DE157557C - - Google Patents

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DE157557C
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flax
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D45/00Harvesting of standing crops
    • A01D45/06Harvesting of standing crops of flax or similar fibrous plants

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Ernten des Flachses hat man Maschinen vorgeschlagen, welche den Flachs aus der Erde herausreißen bezw. ausraufen, dadurch, daß die Flachsstengel von Zangen ergriffen oder zwischen gegeneinander arbeitende Haspeln eingeklemmt und infolge der Drehbewegung der Zangen oder der Haspeln ausgerissen werden. Da die Flachsstengel aber nicht gleichmäßig stehen, auch
ίο in ihrer Stärke verschieden sind, so werden die mit Greifervorrichtungen arbeitenden Maschinen nicht gleichmäßig arbeiten können, da sie einmal eine größere, das andere Mal eine geringere Menge von Stengeln bewältigen müssen. Es ist ferner bekannt, den Boden seitwärts der Flachswurzeln zu lockern, um das Ausraufen der Stauden zu erleichtern. Zu diesem Zweck hat man vor den Raufwerkzeugen schräg gestellte Scheibenmesser angeordnet.
Nach der vorliegenden Erfindung wird nun der Flachs durch scharartig wirkende Zinken mit seinen Wurzeln vollständig aus der Erde herausgehoben. Das Ablegen nach hinten geschieht durch Rechen, die die. Flachsstauden nach Art der bei Mähmaschinen bekannten Rechen über einen siebartig ausgebildeten Tisch hinwegführen bezw. ablegen, durch welchen die den Wurzeln anhaftende Erde hindurchfallen kann. Die Aushebwerkzeuge bestehen nach der Erfindung aus mehreren Reihen verschieden langer und verschieden tiefgehender Zinken, welche die Wurzeln der Flachsstengel zunächst lockern und dann ausheben, so daß sie auf den Maschinentisch gelangen können, von wo sie in der oben angegebenen Weise weiter befördert werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die vorliegende Erfindung, und zwar ist
Fig. ι ein Grundriß, Fig. 2 eine Seitenansicht.
Fig. 3 und 4 zeigen die Aushebkörper in größerem Maßstabe.
In dem Rahmen 1 der Maschine ist das Laufrad 2 gelagert. Seitlich an dem Rahmen ist auf den Rollen oder Rädern 3 und 4 der Tisch 5 angeordnet, welcher in seiner Form dem Mähmaschinentisch ähnelt. Er besteht aus einem Rahmen, der an den Seiten mit Schutz- oder Leitblechen versehen ist, und aus einem Boden, der aus einem Drahtgeflecht besteht. An der Vorderkante des Tisches sind mehrere Reihen von Zinken angebracht, hier drei Reihen 6, 7 und 8. Die äußerste Reihe 8 besteht aus verhältnismäßig schmalen und langen Zinken, welche am tiefsten in die Erde hineingreifen. Diese Zinken haben die Aufgabe, die Erde unterhalb der Wurzeln zu lockern, so daß sich die Wurzeln der Flachspflanzen leicht loslösen. Die z\veite Reihe 7 der Zinken hat die Aufgabe, die Wurzeln selbst von dem umgebenden Erdreich zu lockern und die Wurzeln schon etwas anzuheben. Die dritte Reihe 6 hat die Form von kleinen Scharen und dient dazu, die gelockerten und schon etwas angehobenen Pflanzen aufwärts zu führen. In einem Bock 9 ist in dem Rahmen 1 eine Welle 10 angeordnet, welche von der Laufradwelle durch Kegelzahnräder in Umdrehung
versetzt wird. Die Welle io trägt oben die Rechen 11, deren Beweg'ung" in bekannter Weise durch eine Rechenbahn mit Weichen wie bei Mähmaschinen geregelt wird. Die Rechen schlagen zweckmäßig etwas vor den Zinken herunter, so daß sie den Flachs über den Tisch 5 biegen, um die Beförderung des Flachses auf den Tisch zu erleichtern. Wenn es gewünscht wird, können die Rechen an der Unterseite mit kleinen Stiften versehen oder sonstwie, uneben gemacht werden, um zu verhindern, daß die Flachspflanzen unter den Rechen fortgleiten können. Es kann auch bei der vorliegenden Adaschine erforderlichenfalls jeder Rechen als Ableger wirken, so daß dann der ausgehobene Flachs in einem gleichmäßigen Schwaden abgelegt wird; es können aber auch nur bestimmte Rechen als Ableger wirken und dann wird der Flachs in gleichmäßigen Haufen von dem Tisch herabbefördert. Es ist zweckmäßig, die Zinken derart mit dem Tisch zu verbinden, daß sie in ihrer Tiefe verstellt werden können. Auch wird es zweckmäßig sein, ähnlich wie bei Mähmaschinen beim Transport der Maschine den Tisch aufwärts zu klappen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Flachserntemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachsstengel mit ihren Wurzeln durch mehrere Reihen verschieden langer und verschieden tiefgehender Zinken gelockert und ausgehoben werden, worauf sie durch Rechen auf und über einen Tisch gestrichen werden, der aus einem glatten Sieb besteht, so daß der Flachs von der Erde getrennt und in gleichmäßigen Haufen abgelegt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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