DE842417C - Bindemaeher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Bindemäher derjenigen Bauart, bei welcher die geschnittenen Halme auf eine etwa waagerecht angeordnete Plattiform fallen, von wo sie durch ein Förderband einem schräg nach oben gerichteten Elevatorband zugeführt werden, das sie an den Bindeapparat weitergibt.

Gemäß der Erfindung wird am unteren Ende des Elevatorbandes eine Walze mit quer zur Förderrichtung gerippter oder gewellter Oberfläche angeordnet, die die Halme fördert und zugleich auf das Förderhand drückt und dieses gespannt hält, falls Förderband und Elevatorband aus einem einzigen Band bestehen.

Zweckmäßig erhält diese Förderwalze einen wellblechartig ausgebildeten Mantel, jedoch könnte beispielsweise auch eine glatte Walze verwendet werden, die durch Anbringung von Profilleisten gerippt ist.

Weiterhin kann gemäß der Erfindung die Förder- ao walze derart nachgiebig gelagert sein, daß sie gegen das Förderband unter dem Druck einer Feder oder eines Gewichtes anliegt. Damit wird erreicht, daß, auch bei Zufuhr von größeren Halmmengen der Durchgang des Fördergutes unter der Walze, da diese nach oben ausweichen kann, ohne Stockungen gewährleistet ist.

Femer kann die Förderung der Halme zum Elevatorband gemäß der Erfindung dadurch verbessert werden, daß an der Seite der Schneidmesser, zweckmäßig zwischen dem Halmheber und der Plattform, eine um eine senkrechte Achse umlaufende, glatte oder geriffelte Walze in der Weise angeordnet wird, daß sie die nach dem Schnitt auf

das waagerechte Förderband gefallenen Halme an ihren über die Fläche des Bandes hervorstehenden Enden erfaßt und sie gleichmäßig der Förderwalze bzw. dem Elevator zuführt, so daß die Halmenden nicht mehr hervorstehen.

Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung.

Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung einen

ίο Bindemäher gemäß der Erfindung in Vorderansicht, und zwar in der Fahr- oder Feldstellung, wobei die für die Erfindung unwesentlichen Teile weggelassen sind;

Fig. 2 zeigt die Maschine nach Fig. ι im Grundriß unter Weglassung des Elevators, jedoch mit einem Teil des Schleppers.

An die Plattform 1 des Bindemähers schließt sich der Elevator an, der die geschnittenen Halme dem (nicht dargestellten) Bindeapparat zuführt. Zu diesem Zweck ist ein über die Rollen 2, 3, 4 laufendes Förderband vorgesehen, welches, wie dargestellt, aus einem endlosen Band bestehen oder auch in mehrere in sich geschlossene Laufbänder unterteilt sein kann, die über entsprechende Rollen geführt sind.

Wenn die Plattform in die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Mähstellung gesenkt wird, erfolgt der Schnitt der Halme, die sodann auf das waagerecht verlaufende Förderband der Plattform fallen und von diesem mitgenommen werden.

Gemäß der Erfindung ist am unteren Ende des Elevatorbandes eine Förderwalze 5 mit quer zur Förderrichtung gewellter oder gerippter Oberfläche angeordnet, die mit Druck gegen das Förderband anliegt und dieses gespannt hält. Durch die gewellte oder gerippte Oberfläche werden die von dem Förderband herangeführten Halme sicher erfaßt und über den Elevator dem Bindeapparat zugeführt. Der Antrieb der .Förderwalze 5 erfolgt durch eine Kette 6 von der Antriebswelle 7 aus, die im Getriebekasten 8 gelagert ist, jedoch kann der Antrieb auch durch andere Mittel, wie z. B. durch einen Keilriemen oder eine Welle mit Kegelradgetriebe, bewirkt werden.

Zweckmäßig wird die Förderwalze 5 so gelagert, daß sie nachgiebig gegen das Förderband anliegt, so daß sie bei Zufuhr von größeren Halmmengen nach oben in Richtung des Pfeiles 9 ausweichen kann. Eine vorteilhafte Gestaltung dieser Art besteht darin, daß die Förderwalze in einem Rahmen gelagert wird, der um die obere Antriebswelle 7 schwenkbar ist und unter der Wirkung einer die Walze an das Band andrückenden Feder oder eines entsprechenden Gewichtes steht.

Die zwischen dem Halmheber 10 und dem Förderband unmittelbar vor der Förderwalze 5 angeordnete Walze 11 besitzt eine glatte oder längs geriffelte Oberfläche und dreht sich im Sinne des Pfeiles 12 um eine senkrechte Achse. Diese Walze ist dabei so angeordnet, daß sie die nach dem Schnitt auf die Plattform 1 bzw. das Förderband gefallenen Halme, die mit ihren Enden mehr oder weniger nach vorn herausstehen, wie in Fig. 2 angedeutet, an ihren Enden erfaßt und sie gleichmäßig auf das Band hinschiebt, so daß die Halme nicht mehr hervorstehen. Dadurch werden Stockungen am Halmheber, die besonders bei Bindemähern mit durchgehendem, einteiligem Förderband auftreten können, vermieden.

Der Antrieb der Walze 11 kann von dem Getriebekasten 8 aus durch eine Welle 13 und ein Getriebe 14 erfolgen oder aber durch andere Mittel, wie Kette oder Keilriemen.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die in verschiedener Hinsicht geändert werden könnten, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere könnte die Anordnung der Walze 11 zum Ausrichten der Halmenden auch dann mit Vorteil Anwendung finden, wenn die Förderwalze 5 von der beschriebenen abweicht.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Bindemäher, bei welchem die geschnittenen Halme auf eine etwa waagerecht verlaufende Plattform mit Förderband fallen, das sie über einen schräg nach oben gerichteten Elevator dem Bindeapparat zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Elevatorbandes eine Förderwalze mit quer zur Förderrichtung gerippter oder gewellter Oberfläche angeordnet ist, die mit Druck gegen das Band anliegt.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalze einen well; blechartig ausgebildeten Mantel besitzt.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalze durch Feder- oder Gewichtswirkung derart nachgiebig gelagert ist, daß sie gegen das Band unter Druck anliegt.

4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalze in einem

• Rahmen gelagert ist, der um die obere Antriebswelle schwenkbar ist und unter der Wirkung einer die Walze an das Band drückenden Feder oder eines entsprechenden Gewichtes steht.

5. Bindemäher, insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Seite der Schneidmesser eine um eine senkrechte Achse umlaufende Walze mit glatter oder geriffelter Oberfläche in der Weise angeordnet ist, daß sie die über das Förderband der Plattform nach vorn hervorstehenden Enden der Halme erfaßt und gleichmäßig auf das Band hinschiebt.

6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Walze (11) ■ zwischen dem Halmheber und der Plattform unmittelbar vor der Förderwalze (5) angeordnet ist. iao

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

I 5203 6.