DE1084512B - Vorrichtung an Ballenpressen fuer Heu, Stroh od. dgl. zum Freihalten des Fuellabschnittes des Presskanals vom Bindemittel - Google Patents

Vorrichtung an Ballenpressen fuer Heu, Stroh od. dgl. zum Freihalten des Fuellabschnittes des Presskanals vom Bindemittel

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DE1084512B
DE1084512B DEW25996A DEW0025996A DE1084512B DE 1084512 B DE1084512 B DE 1084512B DE W25996 A DEW25996 A DE W25996A DE W0025996 A DEW0025996 A DE W0025996A DE 1084512 B DE1084512 B DE 1084512B
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DEW25996A
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Inventor
Dipl-Ing Walter Loehnert
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Gebrueder Welger GmbH and Co KG
Original Assignee
Gebrueder Welger GmbH and Co KG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/12Feeding devices for the ties

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung an Ballenpressen für Heu, Stroh od. dgl. zum Freihalten des im Bereiche der Einfüllöffnung liegenden Preßkanalabschnittes von dem Bindemittel. Bei Ballenpressen ist es üblich, die Einfüllöffnung des Preß kanals in einer Wand anzuordnen, die parallel liegt zu den Ebenen, in denen sich die Bindenadeln durch den Preßkanal bewegen.
In diesen Ebenen sind die mit ihrem einen Ende in die Bindevorrichtung eingespannten Bindemittel unmittelbar nach einer Bindung und vor dem hierauf folgenden nächsten Arbeitshub des Preßkolbens zwischen der Bindevorrichtung und den in Ruhestellung zurückgekehrten Bindenadeln gestreckt. Wenn sie hierbei den im Bereiche der Einfüllöffnung liegenden Füllabschnitt des Preßkanals kreuzen würden, dann würden sie von dem sich durch die Einfüllöffnung in den genannten Füllabschnitt des Preßkanals hineinbewegenden Preßgut in Richtung auf die der Einfüllöffnung gegehüberliegencie Preßkanalwand aus den genannten Ebenen abgedrängt werden und den nächstfolgenden Ballen nur mangelhaft umschlingen.
Aus diesem Grunde bemißt man die Einfüllöffnung bei bekannten Ballenpressen dieser Art so, daß das in der obenerwähnten Weise gestreckte Bindemittel hinter der mit Bezug auf die Richtung des Arbeitshubes des im Preßkanal hin- und herbewegten Preßkolbens vornliegenden Begrenzungskante der Einfüllöffnung vor dem sich in diese Einfüllöffnung hineinbewegenden Preßgut geschützt liegt.
Diese Begrenzungskante der Einfüllöffnung wird in der Regel durch ein feststehendes Messer gebildet, das mit einem am hin- und herbewegten Preßkolben befestigten Messer zusammenwirkt und damit verhütet, daß zwei Ballen durch langsträhniges, in beide Ballen eingebundenes Preßgut zusammenhängen.
Die Notwendigkeit, das Bindemittel kurz nach der Bindung eines Ballens und vor Beginn des Pressens eines neuen Ballens vor dem- Verdrängen durch das sich in den Preßkanal hineinbewegende Preßgut hinter der vorderen Begrenzungskante der Einfüllöfrnung zu schützen, zwingt bei den bekannten Ballenpressen dazu, diese vordere Begrenzungskante in einem nicht unerheblichen Abstand zu der Stelle anzuordnen, die die Arbeitsfläche des Preßkolbens einnimmt, wenn dieser bei seinem Arbeitshub seine vordere Totpunktstellung erreicht.
Der Zweck der Erfindung ist es, die genannte vordere Begrenzungskante der Einfüllöffnung an oder nahe an diejenige Stelle des Preßkanals zu legen, die die Arbeitsfläche des Preßkolbens einnimmt, wenn letzterer seine vordere Totpunktlage erreicht hat. Infolgedessen kann nunmehr die Einfüllöffnung eine Länge aufweisen, die etwa dem Arbeitshub des Preß-
Vorrichtung an Ballenpressen für Heu,
Stroh- od. dgl. zum Freihalten
des Füllabschnittes des Preßkanals
vom Bindemittel
Anmelder:
Gebrüder Welger,
Wolfenbüttel, Gebrüder-Welger-Str.
Dipl.-Ing. Walter Löhnert, Wolfenbüttel,
ist als Erfinder, genannt worden
kolbens entspricht. Entsprechend kann eine erheblich größere Menge Preßgut pro Zeiteinheit als bisher durch diese Einfüllöffnung in den Preßkanal hineinbewegt werden. Außerdem kann der Bindevorgang zu einem Zeitpunkt erfolgen, zu dem der Preßkolben sich in seiner vorderen Totpunktlage und damit der zu bindende Preßballen sich unter größtem Preßdruck befindet. Es werden dadurch besonders feste und gut geformte Ballen erzielt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß, da die Antriebskurbel und die Kurbelstange beim Schneidvorgang gestreckt sind, der Schneidvorgang zwischen dem die vordere Kante der Einfüllöffnung bildenden festen Messer und dem am Preßkolben angeordneten, mit diesem beweglichen Messer geringeren Kraftaufwand erfordert, als wenn dieser Vorgang stattfindet, während die Antriebskurbel und die Kurbelstange für den Preßkolben einen Winkel bilden.
Erreicht sind diese Vorteile erfindungsgemäß dadurch, daß das zwischen Bindenadel und Bindevorrichtung gestreckte Bindemittel durch ein von irgendeinem bewegten Pressenteil im Rhythmus des Binde-So Vorganges gesteuertes Organ in eine Lage außerhalb des Füllbereichs einer mit ihrer vorderen Begrenzungskante bis nahe an die vordere Totpunktlage des Preßkolbens reichende Einfüllöffnung des Preßkanals bewegt wird.
009 548/126
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind hierunter an Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig* 1 eine Teilansicht des Preßkanals mit der Einfüllöffnung und ...
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Ballenpresse, bei der sich die Füllöffnung F in einer senkrechten Wand des Preßkanals A befindet und Garn als Bindematerial verwendet wird.
Selbstverständlich könnte die Einfüllöffnung F sich auch in einer horizontalen Wand des Preßkanals befinden und Draht als Bindematerial verwendet werden. Wesentlich nur ist, daß, wie üblich, die Einfüllöffnung F in einer Wand des Preßkanals angeordnet ist, die parallel zu den Ebenen liegt, in der die Bindenadeln 8 der Presse sich beim Bindevorgang bewegen.
Von einem nicht gezeichneten Kurbeltrieb wird der Preßkolben 1, der auf Seiten der Wand des Preßkanals A, in der die Einfüllöffnung F angeordnet ist, das Messer 2 trägt, in dem geradlinigen Preßkanal A hin- und herbewegt. Mit einer auf der Preßkanaldeckenwand in Wänden G des Maschinengestelles gelagerten Welle 3 einer bekannten Bindevorrichtung B fest verbunden ist eine Kurbel 4, an deren Kurbelzapfen 5 eine Stange 6 angelenkt ist, die die Kurbelumdrehung nicht nur auf die um eine Welle 7 schwenkbaren Nadeln 8 überträgt, sondern von einem Zapfen 9 aus auch das Organ 10, das erfindungsgemäß den Bindefaden oder -draht in der für den Erfindungszweck erforderlichen Weise bewegt. Dies geschieht mit Hilfe zweier Lenker 11 und 12, von denen der Lenker 12 ortsfest am Maschinengestell bei 13 gelagert ist und mit einem über den Punkt 14, in welchem er an den Lenker 11 angelenkt ist, im Winkel hinausragenden Hebelarm 15 durch einen Zapfen 16 mit dem einen Ende einer Stange 17 gelenkig verbunden ist. Das andere Ende der Stange 17 ist bei 18 an einen Hebel 19 angelenkt, der durch eine am Maschinengestell ortsfest gelagerte Welle 20 mit einem Hebel 21 starr verbunden ist. Das Organ 10 zum Verschieben des Bindefadens bildet mit einem Gestänge 22 einen starren Bauteil, der an das gabelförmige Ende 23 des Hebels 21 mit Hilfe des Bolzens 24 angelenkt ist.
An der Wand des Preßkanals, die der die Bindeeinrichtung B tragenden Wand gegenüberliegt, beim gezeichneten Beispiel unter dem Boden 25 (Fig. 2) des Preßkanals A, sind neben Ausnehmungen 26 für den Durchgang der Bindenadeln 8 Schienen 27 befestigt, die mit Schlitzen 28 die Führungen für das z. B. durch eine Stange gebildete Organ 10 bilden, in denen es hin- und herbeweglich ist. In einer senkrechten Seitenwand 29 des Preßkanals A ist die Einfüllöffnung F angeordnet, deren mit Bezug auf die Richtung des Arbeitshubes des Preßkolbens vornliegende Begrenzungskante durch die Schneidkante 31 eines an der Preßkanalwand 29 befestigten Messers gebildet ist.
Der Antrieb der Binderwelle 3 wird in beliebiger und bekannter Weise nach Einrücken einer nicht dargestellten Eintourenkupplung durch ein auf dem Ballenstrang laufendes ebenfalls nicht dargestelltes Zackenmeßrad vom Kolbenantrieb abgeleitet. Die Binderwelle 3 beginnt ihre Umdrehung aus der Ruhelage Bl des Zapfens 5 ihrer Kurbel 4 heraus, wobei sich der Preßkolben 1 in der hinteren Totlage TI befindet. Ist der Kurbelzapfen 5 der Binderwellenkurbel 4 in Stellung BII angelangt, dann haben die Spitzen 6" der Bindenadeln 8 erst den kleinen Weg 51 bis 61 II zurückgelegt, während das Organ 10 hierbei aus Stellung DI bereits in die Stellung DII gelangt ist und den Bindenadeln 8 den Durchgang durch die Ausnehmungen 26 im Boden 25 des Preßkanals A freigegeben hat.
Hat der Kurbelzapfen 5 Stellung BIII erreicht, dann hat sich das Organ 10 am weitesten aus seiner Anfangslage bis in Stellung DIII bewegt. Nach der Drehung der Binderwelle 3 um 180° (Stellung B IV) des Kurbelzapfens 5 hat die Nadelspitze S die höchste Stellung (SIV) erreicht. Der Kolben 1 befindet sich jetzt in seiner vorderen Totlage TIV, und das Organ 10 hat sich hierbei mit Stellung DIV seiner Ausgangsstellung DI halbwegs wieder genähert, was ohne Bedeutung ist. Im weiteren Verlauf der Drehung der Binderwelle 3 bis in Stellung B V des Kurbelzapfens 5 erreicht das Organ 10 bei DV vorübergehend noch einmal die seiner Stellung DIII entsprechende Stellung, was ebenfalls ohne Bedeutung und nur auf die Art seines Antriebes zurückzuführen ist. In der Lage SVI, die ihrer Lage SII entspricht, hat sich die Nadelspitze 5 so weit gesenkt, daß das Organ 10 in der Lage ist, im Laufe der Weiterbewegung nach DI die schräge Fadenlage X von den Knotern K der Bindevorrichtung B bis zur Nadelspitze 5" so zu verändern, daß der Faden im Schütze des Messers 31 in der neuen Fadenlage Y liegt. In seiner hinteren Totlage TI hat der Kolben 1 die Füllöffnung F vollständig freigegeben, und das Preßgut kann nun ungehindert in Richtung auf die der Füllöffnung gegenüberliegende Wand 32 (Fig. 2) des Preßkanals mittels bekannter Fördermittel in den Preßkanal hineingefördert werden, ohne hierbei auf die Bindefäden oder -drähte zu treffen und sie abzudrängen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung an Ballenpressen für Stroh, Heu od. dgl. zum Freihalten des Füllabschnittes des Preßkanals vomBindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen Bindenadel (S) und Bindevorrichtung (K) gestreckte Bindemittel (Lage X) durch ein von irgendeinem, im Rhythmus des Bindevorganges bewegten Pressenteil gesteuertes Organ (10) in eine Lage außerhalb des Füllbereiches einer mit ihrer vorderen Begrenzungskante (Messer 31) bis nahe an die vordere Totpunktlage (TIV) des Preßkolbens (1) reichenden Einfüllöffnung (F) des Preßkanals (A) (Lage Y) bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf das Bindemittel einwirkende Organ (10) dicht vor derjenigen Wand (25) des Preßkanals (A), vor der die Bindenadeln (8) ihre Ruhestellung einnehmen, in Richtung des Arbeitshubes des Preßkolbens (1) so weit über die vordere Begrenzungskante (31) der Einfüllöffnung (F) hinaus bewegbar ist, daß das zwischen Bindevorrichtung (K) und Nadelspitze (S) gestreckte Bindemittel aus der Strecklage (X) heraus in eine Winkellage (Y) bewegt wird, die außerhalb des Füllbereiches (F) des Preßkanals (1) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Bindemittel bewegende Organ (10) mit den Antriebsorganen (6, 11, 12) der Bindenadeln (8) über Steuergestänge (17, 18, 19, 21, 22) in Bewegungszusammenhang steht und durch genannte Antriebs- und Übertragungsmittel in einer kulissenartig in Längsrichtung nahe der nadelseitigen Wand des Preßkanals (A) (Kanal-
bodens 25) sich erstreckenden Führung (28) während der Bewegung der Bindenadeln hin- und herbewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als das Bindemittel bewegendes Organ (10) eine sich quer zur Längsrichtung des Preßkanals (A) erstreckende Traverse dient, die die Ausnehmungen (26) im Preßkanalboden (25) übergreift, durch die sich die Bindenadeln (8) beim Bindevorgang aus ihrer Ruhestellung vor dieser Preßkanalwand (25) in den Preßkanal (A) hineinbewegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 548/126 β. 60
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017010639A1 (de) 2017-11-17 2019-05-23 Hans Otto Sacht Presse und Verfahren zur Erzeugung von rechteckigen Ballen
DE102019115620A1 (de) * 2019-06-07 2020-12-10 Hans Otto Sacht Ballenpresse und Bindevorrichtung für landwirtschaftliches Pressgut

Cited By (4)

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DE102017010639A1 (de) 2017-11-17 2019-05-23 Hans Otto Sacht Presse und Verfahren zur Erzeugung von rechteckigen Ballen
DE102017010639B4 (de) * 2017-11-17 2020-09-03 Hans Otto Sacht Presse und Verfahren zur Erzeugung von rechteckigen Ballen
DE102019115620A1 (de) * 2019-06-07 2020-12-10 Hans Otto Sacht Ballenpresse und Bindevorrichtung für landwirtschaftliches Pressgut
DE102019115620B4 (de) 2019-06-07 2022-03-31 Hans Otto Sacht Ballenpresse für landwirtschaftliches Pressgut

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