DE389038C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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DE389038C
DE389038C DEM76817D DEM0076817D DE389038C DE 389038 C DE389038 C DE 389038C DE M76817 D DEM76817 D DE M76817D DE M0076817 D DEM0076817 D DE M0076817D DE 389038 C DE389038 C DE 389038C
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DE
Germany
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potato
roller
herb
haulm
centrifugal wheel
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D33/00Accessories for digging harvesters
    • A01D33/06Haulm-cutting mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JANUAR 1924
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45 c GRUPPE 17
: (M76Si7 III14SO
Albin Michael in Neu Sacro, Niederlaus.
Kartoffelerntemaschine. - Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1922 ab.
Die Erfindung· bezieht sich auf eine Kar- sicherheit erhöht wird und erreicht wird, daß toffele'rntemaschine mit Schleuderrad und . tatsächlich sämtliche Kartoffeln, über die die '/. Hakenschar und besteht im wesentlichen in i Maschine hinwegfährt, geerntet werden".; einer derartigen Weilerausbildung... der be- j - Die Eigenart einer KartoffeEerntemasehiae ■; kannten: Maschinen^ durch-dis ihre. Funktion?- nach der Erfindung liegt zunächst darin.·, daß
vor dem Schleuderrad oberhalb des Hakenschars eine mit federnden Zinken an ihrem Umfang versehene und beim Fahren der Maschine in schnelle Umdrehungen versetzte Walze angeordnet ist, die das Kraut der von dem Hakenschar herausgehobenen Kartoffelpflanzen erfaßt und nach der Seite umlegt. Die Krautwalze reißt also mit ihren Zinken das Kraut nicht von den Kartoffeln ab, sondern walzt gewissermaßen das Kartoffelkraut an den Damm an, wobei das Kraut durch die Zinken mit den Spitzen nach der Seite der neben der Krautwalze angeordneten Hochfördervorrichtung umgelegt wird. Unmittelbar hinter der Krautwalze, also zwischen Krautwalze und Schleuderrad ist, um bei dem Umlegen der Kartoffelpflanzen durch die Krautwalze die Kartoffelknollen vom Kraut zu trennen, an derjenigen Seite des Hakenschars, nach der das Kraut umgelegt wird, ein federnder Eisenstab befestigt, der nach seinem äußeren Ende zu ansteigt und so angeordnet ist, daß das Kartoffelkraut bei seiner Mitnahme durch die Krautwalze etwa mit seinem Wurzelhals über ihn zu liegen kommt, während welcher Zeit die Gabeln des Schleuderrades dann die Kartoffelknollen vom Kraut abstreifen und die gesamte Erde des Kartoffeldamms mit Knollen und Kraut nach der Seite auf einen Elevator, Schüttelrost, Schüttelwerk oder sonstiges Hochbeförderungsmittel abwerfen. Damit die Wurfgabeln genügend Zeit haben, um die Kartoffeln vom Kraut abzustreifen, ist oberhalb des federnden Eisenstabes eine mit Zinken versehene Scheibe im Maschinengestell drehbar gelagert, die mit ihren Zinken die Entlangführung des Krautes längs des Eisenstabes zeitweise hemmt, und zwar so lange, bis sie durch das Kraut jeweils um ein Stück weitergedreht wird, worauf das von der Krautwalze mitgenommene Kraut unter Abwärtsdrücken des äußeren Eisenstabendes vom Eisenstab abgleitet.
Im Innern der Krautwalze ist vorteilhafterweise noch eine Verstellvorrichtung für die Zinken der Walze angebracht, die von der hinteren offenen Stirnseite der Krautwalze so einzustellen ist, daß die Zinken mehr oder weniger aus der Krautwalze herausragend nach Bedarf eingestellt werden können.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Kartoffelerntemaschine nach der Erfindung dargestellt. Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 einen Grundriß,
Abb. 3 eine Rückansicht.
Die dargestellte Kartoffelerntemaschine mit den beiden Laufrädern α und dem hinteren Stellrad b zur Einstellung der Arbeitstiefe besitzt ein übliches, von den Wurfgabeln c gebildetes Schleuderrad d und ein ; vor dem Schleuderrad d angeordnetes Haken- ! schar e, das so tief liegt, daß bei der Vorwärtsbewegung der Maschine das Hakenschar den ganzen Kartoffelkamm mit Inhalt und Kraut von der Erdsohle trennt. Senkrecht oberhalb des Hakenschars e, also vor dem Schleuderrad d, ist auf der Arbeitswelle f eine Krautwalze g angeordnet, die innen hohl ist und eine konische massive Vorderwand besitzt. Die hintere Stirnfläche der Krautwalze g ist offen. Im Innern der Krautwalze g ist eine Vorrichtung angeordnet, mittels derer die federnden Zinken h mehr oder weniger weit aus dem Mantelumfang der Krautwalze g herausstehend einstellbar sind, wie dies zweckmäßig ist um das Kartoffelkraut stets richtig erfassen zu können, ohne hierbei die Kartoffeln zu beschädigen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht die Einrichtung zur Verstellung der Zinken h aus einem drehbaren Ringi, der λόπ einer mittleren Buchse k aus von der offenen hinteren Fläche der Krautwalze vzrdreht werden kann (s. insbesondere Abb. 3). Die Mantelfläche der Krautwalze g kann durch Streben gegenüber der im Innern der Krautwalze vorgesehenen Nabe abgesteift sein.
Unmittelbar hinter der Krautwalze g ist au der einen Seite des Hakenschars e, und zwar an der Seite, nach der das Kraut von der Krautwalze g umgelegt wird, ein federnder Eisenstab / von einigen Zentimetern Breite befestigt, der nach seinem äußeren Ende zu ansteigt (s. insbesondere Abb. 3). Oberhalb dieses Eisenstabes/ ist im Gestell der Maschine eine zweckmäßig aus Holz bestehende Scheibe drehbar gelagert, die mit federnden Zinken t besetzt ist, die bei einer etwaigen Drehung der Scheibe ί längs des Eisenstabes / entlanggleiten. Die Holzscheibe kann entweder frei drehbar auf ihrer Welle sitzen oder irgendeinen Antrieb von der Maschinenwelle aus erhalten.
Auf derselben Seite der Maschine, auf der der federnde Eisenstab/ angeordnet ist, ist seitlich von dem vorderen Teil des Hakenschars c ein Pflugschar m am Maschinenrahmen befestigt, das bei der Arbeit der Maschine in der Furche neben dem abzuerntenden Kartoffelkamm liegt und in der Sohle der Furche eine Rille zieht. Hinter dem Pflugschar m, und zwar seitlich von der Krautwalze g und dem Schleuderrad d besitzt die Kartoffelerntemaschine ein Schüttelwerk oder einen Elevator, dessen nach der Älaschinenmitte zu liegendes Ende in die von dem Pflugschar in gezogene Furche hineinreicht (s. Abb. 3). Der Elevator η besteht aus einem endlosen, über Rollen laufenden Band 0 aus Querstreben und einem unterhalb
des ansteigenden Teils des Bandes ο angeordneten Rostsieb^ aus Längsstreben. Damit der absteigende Teil des Elevatorbandes nicht auf der Erde schleift, ist eine Hilfsrolles in S der Nähe des unteren Endes des Elevators vorgesehen. Gegenüber dem oberen, in der Höhenlage einstellbaren Ende des Elevators ist eine Rolle q mit mehreren federnden Zinken r oder einem Gurtband angebracht. Die
ίο Kartoffelerntemaschine kann schließlich noch unterhalb des oberen Endes des Elevators mit einem schräg stehenden Rostsieb und darunter mit einer Plattform zur Aufstellung eines Korbes zwecks Aufnahme der geernteten Kartoffeln ausgerüstet sein..
Die Arbeitsweise der dargestellten Kartoffelerntemaschine ist folgende:
Die Maschine wird durch Ziehen in der Richtung der Kartoffelkämme vorwärtsbewegt, und das Hakenschar greift hierbei in die Erde und trennt den ganzen Kamm mit Inhalt und Kraut von der Erd sohle ab. Bei der Vorwärtsbewegung werden durch die Antriebswelle sowohl die Krautwalze g wie auch das Schleuderrad d in Drehung versetzt, und die senkrecht über dem Hakenschar e angeordnete Krautwalze g ergreift hierbei durch ihre Zinken h das durch die Maschine immer nach vorn geneigte Kraut und legt es in Richtung des Pfeiles s' zur Seite um. Das von der Krautwalze g ergriffene Kraut gleitet hierbei etwa mit seinem Wurzelhals längs des federnden Eisenstabes L Hierbei trifft das Kraut gegen diejenige der Zinken f der drehbar gelagerten Scheibe .y, deren vorderes Ende gerade gegen den Eisenstab I anstößt. Das entlang des Eisenstabes / geführte Kraut wird daher festgehalten, bis der dem Kraut durch die Krautwalze erteilte Druck so groß ist, daß die Scheibe um ein Stück in Richtung des Pfeiles u so weit gedreht wird, bis die Zinke t' den Eisenstab I verlassen hat. Das Kraut gleitet alsdann unter Niederdrükken des äußeren Endes des Eisenstabes I entlang desselben weiter, bis es von dem Eisenstab / abgleitet und auf den Elevator η fällt. Wenn die Scheiben von der Antriebswelle der Maschine aus, und zwar zweckmäßig schrittweise in Drehung versetzt wird, so wird die Fortbewegung des Krautes stets so lange gehemmt, bis die Scheiben um ein Stück weiter gedreht wird. Die hinter dem Eisenstab/ arbeitenden Gabelnc des Schleuderrades d, die den ganzen Kartoffelkamm zur Seite schleudern, erhalten durch das zeitweise Festhalten des Krautes die Möglichkeit, die Kartoffelknollen vom Kraut abzustreifen und sie infolgedessen mit der ihnen anhaftenden Erde ebenfalls zur Seite auf den Elevator zu schleudern. Da inzwischen eine der folgenden Zinken t in die Stellung f gekommen ist, so wiederholt sich das Spiel fortlaufend unter schrittweiser Drehung der Scheibe J.
Dadurch, daß der Elevator η bis unterhalb der Erdsohle reicht, ist die Sicherheit dafür gegeben, daß sämtliches Kraut und sämtliche Kartoffeln bei der Arbeit der Maschine auf den ansteigenden Bandteil 0 des Elevators 11 aufgeschleudert werden. Der Elevator η nimmt das Kraut und die Kartoffeln nach oben mit, und es findet hierbei bereits ein Absieben der mitgenommenen Erde statt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kartoffelerntemaschine mit Schleuderrad und Hakenschar, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schleuderrad oberhalb des Hakenschars eine mit federnden Zinken an ihrem Umfang versehene und bei der Arbeit in schnelle Umdrehungen versetzte Walze angeordnet ist, die mit ihren Zinken das Kraut erfaßt und nach der Seite umlegt, während zwischen der Krautwalze und dem Schleuderrad an derjenigen Seite des Hakenschars, nach der das Kraut umgelegt wird, ein federnder Eisenstab befestigt ist, der nach seinem äußeren Ende zu ansteigt und über dem das Kartoffelkraut bei seiner Mitnähme durch die Krautwalze etwa mit seinem Wurzelhalse zu liegen kommt, während welcher Zeit die Gabeln des Schleuderrades die Kartoffelknollen vom Kraut abstreifen und die gesamte Erde des Kartoffeldammes mit Knollen und Kraut nach der Seite abwerfen.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine oberhalb des federnden Eisenstabes drehbar gelagerte, mit Zinken versehene Scheibe, die mit ihren Zinken die Entlangführung des Krautes längs des Eisenstabes zeitweise hemmt, so daß die Gabeln des Schleuderrades genügend Zeit haben, die Kartoffelknollen vom Kraut abzustreifen.
3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine im Innern der Krautwalze angebrachte, von der hinteren offenen Stirnseite her einzustellende Verstellvorrichtung für die Zinken der Krautwalze, um diese mehr oder weniger weit aus der Krautwalze herausragend einstellen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM76817D 1922-02-25 1922-02-25 Kartoffelerntemaschine Expired DE389038C (de)

Priority Applications (1)

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DEM76817D DE389038C (de) 1922-02-25 1922-02-25 Kartoffelerntemaschine

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DEM76817D DE389038C (de) 1922-02-25 1922-02-25 Kartoffelerntemaschine

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DE389038C true DE389038C (de) 1924-01-25

Family

ID=7317259

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DEM76817D Expired DE389038C (de) 1922-02-25 1922-02-25 Kartoffelerntemaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE389038C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946267C (de) * 1952-07-01 1956-07-26 Kuxmann & Co K G A A Raeumvorrichtung an Kartoffelrodern
DE1060645B (de) * 1952-05-24 1959-07-02 Willi Schreck Kartoffelerntemaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060645B (de) * 1952-05-24 1959-07-02 Willi Schreck Kartoffelerntemaschine
DE946267C (de) * 1952-07-01 1956-07-26 Kuxmann & Co K G A A Raeumvorrichtung an Kartoffelrodern

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