DE569765C - Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad und seitlich von diesem in der Fahrrichtung sich bewegendem endlosem Siebband - Google Patents
Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad und seitlich von diesem in der Fahrrichtung sich bewegendem endlosem SiebbandInfo
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- DE569765C DE569765C DE1930569765D DE569765DD DE569765C DE 569765 C DE569765 C DE 569765C DE 1930569765 D DE1930569765 D DE 1930569765D DE 569765D D DE569765D D DE 569765DD DE 569765 C DE569765 C DE 569765C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D19/00—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
- A01D19/04—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel
- A01D19/10—Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged parallel to the direction of travel with receiving screens; Implements for depositing the root crops
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffelerntemaschine, bei der die vom Schar
ausgehobenen Kartoffeln von einem Wurfrad seitlich auf ein in der Fahrrichtung sich bewegendes
endloses Siebband abgelegt werden. Bei Maschinen dieser Art besteht die Erfindung
darin, daß zur Aufnahme der Kartoffeln die innere Seite des unteren Siebbandtrums
vorgesehen ist, wobei das Siebband einesteils aus in großen Zwischenräumen
nebeneinanderlaufenden, kettenartigen Gliedern, andernteils aus diese Zwischenräume
ausfüllenden, an den Gliedern schwingbar gelagerten Rechen besteht; . dabei werden
diese Rechen zum Fördern des Gutes mittels an den Enden abgebogener, auf Führungsbahnen gleitender Arme in der Bandebene
gehalten, während sie zum Ablegen der Kartoffeln an bestimmter Stelle infolge Unter-
ao brechung der Führungsbahn herunterklappen. Nach- einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung bilden die durchgehenden Rechenzinkenträger gleichzeitig die Querverbindung
für die beiderseitigen Treibketten.
Eine weitere Ausbildung betrifft die Anordnung nach innen gerichteter Mitnehmerzinken für das Kraut an den Längsgliedern
des Siebbandes.
Endlich ist gemäß der Erfindung noch eine Vorrichtung vorgesehen, die die ungehinderte
Mitnahme und Ableitung des Krautes vermitteln soll, nämlich in Gestalt eines Schutzbleches,
das in der Bewegungsrichtung des Bandes etwa an der Ablegestelle beginnt, oberhalb der Mitnehmer und im Abstand von
diesen' verläuft und etwa bis zum Scheitel der oberen Bandrollen reicht.
"Bei Kartoffelerntemaschinen ist es bereits bekannt, die Kartoffeln mittels eines Schleuderrades
über eine netzartige Fangvorrichtung in das Innere eines mit Bechern versehenen Elevators zu werfen und durch diesen
in einen Ablauf befördern zu lassen. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand
der Vorteil erreicht, daß das eigenartig ausgebildete Band unmittelbar das Erntegut
aufnimmt, gleichzeitig fördert, sichtet und austrägt.
Es ist ferner bekannt, hinter dem Schar endlose, mit Zinken besetzte Doppelbänder
anzuordnen, die auf dem größten Teil ihres Weges ineinandergreifen, dann aber auseinanderlaufen,
damit sich auf dem weiteren Wege der Zwischenraum zwischen den Zinken vergrößert, so daß die Kartoffeln hindurchfallen
können. Die Einrichtung doppelter Bänder setzt auch die Anordnung mehrfacher Führungen voraus, während beim Erfindungsgegenstand durch ein einziges Band mit an
Gliedern schwingbar gelagerten Rechen eine zuverlässig wirkende. Sichtung und beliebig
einstellbare Austragung ermöglicht \vird.
Gegenüber den ebenfalls bei Kartoffelerntemaschinen bekannten Mitnehmern oder
Abstreifern ist zu bemerken, daß es sich beim Erfindungsgegenstand nur um die besondere
Anwendung solcher Zinken oder Mitnehmer bei dem besonders eingerichteten endlosen
Band zum gleichzeitigen Fördern, Sichten und Austragen handelt.
Endlich ist es auch bekannt, Siebbänder mit schwingbarem Siebteil anzuwenden, die durch einen darunterliegenden Rost als Führungsfläche in der Förderstellung gehalten werden. Es findet aber hier keine Austragung ίο des Gutes während der Beförderung statt, und der Erfindungsgegenstand hat demgegenüber den Vorteil, daß durch eine einfache Einrichtung des Bandes während des Emporförderns eine Austragung des Gutes durch das Förderband selbst an einer bestimmten Stelle erfolgen kann.
Endlich ist es auch bekannt, Siebbänder mit schwingbarem Siebteil anzuwenden, die durch einen darunterliegenden Rost als Führungsfläche in der Förderstellung gehalten werden. Es findet aber hier keine Austragung ίο des Gutes während der Beförderung statt, und der Erfindungsgegenstand hat demgegenüber den Vorteil, daß durch eine einfache Einrichtung des Bandes während des Emporförderns eine Austragung des Gutes durch das Förderband selbst an einer bestimmten Stelle erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Grundriß und
Fig. 3 einen vergrößerten Teilgrundriß mit Stirnansicht in Fig. 4.
α ist das Aushebeschar, dessen Stiel zweckmäßig seitlich abgekröpft und abseits von
dem Förderweg des Gutes an dem die Vorrichtung umgebenden Rahmenwerk h befestigt
ist. An geeigneter Stelle über oder gegebenenfalls auch hinter dem Schar α ist das
Schleuderrad b beliebiger an sich bekannter Art angeordnet, das, wie üblich, von den
Laufrädern aus angetrieben werden kann.
Seitlich von dieser Aushebe- bzw. Schleudervorrichtung ist nun die förderbandartige
Siebvorrichtung angeordnet, und zwar gemäß der Erfindung derart, daß die seitlich wegbeförderten
Kartoffeln von der Truminnenseite des in Längsrichtung des Fahrzeuges bewegten Siebbandes aufgenommen werden,
dessen eigenartige Ausbildung in nachfolgendem näher erläutert werden soll.
Zunächst ist die Aufnahme durch die Truminnenseite des endlosen Siebbandes deshalb
vorteilhaft, weil das Band in diesem Falle genügend tief gelegt werden kann, um das gesamte Gut sicher aufzunehmen und genügender
Raum für die Unterbringung der Führungs- bzw. Antriebsräder vorhanden ist. Der Antrieb des Siebbandes findet, wie ersichtlich,
ebenfalls von den Fahrrädern aus statt. Seine rechenartigen Glieder c, d bilden
die Querverbindung zwischen den beiderseitigen Treibbändern oder Ketten e, und
zwar derart, daß die Rechenträger d in den Ketten e oder besonderen Lagerstellen dieser
Ketten drehbar sind, während die Zinken c frei in den Zwischenraum zwischen diesen
Rechenstäben vorstehen (Fig. 3). Am Ende der quer verlaufenden Rechen c sind feststehende
Stütz- oder Führungsschienen g vorgesehen, auf welchen die abgebogenen Teile k der Rechenträger aufruhen. Die'
Unterstützungsbahn f hört an der Stelle, wo die Austragung der Kartoffeln erfolgen soll,
auf. An dieser Stelle ist ein Sammelbehälter I vorgesehen (Fig. 1). Da nun die hebelartigen
Umbiegungen der Rechenträger an dieser Stelle ihre Unterstützung verlieren, so klappen die Rechenzinken c, indem sich die
Rechenträger d um ihre Längsachse drehen, in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage herab, und
die Kartoffeln fallen nunmehr durch den Zwischenraum zwischen den Kammrücken in den Sammelbehälter Z.
Das aus den beweglichen Rechen gebildete Siebförderband kann mit besonderen, in den
Förderweg vorspringenden Krautmitnehmern g versehen werden. Diese vorspringenden Zinken
g sitzen an den Längsgliedern n, in denen sich auch die Rechenträger d frei drehen
können. Die auf den Längsgliedern η sitzenden Zinken g führen also das von ihnen mitgenommene
Kraut über die Austragstelle empor. Die Leitfläche i (Fig. 1) verhindert
bei der Bewegungsumkehr das Herabfallen des Krautes. Dieses wird bis zur höchsten
Stelle der Fördervorrichtung mitgenommen und fällt von den nach unten ragenden Mitnehmerzinken
g herab. Es kann dann über eine geeignete Rutsche seitlich weggeführt werden.
Die Krautmitnehmer g können auch mit feststehenden, in ihrer Bewegungsbahn vorgesehenen
Abstreifvorsprüngen zusammenwirken.
Die Zahl der Längsglieder« und der Krautmitnehmerzinken g kann verschieden
sein. Die Zinken £ können in der Mitte der Längsglieder η oder auch an einem oder an
beiden Enden angeordnet sein. Man kann die Zinken auch leicht gebogen ausbilden.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verläuft das aus Rechen gebildete Förderband zunächst waagerecht
und dann bis zur Austragstelle ansteigend. Auf diesem Wege werden die Kartoffeln
von der anhaftenden Erde und den kleineren Krautteilen befreit. Man kann dem
Siebbande auch eine besondere rüttelnde Bewegung erteilen, um gewünschtenfalls die
Siebwirkung zu erhöhen.
Der Antrieb des Siebbandes kann beliebig sein. Alle Lagerstellen und Stützpunkte
lassen sich, wie aus Fig. 2 erkennbar, in einem einzigen geschlossenen Rahmen h unterbringen.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Kartoffelerntemaschine, bei der die vom Schar ausgehobenen Kartoffeln von einem Wurfrad seitlich auf ein in der Fahrrichtung sich bewegendes endloses Siebband abgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Kar-toffeln die innere Seite des unteren Bandtrums vorgesehen ist und das Siebband einesteils aus in großen Zwischenräumen nebeneinanderlaufenden.kettenartigenGliedern («), andernteils aus diese Zwischenräume ausfüllenden, an den Gliedern schwingbar gelagerten Rechen (c) besteht, die zum Fördern des Gutes mittels an den Enden abgebogener, auf Führungsbahnen (/) gleitender Arme (k) in der Bandebene gehalten werden, zum Ablegen der Kartoffeln an bestimmter Stelle infolge Unterbrechung der Führungsbahn (/) herunterklappen.
- 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Rechenzinkenträger (ei) gleichzeitig die Querverbindung für die beiderseitigen Treibketten (e) bilden.
- 3. Kartoffelerntemaschine nach An- ao Spruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsgliedern (n) des Siebbandes nach innen gerichtete Mitnehmerzinken (g) für das Kraut angeordnet sind.
- 4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsrichtung des Bandes, etwa an der Ablegestelle (/) beginnend, ein oberhalb der Mitnehmer (g) und im Abstand von denselben verlaufendes, etwa bis zum Scheitel der oberen Bandrollen (m) reichendes Leitblech (■?) für das Kraut vorgesehen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE569765T | 1930-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE569765C true DE569765C (de) | 1933-02-08 |
Family
ID=6568441
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930569765D Expired DE569765C (de) | 1930-08-29 | 1930-08-29 | Kartoffelerntemaschine mit hinter dem Schar angeordnetem Wurfrad und seitlich von diesem in der Fahrrichtung sich bewegendem endlosem Siebband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569765C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1025193B (de) * | 1954-06-16 | 1958-02-27 | Karl Stellmacher | Kartoffelerntemaschine |
DE1027446B (de) * | 1956-02-03 | 1958-04-03 | Heinrich Lanz Ag | Verleseeinrichtung fuer Wurzelfruchterntemaschinen |
DE1045704B (de) * | 1953-06-12 | 1958-12-04 | Gotthold Totz | Kartoffelerntemaschine |
-
1930
- 1930-08-29 DE DE1930569765D patent/DE569765C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1045704B (de) * | 1953-06-12 | 1958-12-04 | Gotthold Totz | Kartoffelerntemaschine |
DE1025193B (de) * | 1954-06-16 | 1958-02-27 | Karl Stellmacher | Kartoffelerntemaschine |
DE1027446B (de) * | 1956-02-03 | 1958-04-03 | Heinrich Lanz Ag | Verleseeinrichtung fuer Wurzelfruchterntemaschinen |
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