40 96 länger ist, als dies für das Erreichen der erforderlichen Haltekraft der die Rollpreßballen (71) unter Zugspannung umgebenden Wickeltücher (34) erforderlich ist.
  3. 3. Rollballenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl der Wickeltücher (34) mit ihren Verschlußpartien (67, 80) zusammengefügt und unter Zuhilfenahme des Wickelbockes (37) aufgewickelt werde kann, wobei er Wickelband mit seinem Wickelban (38) n die Rolle ballenpresse (1? drenbar eingelegt wird und dann das erste Wickeltuch (3d> mittels der za öffnenden Wickeltuchklemme (60) eingespannt wird.
  4. 4. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, doß die Steuerwelle (24) einstellbar durch den gewünschten maximalen Preßdruck des fertig gewickelten Rollpreßballens (71) in Drehung versetzt wird, indem der entsprechende Druck des Ols des die schwenkbar angeordnete Rückwand (14) der Rollpreßkaznmer (13) haltenden Hydrobewegers (16) das Druckbegrenzungsventil (17) überwindet und so das 1 über das Steuergerät (19) in den Schaltzylinder (20) fließt, der den Doppelhebel (21) verschwenkt, von welchem aus die Klauenkupplungshälfte (22) mit der vom Verteilergetriebe (7) in Drehung versetzten Kupplungshälfte (23) in Eingriff gelangt, wobei durch die Drehung der Steuerwelle (24) in Verbindung mit den von ihr über Exzenter, Hebel und dergleichen bewegten Teile folgende Einrichtungen in oder außer Funktion gesetzt werden: a) das Verschwenken der Einlegestange (33), die sich über dem eingespannten Wickeltuch (34) befindet und diese auf den Rollpreßballen (71) aufgelgt, wobei unmittelbar anschließend das Zurückschwenken derselben erfolgt und kurz vor dem Auflegen die Wickeltuchklemme (60) geöffnet wurde. b) gleichzeitig mit a das Verschließen der Einmündung (42) der Rollpreßkammer (13) durch das versohwenkende Verschlußstück (41) c) gleichzeitig mit a und b das Außerbetriebsetzen des Fördergutes (44) a) das Umwickeln des Rollpreßballens durch das Wickeltuch (34) infolge des Eintretensdesselben zwischen die sich drehenden Preßrollen (3) und den Rollpreßballen (71), sowie gleIchzeitig e) das Verschlie2en der Wickeltuchklemme (60) durch eine Federeinrichtung (64) kurz nachdem das freie Ende (65) des nächsten Wickeltuches (34) in sie eingelaufen ist und sie dann durch eine beim Öffnen bereits gespannte Federeinrichtung (55) in ihre Ausgangslage zurückgebracht wird. f) das Einschwenken der Einschiebefinger (86) zum Einstecken der haltelappen (83) der Wickeltücher (34) zwischen diese und den Rollpreßballen, g) das Betätigen des Steuergerätes (19), wodurch der Hydrobeweger (17) mit Drucköl beaufschlagt wird und er die schwenkbare Rückwand (14) öffnet, h) das weitere Betätigen des Steuergerätes (19), wodurch das Öl im Hydrobeweger (17) zurückfließt und die schwenkbare Rückwand (14) verschließt, j) das Öffnen der Einmündung (42) durch wegschwenken des Verschlußstückes (41) k) das Bewegen des Fördergurtes (44)
  5. 5. Rollballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den gewünschten Maximaldruck des fertig gestellten Rollpreßballens (71) über entsprechende, an sich bekannte Meßwertgeber oder dgl. die erforderlichen und beschriebenen Einrichtungen mittels elektronischer bzw. freiprogrammierbarer Steuerungen die erforderlichen, Bewegungsmlttel, wie hydraulische, elektromotorische oder elektromagnetische Einheiten in Punktion setzen, womit alle, erforderlichen 3etätigungseinric'atungen zum Ablauf des automatischen Umwlckelns der Rollpreßballen und der zugehörigen Nebenfunktionen in Ablauf ebracnt werden.
  6. 6. Rollballenpresse nach Anspruch 1 bis X, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Rückwand (14) mit oder zusätzlich durch einen EakenverschluR (89) In Schließposition gehalten wird, der beim erreichten Enddruck des Rollpreßballens (71) sich selbsttätig öffnet oder über Fremdkraft geöffnet wird.
  7. 7. Rollballenpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentersteuerungen formschlüssig sein können
  8. 8. Rollballenpresse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Walzenpaares (57) durch eine in der Wirkung einstellbare, an sich bekannte, Breis einrichtung beaufschlagt werden kann.
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