DE89342C - - Google Patents

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DE89342C
DE89342C DE189689342D DE89342DD DE89342C DE 89342 C DE89342 C DE 89342C DE 189689342 D DE189689342 D DE 189689342D DE 89342D D DE89342D D DE 89342DD DE 89342 C DE89342 C DE 89342C
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paddle wheel
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bridge
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shovel
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DE189689342D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 den Längsschnitt einer Kartoffelerntemaschine in Arbeits- und Ruhestellung (punktirt) dar; Fig. 2 ist ein Grundrifs der beiden Stellungen, Fig. 3 ein Querschnitt der Maschine (bei der Schaufelradachse), Fig. 4 ein Längsschnitt des Schaufelrades und Fig. 5 eine Vorderansicht desselben; Fig. 6 ist eine Brücke mit dem Stofsbalken und dem Schaufelrad; Fig. 7 veranschaulicht das Zusammenwirken der Führungszapfen der Schaufeln mit dem Stofsbalken in Seitenansicht und Querschnitt, und Fig. 8 zeigt die Construction der Schaufeln selbst im Grundrifs und in Schnitten; Fig. 9 ist eine Ansicht des Schüttelwerkes (von hinten) mit theilweisem Querschnitt, Fig. 10 ein solcher der Triebräder desselben mit der Hebeleinstellung, und Fig. 11 zeigt den Ausrückhebel des Schaufelrades mit. Gestell- und Brückenbefestigung in Seitenansicht.
A (Fig. ι bis 3) ist das Gestell, dessen Seitenbalken α vorn verbunden sind und mittelst Drehschemel C auf den Vorderrädern c ruhen, während der hintere Theil der Seitenbalken durch die Hinterräder b unterstützt wird, deren Achse bl mittelst Lager a1 an denselben befestigt ist.
Nach dem vorderen Ende zu haben . die Seitenbalken α unten eine U-förmige Ausbiegung α2, Fig. 11 und 1, zum ungehinderten Hindurchgehen der Welle e von Kurbel E, an deren vorderem Schenkel innen die Zahnkranzfheile a3 angeordnet sind, welche am oberen Ende durch die bogenförmigen (concentrischen) Streben α4 derart wieder mit den Seitenbalken α verbünden.jsiad, :-:dafs hierdurch an beiden Seitenbalken kreisförmige Führungsschleifen gebildet werden.
Innerhalb dieses Gestells ist eine ähnlich geformte Brücke D (Fig. 1 bis 3 und 6) angeordnet, deren Seitentheile d ebenfalls hinten mittelst Lager rf1 an der· Achsel1 der Hinterräder befestigt sind, während das vordere Ende derselben durch eine mit Kurbel E versehene Welle e, welche mittelst Lager, e1 an dem Verbindungssteg von D angebracht ist, auf- und niedergestellt werden kann, indem die Zahnräder e3, welche auf der Welle e aufgekeilt sind, in die entsprechenden Zahnkranztheile a3 eingreifen, und die Sperrhebel e* der ebenfalls auf der Welle e befestigten Sperrräder e2 dieselben und damit die Brücke- in jeder Stellung festhalten. Zur weiteren Feststellung der Brücke, namentlich in der Arbeitsstellung, dienen die Seitenbolzen e5, welche in die entsprechenden Stelllöcher a5 der Streben α4 (siehe auch Fig. 11) und der Brücke gesteckt werden und so diese Theile sichern und verbinden.
In der Mitte der Brücke D ruht in den Schlittenlagern d2 das Schaufelrad F (Fig. 1 bis 7), welches mit den seitlich angebrachten Zahnrädern f2 in die entsprechenden, auf der Hinterradachse b1 fest aufgekeilten Zahnräder b2 eingreift, so dafs das Schaufelrad bei der Fortbewegung der Maschine gedreht wird. Das Schaufelrad F besteht aus den Seitentheilen f, welche auf der durchgehenden Achse f1 be-
festigt sind, und den Schleuderschaufeln G, welche am Umfang derart angeordnet sind, dafs sich die Seitenzapfen g-4 der Mittelstege g in den entsprechenden Löchern f1 der Seitentheile f drehen, während die Zapfen g5 des hinteren Quersteges g1 durch die bogenförmigen Führungsschlitze fh derselben greifen und sich in denselben, je nach der Stellung der Schaufeln, hin- und herbewegen. Zum Abschlufs des Schaufelrades nach innen zu ist innerhalb der Schaufeln ein concentrischer (centraler) Siebboden^"3 angeordnet (Fig. ι und 4). Die Schaufeln G selbst (Fig. 1, 4 und 8), welche einen geraden oder auch muldenförmigen Querschnitt haben können, bestehen aus den Querstegen g g1 (bezw. auch Verbindung g6) mit den gitterartig darauf befestigten Schaufelzinken g2 und den begrenzenden Seitentheilen g3, welche nach beiden Schaufelflachen zu vorstehen, um die Erde in jeder Lage seitlich festzuhalten, während sich die Schaufeln um die. Zapfen gi des Mittelsteges g drehen und die Zapfen g^ des Hintersteges gl durch Anlehnung an die Enden der Führungsschlitze y5 die Grab- bezw. Schleuderstellung begrenzen und so den nöthigen Halt herbeiführen.
An jedem Seitentheil d der Brücke D ist je ein Stofsbalken H angeordnet, welcher mit seiner oberen, winkelartigen Nase h über das betreffende Zahnrad f'2 hinweg bis an die Seitenwand f des Schaufelrades F ragt (Fig. 1 bis 3 und 7) und in die Drehungsebene des hinteren Führungszapfens gb der Schaufeln derart eingreift, dafs der betreffende, an diesem Balken H vorübergehende Zapfen gs auf die Nase h aufstöfst, an der gebogenen Ebene desselben, entlang gleitet und dann am äufseren Ende vorbeigeht, wobei gleichzeitig der. äufsere Theil der betreffenden Schaufel eine dieser Drehung entsprechende Schleuderbewegung macht und dabei die Erde, welche in dieser Stellung auf die Rückseite gerutscht ist, abschleudert.
Die Stange J (Fig. 1 bis 3 und 11) ist mit dem einen Ende an dem Schlittenlager d2, mit dem anderen mittelst Lagers i an dem Gestell a gelenkig befestigt, so dafs sie bei der Bewegung der Brücke D um die Hinterradachse b1 (z. B. bei dem Aufserbetriebsetzen der Maschine) eine excentrische Bewegung ausführt und beim Aufwärtsbewegen der Brücke durch die Kurbel E das Schlittenlager d2 (und damit das Schaufelrad) nach vorn schiebt, also auch den Eingriff der Zahnräder f2 b2 aufhebt; beim Abwärtsbewegen der Brücke dagegen stellt sie das Schlittenlager d2 wieder nach hinten in die frühere Eingriffsstellung der Räder f2 b2.
Das Siebwerk K k (Fig. 1, 2 und 9, 10) mit den senkrechten Stegen Mm m1 und den Querverbindungsstegen N η η1 ist an dem hinteren Theil des Gestells zwischen den Zahnrädern b2 angeordnet und besteht aus einem oberen, feinmaschigen Sieb K und aus einem unteren, sich daran anschliefsenden, halb fein-, halb weitmaschigen Sieb k. Das obere Sieb K ist vorn nach dem Schaufelrad zu am Quersteg N, das untere Sieb k hinten , am Quersteg η (welcher aus zwei seitlich befestigten Zapfen besteht) mittelst Lager A-3 bezw. /c4 angehängt. Die mittleren freien Enden werden durch die sperrradartigen Räder /4Z5 nach Art der Daumenwellen auf- und abgeschnellt. Durch Niederstellung der seitlichen, bei m2 drehbaren Hebel L mittelst Bolzen wi4 in den durch m3 gebildeten Schlitzen können die darin befestigten Wellen / Z1 mit den aufgekeilten Sperrrädern /4Z5 und Zahnrädern Z2 Z3, welche in die Zahnräder b2 der Hinterräder eingreifen, und damit das ganze Siebwerk aufser Thätigkeit gesetzt werden. In dem unteren Sieb k ist noch ein Trichter kl angebracht, welcher bei k2 mit Scharnieren befestigt ist und nach oben üb.ergeklappt werden kann, so dafs er beim Fahren nicht nach unten hindernd vorsteht. Die Räder b und c der Maschine lassen sich, je nach der Furchenbreite, verstellen, indem sie mit den viereckigen Zapfenlöchern der Nabenbuchsen B auf den entsprechenden eckigen Achsenseitentheilen bs c3 sich verschieben lassen und durch die Stellschrauben Z;4 c4 in der betreffenden Stellung festgeschraubt werden können, so dafs sich bei ihrer Drehung . die Achsen b1 c2 in den Lagern a1 d1 bezw. c6 mit herumdrehen.
Soll die Maschine in Thätigkeit treten, so' rückt man zuerst die Räder entsprechend der Furchenbreite und befestigt sie mittelst der Stellschrauben bi c4 (Fig. 1 bis 3), senkt mittelst des Kurbelgetriebes E die Brücke D und damit das Schaufelrad F so tief, bis es genügend in den Erdboden eingreift, wodurch auch die Zahnräder f2 b2 vom Schaufelrad und von den Hinterrädern in Eingriff kommen, und sichert diese Stellung noch durch Einführung der Seitenbolzen e5. Dann stellt man die seitlichen Hebel L des Siebwerkes durch Umsteckung des Befestigungsbolzens m4 hoch, wodurch die Zahnräder I2 I3 derselben in die Zahnräder der Hinterräder eingreifen, und legt den Trichter k1 in seine Lage nach unten um.
Beim Fahren der Maschine greifen nun die Schaufeln des Schaufelrades, welches durch die Zahnräder f2 b'2 von den Hinterrädern aus bewegt wird, in die Erde, graben die Kartoffeln aus und heben die Erntemassen in bekannter Weise in die Höhe, wobei schon einige mitgeführte Erde durch die Schaufelgitter und durch den centralen Siebboden f3 hindurchfällt. Haben die Schaufeln bei ihrer Drehung den höchsten Stand erreicht und bewegen sich wieder abwärts, so rutscht das
Erntegut von der Vorderseite der Schaufeln immer mehr auf die Rückseite der vorhergehenden Schaufeln und wird nun bei Drehung jeder einzelnen Schaufel an dem Stofsbalken H durch den hinteren Führungszapfen g5 derart nach hinten auf das obere Sieb K geschleudert, dafs die etwa noch zusammengeballten und Kartoffeln enthaltenden Erdmassen hierbei und durch die Schüttelbewegung des Siebes K zerschlagen werden und die Erde durch das obere Feinsieb auf den Erdboden fällt. Die Kartoffeln dagegen, welche nicht durch das obere Sieb fallen können, gelangen auf das untere Sieb k, wo eine weitere Reinigung von Erde stattfindet, und rollen endlich durch den Trichter k1 zweckmäfsig nach einer Seite zu, durch dessen schiefe Seitenwand χ (Fig. 2 und g) geleitet, auf die Erde oder auch gerade herab in untergehängte Behälter, während die etwa noch mitgeführten Krauttheile über die Siebe hinweggleiten und nach hinten zu abfallen, wobei sie auch nach der entgegengesetzten Seite (entgegen der Führung der Kartoffeln durch x) mittelst Führungsleiste y (Fig. 2, punktirt) abgeführt werden können.
Hat die Maschine ihre Thätigkeit an einer Stelle vollendet und soll sie weiter befördert werden, so stellt man wieder durch Hochdrehen der Brücke D das Schaufelrad hoch und durch Niederstellen der Seitenhebel L des Siebwerks die Zahnräder /2 /3 herab, so dafs der Eingriff der Zahnräder b2 der Hinterräder aufgehoben und das Schaufelrad und Siebwerk somit aufser Thätigkeit gesetzt sind, und legt auch den Endtrichter A:1 in seine Ruhelage nach oben, so dafs dann die Maschine wieder auf der Landstrafse gefahren werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Kartoffelerntemaschine mit Schaufelrad, dadurch gekennzeichnet, dafs die um den centralen Siebboden (f3) angeordneten Schaufeln (G) in den Radseiten (f) um Zapfen (gi) schwingen und, sobald die Führungszapfen (g^)i welche durch die Schlitze (fb) der Seitenwände hindurchragen, bei der Schaufelraddrehung gegen die Nasen (h) der Stofsbalken (H) anschlagen, mit den vorderen Enden (den Aufsenenden) abwärts schnellen und die in dieser Schaufelstellung schon auf die Rückseite derselben' gerutschten Erntemassen von den hinteren Schaufeltheilen auf das obere Schüttelsieb (K) schleudern.
  2. 2. An der unter Anspruch 1 gekennzeichneten Kartoffelerntemaschine die Einstellung des Schaufelrades, bestehend aus der um die Achse (b1) der Hinterräder (b) drehbaren Brücke (D), welche durch das Kurbelgetriebe (E e e3) mittelst Zahnkranztheile (aa) gesenkt und gehoben wird, während gleichzeitig durch die Gelenkstangen (J), welche an den Schlittenlagern (d%) des Schaufelrades (F) und an den Seitentheilen (a) des Gestells befestigt sind, die Lager (d2) verschoben und dadurch die Zahnradgetriebe (f2 b'2) des Schaufelrades eingestellt und . ausgeschaltet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE189689342D 1896-05-12 1896-05-12 Expired DE89342C (de)

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