DE811413C - Schnurfuehrung an selbsttaetigen Bindevorrichtungen fuer Ballenpressen - Google Patents
Schnurfuehrung an selbsttaetigen Bindevorrichtungen fuer BallenpressenInfo
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- DE811413C DE811413C DEJ35A DEJ0000035A DE811413C DE 811413 C DE811413 C DE 811413C DE J35 A DEJ35 A DE J35A DE J0000035 A DEJ0000035 A DE J0000035A DE 811413 C DE811413 C DE 811413C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
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- A01F15/08—Details
- A01F15/0841—Drives for balers
- A01F15/0858—Drives for balers for the tying devices or needles
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. AUGUST 1951
J 35lU/45e
Die Erfindung bezieht sich auf die Schnurführung an selbsttätigen Bindevorrichtungen für Ballenpressen.
Sie bezweckt die Verbesserung der Wirksamkeit eines an sich bekannten Getriebes zum Verknoten oder Verknüpfen
(im nachfolgenden wird der Einfachheit halber von einem Verknoter gesprochen), indem eine einfache
und kräftige Einrichtung zum Herausziehen der Schnur vorgesehen ist, die es ermöglicht, daß
die Maschineneinrichtung zur Bildung der Ballen hintereinander arbeitet, wenn die Maschine Ballen
z. B. aus Heu, Stroh o. dgl. in einer dichteren Folge herstellt, als dies bisher für praktisch gefunden
worden ist. Dadurch wird die Leistung der Maschine erhöht.
Eine gewöhnliche selbsttätig wirkende Presse beispielsweise zur Bildung von Strohballen weist einen
Preßkanal auf, in welchem das zu pressende Gut durch einen hin und her gehenden Preßkolben zusammengedrückt
wird, sowie ein Paar auf der Brustplatte des Preßkanals angebrachte Verknoter und für
jeden Verknoter eine Schnurführungsnadel, welche durch Schlitze im Boden und der Brustplatte des
Kanals schwingt, um die durch Halteeinrichtungen der Verknoter gehaltene Schnur um einen fertigen
Ballen zu legen, damit er durch die Verknoter verschnürt werden kann.
Bei Benutzung einer solchen Presse haben sich, wenn man dicht hintereinander Ballen preßt, vor
allem insofern Schwierigkeiten bemerkbar gemacht, als der Druck zwischen den fertiggestellten, sich noch
im Preßkanal befindlichen Ballen und einem neuen herzustellenden Ballen derart ist, daß häufig die erforderliche
Bewegung der Schnur, des Garnes' oder eines anderen Bindemittels für die Verschnürung (im
nachfolgenden wird der Einfachheit halber nur von der Schnur gesprochen) zwischen den Ballen verhindert
wird, so daß die Schnur am Halter des Verknoters oder an einer anderen Stelle abreißt.
Zwecks Beseitigung dieses und anderer Nachteile erhält gemäß der Erfindung das Bindegetriebe eine
Einrichtung, durch welche für jeden der beiden Verknoter nach Fertigstellung eines Ballens bzw. vor dem
Beginn der Herstellung des nächstfolgenden Ballens
ίο eine Schnurlänge aus den Schnurbehältern herausgezogen
wird, wodurch vermieden wird, daß zwischen dem fertigen und dem neuen Ballen während der Herstellung
des letzteren die Schnur hindurchgezogen werden muß.
»5 Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung,
welche für einen besonderen Verknoter erläutert wird, hat man einen nockengesteuerten Arm
vorgesehen, weicherauf einer in der Nähe der Antriebswelle für die Verknoter angeordneten Welle drehbar
ao gelagert ist. Der Arm hat an seinem Außenende ein Winkelstück oder einen Fuß, welcher quer zu dem
benachbarten Schlitz der Brustplatte gestellt werden kann, damit er die durch den Schlitz in dem Weg des
neu herzustellenden Ballens gehende Schnur erfaßt.
»5 Der Arm soll auf seiner Welle von der Brust platte j edesmal
weggeschwenkt werden, wenn die Schnurführungsnadel des Verknoters durch den Preßkanal (während
der Verschnürung eines fertiggestellten Ballens) schwingt, um erneut eine Schnurlänge in den Weg des
nächstfolgenden Ballens zu legen. Die Verschwenkung des Armes erfolgt in einer Richtung, die entgegengesetzt
der Richtung ist, in welcher die Schnurführungsnadel schwingt. Dadurch wird zuerst aus dem
betreffenden Schnurbehälter eine zusätzliche Schnurlänge herausgezogen. Wenn der neue Ballen gebildet
wird und sich durch den Preßkanal bewegt, wird die Schleife der von dem geschwenkten Arm gehaltenen
Schnur allmählich von diesem aufgenommen, und der Arm wird entgegen dem Widerstand einer Bremse in
seine Ausgangslage zurückgezogen oder geschwenkt, wenn das Verknotungsgetriebe ausgelöst wird, was
vorzugsweise durch die Ankunft des Armes in seiner Ausgangslage erfolgt. Die Schnurführungsnadel
schwingt durch den Preßkanal, um für den nun fertiggestellten Ballen die restliche Schnurlänge zuzuführen.
Ist der Arm vollständig zurückgezogen, so befindet sich sein Winkelstück in einer Lage, welche es ermöglicht,
daß die Schnur richtig vom Verknoter gehandhabt werden kann. Dadurch kann der gewöhnliche
Brustplattenlegearm und sein Antrieb vom Verknoter aus in Wegfall kommen.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt
Fig. ι einen Schnitt durch die Seitenansicht der wichtigsten Teile der Presse nebst Bindevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. ι einen Schnitt durch die Seitenansicht der wichtigsten Teile der Presse nebst Bindevorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine im rechten Winkel zur Fig. ι teilweise
geschnittene Ansicht des Verknoters und der Einrichtung zum Herausziehen der Schnur in einem größeren
Maßstabe als der der Fig. i,
Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 2, Fig. 4 eine Teilansicht des Antriebs- und Auslösegetriebes
für den Verknoter,
Fig. 5 und 6 Einzelansichten der Steuernocken und ihrer dazugehörigen Rollen.
In Fig. ι bedeutet 1 den Anfang des Preßkanals, in
welchem die Ballen geformt werden, 2 die Kanalfortsetzung, 3 die Brustplatte des Kanals, 4 den Preßkolben,
5 die Verknoter und 6 die Schnurführungsnadel eines der Verknoter. Alle diese Teile sind von mehr
oder weniger bekannter Art. Die Verknoter 5 sind auf der Brustplatte 3 oberhalb des Preßkanals 1 angebracht.
Die Verknoterantriebswelle 7 ist in Lagerständern 8, 8° gelagert, die mit den Seitenplatten 9, 90
der Maschine verschraubt oder sonstwie befestigt sind. Ebenfalls in den Ständern 8, 8° ist eine Welle 10
oberhalb und parallel zur Welle 7 gelagert, auf welcher ein Paar Arme 12 zum Herausziehen der Schnur, je
einer für jeden Verknoter 5, aufgekeilt sind. An ihren Außenenden sind die Winkelstücke oder Füße 12" vorgesehen,
welche, wenn erforderlich, quer zu den gewöhnlichen Schlitzen 3° der Brustplatte 3 gestellt
werden können. Die Schwenkung der Arme 12 erfolgt mit Hilfe von zwei, auf der Welle 7 befestigten, kantigen
Nocken. Die Laufbahn des einen Nockens 13 ist derart geformt, daß die Arme 12 gehoben werden,
während der andere Nocken 14 die Hubbewegung der Arme steuert und, wenn erforderlich, sie in die untersten
Lagen zurückbringt. Die beiden Rollen 15,16 sind im Eingriff mit den Nocken 13, 14 und werden
von den Armen 150, i6° getragen, welche rechtwinklig
zueinander auf der Welle 10 befestigt sind.
Durch die Betätigung des nachher beschriebenen Auslösegetriebes macht die Welle 7 eine vollständige
Umdrehung, um die Verknoter 5 mit ihren Nadeln 6 und den Armen 12 jedesmal zu betätigen, wenn ein
Ballen fertig ist, d. h. wenn er die erforderlichen Abmessungen erreicht hat. Die erforderlichen Stellungen
der Nadel 6 und des Armes 12 für den auszuführenden Verknotungsvorgang sind durch die gebrochene Linie
in der Fig. 1 angedeutet. Die Lage der um einen fertiggestellten Ballen herumzulegenden Schnur ist
strichpunktiert dargestellt. Während der Ausführung der Verknotung der beiden Schnurenden a, b, welche
von dem Halter 50 des Verknoters 5 in bekannter Weise gehalten werden, bleibt der Arm 12 stehen, und
sein Fuß 12° befindet sich, wie durch die gebrochene
Linie in der Fig. 3 gezeigt, teilweise quer zum benachbarten Schlitz 3° der Brustplatte, um die Schnurenden
a, b in die richtige Lage für die Verknotung durch den Verknoter 5 bringen zu können. Während der Verknotung
schwingt die Nadel 6 nach unten durch die Schlitze des Preßkanals, und der durch den Nocken 13
über die Rolle 15 gesteuerte Arm 12 wird rasch von der Brustplatte 3 weggeschwenkt, um ihn in die in
voll ausgezogener Linie in der Fig. 1 gezeigte Lage zu bringen. Hat der Arm 12 seine oberste Lage erreicht,
so wird die Rolle 16 von dem entsprechend geformten Kantenteil des Nockens 14 zwecks Verhinderung
irgendeiner freien Bewegung oder Schwingungsstoßes i»o
des Armes erfaßt. Die Bewegung der Nadel 6 nach unten legt eine Schnurlänge, deren Ende vom Halter
5" gehalten wird, in den Weg des neu herzustellenden Ballens. Diese Schnur verläuft über den Fuß 12" des
nach oben geschwenkten Armes 12, wie voll aus- 1*5
gezogen in Fig. 1 gezeigt ist.
Es ist somit oberhalb des Preßkanals eine Schnurlänge vorgesehen, welche sich vom Punkt c, wo sie
vom Halter 5° gehalten wird, zu einer Rolle d erstreckt.
Diese Schnurlänge ist ungefähr gleich der Länge eines Ballens. Während der Herstellung eines neuen Ballens
durch die aufeinanderfolgenden Schläge des Preßkolbens 4 wird das zusammengedrückte Gut entlang
des Preßkanals weiterbewegt. Es trägt auf seinem Weg die Schnur mit sich, welche somit zwischen dem
neu gepreßten Gut und dem zuletzt hergestellten Ballen gehalten wird. Für die Unterseite des Ballens
wird bei größer werdendem Ballen die Schnur ohne Schwierigkeit aus dem Schnurbehälter über die Nadel 6
gezogen, und für die obere Seite des Ballens wird die Schnur von demjenigen Schnurteil genommen, welcher
von dem hochgeschwenkten Arm 12 gehalten wird. Dieser wird allmählich nach unten geschwenkt, je
größer der Ballen wird, bis er schließlich seine Ausgangslage erreicht, welche gestrichelt in der Fig. 1 dargestellt
ist. Dieser abwärts gerichteten Schwenkbewegung des Armes 12 wirkt eine auf der Welle 10 angeordnete
Reibungsbremse 30 entgegen. Sie wird durch einen Ständer 30" und Schrauben 31 am oberen
Teil des Lagerständers 8 festgehalten. Die Bremse 30 ist in bekannter Weise im Innern gefedert, so daß der
Arm 12 unter dem Zug der Schnur eine bestimmte Strecke nach unten geschwenkt werden kann, bevor
ein Gleiten der Bremse auf der Welle 10 eintritt. Dadurch wird ein Schlaffwerden, welches in dem durch
den Arm 12 gehaltenen Schnurteil infolge der Ausdehnung des Preßgutes im Kanal zwischen den einzelnen
Schlägen des Preßkolbens 4 auftreten könnte, von der Federung der Bremse 30 aufgefangen, welche
den Armen 12 eine geringe Aufwärtsbewegung erteilt.
Wenn auch vorhergehend die Arbeitsweise nur von einem Verknoter mit seiner Nadel 6 und dem Arm 12
erläutert worden ist, so arbeiten im Betriebe beide Verknoter und die dazugehörigen Getriebe gleichzeitig
und in der gleichen Weise.
Das Antriebsrad 17 (Fig. 4), welches ununterbrochen vom Hauptantrieb der Maschine aus um die Welle 7
frei drehbar außerhalb der Seitenplatte 9 angebracht ist, dient dem Antrieb der Welle 7 und somit der Betätigung
der Verknoter 5 mittels einer Sperrklinke 18, welche bei i8a drehbar mit einer auf der Welle 7 aufgekeilten
Antriebskurbel ig verbunden ist. Die Sperrklinke 18 wird unter dem Einfluß der Spannfeder 20
ununterbrochen gezwungen, in Eingriff mit einem Stufenteil 176 im Flansch 17° des Antriebsrades 17
zu stehen. Das eine Ende der Feder 20 ist bei 20° an einem Arm 190 der Kurbel 19 verankert. Ihr anderes
Ende ist bei 186 an der Sperrklinke 18 festgemacht.
Eine weitere Sperrklinke 21 ist auf dem Wellenstumpf 22 aufgekeilt, welcher in Lagern 23 der Seitenplatte 9
gelagert ist. Sie kann ein Haltestück 18c der Sperrklinke
18 fassen und letztere entgegen dem Widerstand der Feder 20 außer Eingriff mit der Stufe 176
des Antriebsrades 17 halten. Ebenfalls auf dem Wellenstumpf 22 ist ein Schwengel 24 aufgekeilt. Mit seinem
oberen Arm 24" ist drehbar ein Klotz 25 verbunden, an welchem mit Hilfe einer Mutter und Schraubenbolzens
26 das eine Ende einer Kette 27 einstellbar befestigt ist. Das andere Kettenende ist an dem
Ende eines Auslösehebels 28 befestigt, welcher auf der Welle 10 aufgekeilt ist. Eine Spannfeder 29 (Fig. 3)
ist ebenfalls am Schwengelarm 24" festgemacht. Ihr anderes Ende ist an einem geeigneten Teil des Maschinenrahmens
verankert. Normalerweise hält die Feder 29 die Sperrklinke 21 auf dem Wellenstumpf 22
im Eingriff mit dem Haltestück i8c der Sperrklinke 18,
wie dies voll ausgezogen in der Fig. 4 gezeigt ist.
Werden die Arme 12 gehoben, so wird sich der auf der Welle 10 aufgekeilte Auslösehebel 28 in die Lage
bewegen, in welcher die Kette 27 schlaff wird. Der Schwengel 24 wird unter dem Einfluß der Feder 29
den Wellenstumpf 22 drehen, um einen Eingriff der Sperrklinke 21 mit dem Haltestück i8c der Sperrklinke
18 zu bewirken. In dem unwahrscheinlichen Fall, daß die Feder 29 es unterläßt, die Sperrklinke 21
in Eingriff mit der Sperrklinke 18 zu bringen, dient der Schraubenkopf 5* des benachbarten Verknoters 5
dazu, den unteren Arm 24* des Schwengels 24 zu
fassen und so die erforderlichen Bewegungen zu bewirken. Die Klinke 18 wird somit aus dem Bereich
der Stufe 176 des Antriebsrades 17 herausgebracht,
welches sich nunmehr frei auf der Antriebswelle 7 drehen kann. Wenn jedoch die Arme 12 ihre unterste
Lage erreichen, wie in Fig. 1 gestrichelt angedeutet, bewirkt die nachfolgende Spannung der Kette 27 eine
Freigabe der Klinke 21 vom Haltestück i8c und den
Eingriff der Klinke 18 mit der Stufe 176 des Antriebsrades
17, welches so zwecks Betätigung der Verknoter 5 die Welle 7 antreibt. Am Ende jeder Umdrehung der
Welle 7 sind die Arme 12 wieder in ihrer gehobenen Lage infolge der Drehung des Nockens 13 mit der
Welle 7, und die Klinke 18 wird von der Stufe 176 freigegeben.
Die Verknoter 5 und ihre dazugehörigen Getriebe kommen somit jedesmal in Tätigkeit, wenn die von
den Armen 12 gehaltene Schnur von einem neu herzustellenden Ballen bei seinem Durchlauf durch den
Preßkanal aufgenommen worden ist, und zu keiner Zeit wird eine Schnur zwischen dem neu herzustellenden
Ballen und dem zuletzt fertigen Ballen gezogen. Infolgedessen ist die Spannung in der Schnur auf ein
Minimum reduziert und die Wahrscheinlichkeit, daß die Schnur vom Halter 5" abgerissen wird, oder an
anderer Stelle reißt, ist umgangen.
Es werden nun die Fig. 5 und 6 und die Wirkung der Laufbahngestaltung der Nocken 13 und 14 be- no
schrieben. Da es keine Bewegung der Nocken während der Schwenkbewegung der Arme 12 auf der Welle 10
in ihre unterste Lage gibt, befindet sich die Rolle 16 in einer gehobenen Stellung und außer Eingriff mit
dem Nocken 14, wie dies gestrichelt in der Fig. 5 dargestellt
ist, wenn die Verknotung beginnt. Die Laufbahn des Nockens 14 ist derart, daß er nach einer
Drehbewegung um ungefähr 180 ° (Fig. 6) die Rolle 16
berührt und sicherstellt, daß die Arme sich in der voll zurückgezogenen Lage für einen Verknotungsvorgang iao
befinden, der beginnen soll. Die Anordnung ist ferner derart getroffen, daß der Nocken 13 während des Verknotungsvorganges
der Rolle 15 eine geringe Anfangshubbewegung erteilt, so daß sich die Füße 12° der
Arme 12 etwas nach rechts bei der Betrachtung der ias
Fig. ι bewegen, um die Schnur, welche dann durch
die Nadel 6 herumgelegt und bei c gehalten wird, aus dem Bereich des Verknotungsgetriebes zu bringen,
wenn dieser die Verknotung der Enden a, b der Schnur um einen fertigen Ballen vollendet.
In dem unwahrscheinlichen Fall, daß beide Schnüre infolge eines Materialfehlers reißen, kann das Auslösegetriebe für die Verknoter durch einen Handhebel 32 betätigt werden und somit auch eine Drehung der Welle 10. Solange kein Zerreißen der Schnur zwischen den Nadeln 6 und den Schnurbehältern auftritt, werden die Nadeln die Schnur in einer Lage halten, in welcher sie wie bei c vom Halter 5° erfaßt wird, so daß sich ein neuer Ballen bilden kann. Sollte nur eine Schnur reißen, so genügt das Erfassen der nicht zerrissenen Schnur von einem der Arme 12, um das Zurückziehen der Arme in diejenige Stellung zu bewirken, in welcher die Verknoter 5 ausgelöst und betätigt werden können. Die zerrissene Schnur wird dann von dem dazugehörigen Verknoter zurückge-
In dem unwahrscheinlichen Fall, daß beide Schnüre infolge eines Materialfehlers reißen, kann das Auslösegetriebe für die Verknoter durch einen Handhebel 32 betätigt werden und somit auch eine Drehung der Welle 10. Solange kein Zerreißen der Schnur zwischen den Nadeln 6 und den Schnurbehältern auftritt, werden die Nadeln die Schnur in einer Lage halten, in welcher sie wie bei c vom Halter 5° erfaßt wird, so daß sich ein neuer Ballen bilden kann. Sollte nur eine Schnur reißen, so genügt das Erfassen der nicht zerrissenen Schnur von einem der Arme 12, um das Zurückziehen der Arme in diejenige Stellung zu bewirken, in welcher die Verknoter 5 ausgelöst und betätigt werden können. Die zerrissene Schnur wird dann von dem dazugehörigen Verknoter zurückge-
ao halten, und ein neuer Ballen wird in üblicher Weise gebildet.
Man kann auch andere Verfahren zur Betätigung der Arme für das Herausziehen der Schnur verwenden,
so z. B. können die Arme durch ein Gegengewicht ausgeglichen oder federbelastet sein an Stelle der beschriebenen
Nockensteuerung oder zusätzlich zu dieser. Es kann auch das Auslösen der Verknoter bei
Fertigstellung eines Ballens anders bewirkt werden als durch die Ankunft dpr Arme 12 in ihrer voll zurückgezogenen
Lage.
Claims (11)
1. Schnurführung an selbsttätigen Bindevorrichtungen
für Ballenpressen, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Einrichtung, welche für jeden Verknoter
nach Fertigstellung eines Ballens bzw. vor Beginn der Herstellung des nächstfolgenden Ballens
eine Schnurlänge aus den Schnurbehältern herauszieht, die etwa der Länge eines fertigen
Ballens entspricht und von der Einrichtung in Spannung gehalten ist.
2. Schnurführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Herausziehen
der Schnur aus Armen (12) besteht, welche auf einer in der Nähe der Antriebswelle (7) für
die Verknoter angeprdneten Welle (10) drehbar gelagert sind, und die Arme (12) an ihren Außenenden
Winkelstücke oder Füße (120) aufweisen, welche in ihrer Ausgangsstellung quer zu einem
dazugehörigen Schlitz (3°) der Brustplatte (3) des Preßkanals (1, 2) stehen und die in den Weg eines
neu herzustellenden Ballens gelegte Schnur erfassen.
3. Schnurführung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arme (12) durch Nocken (13,14) gesteuert werden, welche auf der Antriebswelle
(7) für die Verknoter angebracht sind und sich mit ihr drehen.
4. Schnurführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (13, 14) die Arme
(12) von der Brustplatte (3) des Preßkanals (1, 2) jedesmal wegschwenken, wenn die Schnurführungsnadeln
(6) durch die Schlitze des Preßkanals (1, 2) schwingen, um erneut Schnurlängen in den
Weg eines neuen Ballens zu legen. "
5. Schnurführung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehung
der Welle (10), auf welcher die Arme (12) angebracht
sind, eine Reibungsbremse (30) entgegenwirkt, welche auf der Welle (7) angeordnet und
an einer Seitenplatte (9) der Maschine befestigt ist.
6. Schnurführung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken
(13, 14) einen Hubnocken (13) aufweisen, wodurch
die Arme (12) gehoben werden, und einen Rückführnocken (14), wodurch sichergestellt wird, daß
die Arme bei der Fertigstellung eines jedenBallens vollkommen zurückgezogen werden.
7., Schnurführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführnocken (14) der
Verhinderung einer freien Bewegung oder eines Schwingungsstoßes der Arme am Ende ihrer gehobenen
Lage dient.
8. Schnurführung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubnocken (13)
derart ausgebildet ist, daß den Armen während des Verknotungsvorganges eine geringe Anfangshubbewegung
erteilt wird.
9. Schnurführung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösehebel
(28), welcher auf der die Arme (12) tragenden Welle (10) aufgekeilt ist, eine Sperrung der Antriebswelle
(7) für die Verknoter (5) zusammen mit einem Antriebsrad (17), welches auf dieser Welle
angeordnet ist und dauernd vom Hauptantrieb der Maschine angetrieben wird, bewirken kann, wenn
die Arme (12) vollständig zurückgezogen sind.
10. Schnurführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (28) beim
Heben der Arme (12) eine Freigabe der Antriebswelle (7) für die Verknoter (5) von dem Antriebsrad
(17) bewirkt.
11. Schnurführung nach einem der Ansprüche
3, 4, 6, 7 und 8, gekennzeichnet durch mit den Nocken (13, 14) zusammenwirkenden, auf der
Welle (10) befestigten Rollen (15,16) auf der auch
die Arme (12) zum Herausziehen der Schnur drehbar gelagert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 1212 8. Sl
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB811413X | 1948-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811413C true DE811413C (de) | 1951-08-20 |
Family
ID=10521668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ35A Expired DE811413C (de) | 1948-08-19 | 1949-10-15 | Schnurfuehrung an selbsttaetigen Bindevorrichtungen fuer Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811413C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121399B (de) * | 1960-08-19 | 1962-01-04 | Fortschritt Ernstebergungsmasc | Bindegarnfuehrung an Ballenpressen fuer Stroh, Heu od. dgl. |
-
1949
- 1949-10-15 DE DEJ35A patent/DE811413C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121399B (de) * | 1960-08-19 | 1962-01-04 | Fortschritt Ernstebergungsmasc | Bindegarnfuehrung an Ballenpressen fuer Stroh, Heu od. dgl. |
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