DE62906C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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DE62906C
DE62906C DE189162906D DE62906DD DE62906C DE 62906 C DE62906 C DE 62906C DE 189162906 D DE189162906 D DE 189162906D DE 62906D D DE62906D D DE 62906DD DE 62906 C DE62906 C DE 62906C
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DE
Germany
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frame
sack
wheel
paddle wheel
conveyor belt
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Application number
DE189162906D
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English (en)
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G. REI. CHOW in Halle a. S
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die auf der beiliegenden Zeichnung dargestellte Kartoffelerntemaschine ist in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt; Fig. 2 ist ein Querschnitt, Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie I-II der Fig. 2; Fig. 3 zeigt das Gestell der Maschine und Fig. 5 bis 9 stellen weitere Einzelheiten dar.
Das auf vier Rädern ruhende Gestell α der Maschine bildet einen viereckigen Rahmen; dieser trägt nahezu in der Mitte mittelst der •beiden Lager bb die Welle c mit dem darauf befestigten Schaufelrad, welches sich seiner Gestalt nach mit einem einfachen Wasserrad vergleichen läfst. Es besteht aus den beiden ringförmigen Kränzen e, welche durch die radial zur Drehungsachse c gestellten Querwände oder Schaufeln e1 verbunden sind, und ist auf der Welle c einseitig mit Hülfe des trichterförmigen Körpers d befestigt, wie Fig. 2 zeigt. Infolge dieser Anbringung des Schaufelrades an dem trichterförmigen Körper ist die Innenseite der Schaufeln zugänglich. Dies ist deshalb nothwendig, weil die von den Schaufeln ausgehobene Erde und das Erntegut nach innen geworfen und von hier aus weiter befördert werden sollen. An den Querwänden oder Schaufeln e1 sind vorn Haken f von besonderer Gestalt befestigt, welche sich aus Fig. 4 und 5 entnehmen läfst. In Fig. 2 sind die Haken nicht mitgezeichnet. Sie bestehen aus Stahl und weisen kurze, abgerundete Stumpfe auf, welche am vorderen Ende zugeschärft sind. Diese rechenartigen Haken erleichtern das Eindringen der Schaufeln in den Boden, verhindern, dafs die Kartoffeln beim Ausheben beschädigt werden und verdrängen leicht sich vorlegende Steine.
Das Schaufelrad hat die Erde mit dem Erntegut emporzufördern; es mufs sich demgemäfs, entsprechend der Vorwärtsbewegung der Maschine, drehen. Zu diesem Zweck sind an dem Umfange beider seitlichen Kränze e des Rades die Spitzen g zwischen Ansätzen e2 befestigt. Diese Spitzen dringen beim Fahren der Maschine in den Erdboden ein, wie Fig. 1 zeigt, und veranlassen dadurch die Umdrehung des Schaufelrades.
Das eigentliche Ausheben der Erde besorgt das Schar /i2. Dieses bildet das Ende eines Rostes h1, welcher in das Blech h übergeht. Der Rost hl und das Blech h umschliefsen das Schaufelrad auf einer Länge von etwas mehr als 90° und verhindern, dafs die von den Schaufeln emporgeförderte Masse nach aufsen geworfen wird. Die durch die erwähnten Theile h h1 /z2, Fig. 3, gebildete Bahn bildet ein Ganzes und ist an den Seitenwänden al des Gestelles α mit Hülfe des Tragkörpers i befestigt. Diese Bahn hat nur die Breite des Schaufelrades und pafst zwischen die Spitzen g desselben, welche an den Kanten der Bahn entlang gleiten (Fig. 1 und 2).
Die Aufgabe des Schaufelrades besteht darin, das ausgehobene Erntegut sammt den anhaftenden Erdmassen auf das Förderband m zu bringen, welches in der aus Fig. 2 und 4 ersichtlichen Weise im Innern des Schaufelrades angebracht ist. Dieses Förderband m, welches aus scharnierartig verbundenen Leisten oder Latten zusammengesetzt ist (Fig. 7), läuft
über zwei Scheibenpaare η auf Wellen o, Fig. 6; letztere sind in zwei Wänden I und r2, Fig. 4, gelagert. Der Antrieb dieser Fördereinrichtung geschieht von der Welle c aus durch das auf der Nabe des trichterförmigen Körpers befestigte Triebrad p, indem dieses seine Umdrehung auf ein Rad q überträgt, das auf der nicht von dem Förderband berührten Seite der Wand / angebracht ist und durch die in Fig. 8 und 9 dargestellte Uebertragungseinrichtung die eine Welle 0 antreibt. Uebrigens kann der Antrieb der in Rede stehenden Fördereinrichtung auch in abgeänderter Weise geschehen, je nachdem es der Constructeur jeweilig für zweckmäfsig erachtet.
Die von dem Schaufelrad geförderten Massen werden auf das Förderband m geschüttet, sobald die Schaufeln e1 an der Wand / vorbeigegangen sind. Damit die Massen nicht schon vorher nach innen fallen, ist ein Blech k vorgesehen, welches, von der Wand I ausgehend, so weit nach innen das Schaufelrad abschliefst, als die Erdmassen nach innen gleiten könnten. Diese Möglichkeit besteht naturgemäfs von der Stelle an, wo die Schaufeln bei der Drehung des Rades die waagrechte Lage überschreiten, also ungefähr dort, wo die äufsere Schutzführung h aufhört (Fig. 4).
Der von dem Schar /?'2 ausgehobene Boden mit dem Erntegut wird von den Haken f und den Schaufeln e erfafst und über den Rost h1 und das Führungsblech h emporgestreift, wie man aus Fig. 4 erkennt. Der Theil /21 ist deshalb zum Rost ausgebildet, damit sich die beim Ausheben und durch die Haken gelockerten Erdtheile bereits ausscheiden und die Masse vorgereinigt das Förderband erreicht. Sobald die Schaufeln des Rades die waagrechte Lage erreichen und in die entgegengesetzte schräge Lage gehen, rutscht die Masse auf den Schaufeln nach dem Führungsblech k zu. . Haben schliefslich die Schaufeln den höchsten Punkt des Bleches k erreicht, so fällt die Masse über die Wand I auf das Förderband m. Dabei wird wieder ein Theil der noch zusammenhängenden Erdklumpen gelockert.
Die Erdmasse, Kartoffeln und Kraut werden durch das Förderband m einem Schüttelsieb s zugebracht, welches seitlich von dem Gestell a angeordnet ist (Fig. 1 bis 3). Erde und kleine Steine fallen durch, und während die Kartoffeln infolge der schrägen Anordnung des Siebes leicht nach dem niedrigeren Ende desselben laufen und sich in einem unter dem Rahmen r befestigten Sack 5 sammeln, läfst sich das zurückbleibende Kraut leicht mittelst einer Gabel entfernen. Dies bewirkt der auf dem Standbrett w stehende Arbeiter, der auch die Umwechselung der Säcke besorgt.
Auf die Ausführung des Schüttelsiebes kommt es für die vorliegende Erfindung nicht an. Bei leichtem Boden genügt das dargestellte Schüttelsieb, welches nur senkrechte Bewegungen macht. Zu diesem Zweck ist auf der Welle c das Schlagrad t vorgesehen. Indem auf diesem das eine Ende des Schüttelsiebes mit einem Stift u ruht, während das andere Ende bei sl drehbar in den unbeweglichen Seitenwänden r r1 des Siebkastens gelagert ist, findet bei der Vorwärtsbewegung der Maschine infolge der Umdrehung der Welle c die Schüttelbewegung statt. Das Sieb s besteht am einfachsten aus einem Rahmen mit eingespannten Drähten. Bei festerem Boden ist an Stelle des einfachen Schlagrades t eine Uebersetzüng anzubringen. Die Räder bringt man auf ihren Achsen am besten verstellbar an, so dafs sie sich breiter oder enger stellen lassen. Sie sollen in den Ackerfurchen laufen, und zwar in der Weise, dafs die Hinterräder drei Hügel zwischen sich einschliefsen, die Vorderräder aber nur einen Hügel. Ueber den Rädern läfst sich das Gestell mit dem Vorderende heben oder senken; es geschieht dies durch eine über den Vorderrädern angebrachte Kurbelvorrichtung ^, mit deren Hülfe man das Gestell mit dem Vorderende so weit heben kann, dafs die Spitzen des Schaufelrades und das Schar h'2 nicht mehr in den Erdboden greifen und die Maschine also beim Fahren nicht arbeitet. Auf dem Felde mufs die Aufserbetriebsetzung der Maschine jedesmal beim Umwenden stattfinden. Die dabei von dem Arbeiter gehandhabte Kurbel bewirkt die Drehung eines Zahnrades, welches an einer Zahnstange auf- oder niedersteigt. Durch eine Klinkvorrichtung verbleibt das Gestell α in jeder Lage; beim Niederlassen des Pfluges mufs sie zuvor ausgelöst werden. Damit das Umwenden in leichter Weise stattfinden kann, ruht das Vorderende des Gestelles auf einem mit der Deichsel verbundenen Drehschemel.
Auf der Zeichnung sind in Fig. 2 bei der Fördervorrichtung m noch die Schutzleisten yy und χ χ vorgesehen, welche einer Verschmutzung und dadurch Störung des Betriebes vorbeugen. Die Leisten χ χ gehen quer über das Förderband an der Stelle, wo dieses über die Scheiben η läuft, während die Leisten yy über und unter dem Förderband an den Seitenwänden Z und r2 eine Längsrührung für das Förderband bilden und das aus festen Stäben bestehende Förderband auch straff halten, so dafs eine besondere Spannvorrichtung entbehrlich wird. Erforderlichenfalls könnte man letztere an der nicht angetriebenen Walze 0 der Fördereinrichtung anbringen.
Die schräge Anordnung der Kränze e des Schaufelrades hat sich aus praktischen Gründen als zweckmäfsig ergeben, indem dadurch eine Aufstauung der gehobenen Masse verhindert
und die Abgabe derselben an das Förderband erleichtert wird.
Damit in dem Erdboden vorkommende Hindernisse, wie Steine oder feste Körper, den Gang der Maschine nicht wesentlich stören, sind die Lager b über dem Rahmen α federnd angebracht. Die Lager b tragen nach unten durch den Rahmen gehende Bolzen, welche durch die Federn F angespannt werden. Je nach der Beschaffenheit des Erdbodens spannt man die Federn mehr oder weniger stark an. Bei vorkommenden Hemmnissen vermag das Schaufelrad demgemäfs nachzugeben und emporzufedern. Ein schiefes Nachgeben verhindern dabei die in den Erdboden eingreifenden Spitzen g.
An Stelle der in Fig. ι angegebenen Art, den Sack 5 unter der Oeffnung am Ende des Schüttelsiebes anzuhängen, läfst sich der Sack noch praktischer, wie in Fig. io bis 15 angegeben, befestigen, damit in diesem Falle das bei der früher beschriebenen Einrichtung beim Fahren über den Acker unvermeidliche Schwenken des Sackes vermieden wird.
Der Sack S ist an einem Rahmen 1 befestigt (Fig. 11 und 12), der oben mit der Leiste 2 und dem Handgriff 3 versehen ist. Seitlich weist der Rahmen 1 die Nasen 4 auf und mit diesen wird derselbe in der aus Fig. i ο ersichtlichen Weise in die LJ - förmigen Schienen 5 eingehängt, welche den Abschlufs der Seitenwände r und r1 des Siebes bilden. Um den Rahmen beim Ein- oder Aushängen nicht ganz über das lj-Eisen 5 herausheben zu müssen, ist bei 6, Fig. 14, in demselben ein Ausschnitt vorgesehen, durch welchen man die unteren Haken 4 in die i_i-Eisen 5 einbringt. Das in Fig. 13 zu ersehende Winkeleisen 7 dient dem Verschlufsschieber 8 zur Führung, welcher während der Auswechselung des Sackes vorgeschoben wird. Die Bleche 9 haben den Zweck, die Kartoffeln nach der Mitte der Sacköffnung zu leiten, damit sie sich nicht an dem Rahmen oder LJ -Eisen stofsen. Der Sack S ruht auf einer tragartigen Unterlage 10 dergestalt, dafs er als Verlängerung des durch die Wände r r1 gebildeten Kanals anzusehen ist. Die Unterlage 10 ist an dem durch die Strebe 13, Fig. 10 und 15, getragenen Kanal drehbar angebracht und ruht auf der Stützstrebe 11, welche sich vor- oder zurückstellen läfst, um den Sack S in eine mehr oder weniger geneigte Lage zu bringen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Kartoffelerntemaschine, bei welcher ein Schaufelrad die mittelst des zwischen den Spitzen g des Rades angeordneten Schares (h2) ausgehobenen Massen auf das Transportband m fördert, welches die Zuführung zu der seitlich angebrachten Siebvorrichtung bewirkt, wobei das Schaufelrad zum Zwecke des senkrechten Einstellens . nachgiebig gelagert ist.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Kartoffelerntemaschine die kurzen, rechenartigen Haken_/ an den zugeschärften Schaufeln e\ zum Zwecke, das an den Haken hängenbleibende Kraut zu zerschneiden.
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Kartoffelerntemaschine die Anbringung des Sackes (SJ mit Hülfe eines Rahmens (1), welcher in entsprechenden Führungen (5) an den Endkanten der Seitenwände (r r) des mit einem Schieber ausgestatteten Siebes dergestalt befestigt wird, dafs der Sack eine Verlängerung des Siebkanals bildet, wobei' derselbe auf einer mehr oder weniger schräg zu stellenden Unterlage (10) ruht (Fig. 10 bis 14).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189162906D 1891-02-14 1891-02-14 Kartoffelerntemaschine Expired DE62906C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE62906T 1891-02-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE62906C true DE62906C (de) 1892-06-24

Family

ID=34608284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189162906D Expired DE62906C (de) 1891-02-14 1891-02-14 Kartoffelerntemaschine

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DE (1) DE62906C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2564805A (en) * 1946-04-23 1951-08-21 Fry Smith Rock picker and loader

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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