DE483890C - Flachsraufmaschine - Google Patents

Flachsraufmaschine

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DE483890C
DE483890C DEB134184D DEB0134184D DE483890C DE 483890 C DE483890 C DE 483890C DE B134184 D DEB134184 D DE B134184D DE B0134184 D DEB0134184 D DE B0134184D DE 483890 C DE483890 C DE 483890C
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DE
Germany
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stalks
machine
flax
cords
belts
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Expired
Application number
DEB134184D
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English (en)
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CORNELIS JOHANNES BAKKER
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CORNELIS JOHANNES BAKKER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/06Harvesting of standing crops of flax or similar fibrous plants

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvester Elements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Ausziehen von Flachs oder ähnlichen Pflanzen mit Hilfe von Bändern oder Schnüren, die mit ihren wirksamen Teilen entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Maschine bewegt werden, in senkrechten Ebenen einander gegenüberstehen und über Scheiben oder Trommeln geleitet werden.
Bei den meisten der bekannten mit Bändem wirkenden Maschinen wird das Flachsbündel senkrecht aus dem Boden gezogen, indem die Bänder oder Schnüre, die den Flachs o. dgl. festklemmen, stark ansteigend verlaufen. Hierzu wird ziemlich viel Kraft erfordert, und die Rauforgane gleiten leicht von den Scheiben. Es ist auch schon eine Maschine in Vorschlag gebracht worden, bei welcher die Bänder in der Arbeitsebene eine Richtungsablenkung nach einer Seite hin er-
ao fahren, so daß die Stengel nicht senkrecht, sondern schräg aus dem Boden gezogen und dabei an einer Seite gelockert werden. Dadurch gestaltet sich das Ausziehen etwas leichter und benötigt einen geringeren Kraftaufwand.
Beim Ausraufen der Stengel von Hand wird die Scholle gewöhnlich erst gelockert, indem man ein Bündel Stengel greift und dieses schräg nach links und rechts zieht, damit das Bündel dann bequem auf einmal aus dem Boden gezogen werden kann.
Die Erfindung hat den Zweck, Maschinen der genannten Art so auszubilden, daß sie im wesentlichen das Raufen von Hand nachahmen. Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß ein Richtungswechsel der Raufbänder mittels wagerecht oder nach hinten ansteigend angeordneter Scheiben oder Trommeln nach entgegengesetzten Seiten stattfindet, so daß die von den Bändern erfaßten Stengel seitlich zuerst in der einen und dann in der anderen Richtung angehoben sowie gelockert und danach ausgezogen werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine schematische Oberansicht der Maschine,
Abb. 2 und 3 Diagramme der Angriffsflächen der Raufbänder in Vorder- und Seitenansicht.
Das Raufband 1 ist über die Scheiben 2, 3, 4 gelegt und wirkt mit einem Band 5 zusammen, das über die Scheiben 6, 7 läuft, derart, daß die Stengel während der Bewegung der Maschine über das Feld zwischen diesen Bändern oder Schnüren geklemmt und ausgezogen werden.
Es können mehrere senkrecht übereinander angeordnete Bänder oder Schnüre 1, 5 angewendet werden. Die Scheiben oder Trommeln werden dann mit einer entsprechenden
Anzahl von Rillen versehen. Zum Bewegen der Bänder oder Schnüre 5 wird die Scheibe 7 von einem Laufrad 8 -aus mit Hilfe einer Welle 9 und zweier Kegelräder 10, 11 angetrieben. Der Antrieb bewegt die inneren ,Teile der Bänder entgegengesetzt zur Fahrtrichtung der Maschine, und zwar zweckmäßig mit einer der Fahrgeschwindigkeit gleichen Geschwindigkeit. Die Bänder 1 können in ähnlicher Weise auch vom Laufrad 12 aus angetrieben werden. Die Maschine wird durch die bei 18 angreifende Zugkraft in der Richtung des Pfeiles 13 über das Feld bewegt, wobei sich die Bänder in der Richtung der Pfeile 14 und 15 bewegen.
Die auszuziehenden Stengel werden in der Nähe des Pfeiles 13 zuerst von der Maschine durch zwei nach vorn gerichtete Halmführungen 16 und 17 umfaßt, die verstellbar angebracht sind, um nach Wunsch größere oder kleinere Bündel aufnehmen zu können. Die Stengel werden dann bei 19 durch die" zusammenwirkenden Raufbänder 1, 5 erfaßte Die eine Hälfte des Bündels wird, indem sich der Angriffspunkt allmählich seitwärts, und zwar von der Stelle 19 zur Stelle 20, bewegt, aus dem Boden gezogen. Von dieser Stelle aus wird der Angriffspunkt über 21 in entgegengesetzter Richtung zu der Stelle 22 geführt, so daß die andere Hälfte des Bündels einen Zug in der anderen seitlichen Richtung erfährt und vom Boden befreit wird,- worauf das ganze Bündel schließlich die Stelle 23 erreicht und von den Bändern freigegeben wird. Die Arbeitsfläche der Raufbänder beschreibt also ungefähr eine S-förmige Bahn. Die Angriffs- und Arbeitsflächen sind in Abb. 2 in Vorderansicht wiedergegeben; die Zahlen zeigen die Stellen, die der Angriffspunkt der Stengel mit Bezug auf den Boden einnimmt. Um zu vermeiden, daß die ausgezogenen Stengel bei der weiteren Beförderung sich verwirren, kann den Raufbändern eine kleine Neigung von ungefähr 5 °/0 gegeben werden. Aus Abb. 3 kann man sehen, wie in diesem Falle die verschiedenen Stellen der Maschine mit Bezug auf den Boden liegen. Selbstverständlich kann diese Neigung während des Betriebes in irgendeiner Weise aufgehoben oder geändert werden.
Falls es nötig werden sollte, zur Verstärkung der Maschine die Seitenstücke nicht nur oben über den Stengeln, sondern auch noch unten am hinteren Ende der Maschine zu verbinden, kann dies sehr gut ausgeführt werden, indem man an dieser Stelle, vorzugsweise vor dem Punkte, wo die Stengel freigegeben werden, eine Walze anbringt, über welche die ausgezogenen Stengel nach hinten abgleiten und hinwegfallen, und zwar am besten mit ihren Wurzelenden in der Fahrtrichtung der Maschine. An oder in der Nähe von dieser Walze kann ferner eine Vorrichtung angebracht werden, die beim Fortbewegen der Maschine die etwa an den Wurzein hängende Erde abschlägt.
Um sicher zu sein, daß die Bänder den Flachs gut festhalten, ist es notwendig, sie immer gespannt zu halten. Dies kann man dadurch erreichen, daß man die Wellen der Scheiben verschiebbar anordnet und dieselben durch starke Federn, die in der Spannrichtung wirken, festhält; es kann dies aber auch in bekannter Weise mit Hilfe von auf die Bänder wirkenden Spannrollen erzielt werden. Die Neigung des ganzen Rahmens der Maschine, der die Raufbänder trägt, sowie sein Abstand vom Boden ist zweckmäßig veränderlich, um kurzen oder längeren Flachs greifen zu können.
. Die Führungen 16, 17 können Stangen, aber auch Schnüre sein, die vorzugsweise in der Breite verstellbar sind, damit man auf Wunsch breite oder schmale Streifen mit einem Male ernten kann.
Schließlich können mehrere solcher Raufvorrichtungen nebeneinander angeordnet zu einer einzigen Maschine vereinigt werden. Ferner kann die Maschine mit einem Binder oder sogar mit einem Bindemäher vereinigt werden. Die Mähvorrichtung dient dann zum Mähen von zurückgebliebenen Stengeln.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Flachsraufmaschinen mit endlosen Bändem oder Schnüren, die in der Arbeitsebene einen Richtungswechsel erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines starken Hin- und Herziehens der Halme nach beiden Seiten von der Mitte der ursprünglichen Halmreihe aus ein Richtungswechsel der Raufbänder durch deren Führung über wagerecht oder nur sehr schwach geneigte Scheiben oder Trommeln nach entgegengesetzten Seiten stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BtRLIH. GfebRUdKT IN bfefe
DEB134184D 1926-11-03 1927-11-04 Flachsraufmaschine Expired DE483890C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL483890X 1926-11-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE483890C true DE483890C (de) 1929-10-07

Family

ID=33563094

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB134184D Expired DE483890C (de) 1926-11-03 1927-11-04 Flachsraufmaschine

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