DE393101C - Kartoffellegmaschine - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Kartoffellegmaschine mit Pflanzlochstecher und Räume- und Zudeckscharen.

In einfacher Weise werden die Kartoffeln nach der Erfindung aus dem Vorratsbehälter durch den Verteiler und das Legrohr der Pflanzstelle einzeln zugeführt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Erfindung dargestellt,

ίο und zwar zeigt die in der Zeichnung veranschaulichte Abbildung eine im Längsschnitt dargestellte Maschine.

Dieselbe besteht in der Hauptsache aus einem Hauptrahmen a, welcher vorn in einem Drehzapfen b eingehängt ist, der wiederum an einem Gestell c, auf dessen Achse zwei kleine Laufräder sitzen, befestigt ist. Das Gestell c ist mittels Streben e mit dem Rahmen α verbunden. Unter dem hinteren Teil

ao des Rahmens hängt ein zweiter Rahmen f, der durch Querverbindungen g, welche sich um ihre Befestigungsbolzen schwenken lassen, aufgehängt ist. Dieser untere Rahmen / läßt sich durch einen Handhebel h, welcher um den Bolzen i drehbar ist und mit dem Zapfen k an dem Rahmen / befestigt ist, schwenken. Der Rahmen / wird beim Schwenken des Hebels h gehoben und gesenkt. Als Feststellung für den Handhebel h dient ein Sperrhebel m, dessen unterer Teil in ein halbrundes gezahntes Segments je nach der Stellung des Hebels einspringt und dasselbe auf diese" Weise arretiert und ihn in der gewünschten Lage festhält.

An dem Rahmen α ist ferner im hinteren Teil in einem Querbalken 0 eine Achse p gelagert, um welche sich zwei große Laufräder q drehen. Auf derselben Achse p sitzt auch ein großes Zahnradr, das mit einem kleineren Zahnrad s, welches sich um die auf dem Rahmen / gelagerte Achse t dreht, in Eingriff steht. Auf dieser Achse t -sitzt ein Kettenrad u, das mittels einer Antriebskette ν ein wiederum auf dem Rahmen α um die Welle w drehbares Kettenrad χ antreibt. Auf der Welle w sitzen außerdem" zwei Exzenter 3> und x.

Über dem Rahmen α ist ein quer über die

Maschine laufender Aufnahmebehälter i für die auszulegenden Kartoffeln angebracht. Der Boden 2 des Behälters besteht aus einer wellenförmigen Platte. Dieselbe ist mittels eines kleinen Kniehebels 3 mit dem Exzenter y verbunden und wird auf diese Weise von demselben stets in der horizontalen Richtung hin und her geschoben, so daß die darauf ruhenden Kartoffeln stets gerührt und in Bewegung gehalten werden. An einer bestimmten Stelle dieser wellenförmigen Platte 2 ist eine Öffnung, an welche sich ein Rohrstück oder Trichter 4 anschließt, der die Verschiebung der Platte 2, die sich unten auf einer Gleitebene 5 führt, mit macht. Der Durchmesser dieses Rohrstückes 4 ist so bemessen, daß er für eine Kartoffel Durchlaß bietet. Die Gleitebene 5 trägt in ihrem vorderen Teil eine Öffnung 6/an die sich das schräge Legao rohr 7 anschließt. Das Legrohr 7 wird durch eine Rückhalteplatte 8 abgeschlossen und kann durch dieselbe in bestimmten Zeitabständen geöffnet werden. Die um den Bolzen 9 schwenkbare Rückhalteplatte, die an *5 der Stange 11 durch den Bolzen 10 angelenkt ist, wird durch das Exzenter s gesteuert.

Vor dem Kartoffellegrohr 7 ist der Pflanzlochstecher 13 angeordnet, welcher sich senkrecht in der Führung 12 vorschiebt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird der Pflanzlochstecher durch das Exzenter y, das auf der Achse w festgemacht ist, gesteuert. Dieser Pflanzlochstecher 13 schneidet in seiner höchsten Stellung mit seiner unteren Spitze ungefähr mit dem Erdboden ab, während er in der tiefsten Stellung so weit in das Erdreich eindringt, daß das Pflanzloch die vorschriftsmäßige Tiefe hat. Außerdem kann derselbe, falls er Abnutzungen unterworfen ist, mittels

Claims (1)

1. P ATENT-Anspruch:

   eines in einem Langloch geführten Bolzens entsprechend tiefer oder höher gestellt werden, wodurch sich auch die Tiefe des Pflanzloches einstellen läßt. Um den Pflanzlochstecher 13 des Erdreichs und von Unkraut, Grasbündeln usw. zu säubern, ist an der Stirnseite des Rahmens / vor dem Pflanzlochstecher ein Räumschar 15 so angeordnet, daß es auf eine bestimmte Tiefe in das Erdreich eindringt und so eine Furche zieht und gleichzeitig das Erdreich von Unkraut, Wurzeln und Geröll befreit. An dem Handhebel h ist am unteren Teil ein in der Höhe des Zapfens angebrachter Zudeckschar 16 befestigt, der sich durch den Hebel h hoch und tief einstellen läßt.

   Kartoffellegmaschine mit Pflanzlochstecher und Räum- und Zudeckschar, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Kartoffelvorratbehälters (1) eine wellenförmige Rührplatte (2) mittels eines Exzenters (31) in horizontaler Richtung hin und her bewegt wird, so daß die Kartoffeln in ständiger Rührbewegung gehalten werden, und daß eirf an dieser Platte angesetztes Abfallrohr (4), welches sich mit der Rührplatte (2) hin und her bewegt, über einer Öffnung des Legrohrs (7) schwingt, wodurch die Kartoffeln die Möglichkeit haben, in dasselbe hineinzufallen, wo sie so lange festgehalten werden, bis sich eine um einen Bolzen (9) klappbare, an der Seitenwand des Legrohres (7) befestigte Rückhalteplatte (8) öffnet und den Austritt nach unten in das Pflanzloch freigibt.