DE930488C - Kartoffellege- und -erntemaschine - Google Patents

Kartoffellege- und -erntemaschine

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DE930488C
DE930488C DEB14678A DEB0014678A DE930488C DE 930488 C DE930488 C DE 930488C DE B14678 A DEB14678 A DE B14678A DE B0014678 A DEB0014678 A DE B0014678A DE 930488 C DE930488 C DE 930488C
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DE
Germany
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potato
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harvesting machine
rollers
hood
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Expired
Application number
DEB14678A
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English (en)
Inventor
Reinhard Breutmann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D31/00Other digging harvesters
    • A01D31/02Other digging harvesters combined with other agricultural machines, e.g. drilling, planting, hay-harvesting machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Sowing (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 18. JULI 1955
B 14678 III J45 c
Die Erfindung betrifft eine kombinierte Kartoffellege- und -erntemaschine, die gleichzeitig in der Lage ist, den Boden von Steinen, Unkraut und tierischen Schädlingen zu reinigen und den Acker dadurch wertvoller zu machen.
Die neue Maschine besteht erfindungsgemäß im wesentlichen aus der Kombination von einem schräg ansteigenden, mit Durchbrechungen versehenen Aushebeschar, einem anschließenden, mehrere nacheinander angebrachte Flügelwalzen aufweisenden Förderer, einer dahinter angeordneten drehbaren Siebtrommel und einer im Maschinengestell abnehmbar befestigten, aus Vorratsbehälter und Elevatorgut bestehenden Lagevorrichtung. Weitere Einzelteile der Erfindung sind in der folgenden Beschreibung erläutert.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. ι a den vorderen Teil in Seitenansicht, Fig. ib den daran anschließenden hinteren Teil in Seitenansicht,
Fig. 2 a den vorderen Teil in Draufsicht und Fig. 2b den daran anschließenden hinteren Teil in Draufsicht.
Die Fortbewegung der Maschine und der Antrieb der Zapfwelle 1 erfolgt von einem Kleinschlepper aus. Am Vorderteile des Maschinengestelles ist ein schräg ansteigendes Aushebeschar 3 angeordnet. Das Schar 3 ist muldenförmig gestaltet und am vorderen Ende zu einer Spitze zugeschärft. Es ist mit Durchbrechungen 4 versehen. Vermittels Zahnstange 5 und Kurbel 6 kann das Schar 3 in seiner Höhenlage eingestellt werden.
An das Aushebeschar 3 schließt sich eine Fördereinrichtung an, die aus fünf hintereinander angeordneten Flügelwalzen 7 besteht. Jede Flügelwalze 7
besitzt vier Arme, die einseitig mit Gummi belegt sind. Die Flügelwalzen 7 sind nach oben durch eine Haube 8 abgedeckt, welche ebenfalls mit Gummi ausgekleidet ist. Im hinteren Teil der Haube 8 sind zwei Prallbleche 9 pendelnd aufgehängt. Die im Maschinengestell gelagerten Achsen 10 der Flügelwalzen 7 tragen am rechten Ende Winkelräder 11, die in entsprechende Winkelräder 12, welche auf einer Längswelle 13 sitzen, eingreifen. Die Welle ίο 13 erhält ihren Antrieb durch ein Winkelradgetriebe 14,15 von einer Längswelle 16 aus. Das Winkelradgetriebe 14,15 ist zweckmäßig auswechselbar, um die Flügelwalzen 7 mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen zu lassen. Am vorderen Ende der Welle 16 sitzt ein Zahnrad 17, das mit einem auf der Welle 19 angeordneten Zahnrad 18 zusammenarbeitet. Die Welle 19 ist mit der Zapfwelle 1 des Schleppers gekuppelt.
Auf der Vorderachse 20 des Maschinengestelles sitzt seitlich ein Kettenrad 21, das über eine Kette 22 ein weiteres Kettenrad 23 antreibt. Das Kettenrad 23 ist auf einer im Maschinengestell gelagerten Achse 24 aufgekeilt, die am anderen Ende ein Winkelrad 27 trägt. Auf der Welle 24 ist eine Kupplung 25 angeordnet, die durch einen Bedienungshebel 26 ein- und ausgerückt werden kann. Das Winkelrad 27 kämmt mit einem Winkelrad 27', auf dessen Achse eine Führungsrolle für einen Becher elevator 28 sitzt, der im Rahmen 29 gelagert ist. Mit Hilfe des Bedienungshebels 26 und der Kupplung 25 kann der Becherelevator 28 bedarfsweise stillgesetzt werden. Neben dem Becherelevator 28 ist am Maschinengestell ein Vorratsbehälter 30 für Saatkartoffeln angebracht. Elevator 28 und Vorratsbehälter 30 sind abnehmbar eingerichtet. Im hinteren Teil der Maschine ist über der Hinterradachse 37 eine drehbare Siebtrommel 31 gelagert. Die Tiebtrommel 31 ist an ihren beiden Enden mit je einem T-Eisen-Ring 32 versehen. Die beiden Ringe 32 laufen auf vier Rollen 33, die auf entsprechenden Längswellen sitzen. Die eine dieser Längswellen trägt ein Winkelrad 34, das mit einem weiteren Winkelrad 35 im Eingriff steht, das über einen Kettentrieb 36 von der Hinterradachse 37 aus angetrieben wird. Am hinteren Ende der Siebtrommel 31 ist ein Sammelbehälter 38 vorgesehen. Am vorderen Ende der Maschine befindet sich vor dem Aushebeschar 3 ein Krautschneider 39. Der Krautschneider 39 besteht aus einem spiralförmig um eine senkrechte Welle gewickelten Blech 40. Die senkrechte Welle des Krautschneiders 39, die zweckmäßig höhenverstellbar ist, wird von einem Winkelrade 41 angetrieben, das mit einem auf der Längswelle 19 sitzenden weiteren Winkelrade 42 zusammenarbeitet. Hinter dem Krautschneider 39 sind an der Deichsel 44 zwei seitliche Streichbretter 43 vorgesehen.
Bei der Kartoffelpflanzung im Frühjahr wird der Boden vom Pflugschar 3 muldenförmig ausgehoben. Die Durchbrechungen (etwa 20 X 50 mm groß) des Schares 3 lassen Bodenkrümel durchfallen, gestatten also, die ausgehobene Furche mit lockerem Boden zu bestreuen, also ein weiches Bett für die zu legenden Kartoffeln zu bereiten. Die zusammenhängenden Schollen, klumpiger Boden und größere Steine gehen durch die Durchbrechungen 4 des Aushebeschars 3 nicht hindurch. Dieses Material gelangt auf dem schräg ansteigenden Schar 3 in den Bereich der Flügelwalzen 7. Die mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Arme der Flügelwalzen 7 erfassen die Erdklumpen, zerschlagen dieselben und werfen sie gegen die Decke der Haube 8. Diese Einwirkung erfolgt durch die fünf hintereinanderliegenden Flügelwalzen 7 mehrfach nacheinander, so daß die Bodenbearbeitung bzw. Zerkleinerung eine sehr weitgehende und innige ist. Die in der Haube 8 hängenden Prallbleche 9 verhindern ein rasches Durchtreiben der Erdschollen durch die Haube 8, lassen vielmehr etwaige Klumpen wieder in den Bereich der Flügelwalzen 7 fallen, so daß der gewünschte Erfolg selbst bei schweren lehmigen Böden erreicht wird. Bei leichtem Sandboden können die Prallbleche 9 entfernt werden, um Antriebskraft zu sparen. Diese Bodenkulturarbeit bewirkt durch Anprall- und Fliehkraft eine noch nie erreichte feine Vorbereitung und Durchlüftung des Bodens beim Kartoffellegen. Der Boden wird dabei gleichzeitig von größeren Steinen, Wurzeln, Unkraut usw. gereinigt. Auch tierische Bodenschädlinge, wie Engerlinge, Koloradokäfer und deren Brut, werden dabei zerschlagen und vernichtet.
Der unter dem Förderwalzentrieb angeordnete Elevatorgurt 28 wird beim Kartoffellegen von Hand aus dem Vorratsbehälter 30 bedient, aus dem jeder Becher mit einer Saatkartoffel ununterbrochen gefüllt wird. Der ständig umlaufende Elevatorgurt 28 entleert die in ihm enthaltenen Saatkartoffeln in regelmäßigen richtigen Abständen mitten in die vorbereitete Furche.
Das an den Förderer 7 anschließende Trommelsieb 31 läßt dann den zerkleinerten und ausgesiebten feinen Boden auf die mit Kartoffeln belegte Furche fallen, welche somit mit lockerer Erde zugedeckt wird. Steine und Unkraut, Verunreinigungen, die durch die Siebmaschen nicht hindurchgehen, werden infolge einer gewissen Schrägstellung der Siebtrommel 31 während der Fahrt aus der umlaufenden Trommel 31 nach hinten abgeschüttelt. Diese Verunreinigungen fallen vom hinteren Ende der Siebtrommel 31 in den Drahtkorb 38, der von Zeit zu Zeit entleert wird.
Vor der Erntezeit wird das Pflanzaggregat, also insbesondere der Becherelevator 28 und sein Antrieb, abgeschraubt, und die Winkelräder 14, 15 werden durch ein anderes Räderpaar mit entsprechender Untersetzung ausgewechselt, so daß die Flügel walzen 7 jetzt nur mit erheblich geringerer Geschwindigkeit umlaufen. Im übrigen ist die Arbeitsweise der Maschine jetzt die gleiche.
Das Bodenschar 3 hebt die Furche mitsamt den Kartoffeln aus und schiebt den aufgenommenen Boden nach oben in den Bereich der Flügelwalzen 7. Das Kartoffelkraut ist vorher durch den Krautschneider 39, 40 abgeschnitten und vermittels der Streichbleche 43 zur Seite geschoben worden. Die Durchbrechungen 4 des Schares 3 lassen bereits
einen Teil des ausgehobenen Bodens wieder hindurch. Der Rest mit den Knollen und eventuell Wurzeln geht sanft bewegt über die mit Gummiplatten belegten Förderwalzen 7 in das Trommelsieb 31. Hier wird der Rest des Bodens abgesiebt, während die Kartoffeln mit den etwaigen Wurzeln in den hinten stehenden Korb 38 fallen. Sie brauchen also nicht mehr einzeln vom Acker aufgelesen zu werden. Die Kartoffeln werden auf ihrem ganzen Wege durch die Maschine äußerst schonend behandelt und unterliegen keinerlei Beschädigungen.
Ein besonderer Vorteil der neuen Maschine besteht darin, daß sie nicht nur zur Zeit der Saat und der Ernte einsatzfähig ist, sondern auch in den Zwischenmonaten nach Entfernen des abnehmbaren Kartoffellegeapparates nutzbringend als Kulturmaschine zur Bodenverbesserung Verwendung finden kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartoffellege- und -erntemaschine, gekennzeichnet durch die Kombination von einem schräg ansteigenden, mit Durchbrechungen (4) versehenen Aushebeschar (3), einem anschließenden, mehrere nacheinander angebrachte Flügelwalzen (7) aufweisenden Förderer, einer dahinter angeordneten drehbaren Siebtrommel (31) und einer am Maschinengestell abnehmbar befestigten, aus Vorratsbehälter (30) und Becherelevator (28) bestehenden Legevorrichtung.
  2. 2. Kartoffellege- und -erntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwalzen (7) durch eine kastenförmige Haube (8) abgedeckt sind.
  3. 3. Kartoffellege- und-erntemaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Haube (8) pendelnd aufgehängte Prallflächen (9) angeordnet sind.
  4. 4. Kartoffellege- und -erntemaschine nach An-Spruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelwalzen (7) mit verschiedener Übersetzung angetrieben werden können, um sie jeweils beim Legen und Ernten der Kartoffeln mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen zu lassen.
  5. 5. Kartoffellege- und-erntemaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten der Flügelwalzen (7) und die Innenseite der Haube (8) einen Gummibelag besitzen.
  6. 6. Kartoffellege- und -erntemaschine nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aushebeschar (3), gegebenenfalls abnehmbar, ein aus einer umlaufenden Welle (39) mit aufgewickelter Blechspirale (40) bestehender Krautschneider und zwei seitliche Abstreichleisten (43) angeordnet sind.
  7. 7. Kartoffellege- und -erntemaschine nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (31) so hoch gelagert ist, daß unter ihrem Auslaufende ein auswechselbarer Sammelbehälter (38) angebracht werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 509528 7.55
DEB14678A 1951-04-22 1951-04-22 Kartoffellege- und -erntemaschine Expired DE930488C (de)

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