AT56330B - Vorrichtung zum Nachziehen des Bindematerials an Ballenpressen. - Google Patents

Vorrichtung zum Nachziehen des Bindematerials an Ballenpressen.

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baling presses
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Gustav Schulz
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Gustav Schulz
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  Vorrichtung zum Nachziehen des Bindematerials an Ballenpressen. 



   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Ballenpressen für Stroh, Heu oder dgl., durch die das in der Presse um den Ballen sich legende, von der Nadel zum Binden vorgebrachte   Bindemittel   fest um den gepressten Ballen gezogen und der   Knüpfstelle   zugeführt wird, und zwar vollkommen selbsttätig ohne Arbeitsleistung oder gar Kraftanstrengung des die Knüpfung (das Binden) besorgenden Mannes. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass ein schwingender bzw. hin und her geführter Greifer dann von einem bewegten Maschinenteil der Presse zwangsweise bewegt wird, wenn die Nadeln in ihrer Arbeitsstellung stehen und den Faden vorgebracht haben. Der Faden (Draht oder Garn) wird nun von dem vorgehenden Greifer gefasst und durch dessen Rückgang fest angezogen,   wahrend dte Nadel wieder   in ihre Ruhestellung   zurückgeht :   inzwischen erfolgt die Bindung
Die Vorrichtung ist in einer   beisptetsweisen Ausführungsform m   der   Zeichnung n)   einer Seitenansicht und einer Draufsicht der Presse dargestellt. Die an sich bekannten Teile der Presse, z. 13 der besondere Antrieb für die Bewegung der Nadeln, des Knoten- 
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 KuüpfungvollziehendenMann. 



   Oberhalb der Decke des Maschinengestelles bzw. des Presskanals 12 bewegen sich schwingend oder, wie dargestellt, in   Führungen     hakenarttgc     (Greifer 7. S. und   zwar derart, dass ihr Vorschub den Haken unterhalb der Nadelspitze der in der Arbeitsstellung   stehenden Nadel   3 (Flg. 1 punktiert) stellt ; der Haken gleitet   dabei bei seinem Hingtinge   an dem   Bindedraht   oder   Bindegarn     M.   das von der   Nadelspitze zum gepressten Stroh   gespannt   gehalten wird, entlang, schiebt dasselbe zur Seite   und fasst es schliesslich von hinten, wobei es federnd in den Haken seitlich einspringt. 



   Nun wird der Haken zurückgezogen und zieht den   Brndedrabt   straff über den Bällen bis zu dem   oder m   die Nähe des losen Drahtendes 1.). wonach der Mann das Binden ausführt. 



   Die Bewegung des Greifers 13 geschieht zwangsweise durch irgend einen bewegten   Maschinenteil.   Zu diesem Zwecke werden die Greifer durch ein geeignetes   Hebel-   
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 zum Antrieb gewählten Teil der Presse in Verbindung. Dieser Teil kann z. B. der Kolbenwagen 2, die Nadelwelle 4 oder die Knüpferwelle 5 sein; jedenfalls darf eine Bewegung der Stange 20 nur dann erfolgen, wenn die Nadel 3 in ihrer Arbeitsstellung stellt oder in dieselbe soeben eintritt. Wird die Greiferbewegung durch den Kolben- 
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   Werden nun die Nadeln 3 in der bekannten Weise in ihre Arbeitsstellung gebracht, was bei dem Vorgang des Kolbens 1 (in der Zeichnung nach links) geschieht, so lässt der mit der Nadelwelle 4 und den Nadeln sich bewegende Hebel 24 die Stange 20 sinken, und zwar ist die Bewegung zwischen Kolben   1   bzw. Kolbenwagen 2 und der Nadel derart bemessen, dass der Zapfen 21   ! sich   in die Aussparung 22 der sinkenden Stange 20 einlegt, die Stange vorschiebt, mithin das Gestänge 18,   17,   16 bewegt, wodurch sich der Greiferhaken 13 untor die ihm entgegenkommende Nadelspitze schiebt und den Faden fasst. 



   Der zurückgehende Wagen 2 zieht nun mittels desselben Gestänges den Greifer für den beschriebenen Zweck zurück und die in die Ruhestellung   zurückkehrende   Nadel hebt die Stange 20 vom Zapfen 21   ab, d, h. stellt Stange   20, das Hebelwerk und die Greifer bis zur nächsten Nadelbewegung in Ruhe. 



   Die Stange 20 lässt sich aber auch direkt von der Nadelwelle 4 aus bewegen. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Nadelwelle der Hebel 24, auf dessen Zapfen 25 die Stange 20   m, it   ihrem   Augenlager   oder Loch 26 gesteckt werden kann. 



   Bewegen sich die Nadeln 3 mit der Nadelwelle 4, so bewegt sich auch Hebel 24 und durch das oben beschriebene Gestänge die Greifer   13,   wodurch sich wieder Greifer und Nadelspitzen nähern und der Faden gefasst wird. 



   Auch bei den bekannten   Setbstbinder-Pressen,   bei denen selbsttätig wirkende Knüpfapparate vorhanden sind, lässt sich mittels der die Knüpfer periodisch antreibenden Welle 5 eine Greiferbewegung erzielen. Zu diesem Zwecke wird lediglich auf die Knüpferwelle 5 eme Kurbel oder Kurbelscheibe 27 aufgebracht und die Stange 20 mit ihrem Loch oder Augenlager 28 auf den Zapfen der Kurbel gesteckt ; die automatischen   Knüpfer   sind hiebei dann ausser Tätigkeit.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Vorrichtung zum Nachziehen des Bindematerials um den gepressten Ballen an Strohpressen, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberhalb des Maschinengestelles (10) geführter ('reifcrhaken durch ein Hebelwerk (16. 17, 18, 19) oder ähnliches Zwischenmittel mittels eines mit einem bewegten Maschinenteil der Presse (z. B. der Nadelwelle, dem Kolben oder dgl.) verbundenen Gestänges 20 gegen die in ihre Arbeitsstellung kommende EMI2.1
AT56330D 1911-01-30 1911-01-30 Vorrichtung zum Nachziehen des Bindematerials an Ballenpressen. AT56330B (de)

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