DE3527961A1 - Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten - Google Patents
Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenrestenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Be
seitigen und Zerkleinern von Rebenresten, insbesondere
von wahllos am Boden liegenden und in diesen noch ver
wurzelten Hopfenrebenresten, die zum Aufnehmen, Ab
schneiden und Zerkleinern der Rebenreste hergerichtet
und selbstfahrend, bevorzugt jedoch an eine für Bifang
fahrten geeignete Zugmaschine - z.B. seitlich - angebaut
ist, wobei der Antrieb direkt oder indirekt vom jeweiligen
Fahrmotor aus durch Abrollen am Boden erfolgt.
Um Nährstoffverluste bzw. Pflanzensaftverluste zu vermei
den, werden bei der Ernte die Hopfenreben nicht unmittel
bar über dem Boden abgeschnitten, sondern man läßt Stücke
in der etwaigen Länge von 1 m bis 1,5 m am Boden liegen,
die selbstverständlich noch im Boden verwurzelt verblei
ben. Zu irgend einem Zeitpunkt müssen diese Rebenreste
aber beseitigt werden, d.h., rechtzeitig vor der nächsten
Wuchszeit. Wenn man davon ausgeht, daß in 5-6 Wochen
nach der Ernte keine Wachstumsverluste mehr zu befürchten
sind, gehören die Rebenreste von den Wurzelstöcken ge
trennt. Anfänglich wurde dies von der Hand vollzogen,
was bei dem heutigen Kräftemangel bzw. wegen der hohen
Kosten für Handarbeit nicht mehr tragbar ist. Demzufolge
sind bereits Vorrichtungen entwickelt worden, die das Ab
schneiden maschinell durchführen.
So ist z.B. in der DE-OS 24 05 803 eine Vorrichtung zur
Beseitigung von Rebenresten, insbesondere von Hopfen
rebenresten beschrieben, die im wesentlichen der ein
gangs beschriebenen Vorrichtung entspricht und bei der
das Wesentliche darin besteht, daß die zunächst ausge
richteten Rebenreste einem Zinkenräderpaar zugeführt
werden, deren Achsen parallel zur Zugmaschine verlaufen
und sich hinter dem Zinkenräderpaar eine Abschneidvor
richtung befindet, welche die Rebenreste vom Wurzelstock
trennt und einem Quertransport übergibt, der die Reben
reste einer waagerecht liegenden Hexeleinrichtung zuführt.
Eine solche Vorrichtung ist insofern verbesserungsbe
dürftig, als alle Einrichtungen zu dicht und zu flach
über dem Boden liegen und die Rebenreste nicht richtig
aufgenommen werden, d.h., es verbleiben zu viele Reben
reste liegen, die anschließend wieder von Hand beseitigt
werden müssen, wenn man es nicht vorzieht, nochmals den
jeweiligen Bifang mit der Vorrichtung zu befahren, was
aber immer noch nicht bedeutet, daß dann wirklich alle
Rebenreste beseitigt sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich
tung zu entwickeln, die mit einem geringen Bauaufwand
und mit möglichst wenig Kraftverbrauch alle Rebenreste
gewissermaßen in einem Zug restlos beseitigt, so daß sich
eine Nacharbeit von Hand erübrigt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung, die durch
die Kombination folgender, teilweise für sich allein be
kannter Merkmale gekennzeichnet ist:
- a) Die auf einem Rahmengestell aufgebaute Vorrichtung weist an ihrer Frontseite die wahllos bzw. unregel mäßig am Boden liegenden Hopfenrebenreste gfs. in Bifang- bzw. Fahrtrichtung ausrichtende, die Reben reste jedenfalls aufnehmende und in der Höhe band förmig ordnende Mittel auf;
- b) dicht hinter den die Rebenreste mehr oder weniger in der Höhe bandförmig ordnenden Mitteln sind senkrecht stehende, gegenläufig zueinander laufende und gfs. geringfügig schneller als die vorgelagerten Mittel arbeitende Transportwalzen vorgesehen;
- c) am Ende der Vorrichtung ist eine bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Hexeleinrichtung vorgesehen und
- d) an der Hexeleinrichtung selbst ist unten ein Schneid messer für das Trennen der Rebenreste von den Wurzel stöcken angeordnet.
Durch diese Maßnahmenkombination werden die Rebenreste
gewissermaßen rechtzeitig in die Bifangrichtung gebracht
und vom Boden abgehoben, wodurch sie in eine günstige
Verarbeitungslage gelangen. Diese angehobenen und noch
immer mit dem Wurzelstock verbundenen Rebenreste gelangen
dabei in den Arbeitsbereich der angegebenen Mittel, so
daß die Rebenreste gewissermaßen als hochstehendes Band
in den Arbeitsbereich der senkrecht stehenden Transport
walzen gelangen, die bevorzugt etwas schneller arbeiten,
also vor den Transportwalzen kein schädlicher Stau ent
stehen kann, vielmehr die Rebenreste zügig der Hexel
einrichtung mit ihrem Schneidmesser zugeführt werden.
Das Trennen der Rebenreste vom Wurzelstock durch die das
Schneidmesser tragende, senkrecht arbeitende Hexelein
richtung führt zu dem entscheidenden Vorteil, daß nicht
nur ein sauberer Schnitt knapp über dem Bifang erfolgt,
sondern auch der "letzte Rest" der Rebenreste beseitigt
wird. Durch diese Arbeitsweise wird das Ausrichten, Auf
nehmen und Zerkleinern gewissermaßen geradlinig in einem
Zug durchgeführt, was zur Folge hat, daß keine Störungen
auftreten. Letzteres um so mehr, als das Aufarbeiten der
Rebenreste gewissermaßen vom Boden abgehoben erfolgt. Da
ferner durch das Arbeiten in einer Linie der Quertransport
wegfällt, ergeben sich auch höhere Arbeitsgeschwindig
keiten, ohne daß die zerkleinernde Wirkung der Hexel
einrichtung leidet. Da es sich hier ferner um einfach
herzustellende Hilfsmittel handelt, bewegen sich die Un
kosten in tragbaren Grenzen, ganz abgesehen davon, daß
die Langlebigkeit und die Funktionsfähigkeit ganz erheb
lich ansteigen.
Ein weiteres, das vorteilhafte Arbeiten der Vorrichtung
unterstützendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
die in Fahrtrichtung ausrichtenden Mittel von mindestens
einem bzw. bevorzugt von zwei, gfs. leicht ins Erdreich
bzw. in den Boden eindringenden, zu beiden Seiten der
Wurzelstöcke vorgesehenen und nach vorn gerichteten Reben
rechen gebildet sind. Das vorteilhafte Arbeiten wird noch
dadurch unterstützt, daß die Rebenrechen entgegen der
Fahrtrichtung leicht ansteigend ausgeführt sind, also
auflockernd wirken.
Um die anhebende Wirkung zu erzielen und um auch Über
lastungen zu vermeiden, ist nach der Erfindung vorge
sehen, daß die beiderseitigen Rebenrechen einzinkig und
gfs. federnd ausgeführt sind und sie besitzen dazu - von
der Seite gesehen - eine umgekehrte S-Form, also eine
Fragezeichenform.
Damit die ansteigende Tendenz der gerichteten Rebenreste
beibehalten bleibt bzw. das wichtige Anheben erfolgt,
wird es nach der Erfindung für zweckmäßig angesehen, daß
die aufnehmenden und anhebenden Mittel von zwei gegen
sinnig angetriebenen, in radialer Richtung mit gebogenen,
gfs. leicht in den Boden eingreifenden, gfs. federnden
Zinken besetzten und oben abgedeckelten und gewissermaßen
Zinkenräder darstellenden Scheiben gebildet sind, deren
Drehachsen oben nach vorn und zueinander geneigt verlau
fen, wobei die Neigungen der Achsen gemeinsam und/oder
getrennt voneinander veränderbar sein können. Durch die
gebogenen Zinken und durch die Schräglage der Achsen ist
es praktisch ausgeschlossen, daß der eine oder andere
Rebenrest nicht erfaßt und entsprechend vom Boden abge
hoben wird.
Selbstverständlich ist es erforderlich, die nun einmal
angehobenen Rebenreste auch in angehobenem Zustand mit
Sicherheit an die Hexeleinrichtung weiterzugeben, wozu
nach der Erfindung vorgeschlagen wird, daß die senkrech
ten, einen kleinen Abstand voneinander aufweisenden Trans
portwalzen, welche die von den Zinkenrädern hochgehobenen
Rebenreste übernehmen, mit auf den Umfang verteilten,
gegeneinander versetzten und bevorzugt achsparallelen
Stegen, Rippen o. dgl. besetzt sind, die aus verschiede
nen Materialien bestehen können.
Um die Vorrichtung den jeweiligen Verhältnissen gut an
passen zu können, ist eine weitere Besonderheit der Er
findung darin zu sehen, daß die Vorrichtung, von oben
betrachtet, parallelogrammartig am Schlepper angelenkt
ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlepperachse möglich
sind, indem z.B. Stützstangen längenveränderlich an den
Schlepper ansetzbar oder längenveränderbar ausgeführt
sind bzw. die Lenker der Parallelogrammführung mit einem
Hydraulikzylinder gesteuert werden können. Selbstver
ständlich könnte man den Abstand der Vorrichtung von der
Schlepperachse z.B. mit einfachen Spindeln vollziehen,
was jedoch eine reine Konstruktionsfrage darstellt.
Da es nicht ausgeschlossen ist, daß man beim Fahren in
Bifängen eines Hopfengartens mit der Vorrichtung gegen
eine Stange stößt, wird vorgeschlagen, daß die Stütz
stangen mit Abscherbolzen ausgestattet oder mit Federn
festgehalten sind. Ebenso könnte man aber auch mit ab
weisenden Schrägflächen arbeiten, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Für den Antrieb der umlaufenden Teile der Vorrichtung ist
vorgesehen, daß der Antrieb der umlaufenden Teile, ins
besondere der Zinkenräder der Vorrichtung einzeln, z.B.
durch Ölmotore, oder mit einer endlosen, über eine Viel
zahl von auswechselbaren Antriebszahnrädern laufenden
Spannkette erfolgt, wobei die Drehzahlen änderbar sind.
Ob man die eine oder andere Antriebsart wählt, ist eine
reine Konstruktionssache. Außerdem wird es darauf an
kommen, wie die Rebenreste geartet sind. Bei manchen
Wachstumsarten wird es erforderlich sein, z.B. die beiden
gegenläufig umlaufenden Zinkenräder langsamer als die
Transportwalzen laufen zu lassen, damit ein kräftiger
Zug auf die Rebenreste ausgeübt wird. Andererseits könnte
die Forderung bestehen, daß die Rebenreste nicht beson
ders gebündelt, sondern etwas auseinandergefächert der
Schneidvorrichtung zugeführt werden. All dies kann man
durch Geschwindigkeitsänderungen und durch Änderungen der
Lage der laufenden Achsen beeinflussen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veran
schaulicht; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seiten
ansicht, die seitlich an einen Schlepper an
gebaut ist;
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Oberansicht,
wobei bei beiden Figuren vom Schlepper nur
soviel dargestellt ist, wie für das Verständ
nis der Erfindung erforderlich erscheint;
Fig. 3 den vorderen Teil der Vorrichtung von oben
gesehen und gegenüber den vorausgegangenen
Figuren vergrößert, und
Fig. 4 den rückwärtigen Teil der Vorrichtung, ent
gegen der Fahrtrichtung betrachtet und eben
falls vergrößert.
Wie sich aus den Fig. 1 und 2 ergibt, ist an einen Schlep
per 1 seitlich die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 angebaut.
Die Vorrichtung 2 weist ein Rahmengestell 3 auf, das über
Parallelogrammlenker 4, 5 am Schlepper angreift und mit
einem Hydraulikzylinder 6 im Abstand vom Schlepper 1 ver
ändert werden kann, wie dies der Doppelpfeil 7 andeutet.
Der auf die Lenker 4, 5 wirkende Hydraulikzylinder 6 dient
auch dazu, um die Vorrichtung 2 an den Schlepper 1 heranzu
rücken, wenn eine Säule umfahren werden muß.
Am vorderen Ende des Rahmengestelles 3 sind zwei einzinkige
Rechen 8, 9 vorgesehen, die von der Seite gesehen (vgl.
Fig. 1) eine umgekehrte S-Form haben und federnd ausge
führt sind, damit sie bei einem größeren Widerstand am
bzw. im Boden 10 ausfedern können, ohne zu brechen. Außer
dem werden durch die federnden Eigenschaften gegebenen
falls auftretende Bodenunebenheiten ausgeglichen. Zweck
mäßigerweise sind die Zinken der Rechen 8, 9 so gestaltet,
daß sie leicht in den Boden 10 eingreifen. Außerdem er
kennt man, daß sie hinter der Spitze leicht ansteigen und
so die wahllos und unregelmäßig herumliegenden Reben
reste 11 nicht nur richtungsmäßig ordnen, sondern auch
schon leicht anheben, also auflockern.
Entgegen der Fahrtrichtung F betrachtet, folgen auf die
Rebenrechen Zinkenräder 12, 13, die im wesentlichen aus
Scheiben 14, 15 bestehen und mit festen oder federnden
Zinken 16, 17 ausgestattet sind, worauf bei der Beschrei
bung der Fig. 4 noch näher eingegangen wird.
Hinter den Zinkenrädern 12, 13 sind zwei senkrecht stehende
Walzen 18, 19 vorgesehen, die mit Rippen aus beliebigem
Material besetzt sind. Mit 20, 21 sind eine Spannrolle und
ein Ölmotor bezeichnet. Auf die senkrechten Walzen 18, 19
folgt entgegen der Fahrtrichtung F eine Hexeleinrichtung
22 bekannter Bauart (gfs. angetrieben von 21). Abweichend
von dem Bekannten ist ein Rundmesser 23, das die in den
Messerbereich kommenden Rebenreste 11 unmittelbar über der
Bifangoberfläche 24 von den Wurzelstöcken trennt. Die Re
benreste 11 werden dabei von den Walzen 18, 19 in die
Hexeleinrichtung 22 geschoben und zerkleinert. Die ge
hexelten Rebenreste 11 werden von der Hexeleinrichtung 22
seitlich ausgeworfen und fallen auf den Boden 10.
Die vergrößerte Fig. 3 läßt erkennen, daß durch die ein
zinkigen Rebenrechen 8, 9 die wahllos und unregelmäßig
am Boden 10 und am Bifang 24 liegenden Rebenreste 11 in
etwa in die Fahrtrichtung F gebracht werden. Auf jeden
Fall sorgen die Rebenrechen 8, 9 dafür, daß die Reben
reste, die noch im Boden verwurzelt sind, so liegen, daß
sie mit Sicherheit von den Zinkenrädern 12, 13 erfaßt
werden, die sich besonders gut aus Fig. 4 ergeben.
Die Zinkenräder 12, 13 sitzen auf Achsen 25, 26, die nach
vorn und zueinander geneigt sind und auch in verschiedene,
den jeweiligen Verhältnissen entsprechende Lagen gebracht
werden können. Auf die Achsen 25, 26 wirken Ölmotore 27, 28
ein, welche die Zinkenräder 12, 13 gegensinnig antreiben,
und zwar so, daß die gebogenen federnden oder festen Zin
ken 16, 17 die Rebenreste 11 zueinander und anhebend in
Richtung der senkrechten Walzen 18, 19 leiten. Zu den
Zinkenrädern 12, 13 ist noch zu bemerken, daß sie oben
mit Deckeln versehen sind und die Zinken 16, 17 dicht
unter den stehenden Deckeln 29, 30 laufen, jedoch so,
daß sie zu den Rebenresten 11 hin über die Ränder der
Deckel 29, 30 vorstehen, während sie beim Laufen nach
außen unter die Deckel 29, 30 gelangen und so gegebenen
falls anhaftende Reben abstreifen.
Die senkrechten, zwischen sich einen Spalt 31 frei lassen
den Walzen 18, 19 sind mit Rippen, Rillen, Stegen 32, 33
o. dgl. besetzt, die aus verschiedenen Materialien, ge
gebenenfalls aus einem elastischen Material bestehen kön
nen und die Rebenreste 11 mit Sicherheit erfassen. In
Fig. 4 sieht man deutlich, daß die Masse der Rebenreste 11
gewissermaßen als hochgestelltes Band der Hexeleinrichtung
22 zugeführt wird. Für den Antrieb der Walzen 18, 19 und
der Hexeleinrichtung 22 ist gemäß den Fig. 1, 2 und 4
eine Kette 34 vorgesehen, die auch vom Fahrmotor ange
trieben sein kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 arbeitet wie folgt:
Beim Fahren der bevorzugt seitlich am Schlepper 1 ange
ordneten Vorrichtung 2, die sich in Arbeitsstellung über
dem Bifang (vgl. 24) befindet, fassen die gfs. leicht in
den Boden eindringenden Rebenrechen 8, 9 unter die wahl
los und unregelmäßig auf dem Boden 10 (vgl. auch 24) lie
genden Rebenreste 11 und bringen sie in die Lage, die
sich aus Fig. 3 ergibt. Durch die anhebende Wirkung der
Rebenrechen 8, 9 liegen die Rebenreste 11 gewissermaßen
aufgelockert und gerichtet auf der Bifangoberfläche 24,
so daß die ebenfalls leicht in den Boden 10 eingreifenden
Zinken 16, 17 der Zinkenräder 12, 13 alle Rebenreste 11
zu erfassen vermögen, wobei durch die Neigung der Achsen
25, 26 und der Drehrichtung der Zinkenräder 12, 13 ent
gegen der Fahrtrichtung (vgl. die eingezeichneten Bogen
pfeile in den Fig. 2 und 4) gewissermaßen ein kräftiger
Anhub erfolgt und auch die Rebenreste 11 gewissermaßen
zu einem in der Höhe stehenden Band aufgefächert werden.
Dabei ist die Drehgeschwindigkeit der Zinkenräder 12, 13
so auf die Fahrgeschwindigkeit abgestimmt, daß praktisch
durch die Zinkenräder 12, 13 kein Transport, sondern nur
ein Anheben der noch zum Teil auf dem Boden 10 liegenden
Rebenreste 11 erfolgt. Anders ausgedrückt bedeutet dies,
daß die Fahrgeschwindigkeit des Schleppers 1 oder einer
Selbstfahrvorrichtung 2 so abgestimmt ist, daß kein
Transport der Rebenreste 11, sondern im wesentlichen ein
Hochheben erfolgt. Man könnte aber auch sagen, daß die
Umlaufgeschwindigkeit der Zinkenräder 12, 13 auf die Fahr
geschwindigkeit des Schleppers 1 abgestimmt ist.
Die angehobenen Reben 11 gelangen durch die Fahrgeschwin
digkeit in den Bereich der Walzen 18, 19, deren Drehrich
tung und Drehgeschwindigkeit gfs. identisch mit den Zin
kenrädern 12, 13 ist. Die Reben 11 werden von den Walzen
18, 19 in der Höhe gehalten. Durch die senkrechte Anord
nung und die nach unten offene Bauweise der Walzen 18, 19
können die Rebenreste 11, ohne vom Wurzelstock getrennt
zu werden, die Walzen 18, 19 passieren. Durch die Vor
wärtsbewegung der Vorrichtung 2 gelangen die Rebenreste 11
in den Bereich des Rundmessers 23, wo sie unmittelbar über
dem Boden 10 bzw. über dem Bifang 24 vom Wurzelende, also
vom Wurzelstock abgetrennt werden. Die Reben 11 werden
nach dem Abtrennen von den Walzen 18, 19 bandförmig und
kontinuierlich in die Hexeleinrichtung 22 eingeführt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Beseitigen und Zerkleinern von Reben
resten, insbesondere von wahllos am Boden liegenden
und in diesem noch verwurzelten Hopfenrebenresten, die
zum Aufnehmen, Abschneiden und Zerkleinern der Reben
reste hergerichtet und selbstfahrend, bevorzugt jedoch
an eine für Bifangfahrten geeignete Zugmaschine - z.B.
seitlich - angebaut ist, wobei der Antrieb direkt oder
indirekt vom jeweiligen Fahrmotor aus oder durch Ab
rollen am Boden erfolgt, gekennzeichnet durch die Kom
bination folgender, teilweise für sich allein bekannter
Merkmale:
- a) Die auf einem Rahmengestell (3) aufgebaute Vorrich tung (2) weist an ihrer Frontseite die wahllos bzw. unregelmäßig am Boden liegenden Hopfenrebenreste (11) gfs. in Bifang- bzw. Fahrtrichtung (vgl. 24, F) ausrichtende, die Rebenreste (11) jedenfalls auf nehmende und in der Höhe bandförmig ordnende Mittel (vgl. 8, 9, 12, 13) auf;
- b) dicht hinter den die Rebenreste (11) mehr oder weniger in der Höhe bandförmig ordnenden Mitteln (vgl. 12, 13) sind senkrecht stehende, gegenläufig zueinander laufende und gfs. geringfügig schneller als die vorgelagerten Mittel (vgl. 12, 13) arbei tende Transportwalzen (18, 19) vorgesehen;
- c) am Ende der Vorrichtung (2) ist eine bekannte, jedoch senkrecht arbeitende Hexeleinrichtung (22) vorgesehen und
- d) an der Hexeleinrichtung (22) selbst ist unten ein Schneidmesser (23) für das Trennen der Rebenreste (11) von den Wurzelstöcken angeordnet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in Fahrtrichtung (F) ausrichtenden Mittel von
mindestens einem bzw. bevorzugt von zwei, gfs. leicht
ins Erdreich bzw. in den Boden (10) eindringenden, zu
beiden Seiten der Wurzelstöcke vorgesehenen und nach
vorn gerichteten Rebenrechen (8, 9) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Rebenrechen (8, 9) entgegen der
Fahrtrichtung (F) leicht ansteigend ausgeführt sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die beidseitigen Rebenrechen (8, 9)
einzinkig und gfs. federnd ausgeführt sind und sie
besitzen - von der Seite gesehen - eine umgekehrte
S-Form, also eine Fragezeichenform.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aufnehmenden und anhebenden
Mittel von zwei gegensinnig angetriebenen, in radialer
Richtung mit gebogenen, gfs. leicht in den Boden (10,
vgl. auch 24) eingreifenden, gfs. federnden Zinken
(16, 17) besetzten und oben abgedeckelten (vgl. 29, 30)
und gewissermaßen Zinkenräder (12, 13) darstellenden
Scheiben (14, 15) gebildet sind, deren Drehachsen
(25, 26) oben nach vorn und zueinander geneigt ver
laufen, wobei die Neigungen der Achsen (25, 26) ge
meinsam und/oder getrennt voneinander veränderbar
sein können.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die senkrechten, einen kleinen Ab
stand voneinander aufweisenden Transportwalzen (18, 19)
welche die von den Zinkenrädern (12, 13) hochgehobenen
Rebenreste (11) übernehmen, mit auf den Umfang ver
teilten, gegeneinander versetzten und bevorzugt achs
parallelen Stegen, Rippen (32, 33) o. dgl. besetzt
sind, die aus verschiedenen Materialien bestehen können.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorrichtung (2) von oben be
trachtet parallelogrammartig (vgl. 4, 5) am Schlepper
(1) angelenkt ist, wobei Abstandsänderungen zur Schlep
perachse möglich sind, indem z.B. Stützstangen längen
veränderlich an den Schlepper (1) ansetzbar oder längen
veränderbar ausgeführt sind bzw. die Lenker (4, 5) der
Parallelogrammführung mit einem Hydraulikzylinder (6)
gesteuert werden können.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stützstangen (4, 5) mit Ab
scherbolzen ausgestattet oder mit Federn festgehalten
sind.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antrieb der umlaufenden Teile,
insbesondere der Zinkenräder (12, 13) der Vorrichtung
(2) einzeln, z.B. durch Ölmotoren (27, 28), oder mit
einer endlosen, über eine Vielzahl von auswechselbaren
Antriebszahnrädern (vgl. 21) laufenden Spannkette
(34, vgl. auch 20) erfolgt, wobei die Drehzahlen
änderbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527961 DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527961 DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527961A1 true DE3527961A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3527961C2 DE3527961C2 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6277665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527961 Granted DE3527961A1 (de) | 1985-08-03 | 1985-08-03 | Vorrichtung zum beseitigen und zerkleinern von rebenresten, insbesondere von hopfenrebenresten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527961A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2719190A1 (fr) * | 1994-04-27 | 1995-11-03 | Lacoste Philippe | Machine pour éliminer les sarments de vigne taillés. |
CN109089536A (zh) * | 2018-07-12 | 2018-12-28 | 浙江理工大学 | 一种前后位置可调的温室叶菜收割断根机械手 |
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DE1122317B (de) * | 1958-02-18 | 1962-01-18 | Eugen Ebinger Dipl Ing | Maschine zur laufenden Aufnahme von Rebholz vom Boden und zur Zerkleinerung desselben |
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DE2922127A1 (de) * | 1979-05-31 | 1980-12-11 | Willibald Josef Maschf | Geraet zur bearbeitung von hopfenkulturen |
-
1985
- 1985-08-03 DE DE19853527961 patent/DE3527961A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3527961C2 (de) | 1989-05-11 |
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