DE324954C - Kartoffelernte- und Bodenbearbeitungsmaschine - Google Patents

Kartoffelernte- und Bodenbearbeitungsmaschine

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DE324954C
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soil
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potato harvesting
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/04Stone-separating mechanisms

Description

Es sind Bodenbearbeitungsmaschinen vorgeschlagen worden, durch welche die oberste Bodenschicht abgehoben, dann mittels einer Fördervorrichtung zu einer Abwurfstelle am hinteren Ende der Maschine geleitet und schließlich noch vor dem Niederfallen auf den Acker durch Schüttelsiebe weiter aufgelockert und durchlüftet wird. Es ist auch bekannt, an solchen Bodenbearbeitungsmaschinen Vorkehrungen zu treffen, um sie als Kartoffelerntemaschinen verwenden zu können. Bei Maschinen der letzteren Art benutzt man wohl auch eine Reihe von Zinkenwalzen als Fördervorrichtung, die nicht nur die Kartoffeln zu Sammelbehältern oder Ab wurftrichtern befördern, sondern sie dabei auch von der anhaftenden Erde befreien.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Bodenbearbeitungsmaschine, durch welche die abgehobenen Bodenschollen in weitgehendem Maße mittels eines besonders ausgebildeten Zinkenwalzenwerkes aufgelockert und durchlüftet werden. Die Steigerung der Leistungsfähigkeit einer solchen Maschine den bekannten gegenüber wird dadurch erreicht, daß mehrere Walzenreihen untereinander angeordnet sind, bei denen der Walzenabstand von Stufe zu Stufe kleiner wird. So werden die großen Erdschollen zerkleinert, ohne daß die kleineren Stücke die Einwirkung der Zinkenstäbe auf die größeren abschwächen können. Die Anordnung mehrerer solcher Reihen führt außerdem zu einer wirksamen Ausscheidung von Kartoffeln und Steinen, wobei diese gleichzeitig nach ihrer verschiedenen Größe voneinander geschieden werden. Durch, die Möglichkeit einer Bodenbearbeitung bei der Kartoffelernte wird der Acker für die nächste Bestellung in günstigster Weise vorbereitet und seine Ertragsfähigkeit gehoben. Hierzu kommt noch, daß man bei der Frühjahrsbestellung die Bearbeitung des Bodens mit einer tiefgreifenden Düngung verbinden kann, die nicht nur an der Oberfläche haftet, sondern die Bodenschicht gleichmäßig durchdringt.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die neue Maschine, und Fig. 2 eine Stirnansicht.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist 1 das Maschinengestell (Fig. 1), in welchem die Achse 2 der Räder 3 drehbar gelagert ist. In den untersten wagerechten Trägern 4 des Maschinengestells, an welchen die Pflugschare 5 befestigt sind, sind die Achsen 6 der Kettenräder 7 drehbar gelagert. Die Träger 4 sind mit den Ständern 8 verbunden, welche oben durch wagerechte Träger 9 miteinander in Verbindung stehen. In letzteren sind die Achsen 10 der Kettenräder 11 drehbar gelagert. Über die Kettenräder 7, 11 läuft ein endloses, mit Förderstäbchen 12 besetztes Kettenband 13. Die Kettenradachse 10 erhält ihren Antrieb von der Achse 2 aus mittels eines nicht gezeichneten Kettenantriebes.
In den Trägern 9 sind die mit den Zinken oder Flügeln 14 besetzten Wellen 15 drehbar gelagert. So bilden diese Zinkenwalzen eine Art Wellenboden. Sie werden, je nachdem die Maschine (s. Fig. 1) nach links oder nach
rechts läuft, im Sinne des Uhrzeigers oder im entgegengesetzten Sinne angetrieben, wobei die von den Pflugscharen 5 ausgehobenen erdigen, mit anderen Körpern untermengten Bestandteile mittels der Fördervorrichtung zu dem Wellenboden 15 gelangen. Infolge der Drehung der Zinkenwalzen 14, 15 werden die groben Bestandteile, welche nicht zwischen den Zinken 14 hindurchfallen können, von der vorderen Maschinenseite zur hinteren geführt, um dann schließlich vom Wellenboden nach abwärts, z. B. in eingehängte Säcke zu gleiten. Unterhalb der Walzenreihe 15 sind die ebenfalls mit Flügeln oder Zinken 16 besetzten
■5 Wellen 17 in einer Ebene angeordnet, ferner ebenso die mit Flügeln oder Zinken 18 besetzten Wellen 19 und die mit Flügeln oder Zinken 20 besetzten Wellen 21. Unterhalb der Wellen 17 befindet sich ein Siebboden 22, unterhalb der Wellen 19 der Siebboden 23 und unterhalb der Wellen 21 der Siebboden 24. Die Siebböden 22, 23 sind an jeder Seite mit Ableitkanälen 25 bzw. 26 zu den vorhin erwähn-Säcken versehen.
Der Siebboden 24 besitzt den Ablauf 50, an welchen ebenfalls ein Sack zur Aufnahme des sich über den Ablauf bewegenden Gutes vorgesehen sein kann.
Bei den verschiedenen Wellenböden 14, 15 bzw. 16, 17, 18, 19, 20, 21 sollen die Wellen einen stufenweise geringer werdenden Abstand erhalten, um auf schnellste und schonendste Weise die beigemengten Kartoffeln, Steine usw. je nach ihrer Größe auszusondern und sie von den erdigen Bestandteilen zu befreien, dann aber auch um letztere selbst möglichst gut aufzulockern.
Oberhalb der Wellen 15 befindet sich ferner ein Behälter 45 (Fig. 1), welcher zur Aufnahme ; von Stoffen dient, die, wie z. B. Kunstdünger usw., dem Boden bei der Bestellung des Ackers beigemengt werden sollen.
Dadurch, daß es mit der neuen Maschine möglich ist, erdige Bestandteile von Steinen usw. zu befreien, kann dieselbe vorteilhaft zur mechanischen Bearbeitung und Verbesserung des Bodens verwendet werden, indem sie gestattet, denselben von Steinen und sonstigen Fremdkörpern zu befreien, und durch Zerkleinerung möglichst Feinerde zu erzielen, welche das Aufspeicherungsvermögen vergrößert und der Luft einen besseren Zutritt gewährt.
Femer werden die einzelnen Teilchen der Nährstoffe besser gemischt, wodurch die Bakterientätigkeit erhöht und den Wurzeln die Arbeit erleichtert wird.
Der Antrieb der Maschine erfolgt zweckmäßig seitens einer geeigneten Kraftmaschine, z. B. durch einen Benzin- oder Elektromotor.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Karoffelernte- und Bodenbearbeitungsmaschine mit einer aus Zinkenwaken bestehenden Aufbereitungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander mehrere Reihen von Zinkenwalzen mit nach unten stufenweise abnehmendem Walzenabstand zur Ausscheidung von Kartoffeln und Steinen und zur Auflockerung des Bodens angeordnet sind, wobei der aufgearbeitete Boden bei der Frühjahrsbestellung mit Düngemitteln aus einem über den Walzenreihen vorgesehenen an sich bekannten Behältern (45) vermischt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1917324954D 1917-10-25 1917-10-25 Kartoffelernte- und Bodenbearbeitungsmaschine Expired DE324954C (de)

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DE1917324954D Expired DE324954C (de) 1917-10-25 1917-10-25 Kartoffelernte- und Bodenbearbeitungsmaschine

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