DE294353C - - Google Patents

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DE294353C
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grate
potatoes
machine
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/08Digging machines with sieving and conveying mechanisms with shaker type screens

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c. GRUPPE
; /ALBERT PRANGER und MATHEUS PRANGER ' in STADSKANAAL, Gem. Wildervank, Holland.
Die Erfindung bezieht sich auf eine strohschüttlerartig· ausgebildete Reinigungsvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen, deren Roststäbe am vorderen Ende durch Kurbeln bewegt werden.
Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei denen die Reinigung mittels zweier ineinandergreifender Siebe geschieht, die hin und her bewegt werden. Bei diesen bekannten Maschinen werden die Kartoffeln durch die Siebbewegung auch nach der Abgabestelle befördert, und zu diesem Zwecke muß der Neigungswinkel der Siebstäbe immer sehr klein· • bleiben und ihre Schwingung in seitlicher Richtung möglichst groß sein. Die Maschine erhält' deswegen eine beträchtliche Länge und hat überdies den Nachteil, daß das Kraut und die Kartoffeln beide in gleicher Richtung ge-. führt werden, so daß eine Trennung von Kraut und Kartoffeln nicht stattfindet.
Bei einer anderen bekannten Erntemaschine soll die Reinigung der Kartoffeln zum größten Teil auf einem Elevator stattfinden, welcher die Kartoffeln mit dem diesen noch anhaften-. • 25 den Abfall auf ein Sieb ausstürzt, das sich aus einer kleinen Anzahl plattenförmiger Streifen, die, durch Kurbeln gestützt, eine schwingende BeAvegung ausführen, zusammensetzt. In diesen Streifen sind verschieden große 30
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Löcher, die eine Sortierung der Kartoffeln nach ihrer Größe in unterhalb des Siebes angeordneten Schubladen bewirken sollen. Diese Vorrichtung eignet sich nicht für Kartoffeln, die in einem klebrigen Boden wachsen, denn dabei würden die Löcher in den Siebplatten alsbald völlig verschmiert sein.
Auch ist eine Rübenerntemaschine bekannt, bei welcher die von ihrem Kraut befreiten Rüben an dem unteren Trumm eines endlosen Transportbandes entlang durch ein Rostsieb, dessen gegeneinander bewegliche Teile am vorderen Ende im Kreise bewegt werden und am hinteren Ende frei auf einem Querstab aufruhen, einem Elevator zugeführt werden. Bei diesem Rostsieb liegen die angetriebenen Enden niedriger als die frei aufliegenden, so daß sich erst durch die Zusammenwirkung mit dem über dem Rostsieb angeordneten endlosen Band die Förderbevvegung nach den frei, aufliegenden Enden zu ergibt. Schließlich ist noch eine Kartoffelerntemaschine mit endlosem, schrägem, entgegen der Ab fall richtung umlaufendem Bande hinter und unter dem Elevator bekannt, bei welcher von den auf diesem Bande ausgestürzten Kartoffeln mit Abfall letzterer aufwärts gefordert und abgelegt wird, während die Kartoffeln hinabrollen.
Bei der Reinigungsvorrichtung gemäß der
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55
Erfindung werden die Bestandteile des von einer Pflugschar in bekannter Weise ausgchobenen und in beliebiger Weise auf ein Rostsieb ausgestürzten Gemisches in drei verschiedenen Richtungen abgeführt; die Erde fällt .zwischen den Roststäben hindurch, das Kraut wird von den Stäben heraufgeführt und dort in beliebiger Weise entfernt, während die wertvollen Kartoffeln in eine Rinne ο. dgl. herunterrollen und von dort mittels bekannter Vorrichtungen, wie Transportschraubcn, Heberäder o. dgl, weiterbefördert und in Körbe gesammelt werden können. Dies· wird dadurch erreicht, daß bei einer in bekannter Weise strohschüttlerartig ' ausgebildeten Reinigungsvorrichtung, deren Roststäbe am vorderen Ende durch Kurbeln bewegt werden und am hinteren Ende in Längsrichtung frei beweglich
' gelagert sind,·, erfindungsgemäß die die Roststäbe bewegenden Kurbeln in der Fahrtrichtung der Maschine umlaufen und die die hin- ; teren Enden der Stäbe tragenden Querstäbe so angeordnet sind, daß die vorderen Stabenden bei ihrer tiefsten Lage höher liegen als
as die Querstäbc.
Eine Ausführungsform der Erfindung bei
. einer Erntemaschine mit einem quer zur Fahrtrichtung rotierenden Wurfrad, das die Kartoffeln auf das seitlich von diesem angeordnete Schüttelsieb wirft, ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine obere Ansicht der ganzen Maschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Reinigungsvorrichtung;
Fig. 3 und 4 stellen Einzelheiten des Schüt-
■ telsiebes dar.
In Fig. ι ist 1 die bekannte Pflugschar zum Lockern des Bodens, die die ganze Kartoffelpflanze bei der Vorwärtsbewegung der Maschine aushebt. 2 ist ein rinnenförmiger Rost, der vorn an der Pflugschar 1 befestigt ist und an der Rückseite einen aufstehenden Rand 3 besitzt, der verhindert, daß die Kartoffeln nach hinten wieder herausfallen. ■ Senkrecht zur Fahrtrichtung hat der Rost die Form eines Kreisbogens, der an einer Seite über das Schüttelsieb 6 ragt, an der anderen Seite genügend weit durchgeführt ist, um dort das Herausfallen der Kartoffeln usw. zu verhin-■ dem. Die Beförderung des Materials aus dem Rost auf das Sieb geschieht in bekannter Weise durch das mit Gabeln 5 versehene Wurf rad 4, das senkrecht zur Fahrtrichtung von der Hauptachse 7 mittels der Kegelräder 8 und der Welle 9 angetrieben wird. Vorzugsweise werden die äußeren Zacken der Gabeln 5 etwas nach vorn aufgebogen, um die auf das Sieb geworfenen Kartoffeln genauer richten zu können, so daß sie an der richtigen Stelle auf das Sieb gelangen.
Das Schüttelsieb besteht aus zwei Rosten 6l und 62, deren einzelne Stäbe in bekannter Weise incinandergreiicn.
Hinten sind die Roststäbc durch drehbar am Rahmen 10 angeordnete Leisten 11 mit Querstäben 111 aufgehängt (Fig. 1 und 2), während sie vorn in Stützeisen 121 und J22 ruhen (Fig. 3). Alle zum gleichen Sieb gehörigen Stützeisen werden von Querträgern T31, 13- getragen, deren rechtwinklig umgebogene Enden mit Kurbeln 141, 142 drehbar verbunden sind. Die Kurbeln werden durch Zahnräder 15,16 angetrieben. Mittels einer Kette 17 wird die Bewegung der Hauptachse 7 auf das. Zahnrad 15 übertragen, das durch ein Zwischenrad 18 die Drehung dem Zahnrad 16 mitteilt, und zwar derart, daß beide Kurbeln gleich schnell im Sinne der Fahrtrichtung ' rotieren. Die Kurbeln . sind aber um i8o° gegeneinander versetzt, so daß das eine Sieb seine Höchstlage einnimmt, wenn das andere sich in seiner untersten Lage . befindet. Die Abmessungen der Kurbeln 14 und Stützeisen 12 werden entsprechend dem gewünschten Hub- und Neigungswinkel des Schüttelsiebes klein gewählt; die Querstäbe 111 werden so angeordnet, daß die vorderen Enden der Roststäbe bei ihrer tiefsten Lage noch höher liegen als die Querstäbe 111.. Zur Vermeidung eines zu großen senkrechten Zwischenraumes zwischen den Sieben 61 und 62 (Fig. 3), wenn die beiden sich in der höchsten bzw. untersten Lage befinden, sind die Stäbe ■nicht einfach gerade ausgebildet, sondern sie bilden an ihrem oberen Ende, d. i. an der Kurbelseite, längliche Schleifen. Auch kann es zweckmäßig sein, die Stäbe gegen das obei'e Ende hin etwas nach oben umzubiegen, so daß der Neigungswinkel dort größer ist als in der Mitte und am unteren Ende der Stäbe.
An seinem unteren ■ Ende überlappt das Schüttelsieb einen nach hinten kreisförmig · aufgebogenen Rost 19, dessen hinterer Rand bis über die Oberkante der dort aufzustellenden Sammelkörbc 20 reicht.
Bei der abgebildeten Ausführungsform werden die Kartoffeln aus dem Rost 19 von Heberädern 21, deren zwei nebeneinander angeordnet sind, in die Körbe 20 befördert.
Die Roststäbe werden entweder aus Eisen oder aus Holz hergestellt. Letzteres empfiehlt sich wegen der dadurch.erreichten Gewichtsersparnis. Bei Verwendung von eisernen Stäben können diese mit Gummischläuchen bekleidet werden, um einen weitestgehenden Schutz der Kartoffeln gegen Beschädigung zu erreichen. Ferner körinen im Rahmen 1 Schutzwände aus Kanevas angeordnet werden, um zu Verhindern, daß die Kartoffeln vorzeitig 120. . aus der Maschine herausfallen." Schließlich läßt sich die Übertragung 16, 17,

Claims (3)

i8 vereinfachen, indem das Zwischenrad 18 so weit vergrößert wird, daß ein mit ihm z. B. ein Ganzes bildendes Zahnrad kleineren Durchmessers direkt mit dem Zahnrad der Hauptachse 7 in Eingriff steht. Es läßt sich in der Weise die Kette 17 völlig vermeiden, während ' durch Lagerung der Welle des Zwischenrades 18 am Ende eines um die Hauptwelle 7 drehbaren, der Länge nach einstellbaren Armes ίο noch eine weitere Vereinfachung erreichbar ist. ' , . Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die von der Pflugschar 1 aufgeschaufelte Erdscholle mit der Kartoffelpflanze gelangt in den Rost 2, wo schon ein Teil der anhaftenden . Erde herunterfällt. Die Masse wird dann von den Gabeln 5 des Rades 4 auf das Schüttelsieb 6 geworfen und kräftig geschüttelt, der- art, daß die noch anhaftende Erde gelöst wird und zwischen den Stäben hindurch zu Boden .' fällt, während die Kartoffeln abwärts rollen und das Kraut aufwärts mitgenommen wird. Das Kraut wird nämlich bei jeder halben Umdrehung der Kurbelwelle ungefähr um die doppelte ■ Kurbellänge aufwärts bewegt. Befindet sich (Fig. 3) das Sieb 61 in der Höchstlage, so wird es während der dann folgenden Viertelumdrehung das Kraut um die Kurbellänge nach vorn bewegen. Am Schluß dieser Viertelumdrehung, liegen die beiden Siebe gleich hoch; während der nächsten Viertelumdrehung hebt sich das Sieb Cr, übernimmt das Kraut vom Siel) 61 und schiebt es um einen Kurbelliu!) aufwärts. Bei einer halben Umdrehung der Kurbelwelle ist das Kraut also ungefähr um den Kurbelhub weiterbefördert. Die in dem Rost 19 befindlichen Kartoffeln werden nunmehr in beliebiger bekannter Weise, z. B. durch Schaufeln 21, angehoben und in Körbe 20 ausgestürzt. Der Antrieb der Siebe der vorliegenden Maschine erfordert nur wenig Kraft, da die Gewichte der Siebe sich gegenseitig ausgleichen und diese nur eine verhältnismäßig kleine Bewegung ausführen; Stöße treten nicht auf. Zwei Pferde sind imstande, eine für die Maschine genügende Zugkraft auszuüben. Die Siebe können so fein ausgeführt werden, daß sogar ganz kleine Unkrautpfiänzchen, die mit dem Kraut der Kartoffelpflanze mit aufgehoben werden, sicher aufwärts bewegt werden, ohne daß andererseits diese Feinheit der Siebe irgendwelche Nachteile mit sich bringt. Die Konstruktion ist einfach und übersichtlich. Außer Kartoffeln können natürlich beliebige andere Erdfrüchte mit der Maschine geerntet werden. • Patent-Ansprüche:
1. Strohschüttlerartig ausgebildete Reinigungsvorrichtung für Kartoffelerntemaschinen, deren Roststäbe am vorderen Ende durch Kurbeln bewegt werden und
; am hinteren Ende in Längsrichtung frei beweglich gelagert sind, dadurch gekenn-
. zeichnet, daß die die Roststäbe bewegenden Kurbeln in der Fahrtrichtung der Maschine umlaufen, und die die hinteren Enden der Stäbe tragenden Querstäbe so angeordnet sind, daß die vorderen Stabenden bei ihrer tiefsten Lage höher liegen als die Querstäbe.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden der Roststäbe als längliche Schleifen ausgebildet sind.
*
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststäbe nach dem vorderen Ende hin nach oben gebogen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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