DE6804C - - Google Patents

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  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

1878.
- JVs 6804 - i;Ua
WILH. HELM in STETTIN. Neuerungen an der Helm'schen Kartoffel-Erntemaschine.
Zusatz-Patent zu No. 2282 vom 26.Februar 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. October 1878 ab. Längste Dauer: 25. Februar 1893.
Die unter dem 26. Februar d. J. patentirte Helm'sche selbstsammelnde Kartoffel - Erntemaschine ist infolge vielfacher Versuche mit folgenden Zusätzen versehen worden.
Die der Maschine zu- Grunde liegende und bereits patentirte Idee, die Kartoffelfurche durch Schaufelräder und ein zwischen ihnen liegendes Streichbrett zu heben, ist beibehalten. Die Zusätze beziehen sich wesentlich auf die Siebvorrichtung und die Gesammtanordnung. Letztere ist auf Blatt I dargestellt. Im Vergleich mit der Darstellung in der Patentschrift No. 2282 zeigen diese Figuren, dafs der Ausfall der geschöpften Kartoffeln seitlich aus jedem Schaufelrade in die Körbe φ und φ stattfindet. Die durch diese Umlagerung bedingten Constructionsänderungen sind weiter unten beschrieben.
Die Siebvorrichtung, welche in der Patentschrift No. 2282 gleichsam in einem fest mit den Schaufelrädern verbundenen Sieb bestand, ist in der vorliegenden Maschine durch Trennung dieses Siebes von den Schaufelrädern hergestellt. Zu diesem Zweck mufsten das Sieb und die darauf greifenden Schaufeln erhöht angebracht werden, was, durch die Tragreifen ab, Blatt I, Fig. 2, 3 und 4, erreicht ist; dann mufste das Sieb eine besondere Befestigung erhalten. Diese ist durch den mit dem getheilten Pflugbaum i k I, Blatt I, Fig. 2, und Blatt II, Fig. 2, verbundenen Rahmen c d ef gewonnen, die Siebe sind an diesem Rahmen in den Punkten g und h befestigt. Zur Verdeutlichung dieser Aufhängung der Siebe mn 0p sind dieselben in Fig. 2, Blatt II, mit den der besseren Uebersicht wegen hier undurchbrochen gezeichneten Schaufeln ίί.. dargestellt.
Mit diesen Vorrichtungen wirkt die Maschine bei der Arbeit wie folgt:
Das Streichbrett, Fig. 1 und 3, Blatt I, nimmt die Furche auf, fördert sie innerhalb der Blechwände δ δ allmälig aufsteigend bis zum Eintritt in den Schaufelraum; hier theilt sich die Furche und wird zu je einer Hälfte auf die den Schaufelraum begrenzenden Siebe mn op befördert, auf welchen sie während ihrer Förderung durch die Schaufeln zum gröfsten Theil von der anhaftenden Erde befreit-wird. Die Wirkung der Siebe wird durch ihre alternirende Bewegung bedeutend erhöht. Diese Bewegung wird den in Fig. 3, Blatt II, in der Projection dargestellten Sieben auf folgende Weise mitgetheilt. q r ist eine am Radkranz befestigte Wellenbahn, die bei dem Umgange des Rades in der Richtung q r bewegt wird. Auf dieser Wellenbahn läuft eine Rolle o, welche durch den Hebelarm w ν um den Punkt w schwingen kann. An diesen Hebelarm greift nun die am Rahmen c de/ befestigte Feder α und die das Sieb mn ο ρ fassende Verbindungsstange t ίι. Wird die Wellenbahn q r bewegt, so mufs die Rolle v, weil sie durch die Feder α beständig gegen die Bahn gedrängt wird, eine um den Punkt tv pendelnde Bewegung annehmen, welche durch das Verbindungsstück t u auf das Sieb m η ο ρ übertragen wird. Der Erfinder behält sich vor, die Schüttelbewegung auch durch Räderübersetzung auszuführen. Sobald die Schaufeln sich beim Umgange des Rades ihrer höchsten Stellung nähern, fallen die Kartoffeln, der Rest der Erde und die kleinen Steine durch das die innere Begrenzung des Schaufelraumes bildende Sieb, die Krautbrücke ε ζ η 3-, Fig. 2, Blatt I, so genannt, weil das mitgeschöpfte Kraut über dies Sieb fortgleitet, wobei gleichzeitig bemerkt wird, dafs das so weitergeführte Kraut durch die Verlängerung & λ, Fig. 1, Blatt I, der Krautbrücke von den Schaufeln abgestrichen wird und nach unten fallt.
Die durch die Krautbrücke fallenden Kartoffeln und Steine gelangen auf ein zweites Sieb, das sogenannte Ausfallsieb γ β μ in Fig. 2 und 3, Blatt I, und Fig. 1 und 3, Blatt II. Dieses Sieb ist in dem Punkte γ um einen Bolzen drehbar, welcher von der Radaxe aus durch einen Arm gehalten wird; in den Punkten β und μ wird es durch Sturmhaken von den Seitenblechen v, Fig. 4, Blatt I, schwebend getragen. In Fig. 3, Blatt II, ist das Sieb, um den Schnittmechanismus deutlicher zu zeigen, um i8o° gedreht oder herausgeklappt gezeichnet. Man sieht daraus, dafs der durch die Wellenbahn q r und Rolle ν um w schwingende Punkt χ des Winkel-
hebeis χ w ν seine alternirende Bewegung durch χ β auf das Sieb überträgt. Durch diese Schüttelbewegung wird der Rest der geschöpften Erde vollständig entfernt; die Erde fällt durch das Sieb auf das Blech π ρ, Fig. 3, Blatt I, auf welchem sie nach aufsen gleitet.
Die Kartoffeln und Steine rollen das Ausfallsieb hinab bis zu dem bereits in der Patentschrift No. 2282 beschriebenen Spalt 0, durch welchen die Steine abfallen, während die Kartoffeln in den Korb gelangen. Damit der gefüllte Korb leicht gegen einen leeren ausgetauscht werden könne, ist ein um den Zapfen a h, Fig. 2, 3 und 4, Blatt I, drehbares Blech τ angebracht, welches in der in Fig. 2 angegebenen Stellung bewirkt, dafs die Kartoffeln in den Korb ψ gelangen. Ist dieser gefüllt, so wird das Blech in die Lage τ' geworfen, worauf die Kartoffeln in den bereits vor Umwerfen des Bleches aufgestellten Korb <p1 fallen und φ ohne Störung entfernt werden kann, um durch einen leeren Korb ersetzt zu werden.
Die Korbträger d e g h werden in dem Punkte m durch einen von der Axe ausgehenden Arm getragen, sind bei m in Fig. 3, Blatt I, um einen Bolzen drehbar und werden in den Punkten g und h durch Sturmhaken von dem Rahmen ef aus gehalten; sie können nach dem Gebrauch der Maschine hochgeklappt werden, wie dies in Fig. 3 und 4 angedeutet ist. φ
Das lange Kartoffelkraut wird durch den Krautwender ny u, Fig. 1 und 2, Blatt I, zur Seite gelegt, von dem Blechrand δ erfafst und am Heraufsteigen auf das Streichbrett verhindert.
Die Maschine ist vorn durch eine Vorderkarre gestützt; die Verbindung der letzteren mit der Deichsel und dem Pflugbaum ist in Fig. 4a und 4b, Blatt II, dargestellt. Das Deichselende greift in einen Bügel, welcher die senkrechte Stütze der Vorderkarre umschliefst und an derselben durch einen Vorstecker festgehalten ist. Zwischen diesen Bügel greift, die Stütze gleichfalls aber lose umschliefsend, das Ende des Pflugbaumes. Durch diese Anordnung ist es ermöglicht, die Deichsel höher und tiefer zu stellen und die Maschine auf der Stelle zu wenden.
Fig. 5, Blatt II, zeigt die am Rahmen in g befestigten Haken, in welchen die Bogensiebe hängen; die Haken lassen sich durch zwei Schraubenmuttern so bewegen, dafs man die Siebe genau einstellen kann.
Die Enden der den getheilten Pflugbaum bildenden Eisen i k sind nach hinten umgebogen und mit einer Reihe von Löchern versehen, um die Sterzen und dadurch das Streichbrett durch Vorstecker in verschiedenen Höhenlagen fixiren zu können.
Nach vollendeter Arbeit läfst sich der Bewegungsmechanismus der Siebe ausrücken. Es geschieht dadurch, dafs das Loch y, Fig. 3, Blatt II, im Hebelarm w χ durch einen Vorstecker über dem Loche ζ eines am Rahmen befestigten Armes festgehalten wird.
Die auch mit Kutschersitz y und Werkzeugkasten ζ versehene Maschine ist ganz in Eisen gebaut.
Auf Blatt III ist eine nach dem eben beschriebenen Princip construirte nichtsammelnde Kartoffel-Erntemaschine dargestellt. Da bei dieser Maschine erheblich weniger Schwierigkeiten wie bei der selbstsammelnden zu überwinden sind, so konnte die Construction vereinfacht werden. Die Schaufelräder sind hier zu einem über dem Streichbrett liegenden Schaufelrad b vereinigt; die Schaufeln s s. . sind etwas breiter als die halbe Siebseite und stehen abwechselnd auf der rechten und linken Seite, so dafs durch den Umgang des Rades ein Auseinanderzerren der Furche stattfindet. Das Schaufelrad ist fest auf der langen Axe c aufgekeilt und wird durch die Fahrräder α α in Umdrehung versetzt. Von letzteren wird das linke durch die von der Feder d angedrückte Klauenkupplung e mit der Axe verbunden; der hinten sitzende Kutscher kann diese Verbindung durch den Druck seines Fufses auf den Winkelhebel / zum leichteren Wenden lösen. Das spatenförmige Streichbrett g wird wie bei der sammelnden Maschine durch die Arme Λ h vom Pflugbaum aus gehalten und ist um die Zapfen i drehbar. Es läfst sich durch die Sterze k vom Kutscher ausrücken oder nach der allgemein gebräuchlich angeordneten Sperrzahnstange / in verschiedenen Höhen festhalten.
Das Bogensieb m η 0 p wird in den Endpunkten durch die Trageisen q q schwebend erhalten. Von diesen Trageisen sind die rechts liegenden um einen gemeinschaftlichen Zapfen r in der Richtung der Axe drehbar und nehmen in dem Punkt t gemeinschaftlich den Zapfen für die Rolle t auf, welche ganz wie bei der sammelnden Maschine auf der am Schaufelkranz befestigten Wellenbahn u, mittelst der Feder ν angedrückt, auf- und niederläuft und dadurch das Sieb alternirend bewegt.
Das Ausrücken des Schüttelwerks geschieht durch Fixiren des Loches w im Trageisen q auf dem Loche χ in dem festen Arme y. An das Sieb m η ο p schliefst sich unter Bildung eines Spaltes das Blech z, welches die durch das Schütteln vertheilten Kartoffeln in einer schmalen Rinne ausfallen läfst.
Der Pflugbaum ist mit den auf der Axe losen Naben für die Trageisen der Siebe und des Kutschersitzes fest verbunden und trägt vorn einen Spannhaken.
Auch diese Maschine ist mit Ausnahme der herkömmlich ausgeführten Tragräder a a ganz in Eisen construirt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die beschriebenen Abänderungen der durch Patent No. 2282 geschützten Kartoffel - Erntemaschine. .. . .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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