DE482464C - Zuckerrohrerntemaschine - Google Patents
ZuckerrohrerntemaschineInfo
- Publication number
- DE482464C DE482464C DEF58527D DEF0058527D DE482464C DE 482464 C DE482464 C DE 482464C DE F58527 D DEF58527 D DE F58527D DE F0058527 D DEF0058527 D DE F0058527D DE 482464 C DE482464 C DE 482464C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sugar cane
- cane harvester
- rollers
- harvester according
- occupied
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/10—Harvesting of standing crops of sugar cane
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
Description
Rohrerntemaschinen, mit deren Hilfe auf dem Felde stehendes Rohr abgeschnitten und gleichzeitig
von den Spitzen und Blättern befreit wird, sind bekannt, und zwar sowohl solche,
bei denen die Hähne mit ihren unteren Enden, als auch solche, bei welchen sie mit der Spitze
vorweg in die Maschine gelangen. Die neue Maschine gehört der letzten Art an und unterscheidet
sich von den bekannten Maschinen
ίο durch die erheblich schnellere Arbeitsweise und
durch die Genauigkeit, mit welcher die Spitzen auf Länge geschnitten werden. Die abgeschnittenen
Hahne werden von einem an sich bekannten schräg aufsteigenden Hahnförderer
aufwärts bewegt und alsdann von einer mit großer Geschwindigkeit arbeitenden Wurfvorrichtung
erfaßt, welche die Rohrhahne unter einer Führungshaube hindurch in annähernd wagerechter Lage gegen eine Anschlagfläche
werfen. Unterhalb dieser Anschlagfläche befindet sich ein Schneidwerk, welches von den
sich senkenden Hahnen die Spitzen in einer Länge entsprechend dem Abstand zwischen
diesem Schneidwerk und der Anschlagfläche
as abschneidet. Die Wurf vorrichtung besteht zweckmäßig
aus einem Paar Walzen mit Luftschlauchmänteln. Die genannte Anschlagfläche kann durch ein mit Mitnehmerleisten besetztes endloses
Band gebildet werden, und zwischen den Wurf walzen und den .Messern zum Abschneiden
der Halmspitzen kann eine Reihe von Ablegewalzen angeordnet sein, zwischen welchen
gleichfalls Messer in Form von Scheiben angeordnet sein können, die die Halme in kürzere
Längen zerschneiden. Auch diese Ablegewalzen werden zweckmäßig mit Luftschlauchmänteln
versehen. An Stelle der Ablegewalzen können endlose Bänder benutzt werden, gegebenenfalls
mit Mitnehmerleisten besetzt und durch Federn gegeneinandergedrückt. Auch die Haube
selbst kann durch ein endloses Band ersetzt werden, das mit Querstäben besetzt sein kann.
Für die Spitzen können auch Ablegewalzen zwischen den Messerscheiben und der Anschlagvorrichtung
vorgesehen sein, gegebenenfalls gleichfalls mit Luftmänteln versehen.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι die Maschine in Seitenansicht,
Abb. 2 im Grundriß,
Abb. 3 den Grundriß einerSchneidevorrichtung für die Rohrhalme,
Abb. 4 die ■ Endansicht einer abgeänderten Ablegevorrichtung und
Abb. 5 die Seitenansicht einer Maschine, bei der die Auffanghaube durch ein endloses Band
ersetzt ist.
Das auf dem Felde stehende Rohr wird bei der Vorwärtsbewegung der Maschine von Fangarmen ι erfaßt, durch das Messer 24 abgeschnitten
und durch auf den Fangarmen angeordnete, mit Greifern 3 besetzte Ketten 2 auf einen
an sich bekannten schräg ansteigenden Halmförderer gelegt, der aus mit Mitnehmerleisten
52 besetzten endlosen Ketten 43 besteht. Die Mitnehmerleisten 52 können mit Zähnen
53 besetzt sein. Die von dem Halmförderer aufwärts bewegten Halme werden von einer
Wurfvorrichtung aufgegriffen, die zweckmäßig aus einem Paar Walzen 59 und 60 besteht, die
auf den Achsen 61 und 62 gelagert und mit Luftschlauchmänteln umkleidet sind, um die
Halme mit Sicherheit zu erfassen. Da den Wagen eine verhältnismäßig große Geschwindigkeit
gegeben wird, schleudern sie die erfaßten Hahne entsprechend schnell vorwärts, und zwar
gegen eine Anschlagfläche 80, die bei der dargestellten Ausführungsform .aus einem lotrechten,
sich abwärts bewegenden und mit Mitnehmerleisten besetzten endlosen Bande besteht. Die
Tragrollen 81 und 82 dieses endlosen Bandes werden durch ein Getriebe 84, 85 in Umdrehung
versetzt und sind an einem lotrechten Rahmen 88 gelagert, der von einem wagerechten
Rahmen 99 verschiebbar getragen wird. Die Verschiebbarkeit erfolgt durch eine mit Handrad
102 ausgestattete Schraubenspindel 100,
welche in der am festen Gestell sitzenden Mutter 101 drehbar ist. Durch Drehen des
Handrades 102 kann somit die Anschlagfläche eingestellt werden.
Unterhalb der Haube 79 ist in einer Entfernung entsprechend der Länge der Halmspitzen eine Schneidvorrichtung, bestehend aus
zwei senkrechten Schneidscheiben 89, 91, angeordnet, deren Wellen 92 und 93 in der Längsrichtung
der Maschine gelagert sind. Auf diesen Wellen können ferner Ablegewalzen 107
und 108 angebracht sein, mit deren Hilfe die von den Spitzen durch die Messer 89 und 91
•befreiten Hahne abwärts gefördert werden. Erforderlichenfalls können zwischen denWalzenpaaren
107, 108 noch weitere Messerscheiben 101 vorgesehen sein, welche gleichzeitig beim
Ablegen der Halme diese in entsprechende Längen zerschneiden.
Unter den Ablegewalzen kann ein Auffangbehälter angeordnet sein, dessen Boden bei
der dargestellten Ausführungsform aus einer Anzahl von Querstäben 121 besteht, die von
auf beiden Seiten gelagerten schwingbaren Wellen 122 getragen werden. Durch Drehen
einer Welle 122 auf der einen oder anderen Seite können die im Behälter angesammelten
Rohre nach der entsprechenden Seite abgeworfen werden.
Die die Ablegewalzen und gegebenenfalls die
Messer 110 tragenden Wellen 92 und 93 werden
von der Welle 97 aus unter Vermittlung des Kettengetriebes 95, 96 angetrieben, und zwar
bei der dargestellten Ausführungsform die Welle
92 unmittelbar, die Welle 93 seitens der Walzen 107 mittelbar durch Mitnahme der gegenüberliegenden
Walzen 108. Durch das Getriebe 86 wird die Welle 84 gedreht, die mit Hilfe des
Getriebes 83 auch die Bewegung der Anschlagfläche vermittelt.
Die Welle 97 wird durch das Getriebe 98 von der Welle 49 gedreht, die ihren Antrieb
durch das Kettengetriebe 51 von der Welle 10 des Motors E empfängt. Die Welle 49 vermittelt
durch das Kettengetriebe 47 auch den Antrieb der Welle 62 der Wurfwalze. Eines besonderen Antriebs der Welle 61 der Wurfwalze
60 bedarf es nicht, da diese durch die Reibung mit der Wurfwalze 59 von dieser mitgenommen
wird. Es mag hier noch erwähnt werden, daß die Welle 46 der endlosen Ketten 7"
des Halmförderers gleichfalls durch das Kettengetriebe 47 ihren Antrieb erhält.
Die Ablegewalzen 107 und 108 können in
derselben Weise wie die Wurfwalzen 59 und 60 mit Luftschlauchmänteln versehen sein. Sie
können auch durch endlose Bänder in (Abb. 4) ersetzt werden, die mit Mitnehmern 112 besetzt
sein können. Diese endlosen Bänder werden durch die Kettengetriebe 113, 114, 115 in entgegengesetzter
Richtung zueinander bewegt und über gekrümmte konvergierende Führungsleisten 116 geleitet, die an entsprechend gekrümmten
Armen 117. befestigt sind. Letztere sitzen drehbar auf den Wellen 118 der Kettenräder
114, tragen unten lose Kettenräder 265 und werden durch Federn 120 gegeneinander gedrückt,
so daß die Bänder gezwungen werden, dicht aneinander aufzuschließen und erforderlichenfalls
nachgeben können.
Die Führungshaube für die von der Wurfvorrichtung vorwärts geworfenen Rohrhahne
bzw. ihre Decke kann durch ein endloses Band 414 ersetzt werden, das mit Querstäben 413
besetzt sein kann (Abb. 5).
Hinter den Kopfabschneidescheiben können
noch zusätzliche drehbare Walzen 420 mit Luftschläuchen (Abb. 5) angewendet werden, um
das Auswerfen der Spitzen zu unterstützen. Die Walzen können gewünschtenfalls auch Außenteile
aus Vollgummi oder aus Schwammgummi erhalten, wie dies ebenfalls für die Walzen 59
und 60 der Fall sein kann. Ef können die Wellen 92 und 93 auch zwangläufig in entgegengesetzter
Richtung zueinander durch ein Schneckengetriebe 220 (Abb. 4) o. dgl. gedreht
werden.
Um zu verhindern, daß lose Abfallstücke, die mit Hilfe nachstehend beschriebener Einrichtung
abgelöst sein können, oder noch anhaftende Teile oder Blattstücke zwischen die Ablegewalzen gelangen, kann zwischen die
Walzen 198 Luft geblasen werden. Die Luftströme werden aufwärts und rückwärts durch
die Hahne gerichtet, und zwar zweckmäßig mit Hilfe aufwärts gerichteter Rohre 421. Diese
Rohre befinden sich beispielsweise auf der Innenseite der Welle einer jeden Walzenreihe
und zweigen von Rohren 422 ab, die von Gebläsen 423 abgeleitet werden, welche von der
Kraftmaschine E' für die Einzelteile zum Anheben, Abstreifen, Aufwerfen, Zerschneiden und
Ablegen der Rohrhalme angetrieben werden
können. Die Luftströme zwingen das am Rohr sitzende Abfallmaterial, Blätter u. dgl., über die
Abwerfwalzen zu fliegen und mit den nach hinten sich bewegenden Mitnehmern 413 der
beweglichen Haube in Berührung zu kommen, die gleichzeitig dazu dient, das lose Erntegut
hinten aus der Maschine herauszufordern.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Zuckerrohrerntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem bekannten schräg ansteigenden Halmförderer eine mit großer Geschwindigkeit arbeitende Wurfvorrichtung angeordnet ist, von der die Rohrhalme unter einer Führungshaube hindurch in annähernd wagerechter Lage gegen eine Anschlagfläche geworfen werden, die oberhalb eines Schneidwerks angeordnet ist, welches dann die Spitzen in einer Länge entsprechend dem Abstand zwischen diesem Schneidwerk und der Anschlagfläche abschneidet.
- 2. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß dies5 Wurfvorrichtungen aus einem Paar Walzen (59, 60) mit Luftschlauchmänteln bestehen.
- 3. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit Mitnehmerleisten besetztes endloses Band (80) als Anschlagfläche dient.
- 4. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Wurfwalzen (59, 60) und den zum Abschneiden der Hahnspitzen dienenden Messern (89, 91) eine Reihe von Ablegewalzenpaaren (107, 108) angeordnet ist, zwischen denen noch Messerscheiben (110) vorgesehen sein können.
- 5. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Ablegewalzen (107,108) Luftschlauchmäntel erhalten.
- 6. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Ablegewalzen an sich hierfür bekannte endlose Bänder (in) in Anwendung kommen, die mit Mitnehmerleisten (112) besetzt sein können und unter der Einwirkung von Federn (120) stehen, in der Weise, daß drehbare, federnd belastete Arme (119) als Führung für die endlosen Bänder dienen (Abb. 4).
- 7. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube durch ein in der Decke vorgesehenes endloses Band (414) ersetzt ist, das mit Querstäben (413) besetzt sein kann (Abb. 5).
- 8. Zuckerrohrerntemaschine nach Anspruch ι bzw. 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messerscheiben (89,91) und der Anschlagvorrichtung ebenfalls Ablegewalzen (420) mit Luftmänteln vorgesehen sind zum Abführen der abgeschnittenen Spitzen.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58527D DE482464C (de) | 1925-04-04 | 1925-04-04 | Zuckerrohrerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF58527D DE482464C (de) | 1925-04-04 | 1925-04-04 | Zuckerrohrerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE482464C true DE482464C (de) | 1929-09-16 |
Family
ID=7108568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF58527D Expired DE482464C (de) | 1925-04-04 | 1925-04-04 | Zuckerrohrerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE482464C (de) |
-
1925
- 1925-04-04 DE DEF58527D patent/DE482464C/de not_active Expired
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