DE562240C - Kartoffelerntemaschine mit Schar und an diese sich anschliessender Hub- und Reinigungsvorrichtung - Google Patents

Kartoffelerntemaschine mit Schar und an diese sich anschliessender Hub- und Reinigungsvorrichtung

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DE562240C
DE562240C DE1930562240D DE562240DD DE562240C DE 562240 C DE562240 C DE 562240C DE 1930562240 D DE1930562240 D DE 1930562240D DE 562240D D DE562240D D DE 562240DD DE 562240 C DE562240 C DE 562240C
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drums
potato harvester
disc
cam
coulter
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DE1930562240D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/14Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
    • A01D17/20Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens with several co-operating screens

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Kartoffelerntemaschinen mit einer Schar zum Ausheben des Gutes aus dem Boden und einer sich an diese anschließenden Hub- und Reiübungsvorrichtung für die Knollen und besteht in einer neuen Ausbildung der letzteren, die eine gründlichere und leichtere Reinigung der Kartoffeln von der anhaftenden Erde ermöglicht, als dies bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art der Fall ist.
Erfmdungsgemäß sind hinter der Schar an einer quer zur Fahrtrichtung schrittweise umlaufenden Scheibe eine Anzahl Siebtrommeln drehbar gelagert, welche beim Umlauf der Scheibe durch in einen feststehenden Zahnkranz eingreifende Ritzel in Drehung versetzt und bei Stillstand in ihrer jeweils tiefsten Stellung durch eine an die Schar anschließende Zuführungsrinne mittels eines nach hinten bewegten Stempels beschickt, sowie in der dieser tiefsten Stellung vorangehenden Stellung durch innerhalb der Trommeln axial nach vorn verschiebbare Stempel in eine weitere Reinigungs- oder Sortier-Vorrichtung entleert werden. Die offenen Stirnseiten der Siebtrommeln sind durch eine ihnen vorgelagerte feste Platte abgedeckt, die an der Beschickungs- und Entleerungsstelle der Siebtrommeln je einen Ausschnitt für den Durchgang des Gutes aufweist. Die für den Antrieb der bewegten Teile bestimmten Wellen sind mit Kupplungen versehen, deren Muffen durch eine mittels Nocken gesteuerte Stange abwechselnd die Antriebswelle für die schrittweise umlaufende Tragscheibe der Siebtrommeln bzw. für den Nocken oder Hebel der Beschickungs- oder Entleerungsvorrichtung ein- und ausschalten.
Durch die Behandlung der aus dem Boden ausgehobenen Kartoffeln in den umlaufenden und hierbei sich um die eigene Achse drehenden Siebtrommeln werden die Knollen schon weitgehend von der anhaftenden Erde befreit, so daß sie bereits vorgereinigt auf die üblichen Reinigungs- und Sortiervorrichtungen gelangen. Diese können daher wesentlich feiner gehalten sein als bei den bekannten Maschinen, so daß eine weitaus gründlichere Reinigung und Aussonderung der Kartoffeln erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel im wesentlichen schematisch dargestellt, und zwar zeigt die
Fig. ι einen Grundriß und die
Fig. 2 einen Aufriß der Kartoffelerntemaschine.
Fig. 3 ist eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 und 2.
Fig. 4 stellt eine Einzelheit der Maschine nach Linie II-II der Fig. 2 dar,
Fig. 5 und 6 zeigen Steuerungs- und Antriebsvorrichtungen der Maschine.
Die Vorderachse 1 und die Hinterachse 2 der Maschine stehen durch zwei den Maschinenrahmen bildende Längsträger in Ver-
bindung, von denen der eine, 3, im wesentlichen waagerecht verläuft, während der andere, 4, in senkrechter Richtung nach oben abgekröpft ist. Im vorderen Teil der Maschine ist der Motor 5 gelagert (Fig. 1), von dem zweckmäßig alle Bewegungen der Maschine abgeleitet werden.
An dem Längsträger 4 ist zunächst eine Vorrichtung 6 (Fig. 2) befestigt, die zum Ausreißen und seitlichen Wegschleudern des Kartoffelkrautes dient.
Unter und hinter der Vorrichtung zum Ausreißen des Kartoffelkrautes befindet sich eine in das Erdreich eindringende Schaufelschar 25, die an zweckmäßig verstellbaren Armen 26 befestigt ist. Sie mündet in einen waagerechten Trichter 27, der an einem Hebel 28 sitzt und dessen Austrittsöffnung den schrittweise umlaufenden, weiter unten näher beschriebenen Siebtrommeln 34 zugekehrt ist.
In dem senkrecht abgekröpften Teil des Längsträgers 4 ist eine zur Längsachse der Maschine parallele Welle 29 gelagert, deren Triebrad 30 mit dem Ritzel 31 eines an den Motor 5 angeschlossenen Kupplungsgetriebes 32 in Eingriff steht. Auf der Welle 29 sitzt die Scheibe oder das Rad 33, das als Lagerung für beispielsweise vier drehbare Siebtrommeln 34 ausgebildet ist, deren waagerecht liegende Wellen 7 das Rad 33 durchsetzen und durch Ritzelzähne 18 mit der Innenzahnung 13 eines am Träger 4 starr befestigten Radkranzes 35 in Eingriff stehen (Fig. 4). Die Siebtrommel wellen sind hohl und werden von je einer Stange 38 (Fig. 1) durchsetzt, die nach rückwärts über den Kranz 35 hinausragen und Druckfedern 30 aufnehmen, die sich gegen die Endplatte 37 der Stangen 38 abstützen. Am Vorderende der Stangen 38 sitzt ein in den Siebtrommeln geführter Stempel 39. Parallel zu dem Rad 33 befindet sich vor den Siebtrommeln 34 eine feststehende Kreisplatte 40, die au zwei Stellen dem Siebtrommeldurchmesser entsprechende Ausschnitte aufweist, von denen der eine, 41, eine Öffnung zum Einfüllen und der andere, 42, eine solche zum Entleeren der Kartoffeln darstellt (Fig. 3). Zum Einfüllen dient in Verbindung mit dem vorerwähnten Trichter 27 noch ein Stempel 43, dessen Schwinghebel 45 durch einen ebenfalls von dem Kupplungsgetriebe 32 gesteuerten Nocken 44 in Bewegung gesetzt wird (Fig. 2).
Das Kupplungsgetriebe 32 selbst ist in Fig. 5 in größerem Maßstab dargestellt. Es erhält vom Motor 5 aus durch das Kegelradpaar 46 einen doppelten Antrieb. Einmal wird durch das Räder- oder Kettentriebwerk 47, 49 eine Welle 49 gedreht, die zwei verschiedene, voneinander unabhängige Kupplungswellen 50 und 51 in Umlauf versetzt, von denen die eine, 50, über die Kupplung 52 die Ritzel 31, 30 für die Siebtrommelwelle 29 und die andere, 51, über die Kupplung 53 den Nocken 44 für die Bewegung des Einfüllstempels 43 des Trichters 27 in Tätigkeit setzt. Der zweite Antrieb im Kupplungsgetriebe betrifft eine Drehung der Welle 54, die mit einem Exzenter die Nase 58 einer Schaltstange 55 faßt und so durch deren unter dem Einfluß der Feder 56 erfolgenden Hin- und Hergang mittels Schaltarme 57 die Kupplungen 52 und 53 der Wellen 50 und 51 in gegenseitigem Wechsel ein- und auskuppelt.
Die von der in das Erdreich eindringenden Schaufelschar 25 aufgelesenen Kartoffeln gelangen in die Zuführungsrinne 27 und werden nach deren Eintritt in die gerade gegenüberliegende Siebtrommel durch den Ausschnitt 41 der Platte 40 hindurch infolge der Bewegung des Stempels 43 in die Trommel eingeschoben, wobei die Drehung der Welle 29 durch das Kupplungsgetriebe 32 zwangsläufig ausgeschaltet ist. Nach dem Zurückgehen der Zuführungsrinne erfolgt die zwangläufige Einschaltung der Drehbewegung der Welle 29 so, daß das Rad 33 mit den Siebtrommeln 34, die sich dabei durch den innen gezahnten Ring um ihre Achse gegenläufig drehen, eine Vierteldrehung ausführt, bis die nächste Siebtrommel vor die Einfüllstelle gelangt. Auf diese Weise werden die Kartoffeln in den Siebtrommeln gründlich umhergeschleudert und von noch anhaftendem Erdreich gesäubert. Bevor die umlaufenden Siebtrommeln wieder an die Einfüllstelle gelangen, werden sie too durch den Stempel 29 entleert. Das rückwärtige Ende der Stange 38 des Stempels 39 gelangt vor die Angriffsfläche eines ebenfalls von dem Kupplungsgetriebe 32 angetriebenen Hebels 59, der die Stange entgegen der Wirkung der Feder 36 verschiebt und so mit dem Stempel 39 die Kartoffeln aus der jeweiligen Siebtrommel — durch die öffnung 42 der vorderen Abdeckplatte 40 hindurch — herausdrückt (Fig. 5). Der Hebel 59 ist mit einer am Gegenende der den Nocken 44 für den Antrieb des Einfüllstempels 43 tragenden Welle 24 angeordneten Exzenterscheibe 23 gekuppelt.
Hierbei fallen die Kartoffeln zunächst auf einen Schüttelrost 60, von dem sie auf einen tiefer liegenden zweiten Schüttelrost 61 gelangen. Die Schüttelroste werden in bekannter Weise angetrieben und bewirken eine weitere Reinigung der Kartoffeln. Von diesen Schüttelrosten aus führt ein Trichter 62 zu einer Transportschnecke 63, deren Be-
wcgung mit der einer Bürstenwalze zur letz- j ten Säuberung gekuppelt ist. Die Transportschnecke 63 endlich schüttet die Kartoffeln auf einen am hinteren Ende der Maschine s angebrachten Sortierrost 64. Dieser wird von parallelen Walzen 65 gebildet, die sich — ebenfalls maschinell angetrieben — um ihre Achse drehen und so ein Fortbewegen der Kartoffeln auf dem Rost zum Zwecke des Sortierens ermöglichen. Sie können dann an der Stelle mit den ihrer Größe entsprechenden Zwischenräumen nach unten durchfallen. In dem dargestellten Beispiel liefern die Walzen 65" einen engen Teil und die WaI-zen 65'' einen weiten Teil des Sortierrostes. Cnter dem Sortierrost sind unmittelbar die Kärtoffelsäcke 66 aufgespannt, in die dann die gereinigten Kartoffeln nach ihrer Größe aussortiert einfallen.
Von den Walzen 65 wird zweckmäßig nur eine vom Motor aus fs. schematische Darstellung der Fig. 6) angetrieben, während die anderen durch eine Kette 67 o. dgl. (Fig. 1; mit der angetriebenen Walze gekuppelt sind.
?.5 Der Antrieb der Förderschnecke 63 erfolgt nach der Darstellung der Fig. 6 von einer zum Antrieb des Sortierrostes gehörenden Zwischenwelle aus.
Die eben beschriebenen zusätzlichen Reinigungs- und Sortiervorrichtungen sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Kartoffelerntemaschine mit Schar und an diese sich anschließender Hub- und Reinigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch eine Anzahl an einer quer zur Fahrrichtung schrittweise umlaufenden Scheibe (33) drehbar gelagerter Siebtrommeln (34), welche beim Umlauf der Scheibe (33) durch in einen feststehenden Zahnkranz (35) eingreifende Ritzel in Drehung versetzt werden und bei Stillstand in ihrer jeweils tiefsten Stellung durch eine an die Schar (25) anschließende Zuführungsrinne (27) mittels eines nach hinten bewegten Stempels (43) beschickt, in der dieser tiefsten Stellung vorangehenden Stellung durch innerhalb der Trommeln axial nach vorn verschiebbare Stempel (39) in eine weitere Reinigungs- oder Sortiervorrichtung (60, 61, 63) entleert werden.
  2. 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine die vorn offenen Stirnseiten der Trommeln (34) abdeckende feste Platte (40), welche an der Beschickungs- und an der Entleerungsstelle je einen Ausschnitt (41, 42) für den Durchgang des Gutes aufweist.
  3. 3. Kartoffelerntemaschine nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Antrieb der bewegten Teile bestimmten Wellen (50 bzw. 51) mit Kupplungen (52 bzw. 53) versehen sind, deren Muffen durch eine mittels Nocken (58) gesteuerte Stange (55) die Antriebswellen für die Scheibe (33) mit den Siebtrommeln (34) bzw. für den Nocken (44) oder den Hebel (59) der Beschickungs- oder Entleerungsvorrichtung abwechselnd ein- und ausschalten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930562240D 1930-04-06 1930-04-06 Kartoffelerntemaschine mit Schar und an diese sich anschliessender Hub- und Reinigungsvorrichtung Expired DE562240C (de)

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DE562240T 1930-04-06

Publications (1)

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DE562240C true DE562240C (de) 1932-10-22

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ID=6566448

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DE1930562240D Expired DE562240C (de) 1930-04-06 1930-04-06 Kartoffelerntemaschine mit Schar und an diese sich anschliessender Hub- und Reinigungsvorrichtung

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DE (1) DE562240C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2453714A (en) * 1945-07-14 1948-11-16 Lapointe Oneil Vegetable harvester

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