DE12594C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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Publication number
DE12594C
DE12594C DENDAT12594D DE12594DA DE12594C DE 12594 C DE12594 C DE 12594C DE NDAT12594 D DENDAT12594 D DE NDAT12594D DE 12594D A DE12594D A DE 12594DA DE 12594 C DE12594 C DE 12594C
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DE
Germany
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elevator
chain
potatoes
rake teeth
herb
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DENDAT12594D
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English (en)
Original Assignee
F. STEGMANN in Tojaten, Kurland
Publication of DE12594C publication Critical patent/DE12594C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/12Digging machines with sieving and conveying mechanisms with bucket conveyors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

1880.
ν Klasse 48.
FRIEDR. STEGMANN in TOJATEN (Kurland). Kartoffelerntemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. April 1880 ab.
Der vorliegende Kartoffelerntepflug ist bestimmt, Kartoffeln, deren Einernten nach erfolgtem Trocknen des Kartoffelkrautes bewirkt wird, aus dem Boden auszuheben, sie selbstthätig von der anhängenden Erde und den kleinen Steinen einerseits, von dem Kraute, etwaigen ~ gröfseren Steinen und dergleichen fremden Gegenständen andererseits zu befreien und sie in vollkommen marktfähigem Zustande anzusammeln. bezw. abzuliefern.
Diese Kartoffelerntemaschine ist auf beiliegender Zeichnung im Grundrifs, Fig. 2, der Vorderansicht, Fig. 3, und einem senkrechten Längsschnitte, Fig. 1, nach der gebrochenen Linie X-X-Y-Z in Fig. 2, veranschaulicht.
In einem auf den vier Fahrrädern ruhenden Gerüst ist ein besonderes Elevatorwerk gelagert. Dasselbe besteht im ■ wesentlichen aus zwei Trommelsätzen AA1 und einer doppelten Gliederkette α a1, welche lose über den Trommeln liegt; die lose Lagerung ist dadurch und in dem Mafse erzielt, dafs sich ein Glied mehr, als sonst nöthig, in die Kette eingeschaltet findet. Die beiden Theile α und a1 dieser Kette stehen durch Stäbe hl·... mit einander in fester Verbindung; demselben Zwecke dienen auch die Schienen 61I)1, welche letzteren aufserdem noch mit Zinken (Harkenzähnen) cc.., kammähnlich besetzt sind. Man giebt diesen Zinken c übrigens, je nach der Gröfse der einzuerntenden Kartoffelart sich richtend, eine Breite von etwa 20 mm. c1 c1 sind Kappen (Bleche), die an je die äufseren Zinken befestigt sind und ein Herabfallen der auf den Zinken liegenden Kartoffeln u. s. w. verhüten sollen.
Auf der Welle der oberen Trommel A1 sitzt ein Kettenrad d, vermöge dessen der Elevator durch Vermittelung einer Treibkette d1, eines, dem erwähnten correspondirenden, Kettenrades d2 und des Räderpaares d3 d* von der Welle der Hinterfahrräder Bewegung empfängt. Die Gröfse der letzteren läfst sich durch die Bemerkung ausdrücken, dafs einem Vorschreiten des Pfluges von etwa 61 cm (2' engl.) je eine einmalige Umdrehung der Trommeln A A1 entspricht.
Das Kettenrad d2 sitzt fest auf der in einem Lager des Bockes e beweglichen kurzen Welle e1; das Rad d% hingegen ist auf dieser Welle mit Nuth und Feder verschiebbar; dadurch ist die Möglichkeit einer Ausrückung des Elevators gesichert.
Ein Sperrrad / mit Klinke fl auf der Welle der Trommel A1, Fig. 3, hindert die letztere, rückwärts zu laufen.
Unterhalb des Gerüstes ist an demselben das Schar g befestigt; an dieses schliefst sich ein Rost h an, zum Theil nach einem vom Mittelpunkte der Trommel aus geschlagenen Kreisbogen gekrümmt. Die Zwischenräume zwischen den einzelnen Roststäben betragen etwa 16 mm. Auf jeder Seite des Schars ist ein Messer gx angebracht.
Während der Arbeit des Pfluges (Fortbewegung nach Richtung rechts), Fig. 1 und 2, dringen diese Messer g* nebst dem Schar g, hinreichend tief unter der Feldoberfläche stehend, in dem Boden vorwärts; es schiebt sich dabei unausgesetzt eine Kartoffeln enthaltende Erdmasse von der Breite des Schars auf dem schrägen Theile desselben aufwärts nach dem Roste h zu. Schon auf der Schräge gelangt das Elevatorwerk zur Einwirkung auf diese Erdmasse; in der Weise zwar, dafs jedes einzelne Glied desselben mit Heftigkeit auf die Erdschicht auffällt und so derselben eine gewisse Erschütterung ertheilt. Die so vorbereitend gelockerte Erde wird nebst den in ihr enthaltenen Kartoffeln, dem Kraute u. s. w. von den Zinkensystemen c der Elevatorglieder erfafst und weiter aufwärts gefördert. Hierbei hat die Erde und alle kleineren Steine Zeit durch die Zinkenzwischenräume hindurch zu fallen und so sich abzuscheiden, so dafs nur die Kartoffeln und das gröfserflächige Kraut auf den Zinken liegen bleibt.
Ueber zwei Trommeln il P ist ein weitmaschiges, nach unten ausbauchendes Gliedernetz B gelegt; dasselbe empfängt Bewegung durch ein Kettenradgetriebe k1 k2, Kurbeln und Kurbelstange / von der Welle der oberen Trommel A1 aus. Seitwärts der jeweils oberen Fläche des Gliedernetzes B befindet sich je ein Schutzblech m. Die Maschen besagten Netzes sind so weit gehalten, dafs auch die gröfsten
der vorkommenden Kartoffeln durchfallen können, während Kraut und gröfsere Steine darauf liegen bleiben müssen.
Es ist hiernach einleuchtend, dafs die vom Elevator aufwärts bewegten und an der höchsten Stelle auf das Gliedernetz übergeworfenen Bestandtheile auf diesem eine vollständige Sonderung der Gröfse nach erfahren. Die Kartoffeln fallen durch das Gliedernetz hindurch in einen darunter angebrachten Abführrumpf C (in Fig. ι und 3 gestrichelt angegeben), aus welchem sie direct in einen angehängten Sack einlaufen gelassen werden können; das Kraut bleibt auf dem Netze liegen und wird von diesem in eine es seitwärts ableitende schräge Mulde D übergeführt; dasselbe gilt von den gröfseren Steinen, insoweit diese nicht, infolge der Centrifugalkraft, über den Bereich des Gliedernetzes hinausgeschleudert werden.
Die Axe η der Vorderräder wird von zwei Armen n1 «2 getragen, welche auf einem starken Spannbolzen ο drehbar gelagert sind; auf demselben Bolzen ο sitzt, ebenfalls drehbar, der auch mit der Wagenaxe η verbundene Stellhebel ol. Je nachdem dieser nun in der Kerbe I, II, III oder IV des Stellbogens o2 festgestellt wird, trifft das Schar g tief, weniger tief oder beziehungsweise gar nicht in den Erdboden. Der letzte Fall kommt vor während des Transportes der Maschine nach dem. Arbeitsfelde, wobei dann auch das übrige gangbare Zeug durch Ausrücken des Rades d3 aufser Betrieb gesetzt werden mufs. Je mehr man die Zahl der Kerbe vermehrt, um so genauer läfst sich die gerade erwünschte Tiefe des Eindringens der Schar in den Boden einstellen. An die Haken p der Arme n1 n" werden Zugstangen eingehängt oder die Pferde direct angespannt. Beim Anziehen macht sich eine Tendenz auf Hebung der ganzen Maschine geltend, aus welcher Tendenz bei jedesmaligem Einstellen des Hebels o1 behufs Erleichterung dieser Manipulation, mit Vortheil Nutzen gezogen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. In Verbindung mit einem theilweise gekrümmten, in ein Schar auslaufenden Rost, eine mit Zinken oder Harkenzähnen versehene, über zwei Trommeln liegende, bewegte Elevatorkette, zum Zwecke der Befreiung der ausgehobenen Kartoffeln von der ihnen anhängenden Erde und dergleichen fremden Bestandtheile.
2. An einer gitterartigen, an jedem Gelenke mit Harkenzähnen besetzten Elevatorkette ein nicht gespanntes, abwärts laufendes Trumm, dessen unterstes Glied vermöge der Neigung des Elevators jedesmal umknicken und mit seinen Harkenzähnen auf den Erdstreifen, der auf dem Schare sich befindet, schlagen mufs.
3. In Verbindung mit einem Elevator, dessen Kette die im Ansprüche 2. bezeichnete Eigenthümlichkeit hat, ein über zwei sich drehenden Walzen gelegtes Gliedernetz, durch dessen Maschen die vom Elevator kommenden Kartoffeln im gereinigten Zustande, d. i. von allen Beimengungen befreit, hindurchfallen, während die gröfseren Steine u. s. w. sowie das Kraut bezw. die Krautüberreste darauf liegen bleiben und ununterbrochen abgeführt werden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12594D Kartoffelerntemaschine Active DE12594C (de)

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