DE187422C - - Google Patents

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DE187422C
DE187422C DE1906187422D DE187422DD DE187422C DE 187422 C DE187422 C DE 187422C DE 1906187422 D DE1906187422 D DE 1906187422D DE 187422D D DE187422D D DE 187422DD DE 187422 C DE187422 C DE 187422C
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DE
Germany
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fruit
fruits
axis
thrown
basket
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DE1906187422D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D21/00Digging machines with potato-picking implements
    • A01D21/04Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 187422 KLASSE 45 c. GRUPPE
ERNST JAEGER in LÜDENSCHEID.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1906 ab.
Es sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei welchen die Früchte mittels Schaufeln der Erde entnommen und auf Fördersiebe geworfen werden, von welchen sie weiter in einen Korb abgelegt werden.
Des ferneren sind Kartoffelerntemaschinen bekannt, bei welchen die Früchte direkt von Schaufeln auf ein Rüttelsieb geworfen werden, woselbst sie einer Reinigung unterzogen
ίο werden.
Bei den ersteren Maschinen werden die Früchte in ungereinigtem Zustande weiter befördert und müssen später noch einer besonderen Reinigung unterzogen werden, während sie bei den letzteren Maschinen wohl gleich einer Reinigung während des Arbeitens unterzogen werden; dagegen bedürfen die Grabschaufeln einer ganz bestimmten Umdrehungsgeschwindigkeit, damit die von ihnen gefaßten Früchte mit genügender Gewalt auf das Rüttelsieb geworfen werden können. Die Umdrehungsgeschwindigkeit der Schaufeln muß bei letzteren Maschinen genau abgemessen sein, damit die Früchte mit Sicherheit -25 auf das Rüttelsieb gelangen. Ist z. B. die Umdrehungsgeschwindigkeit zu klein, so werden die Früchte nicht auf das Rüttelsieb geworfen , sondern vorher schon aus den Schaufeln herausfallen. Ist dagegen die Umdrehungsgeschwindigkeit zu groß, so werden die Früchte über den Korb hinausgeworfen, so daß sie für den Transport verloren gehen und schließlich mit Hand aufgelesen werden müssen. Wie ersichtlich, müssen also diese Maschinen mit einer gewissen begrenzten Geschwindigkeit betrieben werden, da andernfalls sie ihren Zweck nicht erfüllen können.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Kartoffelerntemaschine zum Gegenstand, deren Schleuderkorb die Kartoffeln bei jeder Fahrgeschwindigkeit stets mit gleicher Schleuderkraft auf ein Rüttelsieb werfen muß.
Zu diesem Zwecke sind an der Kartoffelerntemaschine von der Fahrräderachse aus antreibbare Daumenscheiben in Verbindung mit dem Schleuderkorb und dem Rüttelsieb angebracht.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch eine beispielsweise Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt nach A-A der Fig. 2,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie B-B der Fig. 2,
Fig. 4 einen gleichen Schnitt, aber nach entgegengesetzter Richtung gesehen.
Die Räder 1 der Kartoffelerntemaschine sind mit ihrer Achse 2 in einem Rahmen 3 drehbar gelagert.. Auf der Achse 2 sitzt ein Kegelrad 4, welches mit einem Kegelrad 5 Eingriff hat. Letzteres sitzt auf einer senkrecht zur Achse 2 gerichteten horizontalen Achse 6. Am vorderen Ende der Achse 6 sitzt mit dieser fest verbunden eine Daumenscheibe 7 sowie Grabschaufeln 8, welche an Armen 9, die gelenkig um Zapfen IO an der
Achse 6 befestigt sind, ihren Sitz haben. Die Arme 9 ruhen in der Richtung gegen die Achse 6 auf Federn 11 auf und können zur Regelung der Eingrifftiefe der Schaufeln mittels der Stellmuttern 12 mit mehr oder weniger großem Abstand von der Achse eingestellt werden.
Vor der Achse 6 befinden sich an einer Querschiene 13 zwei Scharmesser 14, welche dazu dienen, die Furchen zu lockern und zu egalisieren, damit die Grabschaufeln leichter in den Ackerboden eingreifen können. Die Scharmesser sind mit ihren Schäften verschiebbar an der durch Drehung verstellbaren Querschiene 13 befestigt und liegen gegen Pufferfedern 15 an, damit sie bei vorkommenden Hindernissen nachgeben können. Die Schare bilden hier nicht Gegenstand der Erfindung. Innerhalb des Kreises, welchen die Grabschaufeln 8 während ihrer Arbeit beschreiben, befindet sich ein nach oben gerichteter Schleuderkorb 16. Dieser sitzt mit Federn 17 an einer Querschiene 18 und führt sich mit einem Stiel 19 in der Daumenscheibe 7. Letzterer hat so viel Hubnasen 20 als Grabschaufeln 8 vorhanden sind, beim gezeichneten Beispiel also drei. Die Hubnasen sind derart angeordnet, daß, wenn eine Grabschaufel 8 die von ihr gefaßten Früchte auf den Schleuderkorb abgelegt hat, der Stiel 19 abfällt und die Federn 17 den Schleuderkorb emporschnellen.
Der hintere Teil des Rahmens 3 ist mit einem siebartigen Verdeck 21 versehen. Auf dieses werden die Früchte aus dem Schleuderkorb 16 bei dessen Emporschnellen geworfen. Ein der Wurfrichtung entgegengesetztes Fangnetz 22 verhindert, daß zu hoch geschleuderte Früchte über das Rüttelsieb 21 hinwegfliegen.
Das Verdeck fällt schräg nach hinten ab und ist um Zapfen 23 am Rahmen 3 schwingbar gelagert und hat unten Führung mittels einer Stange 24. Eine Feder 25 hat das Bestreben, die Platte stets nach oben zu bewegen. Die Stange 24 hat an ihrem unteren Ende mit einem seitlichen Ansatz 26 Anlage an dem Umfang einer Daumenscheibe 27, welche fest auf der Achse 2 der Räder 1 angeordnet ist. Die Daumenscheibe 27 hat mehrere Hubnasen an ihrem Umfang, und wenn der Ansatz 26 auf diese Nasen gleitet, wird das Rüttelfangsieb 21 nach unten gezogen. Gleitet der Ansatz 26 von den Nasen ab, so schleudert die Feder 25 das Rüttelfangsieb nach oben.
Auf diese Weise erhält das Rüttelfangsieb Erschütterungen, welche verursachen, daß die· auf das Sieb geworfenen Früchte von Kraut und anhängenden Unreinlichkeiten befreit werden. Das Rüttelfangsieb hat nach hinten etwas Gefalle, und am hinteren Ende des Rahmens ist ein Fangtrichter 28 vorgesehen, in welchen die Früchte vom Fangsieb aus hineingelangen können, um von dort aus in Säcke abgeladen zu werden.
Das Rüttelsieb und die Vorrichtung zum Bewegen desselben sind hier jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kartoffelerntemaschine, bei welcher die Früchte mittels Schleuderkraft auf ein Rüttelfangsieb geworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schleuderkorb, in welchen Grabschaufeln die Früchte ablegen, unter Einfluß von Hubnasen einer von einer Fahrräderachse aus angetriebenen Daumenscheibe derart steht, daß der Schleuderkorb beim Abgleiten von den Hubnasen stets mit gleicher Schleuderkraft die Früchte auf das Rüttelsieb werfen kann, ganz gleich, ob die Kartoffelerntemaschine langsam oder schneller über das Feld fährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906187422D 1906-06-14 1906-06-14 Expired DE187422C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE187422T 1906-06-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE187422C true DE187422C (de) 1907-06-25

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ID=34558796

Family Applications (1)

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DE1906187422D Expired DE187422C (de) 1906-06-14 1906-06-14

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DE (1) DE187422C (de)

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