DE714C - Kartoffelgrabemaschine - Google Patents
KartoffelgrabemaschineInfo
- Publication number
- DE714C DE714C DE714DA DE714DA DE714C DE 714 C DE714 C DE 714C DE 714D A DE714D A DE 714DA DE 714D A DE714D A DE 714DA DE 714 C DE714 C DE 714C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sieve
- potato
- machine
- digging machine
- fork
- Prior art date
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- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D21/00—Digging machines with potato-picking implements
- A01D21/04—Digging machines with potato-picking implements with rotating picking tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
Description
1877.
Klasse 45·.
A. SCHMIDT in OSTERODE i. Pr. Kartoffel-Grabemaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1877 ab.
Längste Dauer: 25. April 1892.
Diese Kartoffel-Grabe-Maschine, welche in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, weicht wesentlich von den bisher üblichen
Kartoffelernte - Apparaten ab. Bisher ist das Princip des Pfluges mehr oder weniger beibehalten
worden, und wurde daher die ganze mit Kartoffeln besetzte Ackerfurche der Bearbeitung
durch die Maschine unterzogen.
Die neue Grabemaschine hebt nur die Kartoffelstauden heraus, bringt dieselben auf ein Sieb,
wo die wenige mitgenommene Erde noch gesondert wird, und läfst den ganzen übrigen
Erdboden unberührt. Durch diese wesentliche Verminderung des schädlichen Widerstandes
kann ein gröfserer Theil der Zugkraft der nutzbringenden Arbeit zugewendet werden,
und deshalb wird angenommen, dafs zwei Kartoffelreihen, auf leichtem Boden sogar drei
Kartoffelreihen, gleichzeitig geerntet werden können.
Es wird vorausgesetzt, dafs die Kartoffel derartig gepflanzt ist, dafs die Stauden in Reihen
stehen, welche sich rechtwinklig schneiden, und dafs die Reihen einen Abstand von 575 mm
von einander haben.
Die Arbeit der Maschine wird alsdann folgende sein;
Das aus zwei Pferden bestehende Gespann wird an den Zugbügel α angelegt, während
die Deichsel b, welche durch Hakencharniere mit der Vorderaxe in Verbindung steht, in den
Halskoppeln getragen wird.
Die Maschine wird behufs Transports zur Arbeitsstelle durch die Spindel c der Vorderaxe
und die Zahnstangen dd* der beiden hakenförmig
gebogenen Hinteraxen hochgehoben.
Die Zeichnung stellt eine Kartoffelgrabe-Maschine dar, welche zwei Reihen Kartoffelstauden
gleichzeitig erntet; daher haben die Walzenräder eine Spurweite von 1150 mm. Die Maschine
wird auf dem Kartoffelacker nun so aufgestellt, dafs die Wagenräder in der tiefen Furche und
die Gabelräder e e', wie in Fig. 2 angedeutet
ist, über den Kartoffelstauden stehen, so dafs dieselben an den Kartoffelstauden in die Erde
eindringen, sofern nun die Maschine durch die Spindel c und die Zahnstangen dd1 ihren richtigen
Tiefgang erhalten hat. Ziehen nun die Pferde an, so würden die Gabelräder sich auf dem Boden
abwälzen und durch die Schwere des ganzen Apparates in den Boden dringen. Die Form der
Zinken einerseits, und die Führung der Gabelschenkel in den Führungsringen// andererseits
bedingen, dafs zwei Gabeln eines und desselben Gabelpaares sich während des Eindringens in
den Boden einander nähern, in diesem geschlossenen Zustande einen Korb bilden, die Staude heben, und den Boden verlassen.
Ist die Gabel bei weiterer Fortbewegung der Maschine bis über die horizontale Lage emporgestiegen,
so werden durch die Form der Führungsringe die Gabeln wieder von einander entfernt und die Kartoffelstauden würden auf
das in den Umdrehungsraum der Gabelräder getretene Sieb g fallen. Das Sieb g hängt in
den Stangen h h1 und wird aufserdem durch
die Rollen i i', welche auf den Bahnen k k'
laufen, unterstützt. Die Bewegung des Siebes wird nun eine solche sein müssen, dafs dasselbe,
die Zwischenräume der Gabelräder benutzend, so weit in dieselbe vordringt, dafs die aus den
Gabeln fallenden Kartoffelstauden von demselben aufgenommen werden können, wie Fig. 1
der Zeichnung darstellt. Nach Empfang der ausgehobenen Stauden wird das Sieb den Umdrehungsraum
der Gabelräder wieder schnell verlassen müssen, um den folgenden, im Emporsteigen
begriffenen Gabelpaaren Platz zu machen. Diese Bewegung des Siebes wird durch folgenden
Mechanismus veranlafst.
Die Gabelräder befinden sich auf einer gemeinschaftlichen, durch die ganze Maschine der
Breite nach hindurchgehenden Welle /. Auf der Mitte der Welle / sitzt das polygonale
Rad in; dieses greift in das Getriebe n, und da
auf der Welle des Getriebes η zwei Kurbeln ο ο'
ihren Sitz, und durch die Zugstangen//' die
Verbindung mit dem Siebe q erhalten haben, so wird hierdurch eine hin- und hergehende
Bewegung des Siebes bewirkt werden. Das Getriebe η ist excentrisch, so dafs die Summe
der Radien beider Räder constant ist, und hat ein Verhältnifs 1:6 zu dem Stirnrade m. Die
Stellung des Getriebes η und des Stirnrades m ist nun eine solche, dafs die kleinsten Radien
von η und die gröfsten von m dann zum Ein-
■/ sf ψ
griff gelangen, wenn das Sieb sich in dem Umdrehungsraume der Gabelräder befindet, wodurch
eine beschleunigte Bewegung hervorgerufen wird. Ist das Sieb aufserhalb des Umdrehungsraumes,
so kommen die gröfsten Radien von η und die kleinsten von m zum Eingriff, und es tritt eine
weniger beschleunigte Bewegung ein. Bei dem Verhältnisse ι: 6 des polygonalen Rades zum
Getriebe wird das Getriebe sechs Umdrehungen machen während einer Umdrehung des Gabelrades,
und es wird das Sieb daher in alle sechs Zwischenräume eintreten können. Die das Sieb
tragenden Stangen h /ι1 sind ebenfalls mit Kurbeln verbunden, welche auf den Wellen q q *
ihren Sitz haben und in derselben Zeit, wie die Kurbeln ο ο * eine Umdrehung vollenden. Hierdurch
wird erreicht, dafs beim Eintritt des Siebes in den Umdrehungsraum der Gabelräder
dasselbe eine fast horizontale Stellung, wie Fig. 2 der Zeichnung zeigt, einnimmt. Demnächst
steigt das hintere Ende des Siebes empor und wird schliefslich eine so steile Stellung einnehmen,
wie in Fig. 1 ersichtlich ist, und wird '■
dann die auf demselben liegenden Kartoffeln herunterfliefsen lassen. Die Kurbelwellen q q *
sind durch Stirnräder mit der Welle r verbunden, und da diese wieder durch die Kettenscheiben
s s l (Verhältnifs 1:6) mit der Welle /
verbunden sind, so werden die Umdrehungen der Kurbelwellen 0 0' und q q' gleichzeitig stattfinden.
In der Welle r sind eiserne Arme angebracht, welche durch das Sieb durchgreifen
und die Trennung der Kartoffeln von den Wurzeln und der Erde bewirken, sowie das Sieb
klar halten sollen. Die von dem Siebe herabfallenden Kartoffeln sammeln sich in dem
Kasten A an. Der Sammelkasten hat eine solche Unterstützung, dafs er, wenn die Füllung einen
gewissen Grad erreicht hat, umschlägt, seinen Inhalt ausschüttet, und sich wieder aufrichtet.
Die Maschine wird demnach die Stauden in Haufen hinlegen, aus welchen die Kartoffeln
durch Arbeiter aus dem mitgegangenen Kraut, Steinen etc. etc. auszulesen sein werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE714T | 1877-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE714C true DE714C (de) |
Family
ID=34608174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE714DA Expired - Lifetime DE714C (de) | 1877-07-12 | 1877-07-12 | Kartoffelgrabemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE714C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120793B (de) * | 1958-02-18 | 1961-12-28 | Edwald Winkel | Kartoffelerntemaschine |
-
1877
- 1877-07-12 DE DE714DA patent/DE714C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120793B (de) * | 1958-02-18 | 1961-12-28 | Edwald Winkel | Kartoffelerntemaschine |
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