DE1582347C3 - Antriebsvorrichtung für eine Ballenschleuder - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine BallenschleuderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine mit einer Ballenpresse durch eine senkrechte
Schwenkachse verbundene, mit zwei gegenläufigen Förderbändern versehener. Ballenschleuder, wobei eine
vom Pressenantrieb angetriebene, längs der Presse gelagerte Antriebswelle an ihrem der Ballenschleuder
zugewandten Ende mit einer Riemenscheibe versehen und von dieser aus die Ballenschleuder ohne Behinderung
der Schwenkbarkeit zwischen Ballenpresse und Ballenschleuder antreibbar ist.
Bei bekannten Antrieben dieser Art (DT-PS Il 94 191) sind die von der Ballenpresse zur Ballenschleuder
führenden Riemenantriebe mit Führungsrollen versehen, die so zu der senkrechten Schwenkachse
zwischen der Presse und der Ballenschleuder angeordnet sind, dali sich die Riemenlänge bei Schwenkbewegungen
zwischen der Ballenpresse und der Ballenschleuder nicht wesentlich ändert. Bei einer anderen
bekannten Ballenpresse (US-PS .32 35 061) wird ein einziger Riemen verwendet, der in zwei Abschnitten
seiner Länge durch zwei Führungsrollen in der senkrechten Schwenkachse zwischen der Presse und
Ballenschleuder geführt ist.
Bei diesen bekannten Riementrieben werden der Lauf und die Beanspruchung der Riemen durch die
Schwenkbewegungen zwischen der Ballenpresse und der Ballenschleuder ungünstig beeinflußt, so daß die
Riemen einem starken Verschleiß unterliegen. Hinzu kommt, daß der Schleudervorgang eine erhebliche,
stoßweise auftretende Kraftübertragung erfordert, für die ein robuster Antrieb notwendig ist.
Es ist auch schon bekannt, eine Ballenschleuder, die schwenkoar mit einer fahrbaren Ballenpresse verbunden
ist, über eine biegsame Welle von der Ballenpresse aus anzutreiben (US-PS 32 72 117). Aber auch ein
derartiger Antrieb ist störanfällig und einem stoßweisen Betrieb mit großen Belastungsspitzen nicht gewachsen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache, robuste und einem stoßweisen Betrieb
gewachsene Antriebsverbindung zwischen einer Ballenpresse und -schleuder zu schaffen und so anzuordnen,
daß die Schwenkbarkeit zwischen Presse und Schleuder
nicht beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst.
Der darin aufgeführte halbgeschränkte Riementrieb ergibt einen einwandfreien Riemenlauf, der auch bei
stoßweiser Beanspruchung sicher arbeitet. Dies gilt auch von dem Kegelradgetriebe, dessen Anordnung auf
einer zur Schwenkachse zwischen der Ballenpresse und
ίο -schleuder koaxialen Welle die Schwenkbewegung nicht
stört.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ballenpresse mit der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung in perspektivischer Darstellung.
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teils der Antriebsvorrichtung
an der Ballenpresse,
Fig. 3 eine seitliche Teilansicht einer Ballenpresse und einer Ballenschleuder, in der die Schwenk- und
Antriebsvorrichuingen gezeigt werden,
Fig.4 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte
Vorrichtung, und
Fig. 5 einen Teilschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig.4.
Fig. I zeigt eine Heuballenpres.se 10, die jede beliebige Gestaltung haben kann, mit einer Aufnahmevorrichtung
12 zum Aufgreifen eines Heuschwades. Die Ballenpresse 10 hat ferner ein Ballengehäuse 14, durch
das die fertigen Ballen am hinteren Ende der Maschine ausgestoßen werden. Sie ist vorne mit einer Deichsel 16
zum Anhängen an einen Schlepper, einer Antriebswelle 18 sowie einem Schwungrad 20 versehen, die durch die
übliche Zapfwelle des Schleppers angetrieben werden.
Die Ballenpresse 10 kann auch mit einer unabhängigen Antriebswelle versehen sein.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Kraft
vom Schwungrad 20 (oder einer nicht dargestellten eigenen Antriebsvorrichtung) zum hinteren Ende der
Ballenpresse 10 zum Antreiben der Ballenschleuder 40 übertragen wird. In einer aufrecht stehenden Stütze 22
ist ein Ende einer Welle 24 gelagert, die sich nach der Rückseite der Maschine erstreckt und in weiteren
Stützen 26, 28 gelagert ist. Die Welle 24 wird durch einen Riemen 30 angetrieben, der über das Schwungrad
20 und eine Riemenscheibe Ϊ2 geführt ist, die sich am vorderen Ende der Welle 24 befindet. Eine Leerlaufscheibe
34 ist auf einem Schwingarm 36 angebracht, der durch ein Seil 38 so geschwenkt werden kann, daß der
Riemen 30 gespannt bzw. gelockert wird, wodurch der Antrieb zu der Welle 24 hergestellt bzw. unterbrochen
wird.
Die Riemenscheibe 32 steht vorzugsweise unter Federspannung und hat eine veränderliche V-förmige
Rille, mit deren Hilfe das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Schwungrad 20 und der Welle 24 im
Einklang mit der Stellung des Armes 36 und somit der Leerlaufscheibe 34 variiert werden kann. Auf diese
Weise kann die größte Übersetzung ins Schnelle auf die Welle 24, wie in strichpunktierten Linien angedeutet ist,
mit Hilfe der Leerlaufscheibe 34 hergestellt werden. Geringere Übersetzungen können durch Zwischenstellungen
der Riemenscheibe 32 eingestellt werden. Ein Seil 38 führt zu einer Stelle, die die Bedienungsperson
leicht erreichen kann und hat einen Festlegepunkt, an dem es in verschiedenen Stellungen befestigt werden
kann.
Die F i g. 3, 4 und 5 zeigen das Ballengehäuse 14, das
an seinem hinteren Ende die Ballenschleuder 40 trägt, die um die Achse A schwenkbar auf Haltern 42 und 44
angebracht ist. Am vorderen oberen Teil der Ballenschleuder 40 ist ein U-förmiges Stützgehäuse 46
befestigt, das ein Widerlager für eine senkrechte Welle 48 bildet. Die Welle 48 ist über und koaxial zu der Achse
A angeordnet. Die Welle 48 bildet die Eingangswelle zu einem Kegelradgetriebe 50, das innen an der oberen
Wand des Gehäuses 46 angebracht ist. Sie trägt eine Riemenscheibe 52, die durch eine Riemenscheibe 54 am !0
hinteren Ende der Welle 24 über einen halbgeschränkten Riemenantrieb 56 angetrieben wird, zu dem eine
schrägstehende Leerlaufriemenscheibe 58 gehört, die so angebracht ist, daß sie den Riemen in der richtigen
Richtung zwischen den Riemenscheiben 52, 54 führt. Das Kegelgetriebe 50 bildet einen Teil der Antriebsverbindung
zwischen der Welle 48 und einer angetriebenen Zwischenwelle 60, die ebenfalls in dem Gehäuse 46
gelagert ist und die die angetriebene Welle bildet, durch welche Kraft zu der Ballenschleuder geleitet wird. Die
Zwischenwelle 60 ist an ihrem äußeren Ende mit einer Riemenscheibe 62 versehen, die einen Riemen 64
antreibt, der zu der Abwurfvorrichtung der Ballenschieuder 40 führt. Die Welle 60 kann auch noch ein
Schwungrad 65 tragen.
Die Funktion der Antriebsvorrichtung wird am besten unter Hinweis auf die Fig.2, 3, 4 und 5
verständlich. Wenn die Ballenpresse arbeitet, kann die Welle 24 durch Anspannen des Riemens 30 mit Hilfe der
Leerlaufriemenscheibe 34 am vorderen Ende der Ballenpresse angetrieben werden. Durch Ziehen an dem
Seil 38 wird der Schwingarm 36 zu diesem Zweck in die in Fig.2 mit strichpunktierten Linien angedeutete
Stellung gebracht. Die Welle 48 wird von der Welle 24 über den Riemen 56 angetrieben. Da die Welle 48
koaxial zu der Achse liegt, um die die Ballenschleuder von einer Seite zur anderen geschwenkt wird, wie durch
strichpunktierte Linien in Fig.4 gezeigt, stören diese
Schwenkbewegungen der Ballenschleuder die entsprechenden Stellungen der Welle 24 und der Welle 48 nicht.
So kann also die Ballenschleuder nach Belieben von einer Seite zur anderen geschwenkt werden, ohne daß
das irgendeinen Einfluß auf den Antrieb der Welle 48 ausübt. Das Kegelradgetriebe 50 und die Zwischenwelle
60, die fest auf der Ballenschleuder angebracht sind, werden in ihrer Lage ebenfalls nicht durch diese
Schwenkbewegungen verändert und können Kraft, die vom Antrieb empfangen wird, mit voller Wirksamkeit
übertragen, ohne daß die Stellung der Ballenschleuder von irgendwelcher Bedeutung ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebsvorrichtung für eine mit einer Ballenpresse durch eine senkrechte Schwenkachse verbundene, mit zwei gegenläufigen Förderbändern versehenen Ballenschleuder, wobei eine vom Pressenantrieb angetriebene, längs der Presse gelagerte Antriebswelle an ihrem der Ballenschleuder zugewandten Ende mit einer Riemenscheibe versehen und von dieser aus die Ballenschleuder ohne Behinderung der Schwenkbarkeit zwischen Ballenpresse und Ballenschleuder antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ballenschleuder (48) koaxial zu der senkrechten Schwenkachse (A) zwischen der Ballenpresse (10) und der Ballenschleuder (40) eine mit einer Riemenscheibe (52) versehene Welle (48) gelagert ist, die von der Antriebswelle (24) über einen halbgeschränkten Riemen (56) antreibbar und über ein Kegelradgetriebe (50) und eine Zwischenwelle (60) mit der Riemenscheibe (62) zum Antrieb der Ballenschleuder zur Weiterleitung der Drehbewegung verbunden ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58450466 | 1966-10-05 | ||
DEM0075253 | 1967-08-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1582347C3 true DE1582347C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
ID=
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