DE1227721B - Ballenpresse - Google Patents
BallenpresseInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/04—Plunger presses
- A01F15/06—Plunger presses with double-action plunger
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- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
- Storage Of Harvested Produce (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
AOIf
Deutsche KL: 45 e-15/00
Nummer: 1227721
Aktenzeichen: S 89325 HI/45 e
Anmeldetag: 1. Februar 1964
Auslegetag: 27. Oktober 1966
Die Erfindung bezieht sich auf für Heu oder ähnliches Erntegut bestimmte Ballenpressen derjenigen
Art, die über ein Feld bewegt werden können, um geschnittenes und in Schwaden abgelegtes
Heu od. dgl. zu Ballen zu pressen.
Übliche Ballenpressen für Heu od. dgl. haben, um das Heu zu Ballen zu pressen, einen die Form
eines Ballens bestimmenden Preßkanal und einen in dem Kanal in abwechselnden Preß- und Rückkehrhüben
bewegbaren Kolben. Weitere übliche Bauteile solcher Ballenpressen sind ein Zuführmechanismus,
um Heu in zeitlicher Beziehung zu den Hüben des Kolbens in den Preßkanal zu fördern,
und ein Aufnehmerrnechanismus, um das Heu vom Erdboden aufzunehmen und dem Zuführmechanismus
zuzuführen. Der Zuführmechanismus mit seinem Antrieb in zeitlicher Beziehung zu dem
Kolben stellt im allgemeinen einen teuren komplexen Teil der Ballenpresse dar. Weiterhin verbraucht der
Kolben sowohl auf seinem Preßhub als auch auf seinem Rückkehrhub Energie, während er jedoch
lediglich auf seinem Preßhub Nutzarbeit leistet. Dementsprechend wird die auf dem Rückkehrhub verbrauchte
Energie vergeudet. Bei herkömmlichen Ballenpressen ist es üblich, den Kolben über ein Getriebe
und eine an dem Preßkanal angeordnete Kurbel anzutreiben. Dadurch muß der Preßkanal
außer den durch das Heu ausgeübten Kräften die in Verbindung mit dem Kolben auftretenden Trägheitsund
Reaktionskräfte aufnehmen, welche über die Kurbel und das Getriebe auf den Preßkanal übertragen
werden.
Bei der bekannten üblichen Anordnung der einzelnen Teile einer Ballenpresse, bei welcher, der Preßkanal
entlang einer Seite der Presse, und der Aufnehmermechanismus und der Zuführmechanismus
an einer Seite des Preßkanals angeordnet sind, ist die Gewichtsverteilung der Ballenpresse relativ zu der
Linie der Bewegung über dem Erdboden unausgeglichen. Diese Anordnung der Einzelteile erfordert
eine nicht ausgeglichene Rahmenausführung, in Verbindung mit welcher sich Probleme hinsichtlich des
Zuges und der Aufhängung ergeben, so daß es beispielsweise erforderlich ist, an den beiden Seiten der
Ballenpresse Reifen ungleicher Größe zu verwenden.
Dieser zuletzt genannte Nachteil wird bei anderen bekannten Pressen dadurch behoben, daß hinter der
Aufnahmevorrichtung zwei beiderseits seitlich von dieser symmetrisch angeordnete und parallel verlaufende
Preßkanäle vorgesehen sind, deren jeder auf die übliche Weise betrieben wird.
Bei der Behandlung von Heu besteht ein gewisses Ballenpresse
Anmelder:
Sperry Rand Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, Hamburg 1, BaUindamm 26
Als Erfinder benannt:
Eric Loehnert, New Holland, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Februar 1963 (256 881)
Interesse daran, leichte würfelförmige Ballen zu bilden, die bequem willkürlich mechanisch gehandhabt
und künstlich getrocknet werden können. Jedoch werden solche Ballen vorzugsweise in einem Preßkanal
gebildet, der eine kleinere Querschnittsabmessung als ein üblicher Preßkanal hat. Dadurch ergeben
sich bei üblichen Ballenpressen gewisse besondere Probleme. Wenn bei Verwendung eines kleineren
Preßkanals die Kapazität in Tonnen je Stunde der Ballenpresse nicht unter den gegenwärtigen Standard
sinken soll, muß die Hubzahl je Minute des Kolbens für eine gegebene Bewegungsgeschwindigkeit der
Ballenpresse beträchtlich höher als bei gegenwärtig vorhandenen Ballenpressen sein. Dadurch wird allgemein
die Beanspruchung der Ballenpresse stark vergrößert und insbesondere die Beanspruchung des
Knotmechanismus, der zwischen den Kolbenhüben einen Knoten bilden muß.
Um die vorerwähnten Schwierigkeiten bzw. Beschränkungen zu vermeiden, geht die Erfindung von
einer Ballenpresse für Heu oder ähnliches Erntegut aus, die eine Aufnahmevorrichtung und zwei von
dieser beschickte, hinter dieser und beiderseits seitlich symmetrisch angeordnete, parallel verlaufende
Preßkanäle aufweist. Eine solche Ballenpresse ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
das Preßkanalsystem hufeisenförmig ausgebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist für die beiden Kanäle des Preßkanalsystems ein einziger
Preßkolben vorgesehen, der um eine vertikale Achse
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schwingt und das von der Aufnahmevorrichtung zu- der Finger 32 und 34 verläuft durch die Zuführ-
geführte Gut wechselseitig fördert und preßt. öffnung 24 in der Vorderwand 22 hindurch in den
Um das wechselseitige Fördern und Pressen des vorderen Teil des Preßkanalsystems hinein und durch
Gutes durch den Kolben zu unterstützen, kann ge- die Oberwand 26 der Zuführkammer 15 hindurch
maß der Erfindung der Kolben an der Vorderkante 5 aus dem Preßkanalsystem heraus,
jeder Förder- und Preßfläche ein Messer aufweisen, In dem bogenförmigen Teil des Preßkanalsystems
das mit einem an der Seite einer Zuführöffnung des ist ein Kolben 35 angeordnet. Der Kolben 35 hat
Preßkanalsystems angeordneten Messer zusammen- zwei Förder- und Preßflächen 36 und 38, die sich
arbeitet. gegenüberliegen (Fig. 1). Wie in Fig. 2 dargestellt,
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der io ist der Kolben 35 durch drei Arme 39, 40 und 41
Zeichnung beispielsweise erläutert. abgestützt, die von einer Buchse 42 getragen werden,
Fig. 1 ist eine schematische Schnittansicht einer die auf einer starken Welle44 angeordnet ist, deren
Ballenpresse für Heu od. dgl. nach Linie 1-1 der Achse 45 sich durch den Krümmungsmittelpunkt des
Fig. 2, wobei gewisse Teile zwecks größerer Klar- vorderen bogenförmigen Abschnitts des Preßkanal-
heit fortgelassen sind. 15 systems erstreckt (Fig. 1). Die Achse 45 erstreckt
Fig. 2 ist eine schematische Seitenansicht der in sich im rechten Winkel zu der Ebene der Boden-
F i g. 1 wiedergegebenen Ballenpresse, wobei ein Teil wand 28 (F i g. 2). Die Arme 39,40 und 41 erstrecken
des Preßkanalsystems weggebrochen ist, um den KoI- sich durch in der Vorderwand 21 der Zuführkammer
ben besser zu zeigen. 15 ausgebildete Schlitze 46, 48 und 49. Der Kolben
In der Zeichnung ist die Ballenpresse für Heu oder ao 35 ist dadurch derart abgestützt, daß er um die im
ähnliches Erntegut (nachstehend der Einfachheit Krümmungsmittelpunkt des bogenförmigen Abhalber
Heu genannt) allgemein mit 10 bezeichnet. Schnitts des Preßkanalsystems liegende Achse 45. eine
Die Ballenpresse 10 hat ein U-förmiges bzw. huf- Schwingbewegung ausführen kann. Die Welle 44
eisenförmiges Preßkanalsystem. Die Schenkel des kann durch eine übliche Vorrichtung (nicht darge-Preßkanalsystems
bilden einen Preßkanal 12 und 25 stellt) geschwungen werden, um den Kolben 45 aneinen
PreßkanaL 14, während der vorn angeordnete zutreiben, oder der Kolben 35 kann, wenn es gegebogene
Verbindungsteil des U eine Aufnahme- und wünscht wird, durch eine übliche Lenkerverbindung
Zuführkammer 15 bildet. Die Kanäle 12 und 14 angetrieben werden, die mit einem oder mehreren
haben senkrechte ebene Seitenwände 16 und 19 bzw. der A™te 39, 40 und 41 verbunden sein kann.
18 und 20. Die inneren Seitenwände 16 und 18 sind 3° Ein Vorteil der beschriebenen Ausführung des durch eine bogenförmige Vorderwand 21 miteinander Preßkanalsystems und des Kolbens 35 liegt darin, verbunden, während die äußeren Seitenwände 19 daß die Welle 44, das Getriebe und die Energiequelle und 20 durch eine bogenförmige Vorderwand 22 (nicht dargestellt) an einem kompakten starren Rahmiteinander verbunden sind. Die beiden bogenförmi- men (nicht dargestellt) angeordnet werden können, gen Vorderwände 21 und 22 sind konzentrisch an- 35 der relativ zur Bewegungsrichtung der Ballenpresse geordnet, und die Vorderwand22 liegt in einem der mittig angeordnet und.zu gleichen Teilen von den Breite der Kanäle 12 und 14 entsprechenden Abstand benachbarten Hinterrädern 29 getragen sein kann. . vor der Vorderwand 21. In der Vorderwand 22 ist Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Preßkanäle 12 eine Zuführöffnung24 ausgebildet, durch welche hin- und 14 und die gesamte Ballenpresse 10 relativ zu durch von einer üblichen Aufnahmevorrichtung 25 40 einer senkrechten Ebene symmetrisch ausgeführt kommendes Heu nach hinten in die Zuführkammer sind, welche sich in der Bewegungsrichtung erstreckt 15 der Preßkanäle 12, 14 gelangen kann. Die Preß- und durch den Krümmungsmittelpunkt des bogenkanäle 12 und 14 sind an ihrem vorderen Ende und förmigen Abschnitts des Preßkanalsystems verläuft, an ihrem hinteren Ende offen, um Heu von der Zu- Aus F i g. 1 ist weiter ersichtlich, daß an der Vorderführkammer 15 aufzunehmen und fertige Ballen nach 45 wand 22 des Preßkanalsystems an jeder Seite der hinten abzugeben. Das Preßkanalsystem 12, 14, 15 Zuführöffnung 24 ein Messer 50 bzw. 51 angeordnet hat eine ebene Oberwand und eine ebene Boden- ist. An der Vorderkante der Kolbenflächen 36 bzw. wand, die in F i g. 2 mit 26 bzw. 28 bezeichnet sind. 38 sind zwei Messer 52 bzw. 54 vorgesehen.
Wie in Fig. 2 weiter dargestellt, ist das Preßkanal- Die Querwelle 30 des Zuführmechanismus wird system vorzugsweise, obgleich nicht notwendiger- 50 in zeitlicher Beziehung zu den Schwingungen des weise, zum hinteren Ende der Ballenpresse schräg Kolbens 35 gedreht, und ein einzelner Arbeitskreisnach oben angeordnet. Dadurch wird die Abgabe lauf des Kolbens 35 wird nachstehend mit Bezug auf der fertigen Ballen aus den Preßkanälen 12, 14 auf ' F i g. 1 erläutert:
18 und 20. Die inneren Seitenwände 16 und 18 sind 3° Ein Vorteil der beschriebenen Ausführung des durch eine bogenförmige Vorderwand 21 miteinander Preßkanalsystems und des Kolbens 35 liegt darin, verbunden, während die äußeren Seitenwände 19 daß die Welle 44, das Getriebe und die Energiequelle und 20 durch eine bogenförmige Vorderwand 22 (nicht dargestellt) an einem kompakten starren Rahmiteinander verbunden sind. Die beiden bogenförmi- men (nicht dargestellt) angeordnet werden können, gen Vorderwände 21 und 22 sind konzentrisch an- 35 der relativ zur Bewegungsrichtung der Ballenpresse geordnet, und die Vorderwand22 liegt in einem der mittig angeordnet und.zu gleichen Teilen von den Breite der Kanäle 12 und 14 entsprechenden Abstand benachbarten Hinterrädern 29 getragen sein kann. . vor der Vorderwand 21. In der Vorderwand 22 ist Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß die Preßkanäle 12 eine Zuführöffnung24 ausgebildet, durch welche hin- und 14 und die gesamte Ballenpresse 10 relativ zu durch von einer üblichen Aufnahmevorrichtung 25 40 einer senkrechten Ebene symmetrisch ausgeführt kommendes Heu nach hinten in die Zuführkammer sind, welche sich in der Bewegungsrichtung erstreckt 15 der Preßkanäle 12, 14 gelangen kann. Die Preß- und durch den Krümmungsmittelpunkt des bogenkanäle 12 und 14 sind an ihrem vorderen Ende und förmigen Abschnitts des Preßkanalsystems verläuft, an ihrem hinteren Ende offen, um Heu von der Zu- Aus F i g. 1 ist weiter ersichtlich, daß an der Vorderführkammer 15 aufzunehmen und fertige Ballen nach 45 wand 22 des Preßkanalsystems an jeder Seite der hinten abzugeben. Das Preßkanalsystem 12, 14, 15 Zuführöffnung 24 ein Messer 50 bzw. 51 angeordnet hat eine ebene Oberwand und eine ebene Boden- ist. An der Vorderkante der Kolbenflächen 36 bzw. wand, die in F i g. 2 mit 26 bzw. 28 bezeichnet sind. 38 sind zwei Messer 52 bzw. 54 vorgesehen.
Wie in Fig. 2 weiter dargestellt, ist das Preßkanal- Die Querwelle 30 des Zuführmechanismus wird system vorzugsweise, obgleich nicht notwendiger- 50 in zeitlicher Beziehung zu den Schwingungen des weise, zum hinteren Ende der Ballenpresse schräg Kolbens 35 gedreht, und ein einzelner Arbeitskreisnach oben angeordnet. Dadurch wird die Abgabe lauf des Kolbens 35 wird nachstehend mit Bezug auf der fertigen Ballen aus den Preßkanälen 12, 14 auf ' F i g. 1 erläutert:
einen angehängten Wagen erleichtert und weiterhin Wenn der Kolben 35 aus der mit ausgezogenen
ermöglicht, daß die Hinterräder 29 (von denen eines 55 Linien wiedergegebenen Stellung quer über die Zuangedeutet
ist) der Ballenpresse 10 unter dem Preß- führöffnung 24 in die mit unterbrochenen Linien
kanalsystem angeordnet werden können, so daß die wiedergegebene Stellung schwingt, führen die Zuführ-Gesamtbreite
bzw. -länge der Ballenpresse 10 auf finger 34 (F i g. 2) Heu in die Kammer 15 hinein und
einem Minimum gehalten ist. bewegen sich dann nach oben und durch die in der
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, ist über 60 Oberwand 26 ausgebildeten Schlitze hindurch aus
dem Sammeltisch der Aufnahmevorrichtung 25 ein der Kammer 15 heraus. Die Kolbenfläche 36 fördert
Zuführmechanismus in Form einer einfachen dreh- das Heu quer durch die Kammer 15, bis das Messer
baren Querwelle 30 vorgesehen, welche in der durch 52 mit dem Messer 50 zusammenarbeitet und das vor
einen Pfeil 31 angedeuteten Richtung gedreht wird der Fläche 36 befindliche Heu von dem außerhalb
und zwei Sätze von Zuführfingern 32 und 34 trägt. 65 der Kammer 15 befindlichen Heu trennt. Der Kolben
In der Oberwand 26 der Zuführkammer 15 ist für 35 setzt seine Bewegung bis in die durch unter-
jeden Finger der beiden Sätze 32 und 34 ein Schlitz brochene Linien wiedergegebene Stellung fort, um
(nicht dargestellt) vorgesehen. Die Bewegungsbahn das Heu in den Preßkanal 12 nach hinten zu pressen.
Der Kolben 35 kehrt dann quer durch die Kammer 15 zurück, wobei die Finger 32 des Zuführmechanismus
weiteres Heu vor die Fläche 38 des Kolbens 35 führen. Das an dem Kolben 35 angeordnete Messer
54 wirkt mit dem fest angebrachten Messer 51 zusammen, um das Heu zu trennen, und der Kolben 35
bewegt sich nach hinten in die mit ausgezogenen Linien wiedergebene Stellung, um das Heu in den
Preßkanal 14 nach hinten zu pressen. Da der Kolben 35 einen großen Teil der Zuführung und das
Pressen übernimmt, braucht der Zuführmechanismus nur sehr klein und einfach ausgeführt zu sein. In
einigen Fällen, insbesondere wenn die hinten liegenden Teile des Preßkanalsystems in einer mehr
waagerechten Stellung angeordnet sind, kann es möglieh sein, einen getrennten Zuführmechanismus vollständig
fortzulassen.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß der Kolben 35 keinen unwirksamen Rückkehrhub ausführt.
Durch jede Schwingbewegung des Kolbens 35 wird ao Heu in den einen oder den anderen der beiden Preßkanäle
12, 14 gefördert und darin gepreßt, um zwei Ballen gleichzeitig zu bilden. Eine eine Nadel bzw.
einen Einfädler und einen Knoter aufweisende Vorrichtung (nicht dargestellt) ist für jeden Preßkanal
12,14 vorgesehen. Es ist zu erkennen, daß eine gemäß dieser Beschreibung ausgebildete Ballenpresse
eine beträchtliche Kapazität hat, wobei, wenn würfelförmige Ballen gebildet werden sollen, die Querschnittsgröße
der Preßkanäle unter Standardgröße herabgesetzt werden kann, ohne daß die Kapazität
in Tonnen je Stunde proportional unter einen annehmbaren gegenwärtigen Standard herabgesetzt zu
werden braucht, und ohne daß die Hubzahl je Minute des Kolbens über den gegenwärtigen Standard hinaus
erhöht zu werden braucht. Sowohl die Ausführung als auch die Arbeitsweise der beschriebenen
Ballenpresse sind mit Bezug auf eine durch die Achse der Schwingbewegung des Kolbens verlaufende senkrechte
Ebene symmetrisch. Dadurch werden außer dem Vorteil, daß der Kolben an einem von dem
Preßkanalsystem unabhängigen kompakten Rahmen abgestützt und angetrieben werden kann, durch eine
Ballenpresse der beschriebenen Art zusätzliche Vorteile insofern erhalten, daß der Hersteller größere
Mengen von weniger Teilen herstellen kann, während die Händler od. dgl. weniger Teile auf Lager
zu halten brauchen. Es ist weiterhin erkennbar, daß die Symmetrie und das Gleichgewicht dieser Ballenpresse
derart ist, daß sie bequem als selbstfahrende Ausführung verwendet werden kann.
Claims (4)
1. Ballenpresse für Stroh, Heu od. dgl. mit einer Aufnahmevorrichtung und zwei von dieser
beschickten, hinter dieser und beiderseits seitlich symmetrisch angeordneten, parallel verlaufenden
Preßkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßkanalsystem (12, 14, 15) hufeisenförmig
ausgebildet ist.
2. Ballenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Kanäle (12,14)
des Preßkanalsystems ein einziger Preßkolben (35) vorgesehen ist, der um eine vertikale Achse
schwingt und das von der Aufnahmevorrichtung (25) zugeführte Gut wechselseitig fördert und
preßt.
3. Ballenpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (35) an
der Vorderkante jeder Förder- und Preßfläche (36,38) ein Messer (52 bzw. 54) aufweist, das
mit einem an der Seite einer Zufuhröffnung (24) des Preßkanalsystems angeordneten Messer (50
bzw. 51) zusammenarbeitet.
4. Ballenpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Sammeltisches der Aufnahmevorrichtung (25) ein um eine waagerechte Achse drehbarer Zuführer
(30, 32, 34) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1124 289.
Deutsche Patentschrift Nr. 1124 289.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 708/99 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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1963
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Also Published As
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