DE570504C

DE570504C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad und seitlich von diesem parallel zur Fahrrichtungsich bewegendem Foerdersiebband

Info

Publication number: DE570504C
Application number: DET39015D
Authority: DE
Original assignee: JOHANN JUNGE; LUER TIETJEN
Current assignee: JOHANN JUNGE; LUER TIETJEN
Priority date: 1931-06-21
Filing date: 1931-06-21
Publication date: 1933-02-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad, bei welcher die Kartoffeln auf ein seitlich von diesem angeordnetes Siebband abgelegt werden.
Bei bekannten Maschinen dieser Art läuft das Siebband unmittelbar über die Führungswalzen. Da die untere Führungswalze einen nicht zu kleinen Durchmesser haben darf, so liegt der die Kartoffeln aufnehmende Teil des

»o Siebbandes veri»ältnismäßig hoch über dem Boden; dieser Höhenunterschied muß durch die Kraft des Wurfrades überwunden werden. Um diesen Kraftaufwand zu ersparen, ist auch schon vorgeschlagen worden, die innere

¹S Fläche des unteren Trums des Bandes zum Aufnehmen der Kartoffeln zu verwenden. Hierbei tritt aber wiederum der Nachteil ein, daß die sich abscheidende Erde in die Getriebeteile und Lager des Bandes gelangen

^ao kann.

Allen den bekannten Einrichtungen anhaftenden Übelständen wird gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß zur Aufnahme des als Drahtnetz ausgebildeten Siebbandes

as an einem über Führungsscheifcen laufenden Gurt oder Riemen Tragarme befestigt sind, welche nach der Wurfseite hin ausladen und, bezogen auf das untere Trum, nach unten abgekröpft sind. Über den abgekröpften Armen sind Mitnehmerflügel angebracht, welche ein Abgleiten des Fördergutes bei der Schräglage des Siebbandes verhüten.

Ferner können unter den abgekröpften Armen abzweigende, parallel zu diesen verlaufende weitere Arme angebracht sein, welche zum Aufschieben eines aus einzelnen Sieben bestehenden endlosen Drahtnetzes dienen.

Die Anordnung gemäß der Erfindung ergibt eine denkbar niedrige Wurf höhe, entlastet somit das Wurfrad wesentlich und gibt andererseits die Möglichkeit, da Störungen des Bandantriebes nicht vorkommen können, das Siebband mit großer Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, so daß infolge Verteilung des Gutes auf eine große Siebfläche die Siebwirkung wesentlich erhöht wird.

Das Auffangsiebband ist in Verbindung mit der Kartoffelerntemaschine auf der Zeichnung dargestellt; es zeigt:

Fig. ι die Kartoffelerntemaschine in Seitenansicht,

Fig. 2 dieselbe in Draufsicht,

Fig. 3 dieselbe Ansicht von hinten und

Fig. 4 das Siebband mit Tragarmen und Mitnehmerflügeln.

An einer Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad α und Vorderwagen b ist auf der Wurfseite ein um die Achse C₁ verschwenkbares Fördersiebband d angeordnet, welches innen beaufschlagt ist und die vom Wurfrad abgelegten Kartoffeln auffängt, reinigt und in Pfeilrichtung zur Abwurfrutsche e fördert. Alsdann werden die Kartoffeln in einer all-

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gemein gebräuchlichen Sieb- und Sortiereinrichtung / weiter gereinigt und sortiert und schließlich abgesackt.

Das Fördersiebband d besteht im wesentliehen, aus dem pendelnden Rahmen g, auf dessen beiden Wellen C₁ und C₂ ein Treibgurt ρ über eine untere und obere Führungsscheibe läuft. Vorn am Rahmen g sitzt eine Walze k, die den Rahmen g im vorderen Teil trägt und auf dem Ackerboden abrollt. Diese Walze treibt über ein sanddicht geschlossenes Getriebe/ den Fördergurt an. Auf dem Gurt sind nach der Wurfseite hin ausladende Tragarme η befestigt, die bezogen auf das untere

»5 Trum nach unten hin abgekröpft sind. Die Tragarme η weisen Mitnehmerflügel ο auf, welche ein Abgleiten des Fördergutes bei der Schräglage des Siebbändes verhindern; die Arme η sind in Abständen von etwa 30 cm angeordnet und weisen vom Stab h des Tragarmes « abzweigende Stäbe s auf, auf welche das endlose Drahtnetz q aufgeschoben wird. Das Auffang- und Fördersiebband d läuft auf dem unteren Trum in Fahrrichtung aufwärts, seine Höhenlage über dem Ackerboden wird durch das Handrad i, welches die Walze k abstützt, eingestellt.

Claims

Patentansprüche:

i. Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar kreisendem Wurfrad und seitlich von diesem angeordnetem, parallel zur Fahrrichtung sich bewegendem Fördersiebband, dadurch gekennzeichnet, daß an einem über die Führungsscheiben (C₁ und C₂) laufenden Gurt oder Riemen (p) zur Aufnahme des in bekannter Weise als Drahtnetz ausgebildeten Siebbandes (g) Tragarme («) befestigt sind, welche nach 4» der Wurfseite hin ausladen und, bezogen auf das untere Trum, nach unten abgekröpft sind, und daß über den abgekröpften Armen («) ebenfalls auf dem Gurt (p) befestigte Mitnehmerflügel (o) vorgesehen *S sind.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Drahtnetz (q) aus einzelnen Drahtsieben zusammengesetzt ist, welche auf von den Tragarmen (n) abzweigende, parallel zu diesen verlaufende weitere Arme (s) des Bandes (p) aufschiebbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen