DE903872C

DE903872C - Maehbinder

Info

Publication number: DE903872C
Application number: DEP18603D
Authority: DE
Inventors: Jens Axel Freudendahl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-10-18
Filing date: 1948-10-19
Publication date: 1954-02-11

Description

Die Erfindung batrifliti einen Mähbinder mit einem endlosen Fördertuch und das Getreide an. einem Bindetiseh hinauf zu einem Bindeapparat fördernden, winkelförmigen Packern sowie einer bogenförmigen Bindenadel, die diurch die bewegte Halmschicht dringt und somit die einer Garbe entsprechende Halmmenge sammelt.

Zweck der Erfindung ist, einen, Mähbinder zu schaffen, der zum Ziehen nur einen Bruchteil der sonst bei Mähbindern nötigen Zugkraft erfordert.

Eine Voraussetzung dafür, daß ein solcher Mähbinder nur geringe Zugkraft erfordert, ist, daß der Durchgang der Halme durch die Maschine soweit wie möglich erleichtert wird, d. h. daß die Reibung zwischen den Halmen und den festen und beweglichen Teilern der Maschine so klein wie möglich gehalten wird.

Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Mähbinder der oben angegebenen Art¹ ist dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer vom Antrieb der Maschine angetriebenen, außerhalb der BewegungSl·- bahn der Nadel angebrachten Welle mit einer oder mehreren Scheiben oder Trommeln verseihen ist, deren Außenumfang in die Bewegungisbahn der Nadel und der Packer hineinragt.

Der Umstand, daß die Scheiben oder Trommeln sich so drehen, daß ihr Umfang die gleiche Bewegungsrichtung wie die Halmschicht hat, hat zur Folge, daß die Bewegung der obersten Halme zu dem Binidetisch hinauf von den¹ Scheiben· unter

stützt wird. Dadurch wird der Kraftverbrauch und die Gefahr für Stauungen und Festklemmen der Halme herabgesetzt.

Dadurch, daß die Scheiben oder Trommeln so an-S geordnet sind, daß ihr Außenumfang im die Bewegungsbahn der Nadel und der Packer hineinragt, wird die Dicke der Halmischicht, die die Nadel durchdringen muß, kleiner als diejenige, die die Nadel sonst erfassen würde. Die Scheiben oder ίο Trommeln bilden die obere Begrenzung der HaImschicbt, so daß die Halmschicht eine Dicke erhält, die dem Abstand vom Bindetisch bis zum Außenumfang der Scheiben entspricht.

Wenn die Scheiben in der Nähe der Bewegungsbahn der Nadel angebracht sind, hindern sie die Nadelspitze daran, Halme mit in den Bindeapparat hinaufzunehmen, indem sie diese von der Nadelspitze abstreifen.

Ein weiteres Herabsetzen des Reibungswider-Standes zwischen den Halmen und der Maschine kann gemäß der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die Bewegungsbahn der Spitzen der Packer etwa der Bewegungsbahn der Nadel durch die Halmschicht hindurch angeglichen wird, wobei dann die Packer unmittelbar vor der Nadel durch die Halmschicht dringen.

Wenn die Spitzen der Packer eine solche Bewegung ausführen, wird das Hinduirchtrieten der Nadel durch die Halmschicht bedeutend erleichtert, weil die Packer den Weg durch diese bahnen und die Packer und die Nadel durch dieselbe Öffnung in der Halmschicht hindurchtreten.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsibeispiel näher erläutert.

Fig. ι zeigt einen Teil eines Bindemähers von der Seite gesehen, teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 denselben von vorn gesehen.
Das vom Schneidwerk 43 abgemähte Getreide wird von einem Fördertuch 30 zu einem Bindetisch 16 geführt.

Das Fördertuch ist in bekannter Weise über Walzen geführt, von denen nur die Walze 29 gezeigt ist,

Der Mähbinder hat eine¹ Nadel 5 und einen Bindeapparat 13. Die Nadel, die in üblicher Weise bogenförmig ist, führt eine drehende oder schwingende Bewegung um eine Achse aus. Weiter sind vier Packer 8 vorgesehen, welche mittels einer Kurbelwelle 7 bewegt werden, dia vier Kröpfungen hat, von denen die beiden mittleren um i8o° zu den äußeren versetzt sind. Die Packer 8 werdien von Lenkern 9, die min je einem Ende an dem. Gestell 1 der Maschine drehbar gelagert sind, so gesteuert, daß ihre Spitzten dem ersten Teil des. Kreisbogens, den die Nadel von der untersten Kante dies Bindetisches aus beschreibt, folgen.

Die Nadel geht dann zwischen zwei Scheiben 3 hindurch, die auf einer Welle 31 angebracht sind. Diese Welle wird von dem Antrieb der Maschine gedreht, indem siei mit ainem Zahnrad 44 versehen ist, das in ein Zahnrad oder mehrere Zahnräder¹ eines hinten an der Maschine angebrachten, von dem Zugrad der Maschine; getriebenen Getriebes eingreift, durch welches der Bindeapparat der Maschine angetrieben wird. Die Scheiben 3 sind kreisförmig und haben ebene Stirnflächen, können aber auch andere zweckentsprechende Formen haben. Die Garben werden aus der Maschine mitHilfe von Auswerfern 2 ausgeworfen., die auf einer Kurbelwelle 14 drehbar gelagert sind und von an dem Gestell 1 angehängten Lenkern 33 gesteuert) werden.

Claims

Patentansprüche:

ι. Mähbinder mit einem endlosen Fördertuch und das- Getreide an einem Bindetisch hinauf zu einem Bindeapparat fördernden, winkelförmigen Packern sowie einer bogenförmigen Bindenadel, gekennzeichnet durch eine vom Antrieb der Maschine angetriebene, außerhalb der Bewegungsbahn deir Nadel (5) angebrachte Welle (31) mit einer oder mehreren S cheiben oder Trommeln (3), deren Außenumfang in die Bewegungsbahn der Nadel (5) und der Packer (8) hineinragt.
2. Mähbinder nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dia Bewegungsbahn der Spitzen der Packer (8) etwa der Bewegungsbahn der Nadel (5) durch die Halmschicht hin- durch entspricht und die Packer (8) unmittelbar vor der Nadel (5) durch die Halmschicht dringen.

Angezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 599530.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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