DE199637C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVs 199637 -KLASSE 45 c. GRUPPE

KARL HENKE in GR.-BURGWEDEL, Hann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. September 1907 ab.

Die Erfindung betrifft eine Kartoffelerntemaschine, bei der die Kartoffeln durch ein seitlich angeordnetes Aushebschar in ein rotierendes Sieb befördert werden, in dem sie von den anhaftenden Erdmassen ' gereinigt werden. Durch einen Elevator werden die Früchte dann weiter in Kisten, Säcke oder sonstige beliebige Behälter transportiert.

Bekannten Kartoffelerntemaschinen dieser ίο Art gegenüber wird die Reinigung der Kartoffeln dadurch erreicht, daß dem kegelförmig gestalteten Sieb während der Rotation eine Rüttelbewegung in seiner Achsrichtung gegeben wird.

Die Maschine ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht derselben, während

Fig. 2 eine Vorderansicht und
Fig. 3 eine Draufsicht der Maschine darstellt.

Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem Wagengestell a, auf welchem ein seitlich geneigtes, kegelförmiges Sieb b angeordnet ist.

An der einen Seite des Wagens α ist ein entsprechend geformtes Aushebschar c angeordnet, welches die Früchte aus der Erde hebt und durch eine U-förmige Rinne d in das Sieb "έ¹ befördert. .

Das Sieb b wird entweder von der Hinterradachse mittels Kegelräder f und Welle g in Drehung versetzt, oder aber es wird so angeordnet, daß es in bekannter Weise mit seinem Rande auf der Erde läuft und hierdurch in Drehung versetzt wird, wobei ein unter dem Sieb befestigter, wellenförmig ausgebildeter Ring h über einen Ansatznocken i gleitet. Da das Sieb b auf seiner Achse k in der Längsrichtung beweglich gelagert ist, wird durch das Gleiten des Ringes h bei der Drehung des Siebes über den Nocken i eine Erschütterung des Siebes hervorgerufen. Bei der Drehung nehmen die radial in dem Siebe b angeordneten Leisten I die von dem Pflug gehobenen und in das Sieb geförderten Erdfrüchte mit, während durch die Erschütterungen die Erde von den Früchten getrennt wird und durch das Sieb wieder auf den Boden fällt. Nach einer halben Drehung des Siebes rollen die Früchte infolge der Neigung der Siebwand nach der Mitte desselben, wo sie durch ein hier befindliches Loch m nach unten durchfallen. Hier werden sie von einem Schüttelroste η aufgenommen, welcher an Armen 0 beweglich aufgehängt ist und durch ein auf der Hinterradachse befestigtes Exzenter ρ bewegt wird.

Nachdem hier die Erde abgesiebt ist, rollen die Früchte in einen Behälter q. Ein EIevator r, welcher seinen Antrieb durch Riemen s und Riemenscheibe t gleichfalls von der Hinterradachse erhält, befördert dann die Früchte entweder in einen vor der Elevatoröffnung u angebrachten Sack ν oder in einen angehängten Wagen, Kiste o. dgl.

Um die Erntemaschine den Pflanzenreihen folgen zu lassen, sind die Vorderräder mit

einer Steuerung W versehen, welche von dem auf einem Bock χ sitzenden Führer bedient wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Kartoffelerntemaschine mit seitlich angeordnetem Aushebschar, durch das die Kartoffeln in ein kegelförmiges Sieb geschoben werden, von dem sie weiter über einen Schüttelrost zu einem Elevator gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Fahrrädern in Drehung versetzte kegelförmige Sieb (b) auf seiner Achse verschiebbar ist und einen wellenförmigen, über einen Nocken (i) gleitenden Ring (h) trägt, zu dem Zwecke, dem Sieb bei seiner Drehung eine Rüttelbewegung zu geben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.