DE2245823C3 - Erntemaschine - Google Patents
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D45/00—Harvesting of standing crops
- A01D45/006—Harvesting of standing crops of tomatoes
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Erntemaschine, insbesontiere zur Ernte von Feldfrüchten gleichen Reifezusiandes,
wie Tomaten, Gurken, Zwiebeln u. dgl., mit wenig ttens einem Aufgeber und einem in Abstand dazu angeordneten,
aus wenigstens einem Paar gegensinnig rotierend angetriebener Walzen bestehenden Trennwalzv/erk.
Eine derartige zum Ernten von Gurken bestimmte Maschine ist in der US-PS 3 511 038 beschrieben. Vom
Aufgeber wird das die Gurken enthaltende, abgetrennte Strauchwerk zwischen ein erstes elastisches Walzen- 6s
paar geführt und gelangt danach zwischen ein zweites elastisches Walzenpaar, das sich mil höherer Geschwindigkeit
als das erste dreht. Der Abstand zwischen dem ersten und zweiten Walzen paar ist so gewählt,
daß das Strauchwerk noch vom ersten Walzenpaar gehalten wird, während die Gurken vom zweiten
Walzenpaar ergriffen und infolge der höheren Abzugsgeschwindigkeit dadurch vom zurückgehaltenen
Strauchwerk abgetrennt werden. Da die Feldfrüchte auf Grund dieser Anordnung stets gewissen Quetschkräften
ausgesetzt sind, eignet sich die bekannte Maschine nur für Früchte mit relativ fester Konsistenz.
Eine derartige Voraussetzung ist jedoch zumeist bei Tomaten nicht gegeben. Man hat zwar schon, um Verluste
durch Zerquetschen zu verringern, Sorten mit größerer Schalenfestigkeit gezüchtet, doch ist die Verbreitung
solcher Sorten wegen der erzielten geringen Ernteerträge gering.
Versuche, Tomaten durch Rüttler von ihrem Strauchwerk
loszutrennen, wobei die Rüttler im Prinzip den Strohrüttlern von Getreidedreschmaschinen ähneln,
haben sich ebenfalls nicht erfolgreich durchsetzen können, da sich zeigte, daß trotz Einsatz von Sorten mi!
höherer Schalenfestigkeit Ernteverluste in der Größenordnung von 15 bis 20% vorlagen. Außerdem haben
Rüttler den Nachteil, daß zur Abtrennung der kleineren, weniger reifen Feldfrüchte ein so intensives Rütteln
erforderlich ist, daß die wertvolleren reiferen Früchte dabei leicht beschädigt und unbrauchbar werden.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Erntemaschine der eingangs erwähnten Gattung dergestalt zu verbessern, daß selbst Feldfrüchte
geringer Festigkeit in besonders schonender Weise und weitgehend verlustfrei von ihrem Strauchwerk abgetrennt
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufgeber und das Trennwalzwerk so angeordnet
und aufeinander abgestimmt sind, daß der Aufgeber die Pflanzen derart dem Trennwalzwerk zuwirft,
daß die Stengel der Pflanzen vom Trennwaiz werk beschleunigend erfaßt werden, während die
Früchte infolge ihrer Massenträgheit abgetrennt zurückbleiben. Das Trennwalzwerk ist dabei aus einer
Vielzahl von Walzenpaaren gebildet, wobei die Rotationsachse einer Walze jedes Walzenpaares ortsfest
und die Rotationsachse der anderen Walze beweglich ist. Zweckmäßigerweise ist die gemeinsame Ebene der
Rotationsachsen der Walzen gegen die Fortbewegungsrichtung der Maschine geneigt.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß ortsfest gelagerte, die beweglichen Rotationsachsen
der Walzen über Zahnräder antreibende Zahnräder und den Abstand der beweglichen Rotationsachsen
zu den ortsfesten definierende Schwingarme vorgesehen sind, wobei der Abstand zwischen den
betreffenden Rotationsachsen durch Anschläge begrenzt ist. Des weiteren wird die Maschine zweckmäßig
mit einer Einrichtung zum Abschneiden der Pflanzen von deren Anbauzone ausgestaltet, wobei erfindungsgemäß
ein der Oberfläche der Anbauzone folgendes Organ zur Regelung der Stockschnittiefe vorgesehen
ist, und die Einrichtung zum Abschneiden der Pflanzen eine entgegengesetzte zur Fortbewegungsrichtung der Maschine rotierende Scheibe darstellt.
Zweckmäßigerweise ist das Organ an einem schwenkbaren Arm mit einer Steuerbahn angeordnet, wobei dir
Steuerbahn mit einem Umsteuerventil für einen hydraulischen
Regelkreislauf gekoppelt ist.
Hei der erfindungsgemäßen Erntemaschine ist somit der Absland zwischen dem Aufgeber und dem Trenn-
245
walzwerk stets größer als die größte Abmessung des »on der Anbauzone abgetrennten Strauchwerks. Damit
ü'ird das Strauchwerk vom Aufgeber nicht unmittelbar
jem Trennwalzwerk zugeführt, sondern bewegt sich im Raum zwischen dem Aufgeber und dem Trennwalzwerk
frei längs einer im wesentlichen ballistischen Flugbahn. Die einzelnen Pflanzen gelangen daher infolge
ihrer verschiedenen Massen und des unterschiedlichen Strauchwerkes 'n eine vertikal zum Trenn walzwerk
sich erstreckende Ebene. Die zur Ebene des Trenn Walzwerkes senkrecht liegenden Geschwindigkeitskomponenten,
die infolge der erwähnten Bewegungsbahn etwa 0,1 bis 0,3 m/sec betragen, streifen dieten
gewissermaßen.
Die das Strauchwerk ergreifenden Walzenpaare ßben eine beschleunigende Wirkung aus, so daß die
Früchte auf Grund der Massenträgheit losgerissen werden, bevor sie mit den Walzen in Berührung kommen.
Die hierzu erforderliche Beschleunigung hangt von der Haftfestigkeit der Früchte am Strauchwerk und von
den zu beschleunigenden Massen ab. An unreifen Tomaten kleiner Abmessung durchgeführte Untersuchungen
haben gezeigt, daß eine Drehzahl von 800 bis 1200 U/min zweckmäßig ist, wenn Walzen mit einem
Durchmesser von 60 mm und mit einem gerippten Gummibelag verwendet werden.
Ein weiteres, wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Trennwalzwerkes besteht darin, daß zwischen
den zusammenwirkenden Walzen keine Antriebskopplung besteht und daß sich der Abstand des treibenden
Zahnradpaares, das beim Durchziehen der Stengel die Kippwalzen bewegt, nicht verändert. Das Antriebssystem
ist dabei so ausgelegt, daß die beim Eingriff des Zahnradpaares für die Kippwalzen auftretenden Umfangskräfte
in Bewegungsrichtung der Kippwalze wirken. Dadurch wird das Strauchwerk in besonders günstiger
Weise zwischen die Walzen eingezogen. Die mit der auftretenden Reibungskraft proportional zunehmende
Umfangskraft vergrößert den zwischen den betreffenden Walzenpaaren vorhandenen Abstand, wobei
dies entsprechend der Stärke der Stengel und gegen die Kraft einer Feder erfolgt.
Der Belag der Trennwalzen besteht aus einem elastischen Material und vorzugsweise aus einer auswechselbaren
Hülse mit glatter, geriffelter oder gerippter Oberfläche. Bei weniger empfindlichen Feldfrüchten,
wie Zwiebeln, können auch Stahlwalzen oder ähnlich steife Walzen vorgesehen werden. Der elastische Oberflächenbelag
der Walzen ist einem besonders starken Verschleiß unterworfen. Harte Gegenstände oder harte
Unkrautstengel können Beschädigungen hervorrufen, so daß die einzelnen Elemente des Walzenbelages sofort
ausgetauscht werden sollten. Demzufolge sind die aus dem Getriebegehäuse herausragenden Wellenstümpfe
der Walzen mit lösbaren Kupplungen, z. B. axial verschiebbaren Hülsen, versehen. Durch Lösen
der Kupplung kann jede Walze ohne Ausbau des Antriebssystems oder der Lagerung entfernt werden.
Was die zur maschinellen Ernte geeigneten Tomatensorten betrifft, so liegen diese zumeist über dem Bo- f>o
dcnniveau, während Gurken größtenteils auf dem Boden selbst liegen. Die Stöcke derartiger Pflanzen müssen
daher unter dem Bodenniveau abgeschnitten wer den, um eine Beschädigung solcher Früchte bei eier
Ernte zu vermeiden. Mittels des erfindungsgemäßen, *>?
der Oberfläche der Anbauzone folgenden Organs zur Regelung der Schniustocküefe wird während des Betriebes
automatisch stets eine optimale Schnittiefe ein-
gehalten.
Die auf die eriindungsgemäße Weise abgetrennten
Feldfrüchte werden durch ein annähernd waagerechtes Querförderband weiterbefördert und durch einen sich
schr?g erstreckenden Aufzug in eine auf der Maschine angeordneten Sortiereinrichtung bzw. in einen Sammelbehälter
bewegt. Mit dieser an sich bekannten Fördereinrichtung kann so gearbeitet werden, daß das
Querförderband an dem dem Aufzug entgegengesetzten Ende einer Leitrutsche angeschlossen ist, wobei die
Transporteinrichtung selbst umkehrbar angetrieben wird. Zunächst reinigt und sammelt die Maschine die
geernteten Feldfrüchte, und danach werden die gesammelten Feldfrüchte mit erhöhter Geschwindigkeit aufgenommen,
wobei eine weitere Reinigung bzw. Enistielung stattfindet. Danach werden die Feldfrüchte mit
Hilfe des Aufzugs in den auf der Maschine angeordneten Behälter oder in einen Sammelwagen befördert.
Das Antriebssystem für das Querförderband und den Aufzug ist so ausgelegt, daß in Richtung des Sammelns
der Feldfrüchte der Antrieb des schrägen Aufzuges abgeschaltet und in emgegengeseizter Richtung eingeschaltet
werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Erntemaschine,
F i £. 2 und 3 in Seiten- und Vorderansicht das Trennwalzwerk
für die Erntemaschine nach F i g. 1,
F i g. 4 eine schematische Seitenansicht einer Einrichtung zur Regelung der Stockschnittiefe, und
F i g. 5 und 6 in Längs- und Draufsicht Fördereinrichtungen für die in F i g. 1 gezeigte Erntemaschine.
Nach F i g. 1 umfaßt die Erntemaschine ein mit Scheiben ausgerüstetes bekanntes Schneidwerk 1, mit
dem die Pflanzen unter dem Bodenniveau abgeschnitten werden bzw. das zum Ausgraben der Früchte (z. B.
Zwiebeln) dient. Die abgetrennten Früchte werden durch Aufgeber 2 und 3 einem Trenwalzwerk 4 zugeführt.
Die einander gegenüber rotierenden Walzenpaare des Trennwalzwerkes beschleunigen die Pflanzenstengel
der Früchte, so daß die Früchte auf Grund ihrer Massenträgheit abfallen, während die vorn Trennwalzwerk
erfaßten Stengel durch einen Schneckenförderer 8 auf die rechtsseitige Laufspur der Maschine abgegeben
werden. Die abgelösten Früchte werden durch ein Querförderband 5 über einen schrägen Aufzug in einen
Füllbehälter befördert.
Wird eine zweiteilige Arbeitsweise der Maschine bevorzugt, wie dies z. B. bei der Ernte %on Zwiebeln der
Fall sein kann, so wird das Querförderband 5 umgekehrt zum obengenannten Fall bewegt, so daß die abgetrennten
Zwiebeln über eine Rutsche 7 auf der Anbauzone abgelagert werden.
Während des Betriebes gewährleisten Stützräder 9 die mit hydraulischen Arbeitszylindern 12 gekoppelt
sind, daß eine bestimmte mit \n bezeichnete Eindringtiefe eingehalten wird. Die Arbeitszylinder 12 werden
dabei uurch ein von einer Kopiereinrichtung 10 gesicuertes
iJmsteuerventil 11 beaufschlagt. Die hydrauli
sehe Speisung der Arbeitszylinder erfolgt durch Leitun
gen n und b. Solange ein Abstand hs zwischen den dei
Laufspur folgenden Stützrädern 9 und der der Oberflä ehe der Anbauzone folgenden Kopiereinrichtung H
unverändert vorliegt, strömt das durch die Leitung ; fließende Druckmittel durch das UmsKuerventil 11 fre
über die Rückflußleitung b in einen Sammelbehälter Ändert sich die Höhendifferenz zwischen Laufspur unc
der Oberfläche der Anbauzonc. so verschiebt die Kopiereinrichtung
10 das Umsteuerventil dergestalt, daß das Druckmittel in den oberen Raum der Arbeitszylinder
12 eingeleitet wird, bis die gewünschte Stockschnittiefe tn den eingestellten Wert erreicht hat.
Das Schneidwerk I1 die aus den Elementen 9, 10, 11
und 12 bestehende Tiefenregeleinrichtung und der Aufgeber 2 sind an einem gemeinsamen Rahmen 15 befestigt,
der sich um eine Achse 14 bewegen kann. An dem Rahmen 15 und damit an dem das Schneidwerk 1 anhebenden
hydraulischen Arbeitszylindern schließt sich die Rückflußleitung b vor dem Umsteuerventil 11 an, wodurch
diese während des Betriebes in »schwebender Lage« gehalten sind.
Der Maschinenführer kann das Anheben in die Transportlage durch Änderung der Strömungsrichtung
des Druckmittels in den Leitungen a und b vornehmen, wobei das in der Leitung b in den unteren Raum eines
Arbeitszylinders 13 einströmende Druckmittel das Schneidwerk aus dem Boden heraushebt. Dadurch gelangt
die Kopiereinrichtung 10 in untere Endstellung. Durch das Umsteuerventil 11 wird der untere Raum
der Arbeitszylinder 12 mit der Leitung b und der obere Raum mit der Leitung a verbunden, wodurch die Stützräder
9 in ihre obere Endstellung gelangen.
Sobald die Maschine auf einer weiteren Erntereihe abgestellt ist, sinken das Schneidwerk ( und die Tiefenregeleinrichtung
durch Umstellen des hydraulischen Kreislaufes gegen die Federkraft eines auf dem Maschinengestell
16 angeordneten Teleskops 17 infolge ihrer Eigengewichte auf den Boden ab. Bei Betätigung
der Maschine dringt das Schneidwerk ϊ bis zur eingestellten Tiefe in den Boden dann ein.
In F i g. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Trennwalzwerkes 4 dargestellt. Die Hauptwelle I überträgt
den Antrieb zu einem Getriebegehäuse 19, das an einem Rahmen 18 befestigt ist, wobei die Antriebsübertragung
durch die Rotationsachse der unteren ortsfest gelagerten Walze 21 erfolgt. Die weiteren ortsfest gelagerten
Walzen 21 werden durch Stirnzahnräder 22 und 23 angetrieben. Auf die Achsen der Zahnräder im Getriebegehäuse
20 erfolgt der Antrieb über eine Kette 24.
Die ortsfest gelagerten Zahnräder 25 stehen einerseits durch Zahnräder 26 untereinander in Verbindung
und greifen andererseits an Zahnräder 28 an, die durch den auf den Rotationsachsen gelagerten Schwingarmen
27 gehalten sind. Die Zahnräder 28 und die damit gekoppelten Kippwalzen 32 lassen sich gegen die Wirkung
einer Zugfeder 31 verschieben, wobei die Ver-Schiebung je nach Stärke der Stengel innerhalb der
durch einstellbare Anschläge 29, 30 festgelegten Grenzen erfolgen kann.
Die Wellenstümpfe 33 der ortsfest gelagerten Zahnräder und die Wellenstümpfe der an den Schwingarmen
angeordneten Zahnräder 28 ragen aus dem Getriebegehäuse 19 und 20 hinaus und sind durch lösbare
Kupplungen 34 mit den Rotationsachsen der Walzen 21 und 32 verbunden.
F i g. 4 stellt ein Ausführungsbeispiel der Kopiereinrichtung 10 dar. Eine Schraubspindel 36 ist in einem am
Rahmen 15 befestigten Lager 35 gelagert, so daß die gewünschte Slockschnittiefe hi durch Betätigen einer
Mutter 37 einjustiert werden kann. Das untere Ende der Schraubspindel 36 ist gabeiförmig ausgebildet, so
daß sich ein schwenkbarer Arm 39 darin um einen Zapfen 38 bewegen läßt. Der Arm 39 ist ebenfalls an seinem
unteren Ende gabelförmig ausgebildet, und nimmt so eine zum Abschneiden des Strauchwerkes dienende
Scheibe 40 auf. Diese wird durch einen Hydraulikmotor 41 in einem dem Bodenwiderstandsmoment entgegengesetzten
Drehsinn betätigt. Das Eindringen der Scheibe 40 in den Boden wird von beidseitig angeordneten
Gleitschuhen begrenzt.
Die Scheibe 40 ist nicht geschärft und mit Einbuchtungen versehen, zwischen denen kleinere Früchte hindurchgeraten
können, so daß diese abgelenkt werden. Dagegen hakt sich das Strauchwerk in den Einbuchtungen
oder Verzahnungen ein, und beim Durchgang durch die geraden Strecken der Gleitschuhe 42 wird
das Geranke durch einen doppelten Schnitt zertrennt. Die konstante Berührung zwischen einer am Arm 39
befestigten Steuerbahn 43 und der Rolle einer Kolbenstange 44 des Umsteuerventils 11 wird durch eine Feder
aufrechterhalten. Die Steuerbahn 43 ist so ausgebildet, daß während des Betriebes der Winkelausschlag
des Armes 39 der Hublänge des Kolbens des Um-Steuerventils 11 entspricht.
In der aus dem Boden ausgehobenen Stellung liegt der Arm 39 infolge seines Eigengewichtes und durch
H;e Wirkung einer Feder 46 an einem Anschlag 45 an.
Die Außerbetriebsetzung der Kopiereinrichtung, z. B. zur Aufnahme der abgelagerten Zwiebeln, erfolgt
dadurch, daß die Feder 46 außer Wirkung gesetzt wird, indem der Zapfen 38 in Pfeilrichtung angehoben und
mechanisch befestigt wird. In diesem Fall findet der Kopiervorgang des Bodens in der üblichen Weise
durch die Stützräder 9 (Fig. 1) statt; bei diesem Arbeitsvorgang
ist jedoch die Tiefendifferenz von keiner praktischen Bedeutung.
Die F i g. 5 und 6 betreffen weitere in der Erntemaschine nach der Erfindung angeordnete Fördereinrichtungen
und insbesondere das Querförderband 5 und den schrägen Aufzug 6. Der Antrieb des Querförderers
5 wird über eine Kette auf die untere Achse des schrägen Aufzugs 6 übertragen, wobei eine Freilaufkupplung
vorgesehen ist, so daß bei Bewegung des Querförderbandes 5 in einer Richtung der Aufzug 6 betätigt wird,
während der Aufzug 6 bei Bewegung des Querförderbandes 5 in entgegengesetzter Richtung stillsteht. Dadurch
wird erzielt, daß das Querförderband 5 die vom Trennwalzwerk 4 abgetrennten Früchte in der Stellung
I des Umsteuergetriebes in den Füllbehälter am End« des Aufzugs 6 gibt, während in der Stellung II die
Früchte in die Rutsche 7 fallen und der Aufzug 6 still steht. Wird das Umsteuergetriebe in die Stellung 0 ge
schaltet, ist die Antriebsverbindung unterbrochen. So mit können kleinere Reparaturen bzw. eine Reinigung
der Maschine an Ort und Stelle leicht und mit große Sicherheit für das Bedienungspersonal durchgeführ
werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Erntemaschine, insbesondere zur Ernte von Feldfrüchten gleichen Reifezustandes, wie Tomaten,
Curken, Zwiebeln u. dg!„ mit wenigstens einem Aufgeber
und einem in Abstand daza angeordneten, •us wenigstens einem Paar gegensinnig rotierend
angetriebener Walzen bestehenden Trennwalzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufgeber (2, 3) und das Trennwalzwerk (4) so angeordnet und aufeinander abgestimmt sind, daß der
Aufgeber die Pflanzen derart dem Trennwalzwerk luwirft, daß die Stengel der Pflanzen vom Trennwalzwerk
beschleunigend erfaßt werden, während die Früchte infolge ihrer Massenträgheit abgetrennt
lurückbleiben.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnet, daß das Trennwalzwerk (4) aus einer Vielzahl
von Walzenpaaren (21, 32) gebildet ist, wobei die Rotationsachse der einen Walze jedes Walzenpaares
ortsfest und die Rotationsachse der anderen Walze beweglich ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Ebene der Rotationsachsen
der Walzen gegen die Fortbewegungsrichtung der Maschine geneigt ist.
4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ortsfest gelagerte, die beweglichen
Rotationsachsen der Walzen (32) über Zahnräder (28) antreibende Zahnräder (25) und den Abstand
der beweglichen Rotationsachsen zu den ortsfesten definierende Schwingarme (27) vorgesehen sind,
wobei der Abstand zwischen den betreffenden Rotationsachsen durch Anschläge (29,30) begrenzt ist.
5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Einrichtung 7.um Abschneiden
der Pflanzen von deren Anbauzone, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Oberfläche der Anbauzone
folgendes Organ (42) zur Regelung der Stockschnittiefe vorgesehen ist, wobei die Einrichtung
zum Abschneiden der Pflanzen eine entgegengesetzt zur Fortbewegungsrichtung der Maschine rotierende
Scheibe (40) ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (42) an einem schwenkbaren
Arm (39) mit einer Steuerbahn (43) angeordnet und die Steuerbahn mit einem Umsteuerventil (U)
für einen hydraulischen Regelkreislauf gekoppelt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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