DE3527961C2 - - Google Patents
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- A01G3/002—Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees for comminuting plant waste
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- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Besei
tigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von
wahllos am Boden liegenden und in diesem noch verwurzelten
Hopfenrebenresten, die zum Ausrichten, Aufnehmen, Ab
schneiden und Zerkleinern der Rebenreste hergerichtet und
z. B. an einer Zugmaschine angeordnet ist, wobei für die
einzelnen Arbeitsgänge Ausrichtzinken, Zinkenräder, Trans
portmittel und Schneid- sowie Häckseleinrichtungen Ver
wendung finden.
Um Nährstoffverluste bzw. Pflanzensaftverluste zu vermei
den, werden bei der Ernte die Hopfenreben nicht unmittel
bar über dem Boden abgeschnitten, sondern man läßt Stücke
in der etwaigen Länge von 1 m bis 1,5 m am Boden liegen,
die selbstverständlich noch im Boden verwurzelt verblei
ben. Zu irgend einem Zeitpunkt müssen diese Rebenreste
aber beseitigt werden, d. h., rechtzeitig vor der näch
sten Wuchszeit. Wenn man davon ausgeht, daß in 5-6
Wochen nach der Ernte keine Wachstumsverluste mehr zu
befürchten sind, gehören die Rebenreste von den Wurzel
stöcken getrennt. Anfänglich wurde dies von der Hand
vollzogen, was bei dem heutigen Kräftemangel bzw. wegen
der hohen Kosten für Handarbeit nicht mehr tragbar ist.
Demzufolge sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden,
die das Abschneiden maschinell durchführen.
So ist z. B. in der DE-OS 24 05 803 eine Vorrichtung zur
Beseitigung von Rebenresten, insbesondere von Hopfen
rebenresten beschrieben, die in etwa der eingangs be
schriebenen Vorrichtung entspricht und bei der das We
sentliche darin besteht, daß die zunächst ausgerichte
ten Rebenreste einem Zinkenräderpaar zugeführt werden,
deren Achsen parallel zur Zugmaschine verlaufen und sich
hinter dem Zinkenräderpaar eine Abschneidvorrichtung be
findet, welche die Rebenreste vom Wurzelstock trennt und
einem Quertransport übergibt, der die Rebenreste einer
waagerecht liegenden Häckseleinrichtung zuführt. Eine
solche Vorrichtung ist insofern verbesserungsbedürftig,
als alle Einrichtungen zu dicht und zu flach über dem
Boden liegen und die Rebenreste nicht richtig aufge
nommen werden, so daß der Quertransport die Rebenreste
nicht der Häckseleinrichtung zuzuführen vermag, d. h.,
es verbleiben zu viele ungehäckselte Rebenreste liegen,
die anschließend von Hand beseitigt werden müssen, wenn
man es nicht vorzieht, nochmals den jeweiligen Bifang
mit der Vorrichtung zu befahren, was aber immer noch
nicht bedeutet, daß dann wirklich alle Rebenreste be
seitigt sind. Eine solche Arbeitsweise wird aber von
den Hopfenbauern entschieden abgelehnt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vor
richtung zu entwickeln, die mit einem geringen Bauauf
wand und mit möglichst wenig Kraftverbrauch alle Reben
reste gewissermaßen in einem Zug restlos beseitigt, so
daß sich eine Nacharbeit von Hand erübrigt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung, die
durch die Kombination folgender, teilweise für sich
allein bekannter Merkmale gekennzeichnet ist:
Alle für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen
Mittel liegen in einer seitlichen zur Achse der Zug
maschine o. dgl. parallel verlaufenden Reihe hinter
einander; die zu beiden Seiten der Wurzelstöcke vorge
sehenen Ausrichtzinken sind entgegen der Fahrtrichtung
ansteigend und ggfs. leicht in das Erdreich eindringend
ausgeführt; die zwei gegensinnig angetriebenen Zinken
räder sind von in radialer Richtung mit gebogenen, ggfs.
leicht in den Boden eingreifenden und ggfs. mit federn
den Zinken besetzten und oben abgedeckelten Scheiben
gebildet, die zusammen keilförmig auf den Boden weisen;
dicht hinter den die Rebenreste nach oben bandförmig
ordnenden Zinkenrädern sind senkrecht stehende, gegen
läufig zueinander laufende und ggfs. geringfügig schnel
ler als die vorgelagerten Zinkenräder arbeitende Trans
portwalzen vorgesehen; am Ende der Vorrichtung ist eine
zwar bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Häcksel
einrichtung vorgesehen und an der Häckseleinrichtung
selbst ist unten ein Schneidmesser für das Trennen der
Rebenreste von den Wurzelstöcken angeordnet.
Durch die Anordnung der erforderlichen Mittel in einer
seitlichen, zur Achse der Zugmaschine o. dgl. parallel
verlaufenden Reihe hintereinander kommt der bisher mehr
oder weniger wirkungslose und lediglich Unkosten berei
tende Quertransport in Wegfall, d. h. es kann in einer
Linie gearbeitet werden, wodurch sich höhere Arbeitsge
schwindigkeiten ergeben, ohne daß die zerkleinernde Wir
kung der Häckseleinrichtung leidet. Da ferner die zu bei
den Seiten der Wurzelstöcke vorgesehenen Ausrichtzinken
nicht nur ausrichtende Wirkung haben, sondern auch alle
Rebenreste anheben, kommen sie mit Sicherheit in den Ar
beitsbereich der Zinkenräder, deren Zinken die Rebenreste
gewissermaßen zu einem in der Höhe stehenden Band auf
fächert und problemlos den Transportwalzen zuführt.
Letzteres ist vor allem dann gegeben, wenn die gegen
über den Zinkenrädern geringfügig schneller laufenden
Transportwalzen die Rebenreste gewissermaßen aus den Zin
kenrädern herausziehen und damit einen die Funktion stö
renden Stau vermeiden. Infolge der senkrechten Anordnung
der senkrecht arbeitenden Häckseleinrichtung kann es auch
keine Schwierigkeiten geben, wenn die aufrecht geordneten
Reben in die Häckseleinrichtung eingeschoben werden.
Ebenso günstig ist es, daß die Häckseleinrichtung selbst
mit einem Schneidmesser ausgestattet ist, das die Reben
reste dicht über dem Bifang von den Wurzelstöcken trennt.
Es ist demnach festzustellen, daß mit der erfindungsge
mäßen Vorrichtung nicht nur ein sauberer Schnitt knapp
über dem Bifang erfolgt, sondern auch der "letzte Rest"
der Rebenreste beseitigt wird. Dies ist in der Hauptsache
darauf zurückzuführen, daß das Ausrichten, Aufnehmen und
Zerkleinern gewissermaßen geradlinig in einem Zug erfolgt
und daher Störungen nicht zu befürchten sind. Da sich der
Bauaufwand gegenüber der bekannten Bauart nicht wesent
lich verändert, ist auch die Forderung nach Wirtschaft
lichkeit erfüllt.
Wichtig ist es auch, die einmal angehobenen Rebenreste
auch in angehobenem Zustand mit Sicherheit an die Häcksel
einrichtung weiterzugeben, wozu nach der Erfindung vorge
schlagen wird, daß die senkrechten, einen kleinen Abstand
voneinander aufweisenden Transportwalzen, welche die von
den Zinkenrädern hochgehobenen Rebenreste übernehmen, mit
auf den Umfang verteilten, gegeneinander versetzten und
bevorzugt achsparallelen, ggfs. aus verschiedenen Materia
lien bestehenden Stegen, Rippen o. dgl. besetzt sind.
Um die Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen gut an
passen zu können, ist eine weitere Besonderheit der Er
findung darin zu sehen, daß die Vorrichtung, von oben
betrachtet, parallelogrammartig am Schlepper angelenkt
ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlepperachse möglich
sind, indem z. B. mit Abscherbolzen ausgestattete oder mit
Federn festgehaltene Stützstangen längenveränderlich an
den Schlepper ansetzbar oder längenveränderbar ausgeführt
sind bzw. die Lenker der Parallelogrammführung mit einem
Hydraulikzylinder gesteuert werden können. Selbstver
ständlich könnte man den Abstand der Vorrichtung von der
Schlepperachse z. B. mit einfachen Spindeln vollziehen,
was jedoch eine reine Konstruktionsfrage darstellt.
Für den Antrieb der umlaufenden Teile der Vorrichtung ist
vorgesehen, daß der Antrieb der umlaufenden Teile, insbe
sondere der Zinkenräder der Vorrichtung einzeln, z. B.
durch Ölmotore, oder mit einer endlosen, über eine Viel
zahl von auswechselbaren Antriebszahnrädern laufenden
Spannkette erfolgt, wobei die Drehzahlen änderbar sind.
Ob man die eine oder andere Antriebsart wählt, ist eine
reine Konstruktionssache. Außerdem wird es darauf an
kommen, wie die Rebenreste geartet sind. Bei manchen
Wachstumsarten wird es erforderlich sein, z. B. die beiden
gegenläufig umlaufenden Zinkenräder langsamer als die
Transportwalzen laufen zu lassen, damit ein kräftiger Zug
auf die Rebenreste ausgeübt wird. Andererseits könnte die
Forderung bestehen, daß die Rebenreste nicht besonders
gebündelt, sondern etwas auseinandergefächert der Schneid
vorrichtung zugeführt werden. All dies kann man durch
Geschwindigkeitesänderungen und durch Änderungen der Lage
der laufenden Achsen beeinflussen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran
schaulicht; es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten
ansicht, die seitlich an einen Schlepper an
gebaut ist;
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Oberansicht,
wobei bei beiden Figuren vom Schlepper nur
soviel dargestellt ist, wie für das Verständ
nis der Erfindung erforderlich erscheint;
Fig. 3 den vorderen Teil der Vorrichtung von oben
gesehen und gegenüber den vorausgegangenen
Figuren vergrößert, und
Fig. 4 den rückwärtigen Teil der Vorrichtung, ent
gegen der Fahrtrichtung betrachtet und eben
falls vergrößert.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist an einen Schlep
per 1 seitlich die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 angebaut.
Die Vorrichtung 2 weist ein Rahmengestell 3 auf, das über
Parallelogrammlenker 4, 5 am Schlepper angreift und mit
einem Hydraulikzylinder 6 im Abstand vom Schlepper 1 ver
ändert werden kann, wie dies der Doppelpfeil 7 andeutet.
Der auf die Lenker 4, 5 wirkende Hydraulikzylinder 6 dient
auch dazu, um die Vorrichtung 2 an den Schlepper 1 heran
zurücken, wenn eine Säule umfahren werden muß.
Am vorderen Ende des Rahmengestelles 3 sind zwei Ausrichtzinken
8, 9 vorgesehen, die von der Seite gesehen (vgl.
Fig. 1) eine nicht zwingende umgekehrte S-Form haben und
federnd ausgeführt sind, damit sie bei einem größeren
Widerstand am bzw. im Boden 10 ausfedern können, ohne
zu brechen. Außerdem werden durch die federnden Eigen
schaften gegebenenfalls auftretende Bodenunebenheiten
ausgeglichen. Zweckmäßigerweise sind die Ausrichtzinken
8, 9 so gestaltet, daß sie leicht in den Boden
10 eingreifen. Außerdem erkennt man, daß sie hinter der
Spitze leicht ansteigen und so die wahllos und unregel
mäßig herumliegenden Rebenreste 11 nicht nur richtungs
mäßig ordnen, sondern auch schon leicht anheben, also
auflockern.
Entgegen der Fahrtrichtung F betrachtet, folgen auf die
Ausrichtzinken Zinkenräder 12, 13, die im wesentlichen aus
Scheiben 14, 15 bestehen und mit festen oder federnden
Zinken 16, 17 ausgestattet sind, worauf bei der Beschrei
bung der Fig. 4 noch näher eingegangen wird.
Hinter den Zinkenrädern 12 13 sind zwei senkrecht ste
hende Walzen 18, 19 vorgesehen, die mit Rippen aus be
liebigen Material besetzt sind. Mit 20, 21 sind eine
Spannrolle und ein Ölmotor bezeichnet. Auf die senk
rechten Walzen 18, 19 folgt entgegen der Fahrtrichtung F
eine Häckseleinrichtung 22 bekannter Bauart (ggfs. ange
trieben von 21). Abweichend von dem Bekannten ist ein
Rundmesser 23, das die in den Messerbereich kommenden
Rebenreste 11 unmittelbar über der Bifangoberfläche 24
von den Wurzelstöcken trennt. Die Rebenreste 11 werden
dabei von den Walzen 18, 19 in die Häckseleinrichtung 22
geschoben und zerkleinert. Die gehäckselten Rebenreste 11
werden von der Häckseleinrichtung 22 seitlich ausgewor
fen und fallen auf den Boden 10.
Die vergrößerte Fig. 3 läßt erkennen, daß durch die
Ausrichtzinken 8, 9 die wahllos und unregelmäßig
am Boden 10 und am Bifang 24 liegenden Rebenreste 11 in
etwa in die Fahrtrichtung F gebracht werden. Auf jeden
Fall sorgen die Ausrichtzinken 8, 9 dafür, daß die Reben
reste, die noch im Boden verwurzelt sind, so liegen,
daß sie mit Sicherheit von den Zinkenrädern 12, 13 er
faßt werden, die sich besonders gut aus Fig. 4 ergeben.
Die Zinkenräder 12, 13 sitzen auf Achsen 25, 26, die nach
vorn und zueinander geneigt sind und auch in verschiedene,
den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Lagen ge
bracht werden können. Auf die Achsen 25, 26 wirken Öl
motoren 27, 28 ein, welche die Zinkenräder 12, 13 gegen
sinnig antreiben, und zwar so, daß die gebogenen federn
den oder festen Zinken 16, 17 die Rebenreste 11 zueinan
der und anhebend in Richtung der senkrechten Walzen 18,
19 leiten. Zu den Zinkenrädern 12, 13 ist noch zu be
merken, daß sie oben mit Deckeln versehen sind und die
Zinken 16, 17 dicht unter den stehenden Deckeln 29, 30
laufen, jedoch so, daß sie zu den Rebenresten 11 hin
über die Ränder der Deckel 29, 30 vorstehen, während
sie beim Laufen nach außen unter die Deckel 29, 30 ge
langen und so gegebenenfalls anhaftende Reben abstreifen.
Die senkrechten, zwischen sich einen Spalt 31 frei las
senden Walzen 18, 19 sind mit Rippen, Rillen, Stegen
32, 33 o. dgl. besetzt, die aus verschiedenen Materia
lien, gegebenenfalls aus einem elastischen Material be
stehen können und die Rebenreste 11 mit Sicherheit er
fassen. In Fig. 4 sieht man deutlich, daß die Masse der
Rebenreste 11 gewissermaßen als hochgestelltes Band der
Häckseleinrichtung 22 zugeführt wird. Für den Antrieb
der Walzen 18, 19 und der Häckseleinrichtung 22 ist
gemäß den Fig. 1, 2 und 4 eine Kette 34 vorgesehen, die
auch vom Fahrmotor angetrieben sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 arbeitet wie folgt:
Beim Fahren der seitlich am Schlepper 1 ange
ordneten Vorrichtung 2, die sich in Arbeitsstellung über
dem Bifang (vgl. 24) befindet, fassen die ggfs. leicht in
den Boden eindringenden Ausrichtzinken 8, 9 unter die wahl
los und unregelmäßig auf dem Boden 10 (vgl. auch 24) lie
genden Rebenreste 11 und bringen sie in die Lage, die
sich aus Fig. 3 ergibt. Durch die anhebende Wirkung der
Ausrichtzinken 8, 9 liegen die Rebenreste 11 gewissermaßen
aufgelockert und gerichtet auf der Bifangoberfläche 24,
so daß die ebenfalls leicht in den Boden 10 eingreifen
den Zinken 16, 17 der Zinkenräder 12, 13 alle Rebenreste
11 zu erfassen vermögen, wobei durch die Neigung der
Achsen 25, 26 und der Drehrichtung der Zinkenräder 12, 13
entgegen der Fahrtrichtung (vgl. die eingezeichneten Bo
genpfeile in den Fig. 2 und 4) gewissermaßen ein kräfti
ger Anhub erfolgt und auch die Rebenreste 11 gewisser
maßen zu einem in der Höhe stehenden Band aufgefächert
werden. Dabei ist die Drehgeschwindigkeit der Zinken
räder 12, 13 so auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmt,
daß praktisch durch die Zinkenräder 12, 13 kein Trans
port, sondern nur ein Anheben der noch zum Teil auf dem
Boden 10 liegenden Rebenreste 11 erfolgt. Anders ausge
drückt bedeutet dies, daß die Fahrgeschwindigkeit des
Schleppers 1 oder einer Selbstfahrvorrichtung 2 so abge
stimmt ist, daß kein Transport der Rebenreste 11, son
dern im wesentlichen ein Hochheben erfolgt. Man könnte
aber auch sagen, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Zin
kenräder 12, 13 auf die Fahrgeschwindigkeit des Schlep
pers 1 abgestimmt ist.
Die angehobenen Reben 11 gelangen durch die Fahrgeschwin
digkeit in den Bereich der Walzen 18, 19, deren Drehrich
tung und Drehgeschwindigkeit ggfs. identisch mit den Zin
kenräder 12, 13 ist. Die Reben 11 werden von den Walzen
18, 19 in der Höhe gehaten. Durch die senkrechte Anord
nung und die nach unten offene Bauweise der Walzen 18,
19 können die Rebenreste 11, ohne vom Wurzelstock ge
trennt zu werden, die Walzen 18, 19 passieren. Durch
die Vorwärtsbewegung der Vorrichtung 2 gelangen die
Rebenreste 11 in den Bereich des Rundmessers 23, wo
sie unmittelbar über dem Boden 10 bzw. über dem Bifang
24 vom Wurzelende, also vom Wurzelstock abgetrennt wer
den. Die Reben 11 werden nach dem Abtrennen von den
Walzen 18, 19 bandförmig und kontinuierlich in die Häck
seleinrichtung 22 eingeführt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Reben
resten, insbesondere von wahllos am Boden liegenden und
in diesem noch verwurzelten Hopfenrebenresten, die zum
Ausrichten, Aufnehmen, Abschneiden und Zerkleinern der
Rebenreste hergerichtet und z. B. an einer Zugmaschine
angeordnet ist, wobei für die einzelnen Arbeitsgänge
Ausrichtzinken, Zinkenräder, Transportmittel und Schneid-
sowie Häckseleinrichtungen Verwendung finden, gekenn
zeichnet durch die Kombination folgender, teilweise für
sich allein bekannter Merkmale:
- a) alle für die einzelnen Arbeitsgänge erforderlichen Mittel (vgl. 8, 9 und 12 bis 23) liegen in einer seit lichen zur Achse der Zugmaschine (1) o. dgl. parallel verlaufenden Reihe hintereinander;
- b) die zu beiden Seiten der Wurzelstöcke (vgl. 11) vorge sehenen Ausrichtzinken (8, 9) sind entgegen der Fahrt richtung (vgl. F) ansteigend und ggfs. leicht in das Erdreich (10) eindringend ausgeführt;
- c) die zwei gegensinnig angetriebenen Zinkenräder (12, 13) sind von in radialer Richtung mit gebogenen, ggfs. leicht in den Boden (10, vgl. auch 24) eingreifenden und ggfs. mit federnden Zinken (16, 17) besetzten und oben abgedeckelten (vgl. 29, 30) Scheiben (14, 15) ge bildet, die zusammen keilförmig auf den Boden (10) weisen;
- d) dicht hinter den die Rebenreste (11) nach oben band förmig ordnenden Zinkenrädern (12, 13) sind senkrecht stehende, gegenläufig zueinander laufende und ggfs. geringfügig schneller als die vorgelagerten Zinken räder (12, 13) arbeitende Transportwalzen (18, 19) vorgesehen;
- e) am Ende der Vorrichtung (2) ist eine zwar bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Häckseleinrichtung (22) vorgesehen und
- f) an der Häckseleinrichtung (22) selbst ist unten ein Schneidmesser (23) für das Trennen der Rebenreste (11) von den Wurzelstöcken angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die senkrechten, einen kleinen Abstand voneinander auf
weisenden Transportwalzen (18, 19), welche die von den
Zinkenrädern (12, 13) hochgehobenen Rebenreste (11)
übernehmen, mit auf den Umfang verteilten, gegeneinan
der versetzten und bevorzugt achsparallelen, ggfs. aus
verschiedenen Materialien bestehenden Stegen, Rippen
(32, 33) o. dgl. besetzt sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung (2) von oben betrachtet
parallelogrammartig (vgl. 4, 5) am Schalter (1) ange
lenkt ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlepperachse
möglich sind, indem z. B. mit Abscherbolzen ausgestat
tete oder mit Federn festgehaltene Stützstangen längen
veränderlich an den Schlepper (1) ansetzbar oder längen
veränderbar ausgeführt sind bzw. die Lenker (4, 5) der
Parallelogrammführung mit einem Hydraulikzylinder (6)
gesteuert werden können.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Antrieb der umlaufenden Teile, insbe
sondere der Zinkenräder (12, 13) der Vorrichtung (2)
einzeln, z. B. durch Ölmotoren (27, 28) oder mit einer
endlosen, über eine Vielzahl von auswechselbaren An
triebszahnrädern (vgl. 21) laufenden Spannkette (34 vgl.
auch 20) erfolgt, wobei die Drehzahlen änderbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527961 DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527961 DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527961A1 DE3527961A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527961C2 true DE3527961C2 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6277665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527961 Granted DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527961A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4404654A1 (de) * | 1994-02-14 | 1995-08-17 | Josef Kollmannsberger | Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2719190B1 (fr) * | 1994-04-27 | 1996-08-02 | Philippe Lacoste | Machine pour éliminer les sarments de vigne taillés. |
CN109089536B (zh) * | 2018-07-12 | 2020-06-05 | 浙江理工大学 | 一种前后位置可调的温室叶菜收割断根机械手 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1122317B (de) * | 1958-02-18 | 1962-01-18 | Eugen Ebinger Dipl Ing | Maschine zur laufenden Aufnahme von Rebholz vom Boden und zur Zerkleinerung desselben |
DE2405803A1 (de) * | 1974-02-07 | 1975-08-21 | Josef Soller | Vorrichtung zum beseitigen von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
DE2922127A1 (de) * | 1979-05-31 | 1980-12-11 | Willibald Josef Maschf | Geraet zur bearbeitung von hopfenkulturen |
-
1985
- 1985-08-03 DE DE19853527961 patent/DE3527961A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE4404654A1 (de) * | 1994-02-14 | 1995-08-17 | Josef Kollmannsberger | Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere von Hopfenrebenresten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3527961A1 (de) | 1987-02-12 |
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