DE863144C - Vorrichtung zum Herausraufen von Bohnenbueschen aus dem Erdreich und zu deren Zufuehren zu einer Bohnenpflueckmaschine - Google Patents

Description

. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dazu dient, Bohnenbüsche aus dem Erdreich auszuraufen, um sie dann an eine Bohnenpflückmasehine abzugeben.

Die Erfindung besteht darin,. daß unter den oberen Enden eines Paares endloser Förderbänder, deren aneinander anliegende Arbeitstrümer in senkrechten Ebenen schräg nach oben laufen, das untere Ende eines gleichartig angetriebenen Förderbandpaares liegt, das die vom ersten Paar zunächst am Kraut erfaßten und· dann beim allmählichen Hoch- - fördern aus dem Erdreich ausgerauften Bohnenbüsche an den Wurzeln übernimmt, um das mit Bohnen behangene Kraut in den Wirkungsbereich einer Bohnenpflückmaschine zu bringen·.

Dabei ist es zweckmäßig, daß das die Bohnenbüsche an die Pflückmaschine abgebende Förderbandpaar derart im Winkel an eine über eine Gerade wirksame Pflückmaschine herangeführt ist, daß die einzelnen Bohnen entsprechend der Höhe ihres Anwuchses nacheinander abgepflückt werden. In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Auf einem zweirädrigen Fahrgestell a (Fig. 1) ist eine aus zwei von unten nach oben gegeneinander drehenden und mit Schlagfingern b versehenen Drehkörpern c, d bestehende Bohnenpflückmaschine angeordnet.

Unter diesen Drehkörpern c, d und in der durch ihre Berührungslinie hindurchgehenden senkrechten Ebene laufen die aneinander anliegenden Arbeitstrümer zweier endloser Förderbänder e, f schräg· von unten nach oben gegen das eine Ende der Pflückmaschine. Über das untere Ende dieses Förderers ragt das obere Ende einer Raufvorrichtung, die ebenfalls aus zwei endlosen Bändern g, h mit aneinander anliegenden Arbeitstrümern besteht. Diese liegen! und fördern in der gleichen Richtung wie die Bänder e, f des Förderers·. Ihr unteres Ende liegt jedoch in der Höhe der auszuraufenden Bohnenbüsche i über dem Erdboden.

Der Antrieb der Rauf vorrichtung, dies Förderers und der Pflückmaschine erfolgt in an sich beliebiger Weise, z. .B. von der Zapfwelle eines Treckers aus. Die neue Vorrichtung wird derart gegen die einzelnen Reihen der auszuraufenden Bohnenbüische gefahren,, daß die unteren Enden der die Rauf vorrichtung bildenden Förderbänder g, h nacheinander die hmtereinanderstehendem Büsche i erfassen können. Sobald diese zwischen den Arbeitstrümern g, h festgehalten werden, wandern sie mit' diesen· schräg nach oben, werden also dabei aus dem Boden gelöst, bis sie in den Bereich der Arbeitstrümer e, f des Förderers gelangen. Diese erfassen die nach unten ragenden Wurzeln der nacheinander ankommenden Bohnenbüsche i und bringen diese infolge ihrer Schrägstellung zur Pflückmaschine zuerst mit der Spitze und dann immer weiter, schließlich bis zur Wurzel in den Wirkungsbereich der gegeneinanderdrehenden Schlagfinger b der Pflückmaschine. Auf diese Weise werden sämtliche an den Büschen i hängenden Bohnen entsprechend der Höhe ihrer Anwuchsstelle nacheinander von den Büschen i abgeschlagen. Die in dieser Weise gepflückten Bohnen fallen dann unter die Pflückmaschine, wo sie von einer Förder- oder Sortiervorrichtung aufgefangen werden können, während die abgepflückten Büsche von dem Förderer e, f hinter der Pflückmaschine ausgeworfen werden.

Wie Fig. 4 zeigt, können die Arbeitsflächen der endlosen Bänder e, f bzw. g, h statt beispielsweise mit Moosgummi belegt zu sein, auch aufeinander · abgestimmte Ouerprofile aufweisen, die ineinanderfassen und somit auf diese Weise ein gutes Festhalten der erfaßten Bohnenbüsche gewährleisten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   I. Vorrichtung zum Herausraufen von Bohnenbüschen¹ aus dem Erdreich und zu deren Zuführen zu einer Bohnenpflückmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß unter den oberen Enden eines Paares endloser Förderbänder (g, A), deren aneinander anliegende Arbeitstrümer in senkrechten Ebenen schräg nach oben laufen, . das untere Ende eines gleichartig angetriebenen Förderbandpaares (e, f) liegt, das die vom ersten Paar zunächst am Kraut erfaßten und dann beim allmählichen Hochfördern aus dem Erdreich ausgerauften Bohnenbüsche (i) an den Wurzeln übernimmt, um das mit Bohnen behangene Kraut in den Wirkungsbereich einer Bohnenpflückmaschine Q)₃ c, d) zu bringen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bohnenbüsche (i) an die Pflückmaschine abgebende Förderbandpaar {e, f) derart im Winkel an eine über eine Gerade wirksame Pflückmaschine (b, c, d) herangeführt ist, daß die einzelnen Bohnen entsprechend der Höhe ihres Anwuchses nacheinander abgepflückt werden.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der Förderbänder (e, f, g, h) mit Moosgummi belegt sind oder mit einander entsprechenden Ouerschnittsprofilierungen ineinandergreifen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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