DE42810C - Neuerung an Kartoffelerntemaschinen - Google Patents

Neuerung an Kartoffelerntemaschinen

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DE42810C
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Germany
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sieve
potatoes
potato
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42810D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. BINDER in Herzsprung bei Angermünde
Publication of DE42810C publication Critical patent/DE42810C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/14Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
    • A01D17/16Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens with a conveyor spiral

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4B: Landwirthschaftliche Geräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1887 ab.
Die Neuerungen beziehen sich auf eine Kartoffelerntemaschine und bezwecken, dafs unter Benutzung möglichst einfacher Mechanismen und mit geringem Kraftaufwande die Kartoffeln aus der Furche gehoben, von Erde und anderem Anhange befreit und event, in einem an der Maschine angebrachten Behälter angesammelt werden.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein verticaler Längenschnitt, in Fig. 2 ein Horizontalschnitt und in Fig. 3 eine Kopfansicht der neuen Kartoffelerntemaschine dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen das Pflugschar A und dessen Befestigung am Querbalken a.
Die Kartoffelerntemaschine besteht aus dem rechteckigen Rahmengestell E, welches an der drehbaren Vorderachse b durch die beiden Fahrräder c und c1 und hinten durch das um Zapfen d drehbare Leitrad f getragen wird. Auf dem Fahrgestell E sind die verticalen Führungssäulen g und gl befestigt, in welchen oberhalb eine mit Kettenscheiben h und /21 versehene Aufwindewelle i drehbar gelagert ist. Auf diesen Führungssäulen g und g·1 sitzen verschiebbar die Schiebelager k und&1, in welchen der mit Zapfen versehene Querbalken a gelagert ist. An diesem Querbalken α ist das Pflugschar A solide befestigt und in dem mittleren Lagerauge / die Horizontalachse m drehbar gelagert. Der Querbalken α ist mittelst Ketten η und n1 an den Kettenscheiben h und h' aufgehängt und kann durch Drehen an dem einen oder anderen Handrade r bezw. r1 von jeder Maschinenseite aus beliebig angehoben werden.
Durch die Sperrräder s sl und Sperrklinken t und tl wird die Lage des Querbalkens α gesichert. Die Horizontalachse m ruht am hinteren Ende in einem Kugellager o, so dafs dieselbe unbehindert in jede ^gewünschte schräge Lage mittelst der Aufwindevorrichtung gebracht werden kann.
Auf der Horizontalachse m sitzt mittelst Nabe ρ fest das Schieberad B und mit diesem in directer Verbindung das Cylindersieb C. Das Schieberad B hat an seiner inneren Cylindermantelfläche schräg zur Drehachse angeordnete Leitschaufeln q q, durch welche der von dem Pflugschar A angehobene Erdboden mit den darin liegenden Kartoffeln nach dem hinter dem Schieberade B liegenden Cylindersieb C transportirt wird. Diese Leitschaufeln q q sind entweder an der inneren Mantelfläche des Schaufelrades B in bestimmter Richtung vollkommen fest angebracht oder dieselben sind verstellbar angeordnet, so dafs dieselben je nach der Bodenbeschaffenheit und nach der gewünschten Leistungsfähigkeit eingestellt werden können.
Das Cylindersieb C ist mit der Horizontalwelle Ot fest verbunden und dreht sich mit derselben. Dieses Sieb wird zweckmäfsig aus einzelnen Längsstäben gebildet, die so dicht stehen, dafs die Kartoffeln nicht durchfallen, die aber die anhaftende Erde oder andere Verunreinigungen bequem nach aufsen fallen lassen. Das Cylindersieb C besitzt an seiner inneren Mantelfläche die Transportbleche u, die schraubenförmig angeordnet sind und den Transport der Kartoffeln nach dem hinteren Theil des Cylindersiebes C bewirken. Die Horizontal-
welle m erhält die rotirende Bewegung durch die Fahrradachse b, auf welcher in der Mitte ein Schraubenrad ν sitzt, welches in der tiefsten Lage des Querbalkens α in das auf der Horizontalwelle m befestigte Schraubenrad w eingreift.
An Stelle des mit dem Schaufelrade B verbundenen Cylindersiebes C kann auch ein auf Welle m schwingendes Rüttelsieb benutzt werden, welches von dem quer zur Fahrrichtung continuirlich rotirenden Schaufelrade B in geeigneter Weise in eine schwingende oder eine hin- und hergehende Bewegung versetzt wird. An Stelle der schraubenförmig angeordneten Transportbleche u wird man hier zweckmäfsig zickzackförmig angeordnete Transportbleche benutzen, die gegen die Schwingungsrichtung oder Rüttelbewegung .etwas geneigt sind.
Am hinteren Ende des Siebes kann man, am Rahmengestell E aufgehängt, ein geeignetes Sammelgefäfs anordnen oder auch die Kartoffeln am hinteren Ende des Siebes zur Erde fallen lassen und dieselben getrennt von der· Maschine einsammeln.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Ist der Querbalken so weit niedergelassen, dafs die Schraubenräder ν und w mit einander in Eingriff sind, so wird das Pflugschar A mit seiner geneigten Schaufel in die betreffende Kartoffelfurche eingreifen und bei der Fortbewegung der Maschine die Kartoffelfurche anheben. Die angehobene Erde mit den beigemengten Kartoffeln gelangt nunmehr in das quer zur Fahrrichtung rotirende Schieberad B und wird vermöge der schräg gestellten Leitschaufeln qq nach hinten in die dahinter liegende Siebtrommel C befördert. Infolge der in der Siebtrommel C angeordneten, schraubenförmig gestellten Transportbleche u bezw. bei dem Rüttelsieb der zickzackförmig angeordneten Transportbleche werden die Kartoffeln durch die ganze Länge des Cylinder- bezw. des Rüttelsiebes geführt, wobei auf diesem Wege die den Kartoffeln beigemengte Erde u. dergl. durch 'das Sieb fällt und die Kartoffeln von demselben gereinigt werden.
Soll die Maschine aufser Betrieb gesetzt werden, so wird durch Drehen am Handrade r bezw. r1 der Querbalken α und mit diesem das Pflugschar A, das quer rotirende Schieberad B und die Siebtrommel C am vorderen Ende angehoben, wie dies besonders aus Fig. ι ersichtlich ist.
Die Erde und Kartoffeln werden auf eine möglichst geringe Höhe gehoben und der Erdboden möglichst bald von der Maschine entfernt, um den Kraftverbrauch der Maschine möglichst zu verringern.,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Kartoffelerntemaschinen die Anwendung eines quer zur Kartoffelfurche rotirenden Schieberades B, welches am Mantelinnern mit Schiebeleisten q versehen ist, welche auch verstellbar eingerichtet sein können, und welches zwischen Pflugschar A und Siebtrommel oder Rüttelsieb C angeordnet, ist, um beim Durchgange der abgehobenen Erde durch das Schieberad B die Erde von den Kartoffeln zu lockern und theilweise zu entfernen und schliefslich bei niedrigster Anhebehöhe dieselbe nach Siebtrommel oder Rüttelsieb C zu befördern.
    Hierzu. ι. Blatt Zeichnungen.
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