DE410986C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Description

Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei welchen hinter dem Aushebeschar ein schwingbar befestigter Rüttelrost angeordnet ist, der seine Rüttelbewegung dadurch erhält, daß sein hinteres Ende über den Ackerboden schleift und dadurch infolge der Unebenheit des umgepflügten Bodens in Schwingung versetzt wird. Diese Kartoffelerntamaschinen haben den Nachteil, daß sie die

ίο Kartoffeln in gerader Richtung nach hinten ablegen, wodurch beim Ziehen der nächsten Furche für das eine Rad der Kartoffelernte,-maschine keine freie Fahrbahn vorhanden ist und die Gefahr besteht, daß die vorher aus-

IS gehobenen Kartoffeln durch dieses Rad der Maschine zerdrückt werden. Es sind zwar auch Kartoffelerntemaschinen bekannt, wobei die von dem Sqhar ausgehobenen Kartoffeln zwangläufig über einen schräg abgeordneten

ao Rost befördert werden. Es handelt sich aber dabei um einen feststehenden, ansteigenden! Rost und nicht um einen über den Ackerboden schleifenden Rüttelrost, der nicht ohne weiteres in der bekannten "Weise schräg ange-

a5 ordnet werden kann, weil dadurch die Fortbewegung der Kartoffelerntemaschine sehr.behindert oder gar unmöglich würde.

Gemäß der Erfindung ist daher der Rüttelrost nicht in seiner ganzen Ausdehnung schräg angeordnet, sondern nur zum Teil, und sein hinteres, über den Ackerboden schleifendes' Ende verläuft wieder parallel zur Fahrtrichtung. Durch diese Anordnung wird es möglich, den über den Ackerboden schleifenden Rüttelrost zwecks seitlicher Ablage "der Kartoffeln schräg anzuordnen, ohne daß dadurch die Fortbewegung der Maschine verhindert wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungs^ gegenstand in eimer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:'

Abb. ι die Kartoffelerntemaschine von der Seite gesehen,

Abb. 2 dieselbe von oben gesehen, und

Abb. 3 und 4 die Verbindung der Antriebs^- welle des Förderwerks mit dem von der Fahrachse angetriebenen Kettenrad.
' Die' Kartoffelerntemaschine ist als sogenannter Räderpflug ausgebildet, dessen Rahmen α von zwei Rädern b getragen wird, und dessen hinteres Ende zwecks Anpassung der Kartoffelerntemaschine an die jeweilige Bodenbeschaffenheit, eine verstellbare Stützrolle c trägt, die zwecks Hoch- und Tief-

steuerung mittels eines Handhebels d verstellt werden, kann, um den Eingriff des Schars in. den' Erdboden zu*"rege!n. / ist das zum Ausheben der Kartofleln dienende Schar, vor dem seitlich noch ein Kolter angebracht sein kann. Der Schüttelrost g, der die Kartoffeln von der Erde befreien soll, ist schräg zur Fahrtrichtung angeordnet und erhält seine Rüttelbewegung dadurch, daß sein hinteres,

ίο parallel zur Fahrtrichtung verlaufendes Ende g¹ über den Ackerboden schleift. Der Rost ist in bekannter Weise hinter dem Aushebeschar schwingbar befestigt. Über dem Schüttelrost ist ein mit abwärts gerichtetem Zinken arbeitendes Förderwerk h mit einem Abstreifrost i angeordnet, das die von dem Schar ausgehobenen Massen über den Rost weiterschiebt. Das Förderwerk soll auch dazu beitragen, die Kartoffeln von dem Kraut zu trennen, es ist ebenso wie der Schüttelrost schräg zur Fahrtrichtung angeordnet. Seine Antriebswelle k ist mit dem von der Fahrachse angetriebenen Kettenrad t durch ein Kardangelenk m verbunden. Dadurch, daß der Schüttelrost g und das Förderwerk h schräg zur Fahrtrichtung arbeiten, wird eine seitliche Ablage der Kartoffeln ohne beson»- deren Ablegerost erreicht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit einem hinter dem Aushebeschar angeordneten und schwingbar befestigten Rüttelrost, der seine Rüttelbewegung dadurch erhält, daß sein hinteres Ende über den Ackerboden schleift, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelrost zwecks seitlicher Ablage der Kartoffeln bis auf sein hinteres, über den Ackerboden schleifendes, parallel zur Fahrtrichtung verlaufendes Ende, schräg zur Fahrtrichtung angeordnet ist.

   Abb. i.

   et.

   AbL₃,

   Abb. 4.