DE854120C - Dreschmaschine mit angebauter Strohpresse - Google Patents

Dreschmaschine mit angebauter Strohpresse

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Publication number
DE854120C
DE854120C DEL9123A DEL0009123A DE854120C DE 854120 C DE854120 C DE 854120C DE L9123 A DEL9123 A DE L9123A DE L0009123 A DEL0009123 A DE L0009123A DE 854120 C DE854120 C DE 854120C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
feeder
drive
tamper
straw
Prior art date
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Expired
Application number
DEL9123A
Other languages
English (en)
Inventor
Philipp Keilmann
Ernst Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Lanz AG
Original Assignee
Heinrich Lanz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Lanz AG filed Critical Heinrich Lanz AG
Priority to DEL9123A priority Critical patent/DE854120C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE854120C publication Critical patent/DE854120C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Dreschmaschine mit eingebauter Strohpresse, bei der das Preßgut mittels eines Zubringers vor den Stopfer gefördert und von diesem in den Preßkanal gedrückt bzw. vor den Preßkolben gebracht wird. Zweck der Erfindung ist es, eine Zuführungsvorrichtung zu schaffen, die bei kürzester Bauweise des Dreschsatzes eine gleichmäßige Beschickung der Presse gewährleistet.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Strohpresse in dem Raum unterhalb des Strohschüttlers der Dreschmaschine anzuordnen, um eine geringe Gesamtbaulänge des Dreschsatzes zu erreichen. Bei der bekannten Ausführung wird als Zubringer ein Rechen verwendet, der das vom Strohschüttler anfallende Preßgut in zum Schüttler entgegengesetzter Richtung vor die Einfallöffnung des Preßkanals fördert, von wo es durch einen Stopfer in den Kanal bzw. vor den Preßkolben gedrückt wird. Der Zuführungsrechen beschreibt dabei eine langgestreckte, geschlossene Kurvenbahn. Mit dieser be- ao kannten Zuführungsvorrichtung ist eine gleichmäßige Zuführung des Preßgutes in den Preßkanal nicht in allen Fällen gewährleistet, da der Rechen bei seinem Aufwärtsgang einen Teil des Preßgutes wieder mit nach oben fördert. Außerdem benötigt der Zuführungsrechen eine entsprechende Steuereinrichtung mit Gelenken und Schmierstellen, die seine Anordnung verteuert.
Die erwähnten Mängel werden gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch beseitigt, daß vor dem Stopfer der Strohpresse als Zubringer arbeitende, auf einer Welle umlaufende Greifer, Segmente od. dgl. angeordnet sind, die das vom Schüttler anfallende Preßgut in zur Förderrichtung des-
selben entgegengesetzter Richtung unter den Stopfer fördern. Auf diese Weise wird ein gleichmäßiges Zuführen des Preßgutes in den Preßkanal gewährleistet, da die Greifer, Segmente od. dgl. im Gegensatz zu dem bekannten Zuführungsrechen nur eine rotierende Bewegung ausführen und dabei stets in Richtung des Preßkanals wirksam sind. Außerdem sind die rotierenden Zubringer in ihrem Aufbau einfacher und· billiger als der gesteuerte ίο Zuführungsrechen und bedürfen keiner besonderen Wartung.
Die Anordnung der Zubringer ist an eine bej stimmte Ausführung nicht gebunden. Vorteilhaft jedoch erfolgt ihr Antrieb von der Welle aus, die das Hubzahnrad des Preßkolbenantriebes in Drehung setzt. Hierdurch wird bei Strohpressen mit von unten schwingendem Preßkolben der Antrieb der Zubringer baulich einfach, da verhältnismäßig wenig Antriebsteile erforderlich sind. Zweckmäßig wird von dem das Hubzahnrad des Preßkolbens treibenden Ritzel gleichzeitig auch das auf der Zubringerwelle angeordnete Antriebszahnrad in Drehung gesetzt, so daß also sowohl für den Kolbenantrieb als auch den Antrieb der Zubringer nur ein Vorlegeritzel notwendig ist, das überdies zweckmäßig auf der Hauptwelle der Presse sitzt. Als Hauptwelle wird die Welle bezeichnet, die ihren Antrieb von einer Welle der Dreschmaschine aus erhält. Um den Antrieb der Zubringer in Abhängigkeit von der Kolbenibewegung durchzuführen, wird ferner vorgeschlagen, das Übersetzungsverhältnis von der Hauptwelle auf die Antriebswelle des Preßkolbens vorzugsweise so groß zu wählen wie das Übersetzungsverhältnis zwischen Hauptwelle und Zubringerwelle. Das hat den Vorteil, daß die Zubringer das Preßgut im richtigen Augenblick unter den Stopfer bringen und dieser das Preßgut dann in den Preßkanal hineindrückt, wenn der Kolben hierzu die günstigste Stellung hat. Die Erfindung sieht ferner vor, den Stopfer von der Zubringerwelle aus anzutreiben, und zwar beispielsweise mittels eines auf der Zubringerwelle angeordneten Kurbeltriebes. Statt dessen wäre es aber auch möglich, den Stopfer vom Preßkolben aus anzutreiben.
Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht ist. Abb. ι zeigt die Dreschmaschine mit angebauter Strohpresse im Längsschnitt, wobei die strichpunktierten Linien eine zweite Stellung der Zubringer und des Stopfers wiedergeben; Abb. 2 ist eine teilweise Draufsicht auf die An-Ordnung der Zubringer und des Stopfers.
Die Dreschmaschine 1 hat einen beispielsweise aus dem Hauptschüttler 2 und dem Nachschüttler 3 bestehenden Strohschüttler. Unterhalb des Strohschüttlers ist die Strohpresse 4 derart angeordnet, daß die Baulänge des Maschinensatzes möglichst nur durch die Länge der Dreschmaschine bestimmt wird. Das vom Strohschüttler 2,3 abgeworfene Preßgut fällt in den Zuführungskanal 5, der durch die vordere Wand 6 und die rückwärtige, mit Durdhtrittsschlitzen versehene Wand 7, ferner durch zwei Seitenwände 8 begrenzt ist. Nach seinem Eintritt in den Zuführungskanal 5 wird das Preßgut in seiner Föderrichtung. umgelenkt und gelangt etwa entgegengesetzt zur Förderrichtung des Strohschüttlers in den Arbeitsbereich der Zubringer 9. Diese wiederum fördern das Preßgut unter den Stopfer 10, von dem es in den Preßkanal 11, und zwar vor den Preßkolben 12 gedrückt wird.
Als Zubringer dienen Segmente 9, die im Abstand voneinander auf der an den Seitenwänden 8 gelagerten Welle 13 fest angeordnet sind. Der Antrieb der Zubringerwelle 13 erfolgt von der Hauptwelle 14 der Strohpresse 4 aus, die ihren Antrieb von einer Welle der Dreschmaschine 1 aus erhält. Auf der Hauptwelle ist ein Ritzel 15 angeordnet, das sowohl das auf der Welle 16 angeordnete, den Antrieb des Preßkolbens 12 vermittelnde Hubzahnrad 17 als auch das auf der Welle 13 fest angeordnete Antriebszahnrad 18 in Drehung setzt. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Ritzel 15 und dem Hubzahnrad 17 einerseits sowie zwischen Ritzel 15 und Antriebszahnrad 18 andererseits ist gleich groß gewählt, um eine geregelte Zuführung des Preßgutes unter den Stopfer 10 zu erreichen. Der Antrieb des Stopfers erfolgt von der Welle 13 aus, wozu mit dieser Welle eine Kurbel 19 verbunden ist, deren Hubbewegungen vermittels der Zugstange 20 auf den Stopfer 10 übertragen werden. Mit der vorstehend beschriebenen Zuführungsvorrichtung wird lediglich das Langstroh in den Preßkanal 11 gefördert, während das vom Kurzstrohsieb 21 anfallende Gut auf dem Boden 22 unter dem Stopfer 10 direkt in den Preßkanal 11 gefördert wird.
Die Erfindung ist auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt, sondern umfaßt insbesondere hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung des Strohzubringers noch weitere Ausfüfhrungsmögliobkeiten, So könnten beispielsweise an Stelle der dargestellten Segmente auch rechenartige Greifer verwendet werden, die ebenfalls auf der Welle 13 angeordnet sind und dabei in rotierender Bewegung durch die in der Rückwand 7 des Zuführungskanals 5 vorgesehenen Schlitze hindurchgreifen. Auch die Ausbildung des Stopfers, der im Ausführungsbeispiel aus mehreren auf der Welle 23 mit Abstand fest angeordneten Segmenten gebildet ist, könnte anders gewählt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Dreschmaschine mit eingebauter Strohpresse, bei der das Preßgut mittels eines Zu- iao bringers vor den Stopfer gefördert und von diesem in den Preßkanal gedrückt bzw. vor den Preßkolben gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Stopfer (10) als Zubringer arbeitende, auf einer Welle (13) umlaufende iss Greifer, Segmente (9) od. dgl. angeordnet sind,
    die das vom Strohschüttler (2,3) anfallende Preßgut in zur Förderrichtung desselben entgegengesetzter Richtung unter den Stopfer fördern.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zubringer (9) von der Welle (14) aus erfolgt, die das Hubzahnrad (17) des Preßkolbenantriebes in Drehung setzt.
  3. 3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der Hauptantriebswelle (14) angeordnete Ritzel (15) sowohl das Hubzahnrad (17) als auch das auf der Zubringerwelle (13) angeordnete Antriebszahnrad (18) in Drehung setzt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Übersetzungsverhältnis von der Hauptantriebswelle (14) zur Preßkolbenantriebswelle (16) vorzugsweise das gleiche ist wie zur Zubringerwelle (13).
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerwelle (13) beispielsweise mittels eines Kurbeltriebes (19,20) den Stopfer (10) antreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5432 10.
DEL9123A 1951-05-27 1951-05-27 Dreschmaschine mit angebauter Strohpresse Expired DE854120C (de)

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DE854120C true DE854120C (de) 1952-10-30

Family

ID=7257862

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DEL9123A Expired DE854120C (de) 1951-05-27 1951-05-27 Dreschmaschine mit angebauter Strohpresse

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DE (1) DE854120C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953478C (de) * 1953-11-19 1956-11-29 Wilhelm Fricke Maschinenfabrik Dreschmaschine mit eingebauter Laufkolbenpresse

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