DE3527961C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3527961C2
DE3527961C2 DE19853527961 DE3527961A DE3527961C2 DE 3527961 C2 DE3527961 C2 DE 3527961C2 DE 19853527961 DE19853527961 DE 19853527961 DE 3527961 A DE3527961 A DE 3527961A DE 3527961 C2 DE3527961 C2 DE 3527961C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vine
remains
see
tractor
tine wheels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19853527961
Other languages
English (en)
Other versions
DE3527961A1 (de
Inventor
Josef 8069 Geisenfeld De Soller
Anton 8301 Wolfertshausen De Soller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19853527961 priority Critical patent/DE3527961A1/de
Publication of DE3527961A1 publication Critical patent/DE3527961A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3527961C2 publication Critical patent/DE3527961C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/002Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees for comminuting plant waste

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Besei­ tigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von wahllos am Boden liegenden und in diesem noch verwurzelten Hopfenrebenresten, die zum Ausrichten, Aufnehmen, Ab­ schneiden und Zerkleinern der Rebenreste hergerichtet und z. B. an einer Zugmaschine angeordnet ist, wobei für die einzelnen Arbeitsgänge Ausrichtzinken, Zinkenräder, Trans­ portmittel und Schneid- sowie Häckseleinrichtungen Ver­ wendung finden.
Um Nährstoffverluste bzw. Pflanzensaftverluste zu vermei­ den, werden bei der Ernte die Hopfenreben nicht unmittel­ bar über dem Boden abgeschnitten, sondern man läßt Stücke in der etwaigen Länge von 1 m bis 1,5 m am Boden liegen, die selbstverständlich noch im Boden verwurzelt verblei­ ben. Zu irgend einem Zeitpunkt müssen diese Rebenreste aber beseitigt werden, d. h., rechtzeitig vor der näch­ sten Wuchszeit. Wenn man davon ausgeht, daß in 5-6 Wochen nach der Ernte keine Wachstumsverluste mehr zu befürchten sind, gehören die Rebenreste von den Wurzel­ stöcken getrennt. Anfänglich wurde dies von der Hand vollzogen, was bei dem heutigen Kräftemangel bzw. wegen der hohen Kosten für Handarbeit nicht mehr tragbar ist. Demzufolge sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden, die das Abschneiden maschinell durchführen.
So ist z. B. in der DE-OS 24 05 803 eine Vorrichtung zur Beseitigung von Rebenresten, insbesondere von Hopfen­ rebenresten beschrieben, die in etwa der eingangs be­ schriebenen Vorrichtung entspricht und bei der das We­ sentliche darin besteht, daß die zunächst ausgerichte­ ten Rebenreste einem Zinkenräderpaar zugeführt werden, deren Achsen parallel zur Zugmaschine verlaufen und sich hinter dem Zinkenräderpaar eine Abschneidvorrichtung be­ findet, welche die Rebenreste vom Wurzelstock trennt und einem Quertransport übergibt, der die Rebenreste einer waagerecht liegenden Häckseleinrichtung zuführt. Eine solche Vorrichtung ist insofern verbesserungsbedürftig, als alle Einrichtungen zu dicht und zu flach über dem Boden liegen und die Rebenreste nicht richtig aufge­ nommen werden, so daß der Quertransport die Rebenreste nicht der Häckseleinrichtung zuzuführen vermag, d. h., es verbleiben zu viele ungehäckselte Rebenreste liegen, die anschließend von Hand beseitigt werden müssen, wenn man es nicht vorzieht, nochmals den jeweiligen Bifang mit der Vorrichtung zu befahren, was aber immer noch nicht bedeutet, daß dann wirklich alle Rebenreste be­ seitigt sind. Eine solche Arbeitsweise wird aber von den Hopfenbauern entschieden abgelehnt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor­ richtung zu entwickeln, die mit einem geringen Bauauf­ wand und mit möglichst wenig Kraftverbrauch alle Reben­ reste gewissermaßen in einem Zug restlos beseitigt, so daß sich eine Nacharbeit von Hand erübrigt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung, die durch die Kombination folgender, teilweise für sich allein bekannter Merkmale gekennzeichnet ist:
Alle für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen Mittel liegen in einer seitlichen zur Achse der Zug­ maschine o. dgl. parallel verlaufenden Reihe hinter­ einander; die zu beiden Seiten der Wurzelstöcke vorge­ sehenen Ausrichtzinken sind entgegen der Fahrtrichtung ansteigend und ggfs. leicht in das Erdreich eindringend ausgeführt; die zwei gegensinnig angetriebenen Zinken­ räder sind von in radialer Richtung mit gebogenen, ggfs. leicht in den Boden eingreifenden und ggfs. mit federn­ den Zinken besetzten und oben abgedeckelten Scheiben gebildet, die zusammen keilförmig auf den Boden weisen; dicht hinter den die Rebenreste nach oben bandförmig ordnenden Zinkenrädern sind senkrecht stehende, gegen­ läufig zueinander laufende und ggfs. geringfügig schnel­ ler als die vorgelagerten Zinkenräder arbeitende Trans­ portwalzen vorgesehen; am Ende der Vorrichtung ist eine zwar bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Häcksel­ einrichtung vorgesehen und an der Häckseleinrichtung selbst ist unten ein Schneidmesser für das Trennen der Rebenreste von den Wurzelstöcken angeordnet.
Durch die Anordnung der erforderlichen Mittel in einer seitlichen, zur Achse der Zugmaschine o. dgl. parallel verlaufenden Reihe hintereinander kommt der bisher mehr oder weniger wirkungslose und lediglich Unkosten berei­ tende Quertransport in Wegfall, d. h. es kann in einer Linie gearbeitet werden, wodurch sich höhere Arbeitsge­ schwindigkeiten ergeben, ohne daß die zerkleinernde Wir­ kung der Häckseleinrichtung leidet. Da ferner die zu bei­ den Seiten der Wurzelstöcke vorgesehenen Ausrichtzinken nicht nur ausrichtende Wirkung haben, sondern auch alle Rebenreste anheben, kommen sie mit Sicherheit in den Ar­ beitsbereich der Zinkenräder, deren Zinken die Rebenreste gewissermaßen zu einem in der Höhe stehenden Band auf­ fächert und problemlos den Transportwalzen zuführt. Letzteres ist vor allem dann gegeben, wenn die gegen­ über den Zinkenrädern geringfügig schneller laufenden Transportwalzen die Rebenreste gewissermaßen aus den Zin­ kenrädern herausziehen und damit einen die Funktion stö­ renden Stau vermeiden. Infolge der senkrechten Anordnung der senkrecht arbeitenden Häckseleinrichtung kann es auch keine Schwierigkeiten geben, wenn die aufrecht geordneten Reben in die Häckseleinrichtung eingeschoben werden. Ebenso günstig ist es, daß die Häckseleinrichtung selbst mit einem Schneidmesser ausgestattet ist, das die Reben­ reste dicht über dem Bifang von den Wurzelstöcken trennt. Es ist demnach festzustellen, daß mit der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung nicht nur ein sauberer Schnitt knapp über dem Bifang erfolgt, sondern auch der "letzte Rest" der Rebenreste beseitigt wird. Dies ist in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß das Ausrichten, Aufnehmen und Zerkleinern gewissermaßen geradlinig in einem Zug erfolgt und daher Störungen nicht zu befürchten sind. Da sich der Bauaufwand gegenüber der bekannten Bauart nicht wesent­ lich verändert, ist auch die Forderung nach Wirtschaft­ lichkeit erfüllt.
Wichtig ist es auch, die einmal angehobenen Rebenreste auch in angehobenem Zustand mit Sicherheit an die Häcksel­ einrichtung weiterzugeben, wozu nach der Erfindung vorge­ schlagen wird, daß die senkrechten, einen kleinen Abstand voneinander aufweisenden Transportwalzen, welche die von den Zinkenrädern hochgehobenen Rebenreste übernehmen, mit auf den Umfang verteilten, gegeneinander versetzten und bevorzugt achsparallelen, ggfs. aus verschiedenen Materia­ lien bestehenden Stegen, Rippen o. dgl. besetzt sind.
Um die Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen gut an­ passen zu können, ist eine weitere Besonderheit der Er­ findung darin zu sehen, daß die Vorrichtung, von oben betrachtet, parallelogrammartig am Schlepper angelenkt ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlepperachse möglich sind, indem z. B. mit Abscherbolzen ausgestattete oder mit Federn festgehaltene Stützstangen längenveränderlich an den Schlepper ansetzbar oder längenveränderbar ausgeführt sind bzw. die Lenker der Parallelogrammführung mit einem Hydraulikzylinder gesteuert werden können. Selbstver­ ständlich könnte man den Abstand der Vorrichtung von der Schlepperachse z. B. mit einfachen Spindeln vollziehen, was jedoch eine reine Konstruktionsfrage darstellt.
Für den Antrieb der umlaufenden Teile der Vorrichtung ist vorgesehen, daß der Antrieb der umlaufenden Teile, insbe­ sondere der Zinkenräder der Vorrichtung einzeln, z. B. durch Ölmotore, oder mit einer endlosen, über eine Viel­ zahl von auswechselbaren Antriebszahnrädern laufenden Spannkette erfolgt, wobei die Drehzahlen änderbar sind. Ob man die eine oder andere Antriebsart wählt, ist eine reine Konstruktionssache. Außerdem wird es darauf an­ kommen, wie die Rebenreste geartet sind. Bei manchen Wachstumsarten wird es erforderlich sein, z. B. die beiden gegenläufig umlaufenden Zinkenräder langsamer als die Transportwalzen laufen zu lassen, damit ein kräftiger Zug auf die Rebenreste ausgeübt wird. Andererseits könnte die Forderung bestehen, daß die Rebenreste nicht besonders gebündelt, sondern etwas auseinandergefächert der Schneid­ vorrichtung zugeführt werden. All dies kann man durch Geschwindigkeitesänderungen und durch Änderungen der Lage der laufenden Achsen beeinflussen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran­ schaulicht; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten­ ansicht, die seitlich an einen Schlepper an­ gebaut ist;
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Oberansicht, wobei bei beiden Figuren vom Schlepper nur soviel dargestellt ist, wie für das Verständ­ nis der Erfindung erforderlich erscheint;
Fig. 3 den vorderen Teil der Vorrichtung von oben gesehen und gegenüber den vorausgegangenen Figuren vergrößert, und
Fig. 4 den rückwärtigen Teil der Vorrichtung, ent­ gegen der Fahrtrichtung betrachtet und eben­ falls vergrößert.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist an einen Schlep­ per 1 seitlich die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 angebaut. Die Vorrichtung 2 weist ein Rahmengestell 3 auf, das über Parallelogrammlenker 4, 5 am Schlepper angreift und mit einem Hydraulikzylinder 6 im Abstand vom Schlepper 1 ver­ ändert werden kann, wie dies der Doppelpfeil 7 andeutet. Der auf die Lenker 4, 5 wirkende Hydraulikzylinder 6 dient auch dazu, um die Vorrichtung 2 an den Schlepper 1 heran­ zurücken, wenn eine Säule umfahren werden muß.
Am vorderen Ende des Rahmengestelles 3 sind zwei Ausrichtzinken 8, 9 vorgesehen, die von der Seite gesehen (vgl. Fig. 1) eine nicht zwingende umgekehrte S-Form haben und federnd ausgeführt sind, damit sie bei einem größeren Widerstand am bzw. im Boden 10 ausfedern können, ohne zu brechen. Außerdem werden durch die federnden Eigen­ schaften gegebenenfalls auftretende Bodenunebenheiten ausgeglichen. Zweckmäßigerweise sind die Ausrichtzinken 8, 9 so gestaltet, daß sie leicht in den Boden 10 eingreifen. Außerdem erkennt man, daß sie hinter der Spitze leicht ansteigen und so die wahllos und unregel­ mäßig herumliegenden Rebenreste 11 nicht nur richtungs­ mäßig ordnen, sondern auch schon leicht anheben, also auflockern.
Entgegen der Fahrtrichtung F betrachtet, folgen auf die Ausrichtzinken Zinkenräder 12, 13, die im wesentlichen aus Scheiben 14, 15 bestehen und mit festen oder federnden Zinken 16, 17 ausgestattet sind, worauf bei der Beschrei­ bung der Fig. 4 noch näher eingegangen wird.
Hinter den Zinkenrädern 12 13 sind zwei senkrecht ste­ hende Walzen 18, 19 vorgesehen, die mit Rippen aus be­ liebigen Material besetzt sind. Mit 20, 21 sind eine Spannrolle und ein Ölmotor bezeichnet. Auf die senk­ rechten Walzen 18, 19 folgt entgegen der Fahrtrichtung F eine Häckseleinrichtung 22 bekannter Bauart (ggfs. ange­ trieben von 21). Abweichend von dem Bekannten ist ein Rundmesser 23, das die in den Messerbereich kommenden Rebenreste 11 unmittelbar über der Bifangoberfläche 24 von den Wurzelstöcken trennt. Die Rebenreste 11 werden dabei von den Walzen 18, 19 in die Häckseleinrichtung 22 geschoben und zerkleinert. Die gehäckselten Rebenreste 11 werden von der Häckseleinrichtung 22 seitlich ausgewor­ fen und fallen auf den Boden 10.
Die vergrößerte Fig. 3 läßt erkennen, daß durch die Ausrichtzinken 8, 9 die wahllos und unregelmäßig am Boden 10 und am Bifang 24 liegenden Rebenreste 11 in etwa in die Fahrtrichtung F gebracht werden. Auf jeden Fall sorgen die Ausrichtzinken 8, 9 dafür, daß die Reben­ reste, die noch im Boden verwurzelt sind, so liegen, daß sie mit Sicherheit von den Zinkenrädern 12, 13 er­ faßt werden, die sich besonders gut aus Fig. 4 ergeben.
Die Zinkenräder 12, 13 sitzen auf Achsen 25, 26, die nach vorn und zueinander geneigt sind und auch in verschiedene, den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Lagen ge­ bracht werden können. Auf die Achsen 25, 26 wirken Öl­ motoren 27, 28 ein, welche die Zinkenräder 12, 13 gegen­ sinnig antreiben, und zwar so, daß die gebogenen federn­ den oder festen Zinken 16, 17 die Rebenreste 11 zueinan­ der und anhebend in Richtung der senkrechten Walzen 18, 19 leiten. Zu den Zinkenrädern 12, 13 ist noch zu be­ merken, daß sie oben mit Deckeln versehen sind und die Zinken 16, 17 dicht unter den stehenden Deckeln 29, 30 laufen, jedoch so, daß sie zu den Rebenresten 11 hin über die Ränder der Deckel 29, 30 vorstehen, während sie beim Laufen nach außen unter die Deckel 29, 30 ge­ langen und so gegebenenfalls anhaftende Reben abstreifen.
Die senkrechten, zwischen sich einen Spalt 31 frei las­ senden Walzen 18, 19 sind mit Rippen, Rillen, Stegen 32, 33 o. dgl. besetzt, die aus verschiedenen Materia­ lien, gegebenenfalls aus einem elastischen Material be­ stehen können und die Rebenreste 11 mit Sicherheit er­ fassen. In Fig. 4 sieht man deutlich, daß die Masse der Rebenreste 11 gewissermaßen als hochgestelltes Band der Häckseleinrichtung 22 zugeführt wird. Für den Antrieb der Walzen 18, 19 und der Häckseleinrichtung 22 ist gemäß den Fig. 1, 2 und 4 eine Kette 34 vorgesehen, die auch vom Fahrmotor angetrieben sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 arbeitet wie folgt:
Beim Fahren der seitlich am Schlepper 1 ange­ ordneten Vorrichtung 2, die sich in Arbeitsstellung über dem Bifang (vgl. 24) befindet, fassen die ggfs. leicht in den Boden eindringenden Ausrichtzinken 8, 9 unter die wahl­ los und unregelmäßig auf dem Boden 10 (vgl. auch 24) lie­ genden Rebenreste 11 und bringen sie in die Lage, die sich aus Fig. 3 ergibt. Durch die anhebende Wirkung der Ausrichtzinken 8, 9 liegen die Rebenreste 11 gewissermaßen aufgelockert und gerichtet auf der Bifangoberfläche 24, so daß die ebenfalls leicht in den Boden 10 eingreifen­ den Zinken 16, 17 der Zinkenräder 12, 13 alle Rebenreste 11 zu erfassen vermögen, wobei durch die Neigung der Achsen 25, 26 und der Drehrichtung der Zinkenräder 12, 13 entgegen der Fahrtrichtung (vgl. die eingezeichneten Bo­ genpfeile in den Fig. 2 und 4) gewissermaßen ein kräfti­ ger Anhub erfolgt und auch die Rebenreste 11 gewisser­ maßen zu einem in der Höhe stehenden Band aufgefächert werden. Dabei ist die Drehgeschwindigkeit der Zinken­ räder 12, 13 so auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmt, daß praktisch durch die Zinkenräder 12, 13 kein Trans­ port, sondern nur ein Anheben der noch zum Teil auf dem Boden 10 liegenden Rebenreste 11 erfolgt. Anders ausge­ drückt bedeutet dies, daß die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers 1 oder einer Selbstfahrvorrichtung 2 so abge­ stimmt ist, daß kein Transport der Rebenreste 11, son­ dern im wesentlichen ein Hochheben erfolgt. Man könnte aber auch sagen, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Zin­ kenräder 12, 13 auf die Fahrgeschwindigkeit des Schlep­ pers 1 abgestimmt ist.
Die angehobenen Reben 11 gelangen durch die Fahrgeschwin­ digkeit in den Bereich der Walzen 18, 19, deren Drehrich­ tung und Drehgeschwindigkeit ggfs. identisch mit den Zin­ kenräder 12, 13 ist. Die Reben 11 werden von den Walzen 18, 19 in der Höhe gehaten. Durch die senkrechte Anord­ nung und die nach unten offene Bauweise der Walzen 18, 19 können die Rebenreste 11, ohne vom Wurzelstock ge­ trennt zu werden, die Walzen 18, 19 passieren. Durch die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung 2 gelangen die Rebenreste 11 in den Bereich des Rundmessers 23, wo sie unmittelbar über dem Boden 10 bzw. über dem Bifang 24 vom Wurzelende, also vom Wurzelstock abgetrennt wer­ den. Die Reben 11 werden nach dem Abtrennen von den Walzen 18, 19 bandförmig und kontinuierlich in die Häck­ seleinrichtung 22 eingeführt.

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Reben­ resten, insbesondere von wahllos am Boden liegenden und in diesem noch verwurzelten Hopfenrebenresten, die zum Ausrichten, Aufnehmen, Abschneiden und Zerkleinern der Rebenreste hergerichtet und z. B. an einer Zugmaschine angeordnet ist, wobei für die einzelnen Arbeitsgänge Ausrichtzinken, Zinkenräder, Transportmittel und Schneid- sowie Häckseleinrichtungen Verwendung finden, gekenn­ zeichnet durch die Kombination folgender, teilweise für sich allein bekannter Merkmale:
  • a) alle für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen Mittel (vgl. 8, 9 und 12 bis 23) liegen in einer seit­ lichen zur Achse der Zugmaschine (1) o. dgl. parallel verlaufenden Reihe hintereinander;
  • b) die zu beiden Seiten der Wurzelstöcke (vgl. 11) vorge­ sehenen Ausrichtzinken (8, 9) sind entgegen der Fahrt­ richtung (vgl. F) ansteigend und ggfs. leicht in das Erdreich (10) eindringend ausgeführt;
  • c) die zwei gegensinnig angetriebenen Zinkenräder (12, 13) sind von in radialer Richtung mit gebogenen, ggfs. leicht in den Boden (10, vgl. auch 24) eingreifenden und ggfs. mit federnden Zinken (16, 17) besetzten und oben abgedeckelten (vgl. 29, 30) Scheiben (14, 15) ge­ bildet, die zusammen keilförmig auf den Boden (10) weisen;
  • d) dicht hinter den die Rebenreste (11) nach oben band­ förmig ordnenden Zinkenrädern (12, 13) sind senkrecht stehende, gegenläufig zueinander laufende und ggfs. geringfügig schneller als die vorgelagerten Zinken­ räder (12, 13) arbeitende Transportwalzen (18, 19) vorgesehen;
  • e) am Ende der Vorrichtung (2) ist eine zwar bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Häckseleinrichtung (22) vorgesehen und
  • f) an der Häckseleinrichtung (22) selbst ist unten ein Schneidmesser (23) für das Trennen der Rebenreste (11) von den Wurzelstöcken angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten, einen kleinen Abstand voneinander auf­ weisenden Transportwalzen (18, 19), welche die von den Zinkenrädern (12, 13) hochgehobenen Rebenreste (11) übernehmen, mit auf den Umfang verteilten, gegeneinan­ der versetzten und bevorzugt achsparallelen, ggfs. aus verschiedenen Materialien bestehenden Stegen, Rippen (32, 33) o. dgl. besetzt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vorrichtung (2) von oben betrachtet parallelogrammartig (vgl. 4, 5) am Schalter (1) ange­ lenkt ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlepperachse möglich sind, indem z. B. mit Abscherbolzen ausgestat­ tete oder mit Federn festgehaltene Stützstangen längen­ veränderlich an den Schlepper (1) ansetzbar oder längen­ veränderbar ausgeführt sind bzw. die Lenker (4, 5) der Parallelogrammführung mit einem Hydraulikzylinder (6) gesteuert werden können.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Antrieb der umlaufenden Teile, insbe­ sondere der Zinkenräder (12, 13) der Vorrichtung (2) einzeln, z. B. durch Ölmotoren (27, 28) oder mit einer endlosen, über eine Vielzahl von auswechselbaren An­ triebszahnrädern (vgl. 21) laufenden Spannkette (34 vgl. auch 20) erfolgt, wobei die Drehzahlen änderbar sind.
DE19853527961 1985-08-03 1985-08-03 Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten Granted DE3527961A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853527961 DE3527961A1 (de) 1985-08-03 1985-08-03 Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19853527961 DE3527961A1 (de) 1985-08-03 1985-08-03 Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3527961A1 DE3527961A1 (de) 1987-02-12
DE3527961C2 true DE3527961C2 (de) 1989-05-11

Family

ID=6277665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19853527961 Granted DE3527961A1 (de) 1985-08-03 1985-08-03 Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3527961A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4404654A1 (de) * 1994-02-14 1995-08-17 Josef Kollmannsberger Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2719190B1 (fr) * 1994-04-27 1996-08-02 Philippe Lacoste Machine pour éliminer les sarments de vigne taillés.
CN109089536B (zh) * 2018-07-12 2020-06-05 浙江理工大学 一种前后位置可调的温室叶菜收割断根机械手

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1122317B (de) * 1958-02-18 1962-01-18 Eugen Ebinger Dipl Ing Maschine zur laufenden Aufnahme von Rebholz vom Boden und zur Zerkleinerung desselben
DE2405803A1 (de) * 1974-02-07 1975-08-21 Josef Soller Vorrichtung zum beseitigen von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten
DE2922127A1 (de) * 1979-05-31 1980-12-11 Willibald Josef Maschf Geraet zur bearbeitung von hopfenkulturen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4404654A1 (de) * 1994-02-14 1995-08-17 Josef Kollmannsberger Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten

Also Published As

Publication number Publication date
DE3527961A1 (de) 1987-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0091635B2 (de) Verfahren und Gerät zum Ernten von Mais oder anderen Körnerfrüchten
DE68906135T2 (de) Pflanzenerntemaschine.
DE2322136A1 (de) Zuckerrohr-erntemaschine
DE19959281A1 (de) Einzugs- und Pflückeinrichtung einer Erntegutbergungsvorrichtung
DE10351858B4 (de) Maschine zum Mähen von stängelartigem Erntegut
DE3631889A1 (de) Zuckerrohrernter
DE3034268C2 (de)
DE3527961C2 (de)
DE2041595A1 (de) Maschine zum Roden von Rueben
EP0943229A1 (de) Vorrichtung zum Ernten von stengeligem Erntegut
DE2303528B2 (de) Maishäcksler
DE102016214323A1 (de) Mulcheinrichtung zur mechanischen Bearbeitung von Pflanzenstoppeln
EP0818136A1 (de) Einrichtung zum Häckseln von Pflanzen
DE2900554C2 (de)
DE2303003C3 (de) Fahrbarer Krautrupf er
EP0264891B1 (de) Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten
DE4404654C2 (de) Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten
DE2713428A1 (de) Rasenbearbeitungsgeraet
DE2834463A1 (de) Koepfvorrichtung zum koepfen von rueben
DE3726559A1 (de) Mehrreihige kartoffelerntemaschine
DE2245823C3 (de) Erntemaschine
DE1959851B2 (de) Maschine zum Ernten von Pflanzen, insbesondere von Rosenkohl
DE8522464U1 (de) Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten
DE2425087C2 (de) Landwirtschaftliches Ladefahrzeug
DE2834494C2 (de) Rübenerntemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee