DE907839C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents
KartoffelerntemaschineInfo
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- DE907839C DE907839C DEB16924A DEB0016924A DE907839C DE 907839 C DE907839 C DE 907839C DE B16924 A DEB16924 A DE B16924A DE B0016924 A DEB0016924 A DE B0016924A DE 907839 C DE907839 C DE 907839C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D17/00—Digging machines with sieving and conveying mechanisms
- A01D17/02—Digging machines with sieving and conveying mechanisms with conveyors arranged above the sieving device
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. MÄRZ 1954
B i6924lll j45 c
Kartoffelerntemaschine
Gegenstand der Erfindung ist eine Kartoffelerntemaschine,
bei der der von einem Schar ausgehobene Kartoffeldamm über Förder- und Schüttelvorrichtungen
geführt wird, die der Reinigung der Kartoffeln dienen. Der Erfindung Hegt die Aufgabe
zugrunde, ein zuverlässiges und verhältnismäßig einfaches Gerät der genannten Art zu schaffen, das
für Traktorenantrieb und zur 'Arbeit mit Pferden verwendbar ist. Ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß seine Bauart und Arbeitsweise ermöglichen, sowohl Erde und Steine als auch Kartoffelkraut und Unkraut zuverlässig
von den Kartoffeln zu trennen.
Die Maschine nach der Erfindung kennzeichnet sich vor allem dadurch, daß ein quer zu seiner
Laufrichtung geneigtes, vorzugsweise durchbrochenes Förderband vorgesehen ist, an dem Mittel zum
Festhalten des Krauts angebracht sind. Diese Mittel können in einer beliebigen, für den genannten Zweck
geeigneten Rauhigkeit des Förderbandes bestehen. Als besonders zweckmäßig haben sich beispielsweise
kurze, stumpfe Zinken erwiesen, die in Querreihen auf dem Förderband angeordnet sind und
die Mitnahme des Krauts in Laufrichtung des Bandes bewirken, während die Kartoffeln zwischen
den Querreihen, der seitlichen Neigung des Bandes folgend, quer abrollen.
Um am Kraut festhängende oder gelegentlich vom Kraut mitgenommene, insbesondere auch
kleine Kartoffeln von diesem zu trennen, kann vorteilhaft parallel zu der am Ende des geneigten
Förderbandes befindlichen Umlenkrolle und in geringem Abstand von dieser außerhalb des Förderbandes
eine weitere, im gleichen Umlaufsinn wie
die Umlenkrolle laufende Rolle angebracht werden. Das Kraut wird dann, dem Förderband folgend,
zwischen beiden Rollen hindurchgezogen, und eventuell daranhängende Kartoffeln werden von
der zweiten Rolle, die nur einen für das Kraut ausreichenden geringen Abstand von der Umlenkrolle
hat, durch die Gegenbewegung dieser Rolle herausgehoben und durch die Förderbandneigung veranlaßt,
seitlich über das Band abzurollen, ίο Die beschriebene Krautabscheidevorrichtung
kann in bezug auf den Weg der Kartoffeln durch die Maschine zweckmäßig am Ende dieses Weges,
wo die Kartoffeln bereits von der anhaftenden Erde befreit sind, angebracht werden. Dabei ist es vorteilhaft,
dem geneigten Förderband einen gegebenenfalls gleichfalls in Förderrichtung des Gutes leicht
geneigten mehrfachen Schüttelrost vorzuschalten, bei dem die Gitterweite vom oberen nach dem
unteren Rost abnehmen kann.
Die Trennung anhaftender Erde kann dadurch beschleunigt werden, daß man den vom Schar ausgehobenen
Kartoffeldamm nicht unmittelbar auf eine Fördervorrichtung, beispielsweise ein Hauptförderband
auflaufen läßt, sondern eine Schleudervorrichtung für das Gut vorsieht, die zweckmäßig
aus einem oder mehreren rhythmisch arbeitenden Greifern oder Harken besteht, die den Damm auf
das Hauptförderband werfen. Die Erdschollen werden dabei von den Greifern zerrissen und zerfallen
weiter beim Auftreffen auf die Fördervorrichtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise an Hand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt
Bild ι eine Kartoffelerntemaschine gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
Bild 2 die gleiche Maschine in Draufsicht, Bild 3 eine Einzelheit der Maschine nach der
Schnittlinie IH-III des Bildes 1.
Die dargestellte Maschine ruht auf einem Rahmen i, der auf einem zweirädrigen Fahrgestell 2
gelagert und mit einem zweirädrigen Vorderwagen 3 lösbar verbunden ist. Ein geteiltes, rostartig
verlängertes Schar 4 dient zum Ausheben des Kartoffeldammes. Oberhalb des Schars 4 ist eine
Schleudervorrichtung 5 für den Damm angebracht, die mit drei auf einer Kreisbahn sich bewegenden
gezinkten Greifern 5, 6 und 7 den auflaufenden Damm zerkleinert und auf ein Hauptförderband 8
wirft. Das Förderband 8 besteht im wesentlichen aus zwei seitlichen Flachriemen, die in gewissen
Abständen durch Kämme 9 und in deren Zwischenräumen durch Rundstäbe 10 rostartig verbunden
sind.
Auf der linken Seite der Maschine, in kurzem Abstand vor dem Schar 4, ist ein messerartig und
bogenförmig ausgebildetes Räumschar 11, insbesondere
zum Durchschneiden des Krauts zwischen zwei benachbarten Dämmen, angebracht. Die
Tiefeneinstellung für das Schar 4 erfolgt über ein Stellwerk 12 am Handgriff 13.
Hinter dem Hauptförderband 8 befindet sich ein doppelter Schüttelrost 14, 15, der im wesentlichen
aus zwei Stabrosten besteht, von denen der obere einen größeren Stababstand hat als der untere. Die
beiden Roste 14 und 15 sind leicht nach hinten und
unten geneigt. Sie sind ferner durch Schwenkarme 16, 17 derart gelenkig verbunden, daß sie über ein
Zahnradgetriebe 18 vom Hauptantrieb der Maschine aus angetrieben eine gegenläufige waagerechte
Schüttelbewegung ausführen.
In Fahrtrichtung hinter dem Schüttelrost 14, 15
befindet sich ein quer zur Längsrichtung der Maschine angeordnetes Förderband 19, das quer zu
seiner Laufrichtung nach hinten und unten geneigt ist. Das Förderband 19 besteht gleichfalls aus zwei
Flachriemen, die durch Drahtgeflecht 20 und in gewissen Abständen durch Flachstäbe 21 miteinander
verbunden sind. Die Flachstäbe 21 tragen kurze, stumpfe Zinken 22. Die Laufrichtung des
Transportbandes 19 entspricht der eingezeichneten Pfeilrichtung. Parallel zu der am Ende des geneigten
Förderbandes 19 befindlichen Umlenkrolle 23 und in geringem Abstand von dieser befindet sich
eine weitere Rolle 24. Wie aus Bild 3 hervorgeht, haben beide Rollen 23 und 24 gleichen Umlaufssinn. Am Ende der Maschine befindet sich ein Auffangbehälter
25 für die gereinigten Kartoffeln.
Die Maschine arbeitet so, daß der vom Schar 4 ausgehobene und von den Greifern 5, 6 und 7 zerkleinerte
Kartoffeldamm während seines Weges über das rostartige Förderband 8 vom größeren
Teil der anhaftenden Erde befreit wird. Das Gut fällt dann auf den Schüttelrost 14, 15, durch den
praktisch die letzte Erde gelöst und abgesiebt wird. Infolge der leichten Neigung des Rostes 14, 15
gelangen die Kartoffeln mit einem Teil ihres Krauts von dem Rost auf das quer angeordnete, geneigte
Förderband 19. Während die Kartoffeln infolge der verhältnismäßig großen Querneigung des
Förderbandes 19 über dieses hinweg in den Auffangbehälter 25 rollen, wird hier das Kraut von
den Zinken 21 erfaßt und in Laufrichtung des Bandes seitlich von der Maschine ausgeworfen. Da
die Rolle 24 am Ende des geneigten Bandes 19 sich im gleichen Sinn -wie die Umlenkrolle 23 dreht,
wird durch die Rollen 23, 24 ein Mitnehmen oder Zerquetschen etwa im Kraut hängender Kartoffeln
vermieden, da die Unterseite der Rolle 24 der Laufrichtung des Transportbandes 19 entgegen arbeitet
und dadurch veranlaßt, daß mit dem Kraut ankommende Kartoffeln von diesem gelöst und auf
das geneigte Förderband 19 zurückgeschoben werden, von wo sie in den Auffangbehälter 25 fallen.
Wenn die beschriebene Maschine von einem oder zwei Pferden gezogen wird, wird sie in der
dargestellten Art vierrädrig benutzt. Der Antrieb der Mechanismen erfolgt über an sich bekannte
geeignete Getriebe von der Fahrbewegung aus, er kann jedoch, insbesondere wenn bei schwerem iao
Boden ein Pferd nicht ausreicht, auch über einen auf dem Rahmen gelagerten Hilfsmotor erfolgen.
Bei Traktorenantrieb wird zweckmäßig der Vorderwagen 3 gelöst und der Rahmen 1 unmittelbar an
den Traktor angehängt. Die Verwendung der Maschine, beispielsweise der Schüttelvorrichtung 14,15
und des Krautabscheiders 19, kann selbstverständlich
auch unter Antrieb der Maschine über einen Motor im stationären Betrieb erfolgen. Für
die verschiedenen Verwendungszwecke sowie für die Anfahrtswege zum Arbeitsplatz können entsprechende
Kupplungsvorrichtungen vorgesehen sein.
Claims (9)
1. Kartoffelerntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein quer zu seiner Laufrichtung
geneigtes Förderband (19) vorgesehen ist, an dem Mittel zum Festhalten des Krauts angebracht
sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Festhalten des
Krauts vorzugsweise in Querreihen angeordnete kurze, stumpfe Zinken (22) vorgesehen sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das geneigte Förderband
(19) im wesentlichen siebartig ausgebildet ist, beispielsweise aus zwei durch Drahtgeflecht (20)
verbundenen Riemen besteht.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel
zu der am Ende des geneigten Förderbandes (19) befindlichen Umlenkrolle (23) und in geringem
Abstand von dieser außerhalb des Förderbandes (19) eine weitere, für Umlauf im gleichen
Drehsinn eingerichtete Rolle (24) angebracht ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Förderband (19) quer zur Längsrichtung bzw. Fahrtrichtung der Maschine angeordnet und in
bezug auf die Maschine nach hinten und unten geneigt ist.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem geneigten
Förderband (19) ein zweckmäßig gleichfalls leicht geneigter doppelter Schüttelrost (14,
1S) vorgeschaltet ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelrost
aus einem oberen, gröberen (14) und einem unteren, feineren Stabrost (15) besteht.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide
Roste (14, 15) zwangsläufig zu gegenläufiger Bewegung gekoppelt sind.
9. Kartoffelerntemaschine, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem
Schar, einer Hauptfördervorrichtung und gegebenenfalls einem Schüttelrost, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem Schar (4) ein oder mehrere rhythmisch arbeitende Greifer bzw. Harken (5, 6, 7) vorgesehen sind, welche den
Kartoffeldamm auf die Hauptfördervorrichtung (8) schleudern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5861 3.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16924A DE907839C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Kartoffelerntemaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16924A DE907839C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Kartoffelerntemaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE907839C true DE907839C (de) | 1954-03-29 |
Family
ID=6959105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB16924A Expired DE907839C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Kartoffelerntemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE907839C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032589B (de) * | 1955-06-02 | 1958-06-19 | Karl Stellmacher | Trennfoerderer an einer Kartoffelerntemaschine |
US2980268A (en) * | 1956-10-08 | 1961-04-18 | Dempster Brothers Inc | Transporting and dumping equipment |
-
1951
- 1951-09-27 DE DEB16924A patent/DE907839C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032589B (de) * | 1955-06-02 | 1958-06-19 | Karl Stellmacher | Trennfoerderer an einer Kartoffelerntemaschine |
US2980268A (en) * | 1956-10-08 | 1961-04-18 | Dempster Brothers Inc | Transporting and dumping equipment |
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